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Mit dem deutschlandweiten Aktionstag GoRed Day will das Netzwerk am 2. Februar darauf aufmerksam machen, dass Frauen in der Medizin zu wenig berücksichtigt werden. Der Fokus liegt 2024 auf der Herzgesundheit. Ziel ist die Stärkung des politischen und öffentlichen Bewusstseins für Herzerkrankungen bei Frauen und für Gender-Medizin.
... Aktionen am Freitag auf Social Media ...
Gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen der Healthcare-Frauen formulierte sie deshalb in einem Positionspapier fünf Forderungen für eine genderspezifische Herzmedizin:
1.) Integration von geschlechterspezifischer Medizin in Aus- und Weiterbildung: eine verpflichtende Lehre im Kerncurriculum der Medizinerausbildung und in der Fort- und Weiterbildung mehr Bedeutung für geschlechterspezifische Medizin – auch für alle weiteren Gesundheitsberufe.
2.) Bessere Studien für mehr Evidenz und gerechtere Gesundheitsversorgung: Umsetzung der EU-Vorgaben für eine repräsentative Geschlechterverteilung in klinischen Studien, ebenso eine verpflichtende, genderspezifische Auswertung der Daten.
3.) Jährliche gesetzliche Vorsorge für Frauen ab 40 Jahren bei erhöhtem kardiovaskulärem Risiko: Erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko nach der Menopause, deshalb jährliche Vorsorge ab 40. Zudem für Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes und nach Frühgeburten kardiale Risikochecks postpartal.
4.) Stärkung der individuellen Frauen-Gesundheitskompetenz:Kampagnen zur Aufklärung über Symptome und niedrigschwelligen Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen, z. B. pharmazeutische Dienstleistungen in Apotheken, aber auch bessere Vergütung der sprechenden Medizin.
5.) Förderung der gesellschaftlichen Sensibilität: Schärfung des ärztlichen Bewusstseins und der gesetzlichen Vorsorgeprogramme, stärkere breite Aufklärung über spezifische Risikofaktoren für Frauen, frühzeitige Gespräche mit Ärzt:innen und Apotheker:innen.
Frauenherzen schlagen anders
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesursache Nummer eins. Darüber hinaus stellt sich die Situation für Frauen besonders heikel dar: Etwa 20.000 Frauen sterben pro Jahr an einem Herzinfarkt - häufig weil er zu spät erkannt wird. Darauf wollen am Freitag die Healthcare-Frauen mit dem...
www.deutsche-apotheker-zeitung.de
Es ist doch eigentlich eine Schande, daß - wie hier geschrieben - bei Frauen seltener ein Herzultraschall gemacht wird als bei Männern usw usw. Und das ist schon lange bekannt, ändert sich aber anscheinend nicht !
Grüsse,
Oregano