Womöglich entstand der Ursprung dieser Geheimlehre hier:
Ein rätselhaftes Buch aus Tibet - eine der alten heiligen Schrift Asiens wurde erst im 19.Jhdt im damals verbotenen Tibet entdeckt. Von der Russin Helena Petrowna Blavatsky.
Dieses rätselhafte Buch wurde von einer ebenso rätselhaften Persönlichkeit verfasst: Helena Petrovna Blavatsky (1831-1891). Nach abenteuerlichen Reisen gelang es ihr als erste Europäerin, 1866 in das damals verbotene Land Tibet einzureisen und dort mehrere Jahre mit geheimnisvollen „Meistern“ zuzubringen. Als sie 1889 „Die Stimme der Stille“ veröffentlichte, erklärte sie selbst, dass dies nicht ihr Werk ist. Nach ihren Aussagen handelt es sich dabei um eine Übersetzung aus dem sogenannten „Buch der goldenen Lehren“, dessen Urtext in einem ideografischen Geheim-Alphabet abgefasst ist. Sie lernte 39 von den insgesamt 90 kleinen Abhandlungen auswendig, eine davon ist „Die Stimme der Stille“. Von den anderen sagte sie: „Sie könnten auch nicht alle übersetzt und einer Welt gegeben werden, die zu selbstsüchtig ist und zu sehr an den Gegenständen der Sinne hängt, als dass sie auch nur einigermaßen vorbereitet wäre, eine so erhabene Ethik im rechten Geiste aufzunehmen.“
Schriften, die sogar in einem Geheim-Alphabet abgefasst sind, nun, da könnte man deinen Punkt ansetzen, dass man eine Schrift mit geheimem Alphabet erstmal gar nicht lesen könnte, weil es eben "geheim" wäre, aber das ist sicher nicht gemeint, denn sonst wüsste eben niemand was davon .....
Rudolf Steiner war ungefähr 13 Jahre lang Generalsekretär der deutschen Sektion der theosophischen Gesellschaft, wäre es da erstaunlich, dass er die Texte von Helena Blavatsky kannte, die ja mit anderen zusammen eben diese theosophische Gesellschaft gegründet hatte?
Womöglich? ..... als Mitglied und Generalsekretär hat er die Texte von Helena Blavatsky natürlich gekannt. Meinst du, Rudolf Steiner, mit einem Doktortitel in Philosophie übrigens, hat einfach mal bei ihr was abgeschrieben und das dann unter seinem eigenen Namen veröffentlicht? Und meinst du weiter, dass andere Theosophen, H. Blavatsky lebte da schon nicht mehr, das vor rund 115 Jahren nicht bemerkt hätten, wenn ihr deutscher Generalsekretär einfach mal bei der Gründerin einiges abgeschrieben hätte? .....
Was Rudolf Steiner zu Buddha und Buddhismus und auch zu dem Christus-Geistwesen, das sich in Jesus von Nazareth inkarniert hatte vor 2000 Jahren, gesagt und "gesehen" hat, das hat er wohl nicht in diesem alten, "rätselhaft-geheimen" Buch aus Tibet gelesen, da das sogenannte "Mysterium von Golgatha" in solchen alten Zeiten(?) noch gar nicht stattgefunden hatte. Letztlich passte das alles wohl auch gar nicht mehr in die theosophische Gesellschaft; mit Rudolf Steiner zusammen gingen dann etliche Mitglieder in die neu gegründete anthroposophische Gesellschaft. Wie schon einmal erwähnt, ging es dabei auch um den (damals noch) Jungen Krishnamurti als Wiedergeburt des Christus .....
Es gibt ansonsten wohl viele Missverständnisse rund um die Anthroposophie. Es ist keine Gesellschaft von Hellsehern, und es ist keine Voraussetzung, hellsichtig zu sein, um mit solchen Erkenntnissen und Weisheiten etwas anfangen zu können, im einfachsten und besten Sinne gesagt und gemeint. In der Pädagogik und in der Landwirtschaft, in der Medizin und in anderen Bereichen sind seit rund 100 Jahren Menschen aktiv alternativ und eben anthroposophisch unterwegs, auf keinen Fall nur theoretisch. Auch das kann man sich an vielen Orten ansehen, anhören, mit Leuten sprechen, die damit leben und arbeiten. Wenn man das will, wenn man das tun will und wenn man das aktiv und aktuell und lebendig wissen will!
Natürlich kann man auch die Bücher von Helena Blavatsky lesen und vergleichen, wie sich das darstellt, welche Fähigkeiten sie selber hatte und welche Rudolf Steiner hatte.