Rund um die Anthroposophie

Wenn diese "Geheimschulung" tatsächlich geheim wäre, würde Herr Steiner kein Buch veröffentlichen.
Deswegen habe ich mich über den geheimen Schulungsweg auch mit einer Art Apostroph geäußert.

Ja, auf der ersten Seite des Buches "Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten", 1909 erschienen, lese ich gerade:
Es hat, seit es ein Menschengeschlecht gibt, auch immer eine Schulung gegeben, durch die solche, die höhere Fähigkeiten hatten, diesen Anleitung gaben, die ebensolche Fähigkeiten suchten. Man nennt solche Schulung Geheimschulung; und der Unterricht, welcher da empfangen wird, heißt geheimwissenschaftlicher oder okkulter Unterricht. Eine solche Bezeichnung weckt naturgemäß Mißverständnisse. ...

Kann man sich ansehen; natürlich veröffentlicht er in dem Moment das, was er irgendwie geheim nennt. Helena Blavatsky hatte 20 Jahre vorher "Die Geheimlehre" veröffentlicht, im Original The Secret Doctrine.

In dem Titel "Die Geheimwissenschaft im Umriß" von Steiner, 1910 erschienen, liest man auf der zweiten Seite des Buches in einer Anmerkung, ich habe es sinngemäß etwas verkürzt:
... denkt sich der Verfasser unter "Geheimwissenschaft" ... eine solche, welche sich auf das in den Welterscheinungen für die gewöhnliche Erkenntnisart Unoffenbare, "Geheime" bezieht, eine Wissenschaft von dem "Geheimen", von dem "offenbaren Geheimnis". Geheimnis aber soll diese Wissenschaft für niemand sein, der ihre Erkenntnisse auf den ihr entsprechenden Wegen sucht.

Das erste Kapitel dort heißt "Charakter der Geheimwissenschaft".
 
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[wikipedia-Zitat]
Zudem habe nach Steiners Tod 1925 kein Anthroposoph Steiners Grad an Hellsichtigkeit erreicht, und anscheinend habe z. B. keiner wie er in der Akasha-Chronik lesen können, einer Art ätherischem Weltgedächtnis, in dem alles Wissen über Vergangenheit und Zukunft gespeichert sein soll.

Kann man sich ansehen, wer das ist, Ove Hansson, 1951 geboren, der im englischsprachigen wiki als "scientific skeptic" bezeichnet wird, der also der sogenannten "Skeptikerbewegung" wohl angehört. Aus der Richtung gibt es auch einschlägige Äußerungen zum Beispiel zur Homöopathie ....

Wieviele Anthroposophen wird er gekannt und befragt haben? Wirklich alle? Seit Steiners Tod 1925? Und was wäre mit den Menschen, die sich gar nicht offiziell "Anthroposoph" nennen, die nicht in der Anthroposophischen Gesellschaft organisiert sind, aber der sogenannten anthroposophischen Bewegung angehören oder nahe stehen?
Oder eben mit solchen Menschen, wie ein Felix Koguzki, die gar niemand weiter kennt? Von einem Kräutersammler Felix Koguzki hätte die Welt vielleicht auch nichts weiter erfahren, wenn Rudolf Steiner nicht von seinen Begegnungen mit ihm erzählt hätte. Sehr interessant zu lesen in dem anthrowiki-Link, wo auch noch ein wohl ziemlich unbekannter deutscher Mystiker, Joseph Ennemoser, genannt und beschrieben wird.
Solche Leute, wie sie heute auch existieren mögen, die will Ove Hansson alle kennen und befragt haben? Oder bezieht er sich darauf, dass es keine Texte und Bücher von anderen gibt, die er als "Anthroposophen" kennt? - Das erfährt man alles bei dem längst nicht mehr wirklich zuverlässigen wikidings nicht. Aber man hat auf jeden Fall schon mal eine Kritik rausgehauen, das scheint irgendwelchen Leuten wichtig(er) zu sein, denke ich .....
 
Solche Leute, wie sie heute auch existieren mögen, die will Ove Hansson alle kennen und befragt haben? Oder bezieht er sich darauf, dass es keine Texte und Bücher von anderen gibt, die er als "Anthroposophen" kennt?
Nun ja, lies halt selbst:

In anthroposophical practice, a further problem has ensued: Since Steiner's death in 1925, no one else has reached anywhere near his clairvoyant ability. As one example, in spite of dedicated efforts by thousands of anthroposophists, no one after Steiner seems to have been able to read the Akasha chronicle.

"seems to have been able" bedeutet ziemlich sicher, daß niemand bislang mit der Behauptung hervorgetreten und innerhalb der Anthroposophie akzeptiert worden ist, er könne diese "Chronik" lesen. Denn es wäre ja sehr naheliegend, daß ein solcher zu einer Art Nachfolger Steiners, einer neuen Lehrautorität, geworden wäre.

Um zu überprüfen, ob es so jemanden gibt, muß man nicht alle kennen und befragt haben, die sich selbst als Anthroposophen verstehen.
 
Kann man sich ansehen; natürlich veröffentlicht er in dem Moment das, was er irgendwie geheim nennt. Helena Blavatsky hatte 20 Jahre vorher "Die Geheimlehre" veröffentlicht, im Original The Secret Doctrine.

Womöglich entstand der Ursprung dieser Geheimlehre hier:

Ein rätselhaftes Buch aus Tibet - eine der alten heiligen Schrift Asiens wurde erst im 19.Jhdt im damals verbotenen Tibet entdeckt. Von der Russin Helena Petrowna Blavatsky.


Dieses rätselhafte Buch wurde von einer ebenso rätselhaften Persönlichkeit verfasst: Helena Petrovna Blavatsky (1831-1891). Nach abenteuerlichen Reisen gelang es ihr als erste Europäerin, 1866 in das damals verbotene Land Tibet einzureisen und dort mehrere Jahre mit geheimnisvollen „Meistern“ zuzubringen. Als sie 1889 „Die Stimme der Stille“ veröffentlichte, erklärte sie selbst, dass dies nicht ihr Werk ist. Nach ihren Aussagen handelt es sich dabei um eine Übersetzung aus dem sogenannten „Buch der goldenen Lehren“, dessen Urtext in einem ideografischen Geheim-Alphabet abgefasst ist. Sie lernte 39 von den insgesamt 90 kleinen Abhandlungen auswendig, eine davon ist „Die Stimme der Stille“. Von den anderen sagte sie: „Sie könnten auch nicht alle übersetzt und einer Welt gegeben werden, die zu selbstsüchtig ist und zu sehr an den Gegenständen der Sinne hängt, als dass sie auch nur einigermaßen vorbereitet wäre, eine so erhabene Ethik im rechten Geiste aufzunehmen.“
Gleich zu Beginn heißt es im Buch, diese Unterweisungen „sind für jene bestimmt, welche die Gefahren der niederen Siddhis nicht kennen“. Unter dem Sanskritbegriff Siddhi versteht man psychische Fähigkeiten, wie zum Beispiel Hellsehen oder Hellhören. Diese Kräfte werden in den philosophischen Schulen des Ostens als vollkommen natürlich angesehen, wenn sie auch in den meisten Menschen noch latent sind. Laut einer dieser Schulen sind sie auf fünf Arten zu erlangen – durch Geburt, Drogen, Mantras (magische Formeln), Bemühungen und Samadhi (Versenkung). Blavatsky unterscheidet zwischen niederen (psychischen) und höheren (spirituellen) Siddhis und warnt eindringlich vor allen Praktiken und generell dem Verlangen, psychische Fertigkeiten zu erwerben. Vielmehr soll sich der Einzelne um die natürliche Entwicklung seines physischen Körpers und seiner Energien sowie um den richtigen Umgang mit seinem Fühlen und Denken bemühen. Doch dies ist vielen zu gewöhnlich – und auch zu anstrengend.
Und hier kommen die Gefahren ins Spiel. Die erste ist der Stolz. Wenn jemand über irgendeine außergewöhnliche Gabe verfügt oder eine noch unbekannte Methode erlernt hat, fühlt er sich rasch über seine Mitmenschen erhaben oder mit einer besonderen Mission ausgestattet, und natürlich mit einem unfehlbaren, vielleicht sogar von höheren Mächten geführten Gespür. Festgestellt habe ich in diesem Zusammenhang: je kleiner das Wissen und die Bildung, umso größer der Stolz und der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit. Genau diese Unwissenheit ist eine zweite Gefahr. Nur weil man etwas sieht oder spürt, heißt dies noch lange nicht, dass man es auch richtig interpretiert. Dazu braucht es ein ernsthaftes Studium und jahrelange Erfahrung und nicht ein Wochenendseminar. Eine dritte Gefahr ist die Unreinheit. Vor allem unreine Absichten, sei es das Verlangen nach Geld oder nach Macht über andere oder das schlichte Streben nach Anerkennung und Aufmerksamkeit.
Worum es also nicht geht, ist das Erlangen psychischer Kräfte. In fast allen hinduistischen und buddhistischen Schulen wird es sogar als Ablenkung betrachtet, als Einschlagen eines Nebenpfades. Und wie ein Kind, dem man ein Messer in die Hand gibt, bevor es die Kontrolle über sich selbst und die Kenntnis besitzt, damit richtig umzugehen, setzt man sich großen Gefahren aus.


Ja, spannend und so wird es transparenter (für mich). Deswegen der buddhistische Einschub von Herrn Steiner.
Allerdings ohne ein Wort darüber zu verlieren, ob er selbst ebenso diesen Weg betreten hat.
Ja, aus seiner Sicht nachvollziehbar, dass er diesen Weg als Möglichkeit (allerdings sein Glaube) aufzeigt. . genauso wichtig ist aber auch, was er eben nicht schreibt. . . . (ob er ebenso . . . ?)

Hier das Buch die Stimme der Stille im pdf-Format:https://zzbzurich.ch/wp-content/uploads/2020/07/Die-Stimme-der-Stille.pdf
 
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Allerdings ohne ein Wort darüber zu verlieren, ob er selbst ebenso diesen Weg betreten hat.

Woraus ziehst du diese Aussage "ohne ein Wort", Kayen?
Beziehungsweise, woraus schließt du, dass Rudolf Steiner einen Erkenntnisweg aufzeigt, den er selber nicht kennt und nicht selber überblicken kann?
Was meinst du, warum er ansonsten diesen Weg so beschreiben sollte und wollte? Was siehst du darin?
 
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Wuhu,
...
Zudem habe nach Steiners Tod 1925 kein Anthroposoph Steiners Grad an Hellsichtigkeit erreicht, und anscheinend habe z. B. keiner wie er in der Akasha-Chronik lesen können, einer Art ätherischem Weltgedächtnis, in dem alles Wissen über Vergangenheit und Zukunft gespeichert sein soll.

: https://de.wikipedia.org/wiki/Anthroposophie ...

waren bzw sind dazu nicht manche in der Lage, die unbewusst (zB Nah-Tod-Erlebnis) oder bewusst (zB durch tiefe Meditation u/o Drogen) den Körper verlassen (konnten/können) - also in dieser Chronik "lesen" (ich glaube eher "erleben")? :unsure:
 
Woraus ziehst du diese Aussage "ohne ein Wort", Kayen?
Beziehungsweise, woraus schließt du, dass Rudolf Steiner einen Erkenntnisweg aufzeigt, den er selber nicht kennt und nicht selber überblicken kann?
Was meinst du, warum er ansonsten diesen Weg so beschreiben sollte und wollte? Was siehst du darin?

Ich lese jedenfalls nichts darüber in seinem Buch: wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten.
Letztendlich weiß nur der Autor selbst, warum er diesen Weg so beschrieben hat, ob er sich selbst so einschätzt diesen ganz genau zu überblicken und welche Schritte er dort selbst getätigt hat.
Ich wiederum fühle durch meine "Sinne" oder eigenen Erkenntnissen nur meine Einschätzung nach dem Lesen des/eines Buches, ob dazu mein Vertrauen dem wiederum zu glauben wächst oder sich etwas dagegen sperrt/wehrt . . . und entscheide dann, ob es einen Nutzen haben könnte, sich damit weiter zu befassen.
Meine Einwände dazu kennst Du ja und falls Du Quellen hast, in dem Herr Steiner sich über seinen eigenen Weg in Bezug seiner Hellsichtigkeit äußert, freue ich mich natürlich.


Was meinst du, warum er ansonsten diesen Weg so beschreiben sollte und wollte? Was siehst du darin?

Unabhängig von meiner Einschätzung zur Machbarkeit seiner Geheimlehre, sehe ich seinen guten Willen seine Gabe weiterzureichen aber ich sehe auch die Problematik/Komplikation, wenn man diesen Weg allein beschreitet, was heutzutage nicht wenige tun, wie hier beschrieben:

Worum es also nicht geht, ist das Erlangen psychischer Kräfte. In fast allen hinduistischen und buddhistischen Schulen wird es sogar als Ablenkung betrachtet, als Einschlagen eines Nebenpfades. Und wie ein Kind, dem man ein Messer in die Hand gibt, bevor es die Kontrolle über sich selbst und die Kenntnis besitzt, damit richtig umzugehen, setzt man sich großen Gefahren aus.
 
Wuhu,


waren bzw sind dazu nicht manche in der Lage, die unbewusst (zB Nah-Tod-Erlebnis) oder bewusst (zB durch tiefe Meditation u/o Drogen) den Körper verlassen (konnten/können) - also in dieser Chronik "lesen" (ich glaube eher "erleben")? :unsure:


Mich stört ja daran ein wenig, dass anstatt Psychedelika das Wort Droge genutzt wird. Aber nicht nur von Dir, Orangerl.
Das ist jetzt ein riesiges Fass, dahingehend könnte man wahrscheinlich Seiten mit Erlebnissen/Spekulationen befüllen und ob diese Erlebnisse die letztendliche Wahrheit darstellen?:unsure:
 
Wuhu,


waren bzw sind dazu nicht manche in der Lage, die unbewusst (zB Nah-Tod-Erlebnis) oder bewusst (zB durch tiefe Meditation u/o Drogen) den Körper verlassen (konnten/können) - also in dieser Chronik "lesen" (ich glaube eher "erleben")? :unsure:

Von in der Chronik lesen oder erleben kann ich nichts schreiben: Habe nur etwas von Meditations-Effekten gelesen/gehört.
Bei einer längeren tiefen Meditation (z.B. Zen Med.) könnte es bei manchen Personen wohl zu einer Art sensorische Deprivation kommen. Manche Anfänger (Anfängerfehler) fokussieren dann evt. eine weiße Wand oder anderes, um keine Ablenkung zu haben, was dann gerne wiederum zu einer Projektionsfläche werden kann.

Diese dann auftauenden möglichen Halluzinationen hängen dann wohl mit der psychischen Verfassung der jeweiligen Person zusammen. Man kann diese Visionen/Halluzination dann mit dem Zen-Lehrer besprechen, wenn man denn einen hat.
In der Regel wird dann noch einmal die Sitzhaltung besprochen, Erscheinungen dann aber abgewiegelt - sollte man also ignorieren und keine Aufmerksamkeit schenken.
Wenn zu stark und nicht aushaltbar dann Abbruch.

Ob dies in irgendeiner Form jetzt mit dem Erlangen von hellseherischen Fähigkeiten zu tun haben könnte, kann ich nicht sagen; ich hab soetwas noch nicht erleben dürfen. Von diesen Erscheinungen/Erlebnissen wird ja auch eher von Meditationsanfängern berichtet - oder die "Alten" erzählen es vielleicht nicht mehr.
Abgewiegelt wird dann wiederum, um die Gefühle einer möglichen Machtposition, Größenwahn und sonstiges zu unterbinden, was im Buddhismus nicht erwünscht ist.
 
Wuhu,
mit "tiefer Meditation" (oder durch bestimmte Substanzen ausgelöst) meinte ich so eine (so etwas),

... bewusst (zB durch tiefe Meditation u/o Drogen) den Körper verlassen (konnten/können) ...

wo sich Körper und Geist/Seelen-Anteil "trennen" - so wie bei Nah-Tod-Erfahrungen, wo das ja unbewusst geschieht; Also sowas wurde ja auch berichtet, dass das funktionieren soll oder kann (vermutlich nicht bei jedem) - meinst Du vermutlich das diesbezüglich:
... ich hab soetwas noch nicht erleben dürfen...
:unsure:
 
Womöglich entstand der Ursprung dieser Geheimlehre hier:

Ein rätselhaftes Buch aus Tibet - eine der alten heiligen Schrift Asiens wurde erst im 19.Jhdt im damals verbotenen Tibet entdeckt. Von der Russin Helena Petrowna Blavatsky.

Dieses rätselhafte Buch wurde von einer ebenso rätselhaften Persönlichkeit verfasst: Helena Petrovna Blavatsky (1831-1891). Nach abenteuerlichen Reisen gelang es ihr als erste Europäerin, 1866 in das damals verbotene Land Tibet einzureisen und dort mehrere Jahre mit geheimnisvollen „Meistern“ zuzubringen. Als sie 1889 „Die Stimme der Stille“ veröffentlichte, erklärte sie selbst, dass dies nicht ihr Werk ist. Nach ihren Aussagen handelt es sich dabei um eine Übersetzung aus dem sogenannten „Buch der goldenen Lehren“, dessen Urtext in einem ideografischen Geheim-Alphabet abgefasst ist. Sie lernte 39 von den insgesamt 90 kleinen Abhandlungen auswendig, eine davon ist „Die Stimme der Stille“. Von den anderen sagte sie: „Sie könnten auch nicht alle übersetzt und einer Welt gegeben werden, die zu selbstsüchtig ist und zu sehr an den Gegenständen der Sinne hängt, als dass sie auch nur einigermaßen vorbereitet wäre, eine so erhabene Ethik im rechten Geiste aufzunehmen.“

Schriften, die sogar in einem Geheim-Alphabet abgefasst sind, nun, da könnte man deinen Punkt ansetzen, dass man eine Schrift mit geheimem Alphabet erstmal gar nicht lesen könnte, weil es eben "geheim" wäre, aber das ist sicher nicht gemeint, denn sonst wüsste eben niemand was davon .....

Rudolf Steiner war ungefähr 13 Jahre lang Generalsekretär der deutschen Sektion der theosophischen Gesellschaft, wäre es da erstaunlich, dass er die Texte von Helena Blavatsky kannte, die ja mit anderen zusammen eben diese theosophische Gesellschaft gegründet hatte?

Womöglich? ..... als Mitglied und Generalsekretär hat er die Texte von Helena Blavatsky natürlich gekannt. Meinst du, Rudolf Steiner, mit einem Doktortitel in Philosophie übrigens, hat einfach mal bei ihr was abgeschrieben und das dann unter seinem eigenen Namen veröffentlicht? Und meinst du weiter, dass andere Theosophen, H. Blavatsky lebte da schon nicht mehr, das vor rund 115 Jahren nicht bemerkt hätten, wenn ihr deutscher Generalsekretär einfach mal bei der Gründerin einiges abgeschrieben hätte? .....

Was Rudolf Steiner zu Buddha und Buddhismus und auch zu dem Christus-Geistwesen, das sich in Jesus von Nazareth inkarniert hatte vor 2000 Jahren, gesagt und "gesehen" hat, das hat er wohl nicht in diesem alten, "rätselhaft-geheimen" Buch aus Tibet gelesen, da das sogenannte "Mysterium von Golgatha" in solchen alten Zeiten(?) noch gar nicht stattgefunden hatte. Letztlich passte das alles wohl auch gar nicht mehr in die theosophische Gesellschaft; mit Rudolf Steiner zusammen gingen dann etliche Mitglieder in die neu gegründete anthroposophische Gesellschaft. Wie schon einmal erwähnt, ging es dabei auch um den (damals noch) Jungen Krishnamurti als Wiedergeburt des Christus .....

Es gibt ansonsten wohl viele Missverständnisse rund um die Anthroposophie. Es ist keine Gesellschaft von Hellsehern, und es ist keine Voraussetzung, hellsichtig zu sein, um mit solchen Erkenntnissen und Weisheiten etwas anfangen zu können, im einfachsten und besten Sinne gesagt und gemeint. In der Pädagogik und in der Landwirtschaft, in der Medizin und in anderen Bereichen sind seit rund 100 Jahren Menschen aktiv alternativ und eben anthroposophisch unterwegs, auf keinen Fall nur theoretisch. Auch das kann man sich an vielen Orten ansehen, anhören, mit Leuten sprechen, die damit leben und arbeiten. Wenn man das will, wenn man das tun will und wenn man das aktiv und aktuell und lebendig wissen will!

Natürlich kann man auch die Bücher von Helena Blavatsky lesen und vergleichen, wie sich das darstellt, welche Fähigkeiten sie selber hatte und welche Rudolf Steiner hatte.
 
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