SIBO Therapie - zu viel für meinen Körper?

Gestern holte ich aus anderem Anlaß mal mein Buch von M. Daunderer zum Thema Amalgam hervor und las durch Zufall Erstaunliches:

Zuviel Vitamin B6 verhindert, dass Pyruvat in die Zelle kommt....

Hab gerade Probleme, die entsprechende Seite in seinem Buch wieder zu finden. Hätte es sonst gerne als Zitat gepostet. Pyruvat ist ja schliesslich so was wie ein Dreh- und Angelpunkt für gut funktionierende Mitochondrien und einen guten Kohlenhydratstoffwechsel...Dann ist das wahrscheinlich die Ursache dafür, dass Vitamin B6 so heikel ist.
Genau darüber spricht auf Dr. Bodo K. in seinen Vorträgen (zu sehen auf Youtube): nicht nur Stress, Infektionen, Impfungen, bestimmte Medikamente hemmen die Pyruvatdehydrogenase, sondern auch zuviel Zink und zuviel B6!
Diese Vorträge anzusehen zahlt sich wirklich aus, ich habe da viel mitnehmen können, auch Dinge, die nicht in seinen Büchern stehen.

Ob das mit den durch B6 verschlimmerten Nervenschmerzen bei mir mit der Pyruvatdehydrogenase zusammenhängt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall hilft mir B1 (Pyridoxin-HCl oder Benfotiamin), das ja die Pyruvatdehydrogenase unterstützt, nicht dagegen - auch nicht in Kombination mit ALA und Alpha-Ketoglutarat.

Dafür hab ich gelesen, dass B6 ziemlich direkt die Nerven schädigen kann, also unabhängig von der Pyruvatdehydrogenase.

Ich hab jetzt mal so einen Zuckerverträglichkeitstest machen lassen - wo man so eine Zuckerlösung trinkt und 1 und 2 Stunden später im Blut der Blutzucker gemessen wird. Da war der Wert nach einer Stunde leicht über dem grünen Bereich, also nicht optimal, nach 2 Stunden wieder im grünen Bereich.

Ob das nun darauf hinweist, dass bei mir eine Zuckerverwertungsstörung bzw. ein Problem mit der Pyruvat-Dehydrogenase vorliegt, weiß ich nicht. Mit B1 gabs zumindest bei mir nicht mehr spürbare Energie. Was mir da als einziges bisher hilft, ist eher Methylenblau. Je mehr ich davon nehme, desto besser geht es mir von der Energie her, sogar der Schlaf ist damit erholsamer.

Weiß jemand, ob man in Wien oder Niederösterreich ein Pyruvatdehydrogenasen-Problem feststellen lassen kann, z.B. soll ja der Laktat-Pyruvat-Atemtest Aufschluss darüber geben. Habe bisher aber niemanden gefunden, der sowas macht. Oder vielleicht weiß jemand, ob dieser Glukosetoleranztest ein Hinweis darauf wäre?
 
Auch wenn ich noch weit von den 60 Monaten einer Einnahme entfernt bin, deshalb mal meine Frage an dieser Stelle in die Runde: Gibt es hier auch negative Erfahrungen Einzelner mit der längeren und hohen Einnahme von B12 plus Biotin??
Mit dem Thema B12 und Krebs habe ich mich noch nicht befasst, bin aber auch schon drüber gestolpert bei meinen Recherchen. Diese B12-Erhöhung in den Krebs-Studien war nicht auf Supplementierung zurückzuführen, was m.E. eher dafür spricht, dass irgendein Mechanismus bei der Krebserkrankung die B12-Erhöhung auslösen dürfte, auch wenn gar nicht supplementiert wird.

Mir tut das B12 auch sehr gut und ich nehme täglich sublinguale Tropfen (meine Ampullen zum Spritzen sind aus und sie sind sehr teuer). Ob es langzeitmäßig negative Auswirkungen hat, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich supplementierte mti dem B-Komplex plus von Pure jahrelang 400 mcg täglich (allerdings nicht oral, sondern in der Kapsel), davon dürfte nicht viel angekommen sein oder ich brauche mehr, denn mein Methylmalonsäurewert war grenzwertig trotz dieser jahrelangen Supplementierung und obwohl ich die Wochen davor zusätzlich noch Eumetabol Infusionen mit je 2000 mcg hatte. Der Plasmaspiegel jedoch war hoch (über 700).

Dr. K. zumindest ist in seinen Büchern der Meinung, es gäbe kein "zuviel" an B12 - außer natürlich in Situationen, wo man viel NO braucht, z.B. zur viralen Abwehr bei akuten Infektionen. Ob er da recht hat, kann ich nicht sagen. Aber bei mir ist es so, dass mir zu wenig übler bekommt als "zuviel".

Ich denke, eine gute Strategie wäre, einige Wochen lang eine bestimmte Dosis zu nehmen und dann den MMA im Harn bestimmen zu lassen. Dann auf Basis dessen anzupassen und nach 4 Wochen wieder MMA testen. Und so herauszufinden, welche Dosis für dich optimal ist. Und das Befinden solltest du mit einbeziehen. Ich denke, wenn es dir bisher gut tut, wirst du es brauchen. Auf die Co-Faktoren darf man natürlich nicht vergessen, dass du z.B. das Gefühl hast, mehr Magnesium zu benötigen, ist glaub ich ganz nachvollziehbar.
 
Achja, ich wollte auch noch ein Update geben:
Also, vor ca. 1 Monat habe ich wieder B6 für 4 Tage genommen und die Nervenschmerzen in den Fingern wurden wieder deutlich schlimmer, schon in den 4 Tagen, aber auch die Tage danach.
Ich habe es gleich wieder abgesetzt nach meiner Hautbiopsie (wegen Small Fiber Neuropathie Abklärung), aber gleichzeitig mit Sertralin angefangen, weil ich momentan wegen Burnout krankgeschrieben bin und das verschrieben bekommen habe. Sertralin wollte ich eh schon länger mal ausprobieren, da es einigen mit Long Covid und auch meiner Schwester bei ihrem Tinnitus gut geholfen hat.
Naja, im Endeffekt war es jetzt so, dass nicht nur das Sertralin bei mir eine paradoxe Wirkung hatte (weniger Antrieb, weniger Kraft, nur noch schlafen, schlapp sein, Appetitlosigkeit außer Schokolade, Interessenlosigkeit, außerdem Nebel im Kopf), sondern dass auch die Nervenschmerzen nicht besser wurden. Im Gegenteil, es ist immer noch ca. auf dem Niveau der Verschlechterung durch die 4 Tage B6-Einnahme, auch die roten Stellen (vermutlich Entzündungen) sind sichtbar sowie Hautveränderungen (leichte Schwellungen, sodass man die Fingerabdruck-Rillen schlechter sieht und das Handy sie nicht erkennt, außerdem so längliche Falten als würde ich gerade aus dem Bad kommen).
Also die 30 Prozent Verbesserung, die ich schon hatte, sind dahin.

Da ich ohne Methylenblau gar nicht mehr aus dem Bett gekommen wäre und dieses aber in der Lage war, die Dämpfung durch Sertralin zumindest teilweise zu verringern, bin ich jetzt dabei, Sertralin nach einem Monat Einnahme wieder auszuschleichen, und die höhere Dosis Methylenblau beizubehalten.
Weiter nehme ich weiterhin die Phospholipide (Cholin Inositol & Phosphatidylserin) und neu jetzt CPD Cholin dazu, da ich in einer Long Covid-Gruppe aufmerksam gemacht wurde, dass ich Acetylcholinmangel haben könnte (typische Symptome hätte ich alle: Schlafstörungen, Zittern, innere Unruhe und Anspannung, Gefühl wie unter STrom zu stehen, Müdikeit und Fatigue, Muskelschwäche, Watte im Kopf, Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen, Probleme mit der Stimmung wie Angst und Depression, fehlender Antrieb, Geräuschempfindlichkeit und Tinnitus usw.).

Was dazu passen würde, ist, dass SSRI wie Sertralin Dopamin und Acetylcholin hemmen bzw. blockieren können. Das würde erklären, warum es mir mit dem SSRI schlechter ging und die Symptome der Depression eher noch verstärkt wurden (bis auf die innere Anspannung und den Strom - das ließ etwas nach).

Daher ist mein neuer Versuch: kein Sertralin mehr, stattdessen viel Cholin und andere Phospholipide, weiterhin Kokosöl, kein B6, aber andere B-Vitamine, um den B6-Verbrauch zu erhöhen.

Ich werde wieder berichten!

Falls ihr noch Ideen habt, bin für alle Anregungen sehr dankbar!
GLG Andrea
 
Dr. K. zumindest ist in seinen Büchern der Meinung, es gäbe kein "zuviel" an B12 - außer natürlich in Situationen, wo man viel NO braucht, z.B. zur viralen Abwehr bei akuten Infektionen. Ob er da recht hat, kann ich nicht sagen.
Hier im Forum wurde - in der Rubrik Oxidativer/Nitrosativer Stress - nach meiner Erinnerung von mehreren Usern von einer erhöhten Infektanfälligkeit unter hohen B12-Dosen über längere Zeit berichtet. Ich war mir da auch nicht so sicher und nehme B12 höher dosiert nur noch kurweise (wie kürzlich mal 10 Ampullen Hydroxo-C. subcutan, was mir gut tat punkto Schlaf), ansonsten einen B-Komplex mit teils aktiven Formen.

und neu jetzt CPD Cholin dazu
Ich werde wieder berichten!
Unbedingt :) CDP-Cholin würde mich interessieren und auch sonst sind Deine ausführlichen Berichte bestimmt für viele hilfreich.

Alles Gute und
 
Habe derzeit ein Problem mit einer Zahnfleischtasche und Symptomen, die sich folgendermaßen anfühlen: Mehrmals am Tag habe ich (sowohl nach Überstrecken meines Kopfes nach hinten, als auch nach Bücken meines Körpers) einen heftig elektrisierenden Schmerz im Kiefer und zwar genau dort, wo sich die tiefe Zahnfleischtasche bei mir im Oberkiefer befindet. Die Zahnfleischtasche bildete sich im Laufe der Jahre durch die Halteklammern meiner Teilprothese.

Meine Vermutung oder fast Gewissheit, dass es sich dabei um eine Trigeminusneuralgie handelt, hat mich weiterdenken lassen, dass so eine Tasche mit all Ihren Keimen die Bildung von Zytokininen verursacht und dass in Folge nitrosativer Stress entsteht (übrigens für den gesamten Körper) und dass der Stress wiederum jede Menge B12 verbraucht.

Ich habe jetzt ca. 10 Tage kein B12 mehr genommen und heute geht es mir ziemlich schlecht. Jede Nacht wache ich eine Stunde eher auf. Vorgestern war es ca. erst gegen 6:00 Uhr früh, gestern 5:00 Uhr und heute 4:00 Uhr. Der hohe nitrosative Stress und die Schmerzen durch die Trigeminusneuralgie, die ich heute in der Früh verspürte, verhinderten meinen Schlaf. Außerdem war mein Tinnitus auf der gegenüberliegenden Seite von der Zahnfleischtasche sehr laut. Ich vermute mittlerweile, dass (mein) Tinnitus auch durch erhöhten nitrosativen Stress entstandt und schlimmer wird.

Ich denke, ich werde es deshalb nicht mehr lange aushalten, kein B12 zu nehmen. Obwohl ich genau das vorhatte, weil ich ohne ein vorheriges Absetzen keine Labor-Untersuchungen machen lassen kann. Zu blöd.

Da ich mich nur mit Adenosylcobalamin plus Biotin (ev. auch mit Folat) deutlich besser fühle, denke ich, dass ein bestimmter B12-Stoffwechselweg bei mir (und vielleicht auch bei anderen) offensichtlich nicht richtig funktioniert. Darauf gekommen bin ich durch einige Artikel speziell über Adenosylcobalamin. Hier einer davon:


Diese Patienten litten an Homocystinurie und/oder Methylmalonazidurie, was auf eine Funktionsstörung der Methioninsynthase (MS) und/oder der Methylmalonyl-CoA-Mutase (MUT oder MCM) hindeutet. Wir wissen heute, dass Blockaden in der intrazellulären Verarbeitung von Cobalamin zu Kofaktorformen – Methylcobalamin (MeCbl) bei MS und Adenosylcobalamin (AdoCbl) bei MCM – oder in der funktionellen Aktivität von MS oder MCM zu angeborenen Störungen führen. Diese genetischen Blockaden können bei Neugeborenen oder in der frühen Kindheit verheerende Folgen haben.

In der Regel ist dabei die Rede von gravierenden Störungen bei Neugeborenen oder in der frühen Kindheit. Das trifft bei mir natürlich nicht zu, auch wenn die Untersuchungen solcher genetischen Defekte zur Zeit meiner Geburt sicher noch nicht eingesetzt wurden.

Aber möglicherweise können solche Mängel ja auch durch Parodontose, Entzündungen im Kiefer, verschobene Halswirbel oder Impfungen und Viren entstehen. Ich neige zu einer craniomandibulären Dysfunktion, was auch darauf hindeutet. Bei den Kleinkindern mit diesem Defekt halfen unphysiologisch hohe Mengen an B12. Vielleicht ist ein zu hoher Methylmalonsäurewert deshalb auch ein Anzeiger für zu hohen nitrosativen Stress.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm... ist das nicht genau das, was Kuklinski sagt? Zumindest stellt er einen eindeutigen Zusammenhang her zwischen hoher MMA, die B12-Mangel anzeigt, und nitrosativem Stress, der Cobalamin verbraucht.
An einen spezifischen Zusammenhang zu der Form ADENOSYL-Cobalamin kann ich mich jetzt aber auch nicht erinnern, dass er da speziell darauf eingegangen wäre.

Ich habe mich ähnliches übrigens ja auch schon gefragt, denn bei mir ist z.B. Homocystein sehr niedrig ausgefallen (ich schwanke zwischen 4 und 4,9, habe es 2x mit Abstand von einigen Monaten messen lassen, einmal unter hoher B-Vitamin-Einnahme inkl. Infusionen, dann nach Weglassen von B6 nochmal, allerdings im Blut, über eine Homocystinurie kann ich bei mir daher nichts sagen), während hingegen MMA im Harn nach 4-wöchiger Vitamininfusions-Therapie (mit je 1mg Adenosyl- und Methylcobalamin) im Graubereich lag (möchte ich auch nochmal messen lassen, da ich inzwischen keine Infusionen und kein subcutanes B12 mehr nehme, sondern im Moment nur sublinguale Tropfen).

Ich fand diese Ergebnisse sehr widersprüchlich, denn einerseits habe ich genug B12 (Homocystein niedrig), andererseits dann doch nicht (MMA im Graubereich, also einen Tick zu hoch), trotz hochdosierter Infusionen ??? (Ich supplementiere hoch dosiertes B12 in den Pure-B-Complex-Plus Kapseln übrigens schon über 15 Jahre lang, da sollte eigentlich kein Mangel sein).

Allerdings sind halt Methylcobalamin und Adenosylcobalamin ja nicht ganz dasselbe. Sie sollen vom Körper problemlos ineinander umgewandelt werden, aber vielleicht funktioniert das - wie du andeutest - doch nicht immer so problemlos?

Methylcobalamin: wirkt im Methylierungszyklus zusammen mit Folsäure als Methylgruppendonator für die Rückmethylierung von Homocystein zu Methionin

Adenosylcobalamin: baut in den Mitochondrien Methylmalonsäure ab (Co-Faktor der Methylmalonyl-CoA-Mutase) und ist am Energiestoffwechsel beteiligt.

Das eine funkt bei mir anscheinend hervorragend, das andere suboptimal.

Ob es wirklich an einer Umwandlungsstörung liegt, oder ein anderes Problem vorliegt (z.B. weil bei mir der Energiegewinnungsprozess in den Mitochondrien generell schlecht funktioniert), kann ich nicht sagen.

Ich habe mir jedenfalls jetzt diese sublingualen Tropfen, die beide Formen enthalten, besorgt, anstatt die Pure-Kapseln mit bloß Methylcobalamin drin (die ich zurzeit wegen der vermuteten "B6-Vergiftung" sowieso nicht nehme).
 
Ich denke, ich werde es deshalb nicht mehr lange aushalten, kein B12 zu nehmen. Obwohl ich genau das vorhatte, weil ich ohne ein vorheriges Absetzen keine Labor-Untersuchungen machen lassen kann. Zu blöd.
Das verstehe ich nicht ganz. Welche Laboruntersuchungen lässt du denn machen, dass du dafür das B12 längerfristig absetzen musst?
 
Hm... ist das nicht genau das, was Kuklinski sagt? Zumindest stellt er einen eindeutigen Zusammenhang her zwischen hoher MMA, die B12-Mangel anzeigt, und nitrosativem Stress, der Cobalamin verbraucht.
An einen spezifischen Zusammenhang zu der Form ADENOSYL-Cobalamin kann ich mich jetzt aber auch nicht erinnern, dass er da speziell darauf eingegangen wäre.
Ja, das bestätigt seine Erfahrung, dass vielen Patienten B12 fehlt. Aber dass es unterschiedliche Wege der B12-Verstoffwechslung gibt und dass daran zwei unterschiedliche Formen von B12 beteiligt sind, davon war bei Kuklinski bislang noch nicht die Rede. Aber auch er rät dazu, besser möglichst alle Formen einzunehmen. Welche Form man am besten verträgt, muss man aber selbst herausfinden. Das geht natürlich nur, wenn man alle drei Formen einzeln ausprobiert...

Offensichtlich sind die Kenntnisse über die Verstoffwechslung von B12 aus wissenschaftlicher Sicht auch heute noch recht lückenhaft. Wahrscheinlich ist B12 immer noch zu Unrecht ein Stiefkind der medizinischen Forschung und wird es vielleicht auch so bleiben, da die Pharma-Industrie sich damit nicht beschäftigen möchte.

Methylcobalamin: wirkt im Methylierungszyklus zusammen mit Folsäure als Methylgruppendonator für die Rückmethylierung von Homocystein zu Methionin

Adenosylcobalamin: baut in den Mitochondrien Methylmalonsäure ab (Co-Faktor der Methylmalonyl-CoA-Mutase) und ist am Energiestoffwechsel beteiligt.

Das eine funkt bei mir anscheinend hervorragend, das andere suboptimal.

Da der MMS-Wert bei mir die letzten Male ziemlich hoch war und auch, weil ich merkte, dass mir vor allem Adenosylcobalamin half, ist das bei mir vermutlich so wie bei Dir auch. Allerdings sind die letzten Messungen bei mir auch schon ziemlich lange her.

Wie hoch lag Dein MMS-Wert denn vor der Supplementation mit B12? Das würde mich mal interessieren. Vielleicht ist ja mein Homocystein-Wert auch so niedrig wie bei Dir. Ich habe ihn aber bislang noch nicht bestimmen lassen.

Ich möchte folgendes untersuchen lassen:
Homocystein, MMS im Urin, Laktat im Blut (NAF-Blut), Pyruvat im Blut (NAF-Blut), Intrinsic faktor-Ak und Nitrotyrosin. Wenn es mir zu teuer ist, lasse ich Laktat und Pyruvat weg.

Was bei vielen Untersuchungen stört, ist das Biotin, das man mind. 10 Tage, aber vielleicht noch länger, vorher weglassen soll. Ich habe es übrigens geschafft, gestern abend kein B12 zu nehmen. Darüber bin ich froh. Ich konnte auch ohne B12 schlafen.

Ob es wirklich an einer Umwandlungsstörung liegt, oder ein anderes Problem vorliegt (z.B. weil bei mir der Energiegewinnungsprozess in den Mitochondrien generell schlecht funktioniert), kann ich nicht sagen.

Ich denke, ja. Wahrscheinlich gibt es diese Umwandlungsstörungen bei Erwachsenen auch. Vielleicht häufiger, als bekannt. Aber welcher Hausarzt mißt schon den Methylmalonsäurewert und/oder kennt sich damit aus?

viele Grüsse
 
Aber dass es unterschiedliche Wege der B12-Verstoffwechslung gibt und dass daran zwei unterschiedliche Formen von B12 beteiligt sind, davon war bei Kuklinski bislang noch nicht die Rede. Aber auch er rät dazu, besser möglichst alle Formen einzunehmen. Welche Form man am besten verträgt, muss man aber selbst herausfinden.
Hm...
Da nach Kuklinski chronischer nitrosativer Stress zu einer Mitochondropathie führt, gibt er das in den Mitochondrien wirkende Adenosylcobalamin als besonders geeignet bei nitrosativem Stress an.

Dort unter 6.1 Relevante Foren-Beiträge

Das ist eine Literaturarbeit (u.a. basierend auf Kuklinski, Doz. Dr. sc. med. Bodo: Das HWS-Trauma – Ursachen, Diagnose und Therapie, Aurum Verlag (2006)) und mein Stand bei Erstellung des Artikels. Falls Du dazu neuere Aussage von Kuklinski kennst, dann bitte gern hier schreiben, idealerweise mit Quellenangabe.
 
Verstehe. Das ist ein Satz im Symptome-Wiki, wo steht, dass diese Form von B12 von ihm (Kuklinski) als besonders verträglich angesehen wird. Ich habe den Satz nicht gleich gefunden, aber zum Glück habe ich es für mich selbst schon länger auch ohne ihn herausgefunden.

Ich habe zwei Bücher von ihm, aber daran, dass Adenosylcobalamin verträglicher ist, las ich bei ihm in den zwei Büchern nichts. Gut, jetzt weiß ich, dass er es schon wußte. Vielleicht ist dieses Wissen auch im Laufe der Jahre in den Hintergrund gerutscht, denn ich lese hier im Forum, wenn, dann meistens nur von der Einnahme von Methylcobalamin oder von Holotranscobalamin. Ist doch gut, wenn man das hier deswegen nochmal hervorholt.

Das ist eine Literaturarbeit (u.a. basierend auf Kuklinski, Doz. Dr. sc. med. Bodo: Das HWS-Trauma – Ursachen, Diagnose und Therapie, Aurum Verlag (2006)) und mein Stand bei Erstellung des Artikels. Falls Du dazu neuere Aussage von Kuklinski kennst, dann bitte gern hier schreiben,

Du meinst vermutlich: "Das ist ein von mir erstellter Artikel aus oder anhand einer Literaturarbeit (u.a. basierend auf Kuklinski u.s.w.). Wenn Du magst, kannst Du auch gerne die Literaturarbeit von Kuklinski und anderen hier noch posten. Ich habe den Begriff "Dibencozid" hier schon mal gelesen, mehr nicht. Offensichtlich soll es dasselbe wie Adenosylcobalamin sein. Wundere mich nach kurzer Recherche allerdings, dass die NEMs, die ich fand und die Dibencozid enthalten, im Vergleich zu Adenosylcobalamin ziemlich hoch dosiert sind. Warum die angebotene Dosis so hoch ist, müsste man wohl die Anbieter selbst fragen.

In dem von mir verlinkten Artikel #65 steht, dass es in Kanada Forschungen zu den angeborenen Snips in Genen gibt, die am B12-Stoffwechsel beteiligt sind und man fand auch schon einige relevante Gene mit Snips. Theoretisch könnten ja auch bei Erwachsenen Snips im B12 Stoffwechsel im Laufe des Lebens entstehen, denke ich mir so...Auch wenn man sich das vielleicht lieber nicht vorstellt.
 
Da der MMS-Wert bei mir die letzten Male ziemlich hoch war und auch, weil ich merkte, dass mir vor allem Adenosylcobalamin half, ist das bei mir vermutlich so wie bei Dir auch. Allerdings sind die letzten Messungen bei mir auch schon ziemlich lange her.
Es gibt Tests bei amazon, womit man das zuhause machen kann. Würde ich mir an deiner Stelle wieder mal ansehen, allerdings macht es keinen Sinn, wenn du jetzt B12 die ganze Zeit nicht supplementiert hast.
Da wird es wenig überraschend wieder hoch rauskommen.
Wie hoch lag Dein MMS-Wert denn vor der Supplementation mit B12? Das würde mich mal interessieren. Vielleicht ist ja mein Homocystein-Wert auch so niedrig wie bei Dir. Ich habe ihn aber bislang noch nicht bestimmen lassen.
Das kann ich dir nicht sagen, weil ich es vor ca. 18 Jahren oder so (genau weiß ich es nicht mehr) angefangen habe zu supplementieren, und da hatte ich von Methylmalonsäure noch nie was gehört.
Ich weiß nicht mal, ob irgendein Arzt damals auf die Idee gekommen ist, B12 ganz unelegant im Serum bestimmen zu lassen und was dabei rauskam, das ist einfach schon zu lange her. Blutbefunde von damals habe ich nicht mehr oder finde ich nicht mehr.

Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, es wieder abzusetzen, um MMA testen zu lassen.
Das einzige, was ich weiß ist: Ich habe es jahrelang supplementiert und dann wegen anhaltender Long Covid Symptomatik zusätzlich die Eumetabol Infusionen gemacht, dort die Ärztin auf B12 angesprochen, die meine, es reiche der B12-Wert im Blut, ich war anderer Meinung, da ich grad am Kuklinski-Studieren war, und ließ sie selbst über diesen amazon-Test bestimmen. Das war alles so im Oktober 2024.
Im Blut war B12 extrem hoch (über 700) und im MMA-Test jedoch grenzwertig. Und das nach 5 Eumetabol-Infusionen (und 2mg in die Vene ist meiner Meinung nach nochmal was anderes als orale Supplementation, wo es doch ziemlich von Darmflora und Co abhängt, ob das überhaupt ankommt). Außerdem hatte ich im Sommer davor schon 5 Spritzen subcutan gegeben und im September nochmal 5.
Ich möchte folgendes untersuchen lassen:
Homocystein, MMS im Urin, Laktat im Blut (NAF-Blut), Pyruvat im Blut (NAF-Blut), Intrinsic faktor-Ak und Nitrotyrosin. Wenn es mir zu teuer ist, lasse ich Laktat und Pyruvat weg.
Eigentlich macht es keinen Sinn, das alles ohne B12-Supplementierung zu untersuchen, denn was soll da rauskommen? MMA wird hoch sein, Homocystein vielleicht auch, Nitrotyrosin wird positiv sein.
So siehst du ja nicht, ob du genug B12 substituierst, wenn du keines einnimmst.
Oder hast du vor, es während der Supplementierung nochmal bestimmen zu lassen? Um zu sehen, ob es überhaupt wirkt? Oder was ist der Plan dahinter?

Ich werde es auf jeden Fall unter Supplementierung nochmal anschauen lassen, um zu sehen, ob das Zeug macht, was es soll (also funktionell kein Mangel vorliegt im Sinne von "ich nehme zwar massenhaft B12 zu mir, aber der Körper tut damit nicht, was er soll!).

Was bei vielen Untersuchungen stört, ist das Biotin, das man mind. 10 Tage, aber vielleicht noch länger, vorher weglassen soll. Ich habe es übrigens geschafft, gestern abend kein B12 zu nehmen. Darüber bin ich froh. Ich konnte auch ohne B12 schlafen.
Ja das finde ich auch blöd, denn Biotin ist bei mir sehr niedrig und ich merke, dass meine Nägel weniger brechen und einreißen, seit ich es nehme. Außerdem soll es ebenso für den Energiestoffwechsel wichtig sein.

Ich denke, ja. Wahrscheinlich gibt es diese Umwandlungsstörungen bei Erwachsenen auch. Vielleicht häufiger, als bekannt. Aber welcher Hausarzt mißt schon den Methylmalonsäurewert und/oder kennt sich damit aus?
Ja eh keiner, aber da es keine Hexerei ist, machen wir es eben selbst. Bei Dr. K. steht eh alles, was man darüber - fürs erste - wissen muss. Das andere muss man sich halt mit Chat GPT erarbeiten.

Für mich ist das der Normalzustand, dass Ärzte sich nicht auskennen - ich habe Long Covid!
Da finde mal einen, der sich überhaupt dafür interessiert, geschweige denn, sich auskennt und dir nicht Ratschläge und Medikamente gibt, die alles verschlimmern.

Zu Ärzten gehe ich nur noch zu wenigen ausgewählten und nur, wenn ich was bestimmtes von ihnen will. Ich musste - leider - meinen Genesungsweg komplett selbst in die Hand nehmen, weil von dort nichts zu erwarten ist. Klingt drastisch, ist aber genau so.

LG Andrea
 
Theoretisch könnten ja auch bei Erwachsenen Snips im B12 Stoffwechsel im Laufe des Lebens entstehen, denke ich mir so...Auch wenn man sich das vielleicht lieber nicht vorstellt.
Nein, das ist unmöglich. Wenn tatsächlich im Laufe des Lebens eine Stammzelle mutiert, dann kann sie das maximal an ihre "Kinder" weitergeben, und das ist dann ein Zellvolumen von vielleicht einer Stecknadelkopfgröße. M.E. sieht man das auf der Haut: Wenn man älter wird, rasten immer mehr Stammzellen aus und produzieren um sich herum einen Fleck aus unnormalen Zellen (ganz weiß oder ganz verhornt oder ganz dunkel oder -- wenn man Pech hat -- Krebs etc.). Aber keine dieser Mutationen erfaßt den ganzen Körper.
 
Hm, ich war auf dem Stand, dass das HbA1C dafür ganz gut taugt (Referenzwerte, die den "Vorstufen" zugeordnet werden, habe ich nicht im Kopf, lassen sich aber sicherlich leicht ergründen).
Ich wollte noch zu dem Prädiabetes/Insulinresistenz etwas ergänzen:
Ich habe einen ganz normalen HbA1C, das ist ja der "Langzeitzucker" - was mich aber nicht sehr wundert, da ich die letzten 3 Jahre Zucker komplett gestrichen hatte und ansonsten eher low carb bzw. nur komplexe Kohlenhydrate gegessen habe (jetzt habe ich Verdacht auf SIBO - also so toll war das jetzt dann also auch nicht).

Wegen meiner Neuropathie und Verdacht auf Small Fiber Neuropathie musste ich auch einen sogenannten "Glukosetoleranztest" machen. Man trinkt eine Zuckerlösung (ich glaube es war Dextrose?) und eine Stunde sowie 2 Stunden später wird jeweils der Zucker im Blut gemessen.

Bei mir war nach 1h der Zucker im Blut etwas zu hoch. Nach 2 Stunden wieder im Normbereich.

Was das bedeutet, da scheiden sich die gelehrten Geister:
Die Neurologin, die mich geschickt hat, meinte, es sei jetzt nichts Dramatisches, aber man müsse das im Auge behalten.
Der Gastroenterologe gestern (den ich wegen SIBO aufgesucht hatte), war der Meinung, der Wert nach 1h werde oft nicht mal gemessen, weil er gar nichts aussagt. Das heißt, alles komplett normal bei mir.

Letzterer war aber generell der Ansicht, dass Werte außerhalb der Norm (z.B. bei mir die leichten Mineralstoffmängel, der Lymphozytenmangel, der niedrige Erythrozytenwert, die niedrigen C3 und C4 Komplementfaktoren, der Mangel an Alpha1-Globulinen usw.) nicht überinterpretiert werden sollten.
Ich solle mir darüber keine Sorgen machen, die würden schwerer wiegen als die Blutwerte.

Ich widersprach ihm und erklärte, dass z.B. laut Kuklinski schon niedrige Werte im Normbereich Symptome auslösen können.
Dazu meinte er nur, ja der muss ja auch irgendwie Geld verdienen.

A propos: Er will mit mir SIBO-Atemtests machen, meint aber, dass ich SIBO hätte, wäre so gut wie sicher. Auch die Laktose/Fruktoseatemtests vor 14 Jahren weisen schon deutlich auf eine SIBO hin. Therapieren will er mit Antibiotika.

Jetzt wäre die Frage an euch:
Hat jemand schon so eine SIBO-Therapie mit AB gemacht?
Ich würde mich über Erfahrungsberichte (mit und ohne AB) sehr freuen!

GLG
 
Verstehe. Das ist ein Satz im Symptome-Wiki, wo steht, dass diese Form von B12 von ihm (Kuklinski) als besonders verträglich angesehen wird.
So wie ich es verstehe, geht es um die Wirksamkeit. Relevant war für mich das Kapitel 5.5.1 (Die erste Etappe der HWS-Mikronährstoff-Therapie: Reduktion des NO mit Vitamin B12) ab S. 181 in Kuklinski, Doz. Dr. sc. med. Bodo: Das HWS-Trauma – Ursachen, Diagnose und Therapie, Aurum Verlag (2006)).

Für die initiale subkutane Injektion wird dort Cyanocobalamin genannt (vermutlich, weil es die in den Apotheken gängige Form ist; ich erinnere mich an eine mündliche Aussage von ihm auf einem Kongress, die so etwa lautete: der "Cyanid"-Anteil müsse entgiftet werden, es sei daher für schwerer kranke Patienten nicht so sinnvoll). Auf S. 184, Ende zweiter Absatz im genannten Buch steht (Hervorhebung von mir):
Nach Normalisierung der Werte und deutlicher klinischer Besserung stellen wir auf eine orale Supplementation um. Es kommen Dragees, Trinkfläschchen oder Injektionen in Dosierungen von 300, 500, 1.000 bis 3.000 µg/Portion zum Einsatz. Adenosyl-Cobalamin ist hier zu bevorzugen, da im Organismus Adenosin an Vitamin B12 angelagert wird.
Im Detail haben wir so etwas in den entsprechenden Threads diskutiert (einen habe ich in #69 genannt, weitere sind im Symptome-Wiki-Artikel verlinkt oder über die Suche zu finden). Im genannten Wiki steht dazu auch:
Aktiviert wird Cobalamin
  • in den Mitochondrien zu 5-Desoxy-Adenosylcobalamin (auch: Dibencozid, engl. dibencozide) – durch Übertragung des Adenosyls vom ATP auf Cobalamin, also ATP-abhängig
Ich verstehe es so, dass dadurch, dass gleich Adenosyl-Cobalamin eingenommen wird, eben dieser ATP-abhängige Schritt eingespart wird (das eventuell knappe ATP also "geschont") und das B12 so in den Mitochondrien direkter verfügbar ist.

Ich habe den Satz nicht gleich gefunden, aber zum Glück habe ich es für mich selbst schon länger auch ohne ihn herausgefunden.
Mir ging es lediglich um Deine recht allgemein klingende Formulierung ("... dass daran zwei unterschiedliche Formen von B12 beteiligt sind, davon war bei Kuklinski bislang noch nicht die Rede. Aber auch er rät dazu, besser möglichst alle Formen einzunehmen."), die mir so nicht bekannt ist.

Ich habe zwei Bücher von ihm, aber daran, dass Adenosylcobalamin verträglicher ist, las ich bei ihm in den zwei Büchern nichts. Gut, jetzt weiß ich, dass er es schon wußte. Vielleicht ist dieses Wissen auch im Laufe der Jahre in den Hintergrund gerutscht, denn ich lese hier im Forum, wenn, dann meistens nur von der Einnahme von Methylcobalamin oder von Holotranscobalamin. Ist doch gut, wenn man das hier deswegen nochmal hervorholt.
Auf jeden Fall. Du meintest nicht Holo-, sondern Hydroxo-, oder? Während meiner Zeit der Behandlung nahm ich übrigens in Absprache mit ihm zunächst sublinguale Methylcobalamin-Tabletten und wegen deren Unverträglichkeit (wohl das Himbeeraroma, gegen das mein Darm rebellierte) später subkutane Hydroxo-Cobalamin-Injektionen. D.h. die o.g. Aussage ist nach meinem Verständnis nicht so zu gemeint, dass andere B12-Formen garnicht "funktionieren", sondern es geht um die optimale Form für die Mitochondrien.

Du meinst vermutlich: "Das ist ein von mir erstellter Artikel aus oder anhand einer Literaturarbeit (u.a. basierend auf Kuklinski u.s.w.). Wenn Du magst, kannst Du auch gerne die Literaturarbeit von Kuklinski und anderen hier noch posten.
Sag mal... Du nimmst es ja gerade ganz genau ;) (Fühlst Du Dich auf den Schlips getreten durch meinen Einwand? - das war nicht meine Absicht).

Zu Deinem ersten Satz: Ja, ich meinte in diesem Fall "von mir", das ist aber nicht so relevant (die Symptome-Wiki-Artikel stammen von verschiedenen und teils auch mehreren Autoren). Der Artikel basiert auf Literatur, die auch genannt wird - das nannte ich "Literaturarbeit" (vergleichbar mit einem schriftlich ausgearbeiteten Referat in der Schule, Studien-, Diplomarbeit o.ä. und im Gegensatz zu wie auch immer gewonnenen eigenen Erkenntnissen). Nicht erwähnt hatte ich, dass auch Erfahrungen aus dem Forum einfließen, es wird aber im Artikel deutlich. - Und natürlich halten diese Artikel keine wissenschaftlichen Kriterien ein und es handelt sich um eine einfache Form einer "Literaturarbeit" (und nicht wie in der akademischen Welt eine umfassende strukturierte Analyse der zum Thema existierenden Literatur); sie haben z.B. oftmals auch keine Einzelnachweise (was ich dann hier für einen Punkt nachgeholt habe). Aber für viele Zwecke hier reicht das, zum An- und Einlesen und dann ggf. weiter recherchieren anhand der Literatur, dort wiederum angegebener Literatur, sowie natürlich freier Recherche wo auch immer.

Deinen zweiten Satz verstehe ich nicht, bitte erläutere ihn gern nochmal.
 
Es gibt Tests bei amazon, womit man das zuhause machen kann. Würde ich mir an deiner Stelle wieder mal ansehen, allerdings macht es keinen Sinn, wenn du jetzt B12 die ganze Zeit nicht supplementiert hast.
Da wird es wenig überraschend wieder hoch rauskommen.
Ja, vielleicht ist es noch zu früh, um damit aufzuhören. Meintest Du den Test von Medivere?

Wenn ich nicht weiß, ob die Messungen aber anschliessend eventuell nur Fahrkarten sind, dann wäre das mit den Laborwerten ja egal und ich kann auch ganz darauf verzichten. Hier fand ich einen Artikel zur Verfälschung einiger Laborergebnisse wie B12 und Methylmalonsäure durch vorherige Biotineinnahme:


[Anm. Kate: Link auf Wunsch von @giselgolf korrigiert]

Offensichtlich hängt es vom Testverfahren ab, aber auch von der Höhe der Biotin-Dosierung.

Ich rief heute beim Imd in Berlin an und wollte wissen, wie verhindert werden kann, dass die Werte verfälscht werden, wenn zuviel Biotin im Blut ist. Die Antwort war, dass die Mitarbeiterin es nicht wußte und Sie schlug mir vor, meinen Arzt zu fragen.

Das kann ich dir nicht sagen, weil ich es vor ca. 18 Jahren oder so (genau weiß ich es nicht mehr) angefangen habe zu supplementieren, und da hatte ich von Methylmalonsäure noch nie was gehört.
Ach so, das wußte ich noch nicht. Meine Methylmalonsäurewerte stammen aus einer Zeit, in der ich weder B12, noch Biotin supplementierte. An den Werten brauche ich dann wohl nicht zweifeln. Wenn Dein Biotin-Wert immer niedrig ist, nimmst Du dann vielleicht zu wenig davon?

Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, es wieder abzusetzen, um MMA testen zu lassen.
Aber Du riskierst damit falsche Werte. Aber vielleicht nur dann, wenn Deine Biotin-Werte durch Supplementierung hoch wären. Es gibt hier auch einen Thread zum Thema Biotinidase, einem Enzym, dass bei manchen nicht gut arbeitet. Könntest Du Dir vorstellen, dass das B12 bei Dir auch ohne Biotin wirken würde?
Oder was ist der Plan dahinter?
Ich würde gerne wissen, ob meine ca. dreiwöchige Supplementation was gebracht hat. Immerhin nahm ich jeden Tag 1000 µg Adenosylcobalamin, selten mal nur 500 µg als Hydroxycobalamin. Ich weiß, Du hältst die Zeit für zu kurz. Vielleicht warte ich auch noch und nehme es erneut ein. Nur finde ich, das das Absetzen schwierig ist, weil ich mich nach dem Aufhören der Einnahme schlechter fühle, als vor der Einnahme...

Ich musste - leider - meinen Genesungsweg komplett selbst in die Hand nehmen, weil von dort nichts zu erwarten ist. Klingt drastisch, ist aber genau so.
Ja, ich fürchte, das geht hier einigen so. Ich hoffe, Du läßt uns an Deinem Weg weiterhin teilhaben und hast Erfolg damit.

@Malvegil
Nein, das ist unmöglich.

Du könntest recht haben, aber gewisse Zweifel bleiben bei mir da trotzdem. Wie sind denn die Snips entstanden, die von den Eltern an die Nachkommen weitergegeben werden? Doch auch durch irgendeine Punktmutation bei den Vorfahren. Eine Punktmutation und ein Snip sind doch irgendwie auch dasselbe oder nicht?

Bei Wiki fand ich die Beschreibung des Unterschiedes zwischen einer Punktmutation und einem Snip, auf den Du vielleicht mit Deiner Erklärung hinaus wolltest:

https://de.wikipedia.org/wiki/Einzelnukleotid-Polymorphismus
SNPs stellen circa 90 % aller genetischen Varianten im menschlichen Genom dar. Sie treten nicht gleichverteilt auf, sondern ungleichmäßig stark an bestimmten Regionen. Zwei Drittel aller SNPs bestehen aus dem Austausch von Cytosin durch Thymin, da Cytosin im Wirbeltier-Genom durch Methylierung in 5-Methylcytosin umgewandelt wird, das dann zu Thymin desaminieren kann. SNPs können in nicht-kodierenden Genabschnitten liegen (außerhalb von Genen sowie in Introns) oder in codierenden Gen-Abschnitten, die in Proteine transkribiert werden.

SNPs werden auch als „erfolgreiche Punktmutationen“ bezeichnet, d.h. als genetische Veränderungen, die sich zu einem gewissen Grad im Genpool einer Population durchgesetzt haben, also darin zu erblichen Veränderungen geworden sind..

Also eigentlich sind dann Snips ursprünglich mal Punktmutationen gewesen und haben sich schliesslich auf Dauer erfolgreich in die Gene hinein geschlichen.

@Kate
Ich verstehe es so, dass dadurch, dass gleich Adenosyl-Cobalamin eingenommen wird, eben dieser ATP-abhängige Schritt eingespart wird (das eventuell knappe ATP also "geschont") und das B12 so in den Mitochondrien direkter verfügbar ist.
Das sehe ich auch so.

D.h. die o.g. Aussage ist nach meinem Verständnis nicht so zu gemeint, dass andere B12-Formen garnicht "funktionieren", sondern es geht um die optimale Form für die Mitochondrien.
Ich denke auch, dass für manche die Adenosylform verträglicher ist. Für andere vielleicht ist es eher die Methylcobalaminform. Es gibt keine Form, die für alle gleich gut ist. Das ist individuell unterschiedlich.

Sag mal... Du nimmst es ja gerade ganz genau (Fühlst Du Dich auf den Schlips getreten durch meinen Einwand? - das war nicht meine Absicht).
Ich empfinde eher Deine Rückmeldungen als negativ und pingelig, in letzter Zeit vor allem mir gegenüber. Aber vielleicht irre ich mich ja.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie sind denn die Snips entstanden, die von den Eltern an die Nachkommen weitergegeben werden?
Ich denke, der Mechanismus ist derselbe, und ich würde gar keinen Unterschied zwischen SNPs und Punktmutationen machen. Der entscheidende Unterschied ist, in welcher Zelle so eine Mutation auftritt. Nur wenn es eine Zelle in der Keimbahn ist, wird die Mutation vererbt.

Die sogenannte Keimbahn ist die Kette von Zellen, die von der befruchteten Eizelle hin zu Spermien und Eizellen im ausgewachsenen Organismus führt.

Eine Zelle in der Leber oder in der Haut oder im Gehirn kann ihre Gene nicht an eine Keimzelle (Ei oder Spermium) weitergeben.
 
Ja, vielleicht ist es noch zu früh, um damit aufzuhören. Meintest Du den Test von Medivere?
Ja genau, ich meinte den Test von Medivere.
Was mich an dem irritiert ist, dass man den 1. Morgenurin verwendet, Biovis dagegen die MMA aber mit dem 2. Morgenurin misst. Weiß jemand da was drüber, warum das so ist?

Das mit dem Aufhören verstehe ich jetzt nicht ganz, meinst du mit der Supplementierung von B12 oder von Biotin oder von beidem? Oder meinst du was ganz anderes?
Wenn ich nicht weiß, ob die Messungen aber anschliessend eventuell nur Fahrkarten sind, dann wäre das mit den Laborwerten ja egal und ich kann auch ganz darauf verzichten. Hier fand ich einen Artikel zur Verfälschung einiger Laborergebnisse wie B12 und Methylmalonsäure durch vorherige Biotineinnahme:

https://www.bfr.bund.de/cm/343/biotin-in-nahrungsergaenzungsmitteln-kann-labortestergebnisse-beeinflussen.pdf&ved=2ahUKEwip8Kb1sL6MAxUtA9sEHVcRMigQFnoECBcQAQ&usg=AOvVaw0dg-7lpzLZN7ee3ekzDmeF

Offensichtlich hängt es vom Testverfahren ab, aber auch von der Höhe der Biotin-Dosierung.
Ich habe jetzt den Link aus Zeitgründen nicht gelesen, aber ja - Biotin kann Laborwerte verfälschen, und zwar nicht "nur" von Vitaminen (ob es sich auf MMA auswirkt, weiß ich nicht), sondern auch von Standard-Blutbild-Laborwerten. Ich habe mir aber nicht gemerkt, welche. D.h. man sollte generell vor Labortests kein Biotin einnehmen.
Wobei, eine Privatärztin, die vor 2 Monaten Labors mit mir gemacht hat, hat irgendeinen Wert "biotinkorrigiert" messen lassen und meinte, auf diese Art mache es dann nichts aus, dass ich es gerade supplementiere.
Ich rief heute beim Imd in Berlin an und wollte wissen, wie verhindert werden kann, dass die Werte verfälscht werden, wenn zuviel Biotin im Blut ist. Die Antwort war, dass die Mitarbeiterin es nicht wußte und Sie schlug mir vor, meinen Arzt zu fragen.
Na der wirds wissen 🙃
Ach so, das wußte ich noch nicht. Meine Methylmalonsäurewerte stammen aus einer Zeit, in der ich weder B12, noch Biotin supplementierte. An den Werten brauche ich dann wohl nicht zweifeln. Wenn Dein Biotin-Wert immer niedrig ist, nimmst Du dann vielleicht zu wenig davon?
Ich hatte es - bis auf den B-complex von Pure, wo eine kleine Menge Biotin drin ist - nie supplementiert. Und Eier esse ich auch nicht allzu oft (hab ich jetzt aber vor). Ansonsten ist Biotin eher nur in Fleisch drin und ich war ja über 20 Jahre lang Vegetarierin.
Jetzt supplementiere ich es gerade recht hoch mit 5000mcg-Kapseln, die ich anfangs täglich eingenommen habe (2 Monate etwa), jetzt nur noch jeden zweiten oder dritten Tag, je nachdem wie viel B12 ich einnehme. Beim B12 bin ich jetzt auf sublinguale Tropfen mit Methyl- und Adenosylcobalamin umgestiegen.

Da Kate ja sehr gut dargestellt hat, dass die Synthese von Adenosylcobalamin offenbar ATP-abhängig ist (ich verstehe das auch so, dass von ATP das Adenosin "abgeschnitten" und auf das Cobalamin übertragen wird, was vermutlich das ATP komplett unbrauchbar macht - im Gegensatz zu ADP nach dem Übertragen von Phosphat, das ja wieder "recycelt" werden kann).

Danke an Kate an dieser Stelle nochmal für diesen wertvollen Hinweis!

Auch wenn es Dr. K. jetzt nicht explizit sagt, scheint mir dann bei allen Formen von ATP-Mangel (den ich nachgewiesen bekommen habe) die Supplementierung von Adenosylcobalamin äußerst sinnvoll zu sein, da dieses ja gerade in den Mitochondrien gebraucht wird. Für mich wäre es logisch, wenn durch einen Adenosylcobalaminmangel selbst bei Substitution von Methyl- oder Hydroxycobalamin ein Teufelskreis von zu wenig ATP entstehen würde.
Aber Du riskierst damit falsche Werte. Aber vielleicht nur dann, wenn Deine Biotin-Werte durch Supplementierung hoch wären. Es gibt hier auch einen Thread zum Thema Biotinidase, einem Enzym, dass bei manchen nicht gut arbeitet. Könntest Du Dir vorstellen, dass das B12 bei Dir auch ohne Biotin wirken würde?
Den Thread zu Biotinidase kenne ich gar nicht.
Und über das Zusammenspiel von B12 und Biotin bin ich jetzt auch nicht großartig im Bilde, das muss ich mir mal genauer ansehen. Alles was ich dazu weiß ist: Dr. K. empfiehlt, beides zugleich zu substituieren, einer B12-Akne kann man so entgegenwirken, und in den Mitochondrien wird auch Biotin gebraucht - wofür genau weiß ich jetzt aber nicht.

Vor einem Labortest würde ich vermutlich Biotin absetzen, aber ob ich B12 absetzen würde - bezweifle ich. Das kommt darauf an, wieviel ich vorher genommen habe und ob ich glaube, einen Speicher, der groß genug ist, aufgebaut zu haben. Ob ich das Gefühl habe, nitrosativer stress könnte grade eine Rolle spielen oder nicht.
Schwer zu sagen.

Biotin ja, aber was ich keinesfalls machen würde, ist B12 absetzen, wenn ich vorhabe, einen Methylmalonsäuretest zu machen. B12-Supplementierung kann mMn. den MMA-Test nicht "verfälschen" und einen zu hohen B12-Wert (d.h. einen zu niedrigen MMA-Wert) generieren, so wie das mit B12 im Serum der Fall ist.
Im Serum steigt der Wert nach B12-Substitution sehr hoch an (war auch bei mir der Fall) und schwimmt da einige Tage herum, bis der Körper es verwertet oder gespeichert hat. Wenn man also kurz vorher viel substitutiert, sagt das nur was über die Höhe der Substitution aus, nicht aber, ob es dort "angekommen" ist, wo es seine Wirkung entfalten kann und ob es dafür auch ausreicht.

Anders bei der MMA: Die MMA ist ja ein Abfall- bzw. Zwischenprodukt in den Mitochondrien, das durch Adenosylcobalamin abgebaut wird. Wenn ich vorher eine gewisse Menge B12 über eine Zeit lang eingenommen habe, kann ich damit feststellen, ob diese Dosis ausreichend genug war, um die MMA abzubauen.

Folgende Szenarien denke ich mir dazu:
Wenn ich vorher kein B12 substituiere und den MMA-Test mache, und die MMA ist niedrig: bedeutet, ich kann genug B12 über die Ernährung verwerten, sie wird auch gut in Adenosylcobalamin umgewandelt, alles funktioniert bestens. Ist die MMA hingegen hoch, bedeutet das, die Ernährung reicht nicht aus, ich habe ein Problem entweder mit der Aufnahme, mit dem Transport oder mit der Umwandlung zu Adenosylcobalamin. Ich muss in irgendeiner Form substituieren.

Wenn ich vorher eine gewisse - sagen wir mittelprächtige - Dosis von z.B. 1mg am Tag eine gewisse Zeit, sagen wir 1 Monat, oral eingenommen habe, und mache dann den MMA-Test, kann ich feststellen, ob der Körper in der Lage war, dieses B12 genügend zu resorbieren, zu transportieren und in Adenosylcobalamin umzuwandeln. Ist die MMA niedrig, funktioniert die Supplementierung in dieser Form und Dosis.
Ist die MMA weiterhin hoch, funktioniert da irgendwas nicht, Resorption, Transport oder Umwandlung, oder auch der Weg in die Mitos hinein.
Dann muss ich entweder die Dosis steigern, eine andere Form der Zufuhr wählen (Injektion, Infusion), oder vielleicht funktioniert es ja mit der Zufuhr von Adenosylcobalamin, das nicht mehr umgewandelt werden muss.

Das mache ich dann eine Zeit und dann lass ich mir die MMA wieder ansehen, so lange, bis es passt.

Ich würde gerne wissen, ob meine ca. dreiwöchige Supplementation was gebracht hat. Immerhin nahm ich jeden Tag 1000 µg Adenosylcobalamin, selten mal nur 500 µg als Hydroxycobalamin. Ich weiß, Du hältst die Zeit für zu kurz. Vielleicht warte ich auch noch und nehme es erneut ein. Nur finde ich, das das Absetzen schwierig ist, weil ich mich nach dem Aufhören der Einnahme schlechter fühle, als vor der Einnahme...
Ich würde wie gesagt, nicht absetzen, denn dann sinkt dein Spiegel an B12 ja wieder ab und als Ergebnis kriegst du wieder den MMA-Wert eines Zustands der Nicht-Supplementierung. Vor allem, wenn du lange vorher absetzt.
Wenn es bei dir ein Problem ist, das Biotin wegzulassen, dann setze es nur kurz vorher beides ab, so lange wie es nötig ist, dass das Biotin die Laborwerte nicht mehr beeinflussen kann.

Wie genau der Einfluss von Biotin auf MMA bzw. B12 ist, ist sowieso fraglich, denn auch ein Biotinmangel lässt ja die MMA ansteigen. Eigentlich sollte dann ja dasselbe gelten wie für B12: zu lange davor abgesetzt, verfälscht dein Ergebnis darüber, ob deine Supplementierung ausreichend war. Denn du misst dann einen Wert, der dir den Zustand nach Absetzen (die Spiegel sind wieder gesunken, weniger B12 und Biotin steht zum Abbau der MMA zur Verfügung) zeigt, und nicht den Zustand unter laufender Supplementierung. Ob die Supplementierung ausreichend hoch und lange war, siehst du ja nur, wenn du unter laufender Supplementierung misst.

Also, das sind meine Gedanken dazu. Sollte ich da komplett irre gehen oder du ein ganz anderes Vorhaben umsetzen wollen (vielleicht habe ich es ja missverstanden), korrigiere mich bitte.

GLG Andrea
 
dass für manche die Adenosylform verträglicher ist.
Wie gesagt geht es bei der genannten Argumentation aus meiner Sicht um die Wirksamkeit, nicht die Verträglichkeit. [Das ist ja ein großer Unterschied und mit der Verträglichkeit gibt es wohl auch selten Probleme (z.B. in Form anaphylaktischer Reaktionen bei intravenöser Injektion).]

Ich empfinde eher Deine Rückmeldungen als negativ und pingelig, in letzter Zeit vor allem mir gegenüber. Aber vielleicht irre ich mich ja.
Dann war mein Riecher ja richtig, dass "etwas nicht stimmt". Es tut mir leid, wenn Du das so empfindest. In der Sache ist "Pingeligkeit" (Genauigkeit) manchmal wichtig und ich mache da bewusst keinen Unterschied danach, wer es geschrieben hat. Also: Gegen Dich persönlich ging da nichts :) Und ich bin natürlich hinterher, dass Forums-Ressourcen auch genutzt werden. Ich hoffe, es ist nun wieder alles ok.

Verfälschung einiger Laborergebnisse wie B12 und Methylmalonsäure durch vorherige Biotineinnahme:
Siehe auch:

Was mich an dem irritiert ist, dass man den 1. Morgenurin verwendet, Biovis dagegen die MMA aber mit dem 2. Morgenurin misst. Weiß jemand da was drüber, warum das so ist?
Ich hatte mich das auch schon gefragt... habe das Thema aber nicht mehr parat. Bei Neurotransmittern im Urin ist der 2. Morgenurin üblich und der Hintergedanke dabei ist, dass schon eine gewisse Tagesaktivität abgebildet werden soll, wenn ich es recht erinnere (und nicht der "gesammelte Stress der Nacht"). Auch die MMA kann man zumindest in irgendeinem Spontanurin messen soweit ich weiß - ich habe das vor Ort mal in einem Labor gemacht und da musste ich natürlich vorher zu Hause schon das eine oder andere Mal Wasser lassen. Aber ich schau da nochmal, ob ich im Forum was finde.

... sondern auch von Standard-Blutbild-Laborwerten. Ich habe mir aber nicht gemerkt, welche. D.h. man sollte generell vor Labortests kein Biotin einnehmen.
Es kommt auf's Assay an und die eingenommene Menge, ich gehöre aber auch zur vorsichtigen Fraktion und setze es i.a. 4 Tage vor einer geplanten Blutuntersuchung ab, obwohl ich nur 3x/Woche 80 µg in einem Komplex substituiere (ich gehöre zu den Kuklinski-Patienten, bei denen seine einst empfohlene Dosis von 5 mg/Tag zu extrem hohen Blutspiegeln führte).

B12-Supplementierung kann mMn. den MMA-Test nicht "verfälschen" und einen zu hohen B12-Wert (d.h. einen zu niedrigen MMA-Wert) generieren, so wie das mit B12 im Serum der Fall ist.
Interessante Gedanken, denen ich auch nochmal nachgehen werde. Danke!
 
Das mit dem Aufhören verstehe ich jetzt nicht ganz, meinst du mit der Supplementierung von B12 oder von Biotin oder von beidem? Oder meinst du was ganz anderes?

Ich meinte damit, dass ich, wenn ich gleichzeitig Biotin supplementiere, die Messung eigentlich vergessen kann, weil Biotin ja das Ergebnis verfälschen kann (besonders bei hochdosierter Einnahme von Biotin).

Wobei, eine Privatärztin, die vor 2 Monaten Labors mit mir gemacht hat, hat irgendeinen Wert "biotinkorrigiert" messen lassen und meinte, auf diese Art mache es dann nichts aus, dass ich es gerade supplementiere.

Das wäre dann doch genau der richtige "biotinkorrigierte" Test. Wenn Du Deinen Methylmalonsäurewert nochmal testen willst, dann würde ich an Deiner Stelle genau den Test wieder nehmen. Weißt Du zufällig noch, welche Firma den anbietet?

Jetzt supplementiere ich es gerade recht hoch mit 5000mcg-Kapseln, die ich anfangs täglich eingenommen habe (2 Monate etwa), jetzt nur noch jeden zweiten oder dritten Tag,

Genau, die mit 5 mg Biotin habe ich auch.
Ich habe jetzt den Link aus Zeitgründen nicht gelesen, aber ja - Biotin kann Laborwerte verfälschen, und zwar nicht "nur" von Vitaminen (ob es sich auf MMA auswirkt, weiß ich nicht), sondern auch von Standard-Blutbild-Laborwerten.

Es ist gut, dass Du den Link noch nicht gelesen hast, denn eigentlich sollte damit eine andere Seite erscheinen. Ich hatte den Link eigentlich auch ausprobiert..Ich verlinke es hier deshalb nochmal. Weiß nicht, was da passiert ist. Der Teufel steckt im Detail.

Rote-Hand-Brief des BfArM zu Biotin
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Ris...019/rhb-biotin.pdf?__blob=publicationFile&v=5

Der Link in #79 (s.oben) [Anm. Kate: es ist offenbar #76 gemeint] zeigt dagegen nicht die Seite, die ich zeigen wollte, stammt aber von dort. [Anm. Kate: auf Wunsch in #80 wurde der Link in #76 korrigiert]

Egal, aber nach deren Verständnis kann eine Verfälschung auch bei schon ziemlich niedrigen Dosierungen offensichtlich passieren. An anderer Stelle fand ich einen Artikel, in dem 150 µg Biotin als relativ sicher angesehen wurden. Leider weiß ich die Quelle grad nicht mehr. Aber so richtig weiß es offensichtlich keiner, was wann und warum passiet. Nur, dass da was stören kann. Deshalb wäre wahrscheinlich ein biotinbereinigter Test sicherer. In dem Zusammenhang würde mich interessieren, welches Labor denn biotinbereinigte Tests auf Methylmalonsäure überhaupt anbietet.

Auch wenn es Dr. K. jetzt nicht explizit sagt, scheint mir dann bei allen Formen von ATP-Mangel (den ich nachgewiesen bekommen habe) die Supplementierung von Adenosylcobalamin äußerst sinnvoll zu sein, da dieses ja gerade in den Mitochondrien gebraucht wird. Für mich wäre es logisch, wenn durch einen Adenosylcobalaminmangel selbst bei Substitution von Methyl- oder Hydroxycobalamin ein Teufelskreis von zu wenig ATP entstehen würde.

Das wäre dann auch eine gute Erklärung, warum Adenosylcobalamin bei einigen besser wirkt, auch wenn es ja nicht bei jedem so sein muss.

Biotin ja, aber was ich keinesfalls machen würde, ist B12 absetzen, wenn ich vorhabe, einen Methylmalonsäuretest zu machen.
Ja, ich glaube, da hast Du recht. Es ist schon so lange her, dass ich mal so einen Test machen ließ. Deshalb weiß ich es nicht mehr genau. Aber ich glaube auch, dass die Einnahme von B12 kurz vorher im Gegensatz zum Biotin eher keinen Einfluß auf den Methylmalonsäurewert im Urin hat. Es stand, so meine ich, auch mal hier im Forum genau so, aber ich müsste erst suchen...

Wie genau der Einfluss von Biotin auf MMA bzw. B12 ist, ist sowieso fraglich, denn auch ein Biotinmangel lässt ja die MMA ansteigen.
Das ist ja wirklich alles sehr kompliziert. Aber ich merke, Du hast Dir schon sehr viele Gedanken dazu gemacht. Dann müssten Labormediziner ja eigentlich gleichzeitig den Biotinwert messen und den dann in den MMS-Wert einpreisen.

@Kate
Schwamm drüber, würde ich sagen. Alles gut. Ich gehöre nicht zu denen, die lange nachtragend sind. Vielleicht ist die Biotin-Einnahme in niedriger Dosierung im LEF eine bessere Idee. Ich schau es mir mal an. Mein Link in #79 [Anm. Kate: es ist offenbar #76 gemeint] hat leider nicht die Seite angezeigt, die ich zeigen wollte. Beim Ausprobieren ging es noch.. Wenn Du willst, kannst Du ihn durch den Link ersetzen, den ich Andrea schickte.
 
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