Rund um die Anthroposophie

Für mein Empfinden passen da Worte nicht wie z.B. eine "erhebende" Sitten- und Morallehre.
Sitte und Moral schon - aber erhebend?
abhebend?
Wenn man das Wort "erhebend" mal sucht, findet man im e-Duden zum Beispiel als Synonyme
Achtung gebietend, ehrwürdig, feierlich, würdevoll, würdig
Ich bin mir sicher, wenn man diese Stelle, diesen Satz im Zusammenhang liest, auch im weiteren, größeren Zusammenhang, dass man da nichts im Sinne von "abhebend" findet.
Und das Wort "Erhabener" dagegen, für Buddha stehend, im Palikanon, erscheint nicht frag-lich oder frag-würdig?

Ich interpretiere jetzt mal "erhebend" für mich so:
über ein "normales", allgemein und vielleicht seit vielen Jahren und Jahrhunderten übliches Leben hinaus "hebende" Lehre, Erkenntnis.
Oder a u s dem normalen Leben heraus-hebende Lehre, Erkenntnis?
Denn das ist es doch eigentlich, ein Versuch, etwas zu durch-schauen, was von vielen nicht so gesehen wird, und dadurch zu einem anderen Leben zu kommen.
Ob man das, und sich selber, dann für besser hält (was Besseres sein?), oder über anderen stehend (erhaben? erleuchtet?) - oder nur (weit) abseits von anderen, das hat dann vielleicht mit
Tugend ... Temperament ... Charakteranlage
zu tun, die Steiner in dem Zitat mit der "erhebenden Sitten- und Morallehre" auch erwähnt.
 
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Mal einiges aus dem Thread vor etwa 1 1/2 Jahren, um es (für mich) hier mal zusammen zu sehen:

Weisheitslehre, ja.....ich bin überzeugt, dass seit gut 100 Jahren da einige ganz schön große Haufen Weisheit im deutschen Original "vor unseren Haustüren" liegen, respektive in mancher Buchhandlung und schon längst auch vollständig im Internet verfügbar sind, inklusive einer Wort-Suchfunktion für alle Texte, Vorträge und Bücher von Rudolf Steiner.
... nachvollziehen zu können und auch spüren zu können, dass dieses Wissen, diese Erkenntnise echte Weisheitslehren sind, mit sehr tiefen Ein-Blicken und Ein-Sichten in Wirklichkeit und Wahrheit über Körper, Seele, Geist und Selbst- und Ich-Bewusstsein!
Ein schauender Mensch kann nicht ein jeder augenblicklich werden; eine rechte gesunde Lebensnahrung sind aber die Erkenntnisse des schauenden Menschen für jedermann.
Denn anwenden im Leben kann sie jeder. Und wer es tut, wird bald einsehen, was das Leben mit ihnen auf allen Gebieten sein kann und was es entbehrt, wenn man sie ausschließt.
Nach Meinung und Wissen Steiners also sind diese übersinnlichen Erkenntnisse "gesunde Lebensnahrung", und eigentlich eine "Entbehrung" für das Leben, wenn man sie nicht kennt!
Weil sie nach seiner Erfahrung einen Teil der Welt betreffen, einen "realen" Teil der Welt, und zwar den Geistigen Hintergrund der materiellen Welt, den "Urgrund" vielleicht.
Ja, sowas wie der Urgrund der materiellen Welt, Physiker suchen den wohl auch - um sowas geht's auch in der Anthroposophie, was vermutlich viele nicht denken oder ahnen, die mit Steiner- oder Waldorf-Schulen und -Kindergärten zu tun haben, als Eltern. Und auch wenn diese Dinge, soweit ich weiß, überhaupt nicht im Unterricht dort erwähnt werden. Sie stehen aber hinter Steiners Menschen- und Weltbild, und in irgendeiner Weise eben auch hinter allem anderen, was sich aus der Anthroposophie entwickelt hat.

... soweit ich das weiß, ist die "Leidbefreiung" nicht unbedingt das große Thema, oder auch nicht unbedingt vordergründig.
Letzten Endes aber, würde ich sagen, wenn man verstehen, oder auch "sehen" könnte, wie die Lösungen der Lebensrätsel, der Lebensgeheimnisse sind, dann wird einen das auch innerlich befreien können.
Deshalb endet ja nicht alles Leid unbedingt..für jeden einzelnen, oder für die Welt.
Und ich glaube, das ist dann auch (mindestens) ein großer Unterschied zum Buddhismus, da ist es ja das große Thema, das Leid der Welt, immer wiederkehrend, ohne Ende.
Vielleicht(!) ist es hier, in der Anthroposophie, eher das Thema, wie kommt es dazu, welchen Sinn, welche Bedeutung hat es, dass immer wieder Menschen (aber auch Tiere und Pflanzen?) leiden, und welche Entwicklung gibt es für den Menschen, wenn er diese Welt und das Leid schon nicht wirklich weg-meditieren kann (sag ich so, was nicht heißt, dass es keinen Sinn hat zu meditieren).
Mittlerer Pfad (Sanskrit madhyamā pratipad, Pali majjhimā paṭipadā) ist im Buddhismus ein Synonym für den Edlen Achtfachen Pfad. Im weiteren Sinne wird er im Buddhismus als Grundsatz verstanden, Extreme zu meiden.
Später ging es ja mal darum, dass Steiner auch Meditationen beschreibt, meditative Übungen.
Wenn ich lese "Extreme meiden", dann könnte man natürlich denken, dass Meditieren für manchen vielleicht auch schon "extrem" erscheint, sich einfach so hinzusetzen und "nichts" zu tun oder sogar zu denken. Auch was da passieren mag in einem Menschen in Meditation, sieht ja niemand anders mit dem normalen Sehen, auch das kann man kaum mit normalen wissenschaftlich-materiellen Mitteln zeigen und "sehen"!

Wenn man die Einleitung zum Buch "Erkenntnisse der höheren Welten" liest, wird ja deutlich (wenn man es wirklich liest!), dass es nicht so sehr darum geht, dass jeder diese Ein-Blicke selber erfährt, aber eine Möglichkeit erhält zu verstehen, wie man dazu kommt, dazu kommen kann, und wie auch in der Vergangenheit in Alten Weisheiten genau aus solchen Welten, Dimensionen berichtet wird, und was man dort "findet" in diesen Welten.
Über die Entstehung und Entwicklung des Menschen z.B. aus einer Geistigen Welt heraus - ganz im Gegensatz zur biologischen Evolution, die zu Steiners Zeiten durchaus schon bekannt war - vor den anderen Lebewesen, also auch vor(!) den Tieren.
Das sind z.B. Punkte, die Steiner in geistigen Welten "gesehen" haben will!

Was sich dann in Schulpädagogik, Landwirtschaft, Medizin und einigen anderen Bereichen entwickelt hat, hat ja auch nicht damit zu tun, dass es nur um das Streben nach anderen Welten ginge, aber es sind alles Versuche, das Wissen, Erkenntnisse aus Geistigen Welten umzusetzen, weil man weiß, dass der Mensch aus diesen Dimensionen stammt und immer noch damit verbunden ist, als Seele und Geist, und dass es einen tiefen Grund hat, dass der Mensch jetzt und hier in einer materiellen Welt lebt. Das ist ja kein "Zufall".
Wenn alles göttlich gut und vollendet gewesen wäre in den Geistigen Welten, hätte es ja gar keinen Grund gegeben, dass Menschen in der materiellen Welt erscheinen.....auch dazu findet man Erkenntnisse aus Geistigen Welten, wie ich finde hochspannend, faszinierend und seelisch-geistig zutiefst befriedigend!
Tja, ich bin nun, entgegen Alexos Ratschlag, mit dem Buch "Erkenntnisse der höheren Welten" angefangen.
Dies hatte eigentlich nur den Grund herauszufinden, wie R. Steiner den achtfachen Pfad in seinen Texten/Vorstellungen mit eingebaut hat.

Ich fing dann mit dem Inhaltsverzeichnis und den ersten Seiten des Buches an zu lesen und wollte dann den Rest zum Pfad überspringen, um mir dann möglichst schnell ein Bild zu machen.

Dann habe ich aber gemerkt, wie feinsinnig und liebevoll das Buch geschrieben ist, wirklich sehr, sehr schön. Ich werde nun garnichts mehr überspringen und Seite für Seite so zu Ende lesen.

Auch wenn sich alles zusammen konträr verhält, denn eigentlich ist der Sinn des achtfachen Pfades (im Buddhismus) das "Ego-Ich" nach und nach aufzulösen und bei R. Steiner hat die Anthroposophie eine Art Ich-Stärkung vorgesehen.
Das gebe ich alles zu bedenken, ist mir aber egal, ein bisher sehr schönes Buch.
Das Wort "Geheim" finde ich hier schon einmal sehr gut.

Eine Umschreibung dafür, dass man nicht überall heraushängen lässt, was man gerade lernt ; zumal Andere wahrscheinlich sowieso wenig dafür Interesse zeigen werden(wenn sie nicht zufällig auch diesen Weg mitgehen) und man sich vor Anderen dann auch nicht "erhöht".
Es gibt ja ein Anthro-Wiki, dort kann man zu Buddha, Buddhismus oder auch Maya mal recherchieren, alexo hat das mal verlinkt, aber auch nichts weiter dazu gesagt, da findet man vielleicht schon ein paar "Ansätze".
Hier kann man gut von Steiner lesen , zum Buddhismus .
https://anthrowiki.at/Buddhismus
Das habe ich mir vor kurzem nochmal angesehen, was man dort zu Buddhismus liest, und zum Beispiel über den Menschen (allgemein), über die Menschen vor 2500 Jahren, als Buddha lebte. Etwa 500 Jahre später lebte Jesus Christus, und, was glaube ich auch nicht viele wissen, dass sich Steiner auch sehr viel mit dem Christus beschäftigt hat, mit dem Geistigen Christus würde ich sagen.
 
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Hier kann man gut von Steiner lesen , zum Buddhismus .
https://anthrowiki.at/Buddhismus
Daraus mal das, aus dem letzten Zitat dort:
Man kann diese ganz eigentümliche Art der Buddha- Erleuchtung und der Buddha-Lehre nicht verstehen, wenn man ihr nicht gegenüberstellt, was uns im Christentum entgegentritt.
Da haben wir sechshundert Jahre nach dem Auftreten des großen Buddha etwas ganz anderes.
Die Stellung des Menschen zur Welt und zur ganzen Umgebung wird darin auch charakterisiert.
Aber wie?
Wollten wir noch einmal den Buddha-Menschen charakterisieren, so könnten wir einen abstrakten Ausdruck gebrauchen und sagen: Durch die Buddha-Lehre wird die Weltbetrachtung ungeschichtlich, unhistorisch.
...
Geschichte ist nicht das Herabsteigen von einer Höhe zu Niederem, sondern Geschichte ist das Hinaufstreben zur Erringung eines bestimmten Zieles und die Möglichkeit, sich zusammenzuschließen mit der gesamten Welt, mit der Vorzeit und mit der Nachwelt.
Das wäre Geschichte.
Der Buddha-Mensch aber steht isoliert und allein da, nur auf der Grundlage seines Eigendaseins, und er will in dem Eigendasein die Kräfte finden, die ihn zur Erlösung vom Durst nach Dasein und damit von den Wiedergeburten führen.
Hat Steiner gesagt 1911, und kann man sich damit auseinandersetzen, was er meint.
Den Text findet man hier: fvn-archiv.net/ GA060.pdf S.393 und kann es im Zusammenhang lesen.
Wenn man will von Anfang an, Seite 376 über Buddha.
... daß alles Streben, auf das der Buddhismus abzielt, darauf gerichtet ist, diese ihm ja allerdings als ganz gewiß erscheinenden wiederholten Erdenleben soviel wie möglich zu unterschätzen, ihre Zahl soviel wie möglich abzukürzen.
Also Erlösung von den Wiedergeburten, den wiederholten Erdenleben ist das, was wir als den innersten Nerv der ganzen buddhistischen Geistesrichtung anzusehen haben.
Befreiung, Erlösung von den wiederholten Erdenleben, die ihm allerdings als eine sichere Tatsache gelten, ist sein Wesen.
(Seite 377)
Steiner sagt da, dass der Buddhismus die (wiederholten) Erdenleben "soviel wie möglich" unterschätzt!
Er widerspricht dem Buddhismus, der (seiner Meinung nach) zwar weiß, dass es wiederholte Leben gibt, der aber nach dieser Aussage diese Erdenleben selber unterschätzt, so viel wie möglich!
Warum widerspricht er? ..... es ist ja erst der Anfang des Vortrags. Es kommt also noch einiges als Antwort dazu.
Worauf es im wesentlichen dem Buddhismus ankommt, ist, sich zu sagen: Man muß solch ein Wissen, solch eine Weisheit erringen, die uns von dem befreien kann, was uns als wiederholte Erdenleben vor dem geistigen Auge stehen kann.
Nur dann sind wir in der Lage, ruhig einzugehen in etwas, was mit dem Worte Ewigkeit belegt werden darf, wenn wir uns in irgendeinem dieser Leben von den folgenden, die sich daran anschließen sollen, befreien können.
So erscheint es wie eine Äußerlichkeit, wenn man gerade den Buddhismus unmittelbar zusammenstellt mit der Idee der wiederholten Erdenleben.
Wir müssen vielmehr, wenn wir das Wesen des Buddhismus ins Auge fassen wollen, nach ganz anderem unsern geistigen Blick richten. Da muß ich noch einmal an das Gesetz in der Menschheitsentwickelung erinnern, das uns schon bei der Betrachtung des großen Zarathustra entgegengetreten ist und an dem sich uns gezeigt hat, daß die menschliche Seele mit ihrer ganzen Verfassung im Laufe der Zeitentwickelung verschiedene Zustände durchgemacht hat, daß die Erlebnisse, von denen uns die äußere Geschichte, die äußeren Urkunden berichten, für die Menschheit im Grunde genommen nur eine späte Phase in der Menschheitsentwickelung sind, und daß, wenn wir zurückgehen in vorhistorische Zeiten, wir vielmehr geisteswissenschaftlich auch eine solche Seelenverfassung der Vormenschen sehen können, in welcher das menschliche Bewußtsein in einem ganz anderen Zustande war.
(Seite 379)
Von Veränderung und Entwicklung der Seelenverfassung des Menschen und des menschlichen Bewusstseins spricht Steiner, im Laufe der Geschichte, dazu kann man dort weiter lesen.....
Durch jenes alte traumhafte Hellsehen konnte die Vormenschheit in die übersinnliche Welt hineinsehen, und aus dem Zusammenhange mit dem Übersinnlichen gewann sie nicht nur ein Wissen, sondern das, was man nennen könnte: innerste Befriedigung der Seele an der geistigen Welt, Glückseligkeit in dem Empfinden des Zusammenhanges mit einer geistigen Welt.
Denn so gewiß es heute für den Menschen in seinem sinnlichen, intellektuellen Bewußtsein ist, daß sein Blut aus Stoffen besteht, die im physischen Raume draußen sind, ja, daß sein ganzer Organismus aus diesen Stoffen zusammengesetzt ist, so gewiß war es für den Menschen der Vorzeit, daß er in bezug auf seinen geistig-seelischen Teil heraus entsprungen ist aus dem, was er als geistige Welt mit seinem hellseherischen Bewußtsein erblickte.
(Seite 380)

Da kommt noch sehr viel mehr über die Entwicklung der Menschheit und auch über Buddha und die Entstehung des Buddhismus......wenn man es lesen und sich damit beschäftigen will. Da findet man dann schon, wenn auch nicht direkt und persönlich auf Rudolf Steiner bezogen, aber warum er sich nicht Buddhist nennt, und warum Buddhismus tatsächlich für ihn etwas ganz anderes ist als sogenannte Geisteswissenschaft, aber auch ganz anders als ein "christlicher Impuls", vom historischen Christus ausgehend (sage ich mal so, historisch an der Stelle), und das meint Steiner nicht kirchlich-christlich, egal welche Konfession, da werden offizielle Christus-Verwalter nicht begeistert gewesen sein, und sind sie wohl auch heute noch nicht.

Später nochmal mehr zu dem Vortrag.
 
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Mal etwas ganz anderes "rund um die Anthroposophie" aus einem Beitrag von thano ....
also ich finde dass man gar nicht immer "Über" anthroposophie schreiben muss.

wenn man nämlich "aus" derselben heraus schreibt, dann braucht man sich auch nicht
unbedingt immer einer terminologie zu bedienen, an der manche auch erst erkennen dass es etwas damit zu tun hat.
in der zukunft, die jetzt schon begonnen hat, wird es zunehmend auf das ankommen
was man daraus selbst verarbeitet und selbst vertreten/verantworten kann.

wenn man z.b. nicht darauf kommt, dass biophysiker wie ein f.a. popp
mit seinen bio-photonen-felder genau das behandelt hat was steiner
den ätherleib nannte
.. dann kann man eigentlich nur " über" anthroposophie schreiben.

auch wenn man über das immunsystem schreibt, handelt es sich um denselben "ätherleib".
denn wie sollten sonst die funktionen des immunsystem gesteuert werden..
natürlich ist der "ätherleib" nicht nur in den funktionen des immunsystems zu finden, aber durchaus AUCH da.
ebenso wenig ist das immunsystem in dem was sich im " ätherleib" abspielt erschöpfend behandelt, denn dieses wirkt sich auch
auf die materiellen anteile des körpers aus , wie u.a. in der bildung der antikörper usw.

Hier wäre ja die Möglichkeit, thano, dazu einmal ausführlicher zu schreiben.

Ich habe auch bei F.A. Popp über Biophotonen gelesen, die er mit ziemlich aufwendigen Geräten nachgewiesen und gemessen hat (nicht wie Bioresonanz'ler mit recht windigen Elektronikkästlein vielleicht ähnliches behaupten, wie ich finde). Aber im Zusammenhang mit dem, was Steiner den Ätherleib nennt, habe ich es bisher nicht gesehen. Vielleicht magst du einmal darstellen, was Steiner mit 'Ätherleib' bezeichnet, und wie du den Zusammenhang mit den Biophotonen siehst?

Wenn man sich mit Anthroposophie beschäftigt, liest man relativ häufig über die Einteilung oder Unterscheidung: physischer, materieller Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich, zum Beispiel auch hier:
✨
 
Mal etwas ganz anderes "rund um die Anthroposophie" aus einem Beitrag von thano ....


Hier wäre ja die Möglichkeit, thano, dazu einmal ausführlicher zu schreiben.

Ich habe auch bei F.A. Popp über Biophotonen gelesen, die er mit ziemlich aufwendigen Geräten nachgewiesen und gemessen hat (nicht wie Bioresonanz'ler mit recht windigen Elektronikkästlein vielleicht ähnliches behaupten, wie ich finde). Aber im Zusammenhang mit dem, was Steiner den Ätherleib nennt, habe ich es bisher nicht gesehen. Vielleicht magst du einmal darstellen, was Steiner mit 'Ätherleib' bezeichnet, und wie du den Zusammenhang mit den Biophotonen siehst?

Wenn man sich mit Anthroposophie beschäftigt, liest man relativ häufig über die Einteilung oder Unterscheidung: physischer, materieller Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich, zum Beispiel auch hier:
✨
es gibt in der anthroposophie grundlagenwerke, in denen die unterschiedlichen wesenglieder systematisch beschrieben sind. also wie das im menschen nach körper, seele und geist zusammenhängt.
das ist sozusagen das ABC derselben und ein schlüssel zum verständnis der spirituellen weltsicht, die in früheren jahrhunderten als esoterik behandelt wurde.
ebenso gibt es da auch solche grundlagenwerke, in denen der zusammenhang der menschlichen wesenglieder mit dem ausserirdischen kosmos ebenfalls systematisch eingeführt wird.
wenn man sich da einarbeitet, und das muss man um es zusammenhängend verstehen zu können...

ja, da fängt man schon damit an ein anderer mensch zu werden :)

also vorsicht, gell, man kann nicht anthroposophie verstehen ohne dabei zugleich ein anderer mensch zu werden.

ich habe mich hier eigentlich nicht angemeldet um ÜBER anthroposophie zu schreiben. darüber herrschen auch weitläufige missverständnisse, über das was anthroposophie eigentlich ist. was sie nicht ist, wäre zum einen sowas wie eine parallel-realität. es gibt nicht das normale leben auf der einen seite und das anthroposophische auf der anderen. aber es gibt eine unterschiedliche sicht auf dasselben leben.
wenn ein anthroposoph etwa arzt wird oder physisker, lehrer, künstler , bauer und was auch immer,
dann hat er dieselben phänomene vor sich wie alle anderen ärzte, physiker, lehrer bauer usw.
was ihn sozusagen als anthroposoph ausmacht ist etwas was im idealfall zu dem was andere haben hinzu kommt.
nämlich eine ganzheitlich erweiterte sicht des ganzen.

deshalb ist es nur selbstverständlich, wenn ca. ein halbes jahrhundert nachdem u.a. auch steiner von ätherleib,
astralleib usw gesprochen hat, wenn nun der ätherleib auch empirisch von biophysikern wie f.a. popp beschrieben wird. sheldrake hatte das früher schon von einer anderen seite behandelt und als morphische felder beschrieben.
nach und nach wird die naturwissenschaft für alle inhalte die vor 100 jahren noch halbesoterisch behandelt werden mussten und die da auch noch mit anderen methoden aufgefunden wurden, die empirischen nachweise erbringen.

wollte man das was steiner insgesamt über den ätherleib ausgeführt hat beschreiben, dann würde wahrscheinlich ein ganzes dafür eigens eingerichtete forum nicht ausreichen.

es ist das wesensglied das bewirkt, dass u.a. der physische körper überhaupt ein lebendiger organismus wird.
der physische körper besteht aus denselben stoffen die in der leblosen welt draussen auch sind.
wären nur diese vorhanden, könnte niemals ein sich selbst wieder hervorbringender organismus werden.
also kann man schon mal sagen, dass der ätherleib das funktionale und organisierende prinzip des menschlichen körpers ist. er ist es auch bei pflanzen und tieren, aber das würde hier erstmal zu weit führen es konkret zu beschreiben.
substantiell besteht es aus licht. aber nicht in der form elektromagnetischer schwingung.
letztere ist sozusagen die äussere, materielle form des lichtes, das eben auch eine innere, geistige seite hat.
so auch die sonne. diese strahlt nicht nur licht in form elektromagnetischer schwingung in den kosmos, sondern auch dieses ätherische lebenslicht, von dem die planeten in unserem planetesystem eben mit " leben" versorgt werden.

es ist insgesamt recht anspruchsvoll und ich kann es hier nur andeutend beschreiben.

f.a. popp hat nun mit seiner empirischen forschung nachgewiesen, dass im organismus die informationen der organischen lebensfunktionen von einer art ultraschwaches licht übertragen werden, die er eben als biophotonen bezeichnet. wenn man in dieser richtung weiterforschen würde, dann könnte man nach und nach
auch empirisch nachweisen, dass der lebendige organismus von dieser seite aus nicht nur organisiert wird, sondern geradezu auch aufgebaut.
man wird mit dieser empirischen methode nicht gleich auf die realität des ätherleibes als geistige wesenheit
in geistigen dimensionen kommen, aber man wird die wirkungen nachweisen die auf solches rückschlüsse ziehen lassen. ob man nun diese entität mit einem etwas veralteten ausdruck " ätherleib" nennt,
oder auch " bio-photonenfeld" ist von inhaltlichen her einerlei.
die informationen nach denen ein lebendiger organismus aufgebaut ist, sind geistiger natur.
in dem menschlichen ätherleib/biophotonenfeld selbst sind diese geistige informationen zunächst mehr kollektiver art. individualisiert werden diese dadurch, dass der ätherleib/ biophotonenfeld wiederum
von dem menschlichen "astralleib" durchsetzt ist, das auf diesen so ähnlich wirkt wie der ätherleib auf den physischen. der astralleib wiederum ist der träger von allem was im menschen seine seelische natur ausmacht.
auf diesem wege wird es auch möglich das konkret zu erforschen, was sonst eher mit einem abstrakten begriff unter vielen abstraktionen als " psychosomatik" beschrieben wird. nämlich das was vom seelischen aus
auf den organismus rückwirkt.
für den astralleib selbst ist wiederum die ich-organisation oder auch der mentalleib das was der astralleib für den ätherleib ist. diese ich-organisation steht wiederum selbst in einer geistigen dimension und lebt da als individuelles geistwesen unter anderen individuellen geistwesen.
es ist der göttliche funke der in den menschen konkret reinwirkt und den sich der mensch durch spirituelle praxis auch bewusst machen kann.


man kann die ätheraura bei lebewesen übrigens als lichtwolke um diese herum auch mit gewöhnlichen augen sehen. man braucht dazu nur auf eine bestimmte, meditative art zu " sehen".
es gibt inzwischen auch schon viele die das können, ohne irgend etwas bewusst dazu getan zu haben.

ich bekenne mich dazu, es gekonnt zu haben, noch bevor ich wusste was das überhaupt sein soll.
 
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interessant(y)

da muss man allerdings auch nochmal unterscheiden.
das äussere licht, das sich als elektromagnetische schwingung
manifestiert, wenn sich dieses verdichtet, sozusagen kondensiert,
dann wird es materie. aber eine solche unlebendige wie sie in der
ganzen mineralischen welt vorkommt.
das innere geistige licht dagegen, das sich nicht als elektromagnetische schwingung manifestiert,
und von steiner etwa als " äther" bezeichnet wird, das wirkt als ätherleib oder biophotonenfeld
auf die materie des menschlichen körpers so ein, dass ein lebender organismus wird.
das funktionale desselben wird eben von dem ätherfeld aus gesteuert.

dieses äther/lichtfeld sozusagen, ist im asiatischen kulturraum seit eh und je als
" chi " bekannt. akupunktur etwa, wäre ohne genaue kenntnis der strömungen
dieses licht-ätherfeldes nicht denkbar. auch das ayurveda stützt sich auf die kenntnis dieser felder.

ach ja, auch wilhelm reich hatte es mit seiner " Orgon-energie" damit zu tun.
in der älteren abendländischen literatur findet es sich auch als " vril" beschrieben..
paracelsus wiederum nannte diesen ätherkörper den " archäus".
bei aristoteles war es das "treptikon" usw.

auch das was man als immunsystem kennt wird von da aus gesteuert. ein gut funktionierendes immunsystem
ist ein zeichen dafür, dass dieses licht/ätherfeld gut mit dem übrigen körper sozusagen synchronisiert ist.
ein schwaches bis krankes immunsystem ( immunerkrankung) zeigt dagegen an, dass der ätherleib
nicht richtig mit dem physischen körper verbunden ist; in seiner wirksamkeit sozusagen behindert wird.
solches ist wiederum auf individuellen wirkungen
zurück zu führen, die von den astralischen begierden und leidenschaften ausgehen.
solche können auch aus vorangegangenen inkarnationen stammen. ..
 
Wuhu,
... da muss man allerdings auch nochmal unterscheiden.
ja eh, die liebe Wissenschaft mutet in diesem Bereich ja eher wie ein Tiefseetaucher an, der grade mal in seinem kleinen Scheinwerfer-Kegel ein Tierchen vorbeihuschen sah und in bewegten Bildern aka Video festhalten konnte... ;)

Aber immerhin, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut... 👺

... aber eine solche unlebendige wie sie in der ganzen mineralischen welt vorkommt.
Manche meinen, auch die "mineralische" Welt wäre eine lebendige, und auch für oder in "seelenlosen" Lebewesen wzB Pflanzen und Tieren müsse es einen "(göttlichen) (Licht-) Funken" geben, nicht nur in oder für Menschen... :cool:

... steiner etwa als " äther" bezeichnet ...
Das ganze Universum besteht wohl aus diesem "Äther", den auch ziemlich "physisch" denkende (und handelnde) Köpfe wzB Nikola Tesla so schon als solchen bezeichneten; Mit meinen Worten: quasi das Medium, in dem alles erschaffen und geschöpft wird, entsteht und lebt, im "ewigen" Kreislauf... 💞

Und alle Wege führen nach Rom... 👽
 
Manche meinen, auch die "mineralische" Welt wäre eine lebendige, und auch für oder in "seelenlosen" Lebewesen wzB Pflanzen und Tieren müsse es einen "(göttlichen) (Licht-) Funken" geben, nicht nur in oder für Menschen... :cool:
natürlich haben auch tiere, pflanzen und mineralien geist, seele und körper;
physischen- ätherischen, astralischen und mentalkörper, nur nicht alle auf der erde so beisammen wie beim menschen.

der mensch vereint auf der erde in sich zunächst den physischen-, ätherischen- astralischen und mentalkörper
als individuelles wesen. bei den tieren ist es auf der erde so dass sie Physischen-, ätherischen und astralischen körper in sich als gattung vereinen. den mentalkörper mit der ich-organisation, den haben die tiere auf der astralen dimension ebenfalls als gattungswesen.
die pflanzen wiederum haben auf der erde den physischen- , und ätherischen körper; ihren astralkörper haben sie
in der astralen dimension und ihren mentalkörper in der unteren mentalen dimension.
die mineralien schliesslich, haben auf der erde nur ihren physisch/mineralischen körper. ihren ätherkörper auf der astralen-, ihren astralkörper in der unteren mentalen dimension und ihren mentalkörper in der oberen mentalen dimension. soweit mal ganz grob und schematisch, lediglich zur ersten orientierung gedacht.



Das ganze Universum besteht wohl aus diesem "Äther", den auch ziemlich "physisch" denkende (und handelnde) Köpfe wzB Nikola Tesla so schon als solchen bezeichneten; Mit meinen Worten: quasi das Medium, in dem alles erschaffen und geschöpft wird, entsteht und lebt, im "ewigen" Kreislauf... 💞

Und alle Wege führen nach Rom... 👽
ja nun, inzwischen sehen sich astrophysiker schon lange genötigt, sowohl eine dunkle materie, als auch eine dunkle energie anzunehmen. demnach stellt die sichtbare materie im universum einen anteil von ca.4% dar.
der rest eben dunkle materie und dunkle energie.
man weiss in der astrophysik zwar noch nicht genau was diese sind, aber als vorhanden
werden sie mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit angenommen.

 
Vielleicht meinte R. Steiner das auch gar nicht so - wie es hier scheint - sondern irgendwie noch auf etwas anderes bezogen (zuviel Denken muss ja nicht immer gut sein)
ich befürchte, dass das Denken für Steiner einen zentralen Platz einnimmt.

es soll einen Unterschied vom vernünftig Denken zum Verstand geben, der analysiert, wobei vernünftiges Denken ganzheitlich sein soll.

die Frauen hat er sicher nie so recht verstanden. 😁

 
es soll einen Unterschied vom vernünftig Denken zum Verstand geben, der analysiert, wobei vernünftiges Denken ganzheitlich sein soll.
Den Link über Denken habe ich bis jetzt kurz überflogen - und festgestellt, den noch einmal genauer zu "beleuchten". Danke!

die Frauen hat er sicher nie so recht verstanden.

Und bei Menschen, bei denen nicht das denkerische Prinzip vorherrscht, wie das häufig bei Frauen geschieht, da führt der zu reichliche Kaffeegenuß zu Hysterie.


:LOL: Könnte sein, dass er richtiges Pech mit uns gehabt hat - immerhin könnte es ja am Kaffeegenuss gelegen haben - :unsure:manchmal hilfts auch zu überlegen, welche "Rolle" man selbst in einem Theaterdonner gespielt hat.
 
Frauen im Leben Rudolf Steiners: welch spannendes Kapitel! Nicht nur, weil damit Steiners private Lebensführung in den Blick kommt, sondern zuerst einmal, weil dadurch ein wichtiges emanzipatorisches Element der theosophischen und später anthroposophischen Bewegung sichtbar wird. Denn in der Theosophischen Gesellschaft, deren Generalsekretär Rudolf Steiner (1861-1925) in der deutschen Sektion seit 1902 war und aus der 1912 die Anthroposophische Gesellschaft entstand, spielten Frauen eine wichtige Rolle: Sie bildeten vor dem Ersten Weltkrieg in manchen Jahren mehr als die Hälfte der Neueintretenden, in vielen Zweigen stellten sie das Leitungspersonal. Dahinter stand eine wichtige sozialhistorische Funktion der Theosophie für Frauen: Hier fanden sie Leitungsaufgaben, für die es im Wilhelminischen Deutschland sonst kaum Parallelen gab, auch nicht in den Kirchen. Die Theosophie und die Anthroposophie waren zu Steiners Lebzeiten ein Elorado für gebildete, religiös „musikalische“, selbstbewußte Frauen – darunter übrigens überproportional viele unverheiratete. ---

Auch ganz informativ:

Das Kapitel "Steiners Frauen“ : https://www.nzz.ch/autoritaet_und_erloesung-1.9687832


Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mal spass beiseite: laut steiner haben männer einen weiblichen ätherleib
und frauen einen männlichen..
man inkarniert sich in der regel auch abwechselnd mal als frau und mal als mann..
 
man inkarniert sich in der regel auch abwechselnd mal als frau und mal als mann..
Ich meine, da auch mal gelesen zu haben, als Zahl, dass das so ungefähr im Abstand von 400 Jahren stattfindet, eine Reinkarnation. Es war auf jeden Fall nicht die Rede von wenigen Jahrzehnten, auch gemeint in der Regel.
Eine andere Zahl, die einmal (und selten) auftaucht, dass für eine "Nachbearbeitung" eines Lebens in Geistigen Welten ungefähr 1/3 der Lebenszeit notwendig ist, eine Zeit, in der die vergangene Lebenszeit rückwärts (meine ich) noch einmal abläuft, und in der man das erlebt, spürt, was andere gefühlt haben, wenn man sich ihnen gegenüber so und so verhalten hat. Also ich spüre dann nach dem Leben die Gefühle aller derer, die mir im Leben begegnet sind, mit denen ich zu tun hatte. - Und das, wie alles was Steiner in der Art sagt(e), nicht als eine Meinung, auch nicht als seine philosophische Meinung, sondern als Ein-sichten und Ein-blicke in Geistige Welten, wenn man das denn authentisch für Rudolf Steiner so sehen kann bzw aus seinen Schriften so ableiten und verstehen kann. 🎨
 
zu den inkarnationen..
die regel ist, dass zwischen solchen die zeit liegt, die der frühlingspunkt braucht
um ein tiekreiszeichen zu durchwandern. platonisch gesprochen wäre das ein monat im platonischen weltenjahr
von ca 25 900 jahren. ein monat davon liegt also bei ca. 2168 jahren.
dazwischen allerdings eine inkarnation im jeweils anderen geschlecht. also bei etwas mehr als 1000 jahren.
von dieser regel gibt es viele abweichungen. wenn man z.b. eine spirituelle entwicklung durchmacht, dann verändert sich auch diese zeit.
bei einige wenigen meister-individualitäten, wie etwa buddha, hermes, jesus usw.
wird es ganz anders. bei solchen kann es sogar fliessende übergänge von der einen inkarnation zu der anderen geben. oder wenn nicht notwendig auch gar keine.
auch inkorporationen sind möglich; also zeitweilige einwohnungen, die nicht bis zum physischen körper
hinuntergehen. etwa nur bis zum ätherleib, wie das bei krishna in dem wagenlenker des arjuna der fall war. oder auch ein momentanes erscheinen
in einem phantomleib, um gleich wieder ganz aus dem blickfeld zu verschwinden u.v.a.m.

das mit dem drittel bezieht sich auf die kamaloka-zeit. nach dantes "göttliche komödie" wäre es das "purgatorium"
oder auch deutsch: "fegefeuer".

diese dauert so lange an als man im vergangenen leben insgesamt geschlafen hat.
da wird das verarbeitet was während dem tagesleben unterbewusst geblieben war..

so wie u.a. auch den schmerz den man anderen verursacht hat.. den man ja letztlich somit sich selbst verusacht.
das wird im kamaloka intensiv erlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
diese dauert so lange an als man im vergangenen leben insgesamt geschlafen hat.
da wird das verarbeitet was während dem tagesleben unterbewusst geblieben war..

Ah, erstaunlich finde ich solche Angaben, da man denken könnte als nicht-anthroposophischer Mensch, man kommt in eine "Geistige Welt" und sofort ist alles schön und gut, ganz anders als in der Materiellen Welt, wo man sich noch mit anderen herum zu schlagen hatte. Und dann erzählt ein Steiner, dass das nach dem Tod gar nicht alles spontan nur spirituell-schön ist, sondern dass man sich erstmal mit dem vergangenen Leben auseinander zu setzen hat.

Woraus aber dann wiederum - wenn man das so für sich verstehen kann, und wie gesagt, wenn man es für sich so als authentisch annehmen kann - eine ganz andere Lebenseinstellung folgen mag, in der es nicht gleichgültig ist, was man anderen vielleicht antut, und schon gar nicht die Einstellung, ach, dann ist alles vorbei mit dem Tod, wichtig ist, dass ich hier in diesem Leben gut für mich gesorgt und gelebt habe.

Man kann dann vielleicht (besser) verstehen und auch wirklich ein-sehen, was hinter christlichen Einstellungen und auch Geboten steht.
 
Ah, erstaunlich finde ich solche Angaben, da man denken könnte als nicht-anthroposophischer Mensch, man kommt in eine "Geistige Welt" und sofort ist alles schön und gut, ganz anders als in der Materiellen Welt, wo man sich noch mit anderen herum zu schlagen hatte. Und dann erzählt ein Steiner, dass das nach dem Tod gar nicht alles spontan nur spirituell-schön ist, sondern dass man sich erstmal mit dem vergangenen Leben auseinander zu setzen hat.

das besondere daran ist allerdings, dass es da nichts von all dem gibt was man hier in der äusseren welt erleben kann. also keine äusseren, gegenständlichen dingen.
es ist als wäre man in den dingen drinnen. das ist es auch, also das was man hier als innenwelt bezeichnen würde, was man da als " aussenwelt" erlebt.
Woraus aber dann wiederum - wenn man das so für sich verstehen kann, und wie gesagt, wenn man es für sich so als authentisch annehmen kann - eine ganz andere Lebenseinstellung folgen mag, in der es nicht gleichgültig ist, was man anderen vielleicht antut, und schon gar nicht die Einstellung, ach, dann ist alles vorbei mit dem Tod, wichtig ist, dass ich hier in diesem Leben gut für mich gesorgt und gelebt habe.

richtig!(y)

Man kann dann vielleicht (besser) verstehen und auch wirklich ein-sehen, was hinter christlichen Einstellungen und auch Geboten steht.

genau! und nicht nur der christlichen, sondern auch anderer religionen.
man kommt auf das was ursprünglich damit zusammenhängt und nicht
verfälscht worden ist.

durch das christentum wurde das alte mysterienwesen, wie es in ägypten, griechenland usw. praktiziert worden war, verwandelt und auf eine neue ebene gebracht. in diesen alten mysterienstätten war es ja so, dass die schüler jahrelang auf eine solche erfahrung vorbereitet wurden, die man heute als einen künstlich herbeigeführten scheintod bezeichnen könnte. die schüler wurden dann in einem schlussakt ihrer einweihung
für dreieinhalb tage in einen künstlich herbeigeführten scheintod versetzt. so konnten sie die geistigen dimensionen unmittelbar selbst erleben. danach wurden sie von dem hohepriester wieder in ihren körper zurückgeholt und konnten sich an das erlebte erinnern.
u.a. auch ärzte wurden in dieser zeit auf eine solche art ausgebildet...
 
400 Jahren stattfindet, eine Reinkarnation

es gibt auch etliche sehr glaubhafte berichte, daß eine reinkarnation durchaus nach ein paar jahrzehnten, teils noch früher stattfinden kann.

nach dem Tod gar nicht alles spontan nur spirituell-schön ist

steiner ist nicht der einige, der das behauptet. auch die christl. kirchen drohen immer wieder mit der hölle.
das nützt aber bei leuten, die anderen absichtlich schaden genauso wenig wie die androhung von gefängnis usw.

da wäre es wesentlich besser, die erziehung von anfang an darauf auszurichten, daß die leute sich anderen menschen gegenüber anständig verhalten und auch tiere usw. nicht mißhandeln usw. und sich auch nicht z.b. durch den kauf von fleisch, milch, eiern usw. aus der tierquälerischen massentierhaltung daran beteiligen und auch nicht die billigklamotten usw. (vor allem auch nicht diese zerfetzten jeans) kauft, für die kinder ausgebeuet und krank gemacht werden usw. usw.
 
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