Suche Rezepte für glutenfreies, histaminarmes Brot

Ja, ihr habt Recht. Das "Unverträgliche" esse ich nur wie andere ein Bonbon. So kann ich meinen Appeteit darauf stillen und trotzdem histaminarm leben. Diese Dinge sind und bleiben die Ausnahme. Trügerisch sind jene Wochen, in denen es mir sehr gut geht. Da werde ich manchmal leichtsinnig und dann holt mich das Ganze Elend wieder ein. Aber die Reaktionen sind nicht mehr so heftig wie früher und das Migränemedikament konnte ich auf 1/4 reduzieren. Die Kunst ist es, eine Balance zwischen allem zu finden. Da muß ich immer an Federls Aussage denken: "(sinngemäß) Als HNMT-HI-ler muß man in allem, was man tut den "Ball flach halten", damit die körpereigene Histaminproduktion nicht überschießt. " Das ist das Schwierigste an der ganze Sache - den Körper zu kontrollieren.

Ich lasse mich immer davon leiten, daß es ein Weg ist, den ich gehe. Rückschläge sind Umwege aus denen man lernen kann, wenn man sehr aufmerksam ist und verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht. Wenn ich zurückschaue hatte alles was mir passiert ist, seit ich die Lösung meiner Probleme selbst in die Hand genommen habe, seinen Sinn und hat mich auf meinem Weg einen Schritt weiter geführt. Man darf sich nicht von der Panik überrennen lassen, sondern sollte immer den nächsten Schritt, den man gehen will anvisieren und ihn konsequent gehen. Das ist ein guter Rat von meinem Osteopathen und ich beherzige in jeden Tag. Ich höre jetzt viel mehr auf meinen Bauch als auf meinen Kopf, damit fahre ich ganz gut.

Allen lieben Menschen, welche hier im Forum ihre Erfahrungen mit anderen teilen, bin ich zutiefst dankbar. :fans::fans::fans: Ich lese heute immer noch viel hier und entdecke immer wiedes Dinge, die mich weiterbringen.

@ Konfus: Hast du es mal mit so etwas versucht?. Wenn es nicht gleich verträglich ist, bitte nicht aufgeben. Immer wieder versuchen, evtl. mit einer geringeren Menge. Ich habe mit 1/3 Tab. alle zwei Tage begonnen. Nicht aufgeben! Hinfallen, aufstehen, weitermachen.💋

Bis bald mal. 👋
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ganz habe ich das nicht oder noch nicht verstanden, vielleicht muss ich das noch ein paar mal lesen.
Also ich nehme tg. 1Tl Vitamin C, mehr geht nicht, da ich sonst übernervös werde, 1 VB6, Vitamin 3 und Kalzium, meine Nägel wurden besser, das ist aber auch alles. Mangnesium nehme ich schon hochdosiert seit Jahren.

Aber ich habe im Moment Untersuchungen, habe viele Baustellen im Körper und die sind lt. Ärztin, jedenfalls eines davon nicht ernährungs bedingt und eines davon ist meine Verengung des Spinalkanals mit mörderischen Schmerzen und Gehbehinderung, das hat auch nichts mir Hit oder Gluten zu tun, auch wenn das vielleicht jetzt wieder andere behaupten.
Ansonsten komme ich zurecht, klar, ich habe auch immer wieder kleine Rückfälle wie jeder, wenn ich auf was gar nicht ganz verzichten kann, manchmal geht es gut, manchmal daneben.
Daosin hilft mir etwas wenn ich sündige, aber nur bei Kleinigkeiten und halt abgemilderte Symptome.
Was für mich ein Problem ist und war, ist das Frühstück oder Abendessen, da gehe ich oft hungrig ins Bett oder esse erst mittag was, die warme Mahlzeit geht,da habe ich meinen Dreh gefunden. Leider kann ich auch nciht viel Fleisch essen, 2 mal in der Woche geht, mehr nicht, ich bekomme Ekel davon, war nun auch viele Jahre Vegetarier.
LG
Konfus
 
Hallo zusammen
Auch ich habe eine Histamin-Intoleranz welch bereits 1970 begonnen hat. Wie viel die Ärzte damals darüber wussten könnt ich euch vorstellen. Ich habe festgestellt, dass ich unterschiedlich auf verschiedene Dinge reagiere. Die einen Lebensmittel rufen bei mir eine unmittelbare Reaktion hervor wie extrem laufende Nase. Auf die meisten Lebensmittel reagieren ich aber erst 5-6 Std. nach der Einnahme mit starken Blähungen und extrem viel Luft. Ich habe auch noch eine Intoleranz auf die Konservierungsmittel E200-2003. Eines davon ist im Pökelsalz enthalten, sodass ich keine Würste oder sonstige gepökelte Lebensmittel mehr konsumiere. Auf Gluten reagiere ich nicht ausser auf Hafermehl, aber die Hefe im Brot und Gebäck macht machte mit grosse Mühe. Wenn Bedarf besteht, kann ich euch Rezepte für Brote ohne Hefe liefern. Bei Interesse kann ich auch meine Intoleranz Liste aufarbeiten. Was, neben dem weglassen der Symptome erzeugenden Mittel besonders wichtig ist, ist die eigene Immunabwehrkraft zu stärken. Für meinen Darm nehme ich Schwarzkümmelöl Kapseln und nehme auch weitere natürliche Mittel. Mir geht es jetzt wieder sehr gut und ich kann sogar manchmal ein bisschen sündigen. Ich freue mich darauf, wenn ich jemanden von euch helfen kann.
 
ich leide auch unter unterschiedlichen Problemen bei unterschiedlichen Lebensmittel. laufende Nase kommt immer, schwitzen und frieren auch,alles andere starke Grippesymptome, Migräne, Bronchitis kommt immer auf die Lebensmittel an, aber immer zeitverzögert. Ich konnte mich mal nicht beherrschen und habe Pralinen gegessen und trotz Antihistaminika bekam ich 3 Tage lang schwere Atemprobleme, möchte nicht wissen was passiert ist, wenn ich das Anithit weggelassen hätte. Ich staune, Pökelsalz??? Wurst?? das ist ja eine Todsünde bei Hit, histaminreicher geht es ja nicht!!
Glutenfreie Backwaren oder Nudeln esse ich nur bedingt und habe da auch gute Rezepte.
was bewirken die Schwarzkümmelöl Kapseln.?
LG
Konfus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe jetzt etwas experimentiert, suchte ein ganz einfaches Rezept ohne viel Schnickschnack und ohne Backpulver, Hefe, Sauerteig und was ratzfatz geht.

Ich mische 100 g Hirsemehl, 50 g glutenfreies Hafermehl, 50 g Kartoffelstärke, 1 Tl Salz, 1 Tl Flohsamenschalen Pulver in einer Schüssel und gebe dann ca. 300-350 g Wasser dazu, kurz umrühren. Ich habe noch etwas Leinsamen und grobe Haferflocken je 1 Tl dazu gegeben.

Wer will kann da mit Körnern seiner Wahl spielen, zum Beispiel auch Kürbiskerne. (Bis zu 70 Gramm Körner, würde dann auf 380 g Wasser gehen). Natürlich kann man auch andere glutenfreie Mehle wie Reis- und Maismehl verwenden und statts Kartoffelstärke auch Maisstärke, aber es sollte auf jeden Fall 50 g Stärke sein.

Hat dann auf jeden Fall eine breiige- feste Konsistenz. Das gebe ich auf ein Backblech mit je 1 geh. El - und streiche das etwas glatt, sodass eine Art Mini-Fladenbrot Form entsteht.

Für ca. 25 Minuten bei 200 Grad im vorgeheizten Backofen Unter- Oberhitze backen.

Ergibt ca 9 kleine (Fladen) Brötchen, die zwar nicht viel aufgehen, aber sie sind weich und schmecken und ich vertrage sie gut.

Wer will und es verträgt kann 2 Tl Weinsteinbackpulver anfangs unter die Mehle mischen, ich habe es nicht gut vertragen, deshalb weggelassen. Manche schlagen wohl auch 0,5 g Xanthan vor, aber das habe ich nicht ausprobiert, mir genügt es so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rezeptidee, @Laurianna.

Ich hatte auch gerade wieder dran gedacht, evtl. mal einen neuen Versuch zu starten, und meine Gedanken gingen auch in Richtung "Mini-Fladen" und kurze Backzeit ;)

Vielleicht probiere ich es demnächst, werde es aber etwas abwandeln. Ich werde beizeiten berichten und während andere an ihrem Weihnachtsgebäck knabbern, essen wir (und vielleicht ja noch der eine oder andere) gesunde Riesen-Kekse.

🥠
Gruß
Kate
 
Vielleicht passen diese Rezepte ja?:



Grüsse,
Oregano
 
Hallo ihr Beiden,

ich glaube, am wichtigsten ist ein einfaches Basic-Rezept, das man nach Belieben dann abwandeln kann. Ich glaube dass das Flohsamenschalenpulver sehr effektiv ist in Richtung Brotteig Konsistenz. Jetzt wären auch noch vegane histaminarme Brotaufstriche interessant.

An Weihnachtskekse hatte ich auch schon gedacht, da bin noch auf der Suche. Letztens fiel mir Dinkelmehl in die Hände. Ich erinnerte mich es schon Mal vertragen zu haben und dann wieder nicht - ob ich da als Kekse einen Versuch wagen soll, ging mir durch den Kopf. Vertragt ihr Dinkelmehl?

Danke für das Rezept, Oregano, das hatte ich schon gesehen und erschien mir etwas umständlich. Aber ich schaue es mir nochmals an, ich müsste bei einigen Zutaten dann auch nach den Alternativen greifen, manches hier ist etwas schwierig zu bekommen, bzw. qualitativ minderwertig, wie die Erdmandeln.
 
Springerleformen hab ich hier nicht und sind diese Plätzchen grundsätzlich nicht etwas hart? Ich würde am liebsten Butterplätzchen, Hildabrötchen, Vanillekipferl, Zimststerne, Spekulatius und Lebkuchen verspeisen.

Hachja, wenn da nur nicht diese Zutaten wären - gibt es eigentlich hier einen Thread zu histaminarme glutenfreien Weihnachtsplätzchen? Bei der Suche hab ich nix gefunden.
 
Vertragt ihr Dinkelmehl?
Hallo Laurianna,

für mich muss es glutenfrei sein, nach Deinem Thread-Titel möchtest Du das ja "eigentlich" auch.

Nach Weihnachtskeksen gelüstet es mich zum Glück nicht, manchmal esse ich gebrannte Mandeln, aber der viele Zucker stört meinen Darm halt auch eher und ich stehe garnicht so auf süß. Bei Vanille-Kipferln werde ich auch manchmal schwach, wenn einer der örtlichen Bio-Bäcker die glutenfrei anbietet; zu süß sind sie mir aber auch. Vanille finde ich ein extrem leckeres Gewürz. Du kannst gern einen neuen Thread zu
histaminarme[n] glutenfreien Weihnachtsplätzchen
aufmachen, wenn es noch keinen gibt.

Ich habe übrigens bei Hafer-Pfannkuchen mit eingeweichten Chiasamen als Ei-Ersatz gute Erfahrungen gemacht; nur falls jemand die Flohsamen (FODMAP!) nicht möchte.

Gruß
Kate
 
Anscheinend geht als Ei-Ersatz auch geriebene Äpfel, so hatte ich Mal Haferplätzchen gemacht.

Und Flohsamen soll gerade bei FODMAP hilfreich sein, weil es Schleimstoffe entwickelt, die den Darm gleitfähiger machen?

Dinkelmehl soll eine Ausnahme bei Glutenintoleranz sein, habe ich gelesen:

Dinkel Gluten wird oftmals sehr gut von Menschen mit einer Glutenintoleranz vertragen. Im Grunde genommen ist Gluten eine Kombination aus verschiedenen Proteinen. Jedes Getreide, somit auch der Dinkel, enthält eine ganz eigene Proteinkombination. Dabei besteht Dinkel Gluten immer aus zwei Proteingruppen. Hierzu zählen die Prolamine und die Gluteline. Auch alle anderen Getreidearten bestehen aus diesen zwei Proteingruppen. Diese unterscheiden sich jedoch in jeder Getreideart, weshalb sie in jedem anders bezeichnet werden. Im Weizen heißen die Gluteline Glutenin. Die Prolamine werden im Weizen als Gliadin bezeichnet, im Roggen als Secalinin und in der 'Gerste als Hordein.

Die Proteingruppen lassen sich noch weiter herunterbrechen. Im Weizen gibt es zum Beispiel nicht nur ein einzelnes Gliadin, sondern auch noch Alpha-, Beta-, Gamma- und Omega-Gliadin. Und diese wiederum lassen sich in weitere Untergruppen einteilen. Beim Weizen ist das Omega-5-Gliadin verantwortlich für Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Im Dinkel fehlt das Omega-Gliadin weshalb es im Allgemeinen besser vertragen wird.
 
Hallo Laurianna
Dinkelmehl soll eine Ausnahme bei Glutenintoleranz sein...
Das wäre dann ja vielleicht eine gute Möglichkeit für Dich (für mich nicht, ich meide strikt, auch auf gastroenterologischen Rat hin).
Anscheinend geht als Ei-Ersatz auch geriebene Äpfel...
Ja, da gibt's sogar noch mehr, z.B. Bananen und Tomatenmark, beides für Pfannkuchen ausprobiert - ging auch ganz gut (nur vertrage ich Tomaten eher nicht und Bananen sind mir zu süß). Im Bioladen erzählt mir eine Fachverkäuferin, dass sie mit Mandelmus gute Erfahrungen gemacht hat - das wäre dann was für die Weihnachtsplätzchen.

Und Flohsamen soll gerade bei FODMAP hilfreich sein,
Ich habe die Info, dass es selbst (leicht) FODMAP und von daher eine gewisse Vorsicht geboten sei. In geringen Mengen geht es bei mir auch (als gemahlene Flohsamenschalen).

Gruß
Kate
 
Oben