Hallo Kröte65,
ich schreibe jetzt vielleicht auch nichts Neues, denn Du hast ja schon in anderen Threads viel geschrieben und viele Antworten bekommen und ich habe nicht mehr alles im Kopf. Nur ein paar Textteile, zu denen mir etwas einfällt:
Habe ja zuvor erzählt, dass ich bestimmte Lebensmittel vertrage und dann wieder nicht.
Das finde ich nicht so ungewöhnlich. Zum einen gilt bei Histaminintoleranz das Prinzip des vollen Fasses; zum anderen sind wir ja keine Maschinen (ein Spruch meiner alten Frauenärztin, den sie immer mal wieder brachte) und
... wenn Hormone und Co. nicht mitspielen
(gilt übrigens auch für Schilddrüsenhormone), wird es noch schwieriger.
Deshalb bin ich eher vorsichtig.
Das kann ich verstehen. Je nachdem, was in den nächsten Tagen anliegt und wie die Gesamtsituation gerade ist, kann es bei mir schon mal 2 Baby-Reisbrei-Tage geben oder einen kompletten Fastentag. Ich habe eine schweres Reizdarm-Syndrom vom Durchfalltyp mit teils heftigen Krämpfen (auch ich nehme bei Bedarf, aber so selten wie möglich Buscopan; was besseres konnte man mir nicht mal im KH empfehlen), zusätzlich in den letzten Jahren (nach starkem emotionalen Stress u.a. im Zusammenhang mit etlichen Todesfällen im Umfeld) mir womöglich irgendeinen rezidivierenden Keim eingefangen (dahingehend gab's auch Hinweise in der Koloskopie), wo ich aber gerade eine Besserung feststelle. Dazu siehe weiter unten.
Und ja:
Lege mich da nicht grundsätzlich fest, aber es gibt halt meine Standardlebensmittel und darüber hinaus immer welche, die ich zusätzlich esse, aber nur wenig und nicht regelmäßig.
auch dies ist bei mir ebenso. Allerdings stelle ich seit einiger Zeit fest, dass ich auch sehr lange gemiedene Lebensmittel (Porree, neuerdings sogar Lauchzwiebeln) wieder in Maßen vertrage. D.h. auch das ist möglich.
Ich schiebe das u.a. auf konsequente Anwendung von Prä- und Probiotika samt viel Ausprobieren (siehe
Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika und
Zusammenfassung - Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika); vor allem die Präbiotika, an Probiotika seit einiger Zeit nur noch die "Super-Mikroben" von Fairment in halber Dosis (1 pro Tag). Das ist keine Werbung für Fairment, es gibt auch andere Präparate mit den gleichen Mikroben, allerdings (mein letzter Stand) nur aus dem Ausland und nicht immer leicht zu bekommen. Interessant könnte vielleicht auch dies für Dich sein:
Lactobacillus plantarum 299v und Update Reizdarm-Leitlinie 2021. Da heißt es dranbleiben, wie es auch die Geschichte von Eva/
@evalesen zeigt (die z.B. mit einzelnen verdünnten Tropfen frischem Sauerkrautsaft sich bis zu einer größeren Menge Frischsauerkraut vorgearbeitet hat).
Natürlich ist das belastend und manchmal kann es einem auch "bis oben hin stehen". Auch wird jedes unterwegs oder gar auf Reisen sein zur logistischen Herausforderung. Ich versuche, jeweils flexibel das Mögliche rauszuholen, längere z.B. Fahrrad-Touren eben nur an fitteren Tagen (der Kopf dagegen kann ja auch gut funktionieren, wenn man körperlich nicht so fit ist), Essen gehen nur selten und geplant per Vor-Absprachen mit dem Restaurant (ein Inder bei mir um die Ecke hat ein extra Gericht für mich kreiert, was ich rührend finde). Und zuhause gibt's eben das, was geht, zum Glück mag ich fast alles an Gemüse (und es gibt auch einige Sorten, die ich vertrage), Beerenobst, dazu auch etwas Fleisch, Fisch und Eier, einen bestimmten Käse, etwas Butter und Joghurt, Oliven- und Schwarzkümmelöl, Mandeln, (glutenfreien) Hafer und Buchweizen. Um mal so die wichtigsten Lebensmittel zu nennen.