Patricia-Kane-Protocol mit Phosphatidylcholin

Biochemisch interessant ist das Verhältnis NADH/ NAD+ und umgekehrt, das Redoxpotenzial.
Aja? Interessánt. Also zu Knud: Laut Schulmedizin gibt es keine reaktive/ sekundären Formen der Mitochondriopathie (durch Toxine oder chronische Infektionen verursacht), sondern nur die bekannten genetischen/ bereits von Kindheit an auffälligen. Wie gesagt, BIOVIS kann das ATP relativ preisgünstig messen, gehe einfach mal davon aus, dass es bei Dir (leicht) vermindert ist. Ob eine Therapie/ egal welche etwas gebracht hat, merkst Du am verringerten Beschwerdebild bzw. einem allgemeinen Energiegewinn! Den Sinn/ Mehrgewinn irgendeines (meist teuren) labormäßigen Nachweises im Anschluss sehe ich irgendwie nicht, ehrlich gesagt. Die PCP Infusionen haben bei mir absolut nichts gebracht, NADH habe ich allerdings nicht bekommen...??
 
Ja, das weiß ich! NADH ist auch kein fester Bestandteil des PK-Protokolls. Welches orale NADH-Präparat nimmst Du denn? Die Birkmayer-Produkte sind ja aasig teuer.....damit kann man ja 400 mg pro Tag auf Dauer kaum finanzieren....
 
Du hast recht, Nolah, und das ist von der Substanz extrem wenig in den Birkmayerprodukten, 7,5 g oder so. Aber E. Sagte, wenn man welche nimmt, dann solle man diese nehmen... ich nehme fair & pure, die lösen sich erst retardiert auf nach der Dünndarmpassage und die sind gut. Vitality-NADH habe ich auch noch, aber die von fair & pure sind besser. Und ich nehme auch noch NMN, die Vorstufe von NAD+.
NADH ist die elektronenreiche, reduzierte Form von NAD, NAD+ ist die elektronenarme, oxidierte Form von NAD.
Mit beiden hast du also ein wunderschönes Redoxpotential.
NAD+ aktiviert die Sirtuine.
 
Vielen Dank, Bodensee, für die Infos! Versuche ich vielleicht auch mal..... Ich nehme seit einiger Zeit hochdosiert B3 und habe den Eindruck, dass mir das auch schon ganz gut tut. Das Thema NADH hatte ich eigentlich vor Jahren schon für mich abgehakt, da ich nicht den Eindruck hatte, dass das teure Birkmayer-Produkt irgendwas gebracht hat, aber dann werde ich mit dem fair&pure-Produkt und höherer Dosierung evtl. noch mal einen Versuch machen. Weißt Du, welche Labore NADH/ NAD+ untersuchen?
 
Hallo Nolah,

wieviel Vit. B3 nimmst du täglich?

Bei mir sind es 610 mg.

Wer NAD+/ NADH misst, weiss ich nicht, das ist doch ein sehr schneller Prozess mit diesen beiden, weil immer zwischen Elektronenaufnahme und -abgabe hin- und hergeschaltet wird, ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Messung da viel bringt, ATP kann man ja auch nicht messen, aber man weiss, dass der Körper täglich 80 kg (!) ATP verbraucht.
Es geht doch darum, dass die Mitos super arbeiten, dass sieht man in dem BHI von Biovis, wie ich oben schon geschrieben habe.
Die messen mit einem anderen Test auch die Zahl der Mitochondrien, guck dir das mal an auf deren Webseite.

Hat deine Krankenkasse die PC-Infusionen bezahlt?
(Ich bin nämlich am Überlegen, die dämliche KK zu verklagen.)
 
Mitochondriale Aktivität,
ATP-Belastungstest
und "ratio mtDNA : nDNA"
heissen die Tests, aber der BHI tut es auch, da ist vieles erklärt, Protonenleck etc.
Den will ich diese Woche wieder machen lassen.
 
Aus Vit. B3 wird durch mehrere chemische Prozesse NAD (vereinfacht ausgedrückt ist NAD der Oberbegriff von NADH und NAD+).
Dr. Strunz hat vor einigen Wochen in seinen News geschrieben, er nähme Vit. B3, damit er mehr NAD hat.
Das geht so nicht.
Der Körper braucht natürlich B3, aber mit viel B3 kriegst du nicht gleichzeitig mehr NAD.
Mehr als 600 mg täglich B3 bringt nichts, jedenfalls bei mir nicht.
Mehr NAD+ kriegst du durch NR oder NMN, ich nehme zurzeit NMN.

Wenn du dir NADH infundieren lässt, merkst du richtig, wie es wirkt: Dein Pulsschlag erhöht sich um ca. 15 Schläge pro Minute.
Es gibt Leute, die können das nicht aushalten und klingeln dann nach der Arzthelferin, sie kriegen ein Engegefühl in der Brust.
Hinterher wird DCA (Dichloressigure) infundiert, die läuft in 10 Minuten durch, damit der Pulsschlag wieder runtergeht.
 
DCA: Dichloressigsäure
(die "Korrekturfunktion" hat in meinem vorigen Beitrag wieder zugeschlagen, sie korrigiert immer total falsch)
 
Wie erklärt Ihr Euch, dass NADH bei MECFS Patienten scheinbar oft zur Aggravierung der mitochondrialen Symptomatik führt, entnehme ich jedenfalls einer Vielzahl von Kundenmeinungen bei amazon...lG Aurelius
 
NADH erhöht u.a. die ATP-Produktion in den Mitochondrien.
Du musst den Leuten schon sagen warum!

Ich sag es dir!

NADP ist ein Coezym, das Elektronen und Wasserstoff binden und übertragen kann.
NADPH findet nicht wie vergleichbar in inem Citratstoffwechselkreis statt. Das Coezym ist in vielen Kreisläufen integriert. Aber vielleicht sollte man jemand auf die Idee kommen für die Entgiftung mal auf grünes Gemüse und Pflanzenstoffe zu setzen, sprich die Ernährung damit einzubeziehen, dann geht das ganze vielleicht viel besser von statten.

Ich muss euch mal fragen, wieso Ihr mit all möglichen Einzelpräparaten wie nur B3 herum experimentiert. Dem einen fehlt heute das B1, dem nächsten das B3 und morgen dann B5 wirkt auch gut und der nächste kommt mit B6 daher und dann kommt die Folsäure und dann ist der Mangel an B12 an allem Schuld.

Wenn ich so herumgemurkst hätte dann wäre ich heute schon gestorben. Ich hab 1.500% B-Vitamine aus einem hochdosierten Vitaminpräparat genommen und der Körper nimmt dann schon was er braucht damit er erst mal wieder in Balance kommt. Selbst die Keime die ja die Ursache sind fahren darauf ab und vermehren sich, wenn man nicht gegensteuert z.B. mit viralen Pflanzen - Ingwer, Buhnerkräuter usw..

Und ich hab mich nach der Antibiotika-Therapie als ich ins CFS-Loch gefallen bin, wieder mit den hochdosierten Vitaminen heraus geholt. Mein Körper hat Organe und die alle dazu beitragen, dass ich auch schwere Schäden heilen kann. Die Frage ist nur wie. Die Schulmedizin die kann es nicht - das hab ich belegt und das haben vor mir schon viele andere Belegt, deshalb konnte ich das nachlesen.

Gruß nullzero
 
Ich experimentiere nicht mit allen möglichen Einzelpräparaten herum.
Jeder findet für sich einen Weg, möglichst gesund zu leben.
Ich bin nie in meinem Leben ernsthaft krank gewesen und habe in letzter Zeit lediglich für mich entdeckt, wie spannend die Biochemie des Menschen ist, so dass ich ein Lehrbuch nach dem anderen durcharbeite.
Wie ATP produziert wird, muss jeder für sich selbstcnachlesen, dafür reicht der Platz in einem Forum für medizinische Laien nicht aus ....
 
Hallo ewigeroptimist,

„Wie erklärt Ihr Euch, dass NADH bei MECFS Patienten scheinbar oft zur Aggravierung der mitochondrialen Symptomatik führt, entnehme ich jedenfalls einer Vielzahl von Kundenmeinungen bei amazon...lG Aurelius“

Ich gebe Dir meine Erklärung als medizinischer Laie. Die Leute, die hier Erfolge mit NADH haben, haben keine gravierenden gesundheitlichen Probleme. Bei ME/CFS, die ich auch habe, handelt es sich um eine starke Beeinträchtigung. Bei dieser Krankheit gibt es viele Stoffwechselabweichungen. Die gleichen Substanzen werden in einem gesundem und einem kranken Körper unterschiedlich (wenn überhaupt) verstoffwechselt.

Die biochemischen Vorgänge, die hier besprochen werden, finden im Citratzyklus, im Inneren einer Zelle, in den Mitochondrien statt.

„Um die einzelnen Reaktionsschritte verstehen zu können, müssen vorab einige Fakten und grundlegende Funktionen des Ablaufs erklärt werden, bzw. muss ein Verständnis für die Dehydrogenasen (ausschlaggebende Enzyme) entwickelt werden.“
„Vorab muss erwähnt werden, dass das primäre Ziel des gesamten Citratzyklus die Oxidation des Citrats ist. Um eine Oxidation vollziehen zu können, stehen dem Körper grundsätzlich verschiedene Dehydrogenasen zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um Enzyme, die von ihren Substraten während einer Oxidation Elektronen ablösen um diese dann anschließend auf NAD+ oder auf FAD zu übertragen.“

Grundsätzlich wird sehr viel Aufmerksamkeit den Stoffen gewidmet, die umgebaut werden. Dabei vergisst man, dass diese Reaktionen nur mit Hilfe von Enzymen möglich sind. Dehydrogenasen sind Enzyme und ohne funktionsfähige Enzyme laufen die Stoffwechselprozesse in den Mitochondrien nicht. Diese Enzyme sind sehr empfindlich, was den ph-Wert ihrer Umgebung angeht. Eine gesunde Zelle hat folgenden pH-Wert :

„intrazellulär: Zytoplasma (pH=7,2), Lysosomen (pH=5-6), Mitochondrien (pH=8)“

Um Energie zu produzieren, muss in den Mitochondrien ein pH-Wert von 8 herrschen. Bei ME/CFS Patienten herrscht in den Zellen oxydativer Stress, das heißt, die Zelle ist nicht mehr basisch, sondern sauer (zu viel H+). In solchem Milieu sind die Dehydrogenasen nicht mehr aktiv, die biochemischen Prozesse laufen schleppend. Unter diesen Umständen bringen zusätzliche Gaben von NADH kaum etwas.

Je nachdem, welche anderen Faktoren noch da sind, die die Enzyme hemmen (intrazelluläre Infekte, Toxine, Sauerstoffmangel usw.), können auch die Reaktionen auf NADH-Gaben unterschiedlich ausfallen.

Was für einen einigermaßen gesunden Körper gut und richtig ist, kann für einen Kranken giftig sein.

Grüße, Panacea.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch viele gesunde Körper sind meist sauer. Das kann man relativ schnell umstellen durch die Ernährung. Vegetarisch essen und Alkala-Pulver nehmen, dann kommst du schnell in den basischen Bereich. Das macht man doch vor jeder Ausleitung mit Chelaten, weil sie effektiver ist je mehr der Körper basisch ist. Bitterkräuter helfen auch dabei.
 
„Auch viele gesunde Körper sind meist sauer.“

Das ist falsch. Man kann nicht gesund und gleichzeitig sauer sein, man kann nur symptomfrei sein. „Gesund“ und „symptomfrei“ ist nicht das gleiche.

"Ich bin nie in meinem Leben ernsthaft krank gewesen"
ME/CFS ist genau das gegenteil.

" Das kann man relativ schnell umstellen durch die Ernährung. Vegetarisch essen und Alkala-Pulver nehmen, dann kommst du schnell in den basischen Bereich. Das macht man doch vor jeder Ausleitung mit Chelaten, weil sie effektiver ist je mehr der Körper basisch ist. Bitterkräuter helfen auch dabei."


So „einfach“ und „schnell“ geht das leider auch nicht. Im Forum könntest du viele Berichte von Betroffenen dazu lesen. Es geht hier nicht nur um „ein bisschen sauer“, sondern um einen krankhaften Zustand mit ernsthaften Folgen, ME/CFS.

Außerdem wirkt Alkala-Pulver nicht intrazellulär, sondern nur innerhalb der Matrix und des Blutes. Bei fortgeschrittener Übersäuerung reicht diese Vorgehensweise (Alkala plus Bitterkräuter) nicht. Aber das ist hier nicht das Thema.

Grüße, Panacea.
 
Hallo Nolah,
ich hatte dir zwei Fragen gestellt gestern um 7h15.
Danach ist hier so viel geschrieben worden, dass du es vielleicht gar nicht gelesen hast.
Die für mich wichtigere meiner beiden Fragen: Hat deine Krankenkasse die PC-Infusionen bezahlt?
 
Hallo Bodensee! Ich nehme 250 mg B3 (fairvital), und, nein, meine (gesetzliche) Kasse hat die Infusionen nicht übernommen, habe ich auch gar nicht erst versucht.....allerdings habe ich, bis auf die allererste, alles selbst gemacht -Selbstherstellung bei Labor Miller und mir auch die Infusionen selbst gelegt...hat alles zusammen lächerlich wenig gekostet- ich weiß die Materialkosten nicht mehr genau (habe das am Anfang dieses Threads schon mal geschrieben), aber es waren, soweit ich mich erinnere, nicht viel mehr als 30 €. Von daher ist es echt unfassbar, was einige Therapeuten da aufrufen....
 
Hallo Nolah,
bist du Chemiker oder wie/ warum hast du das hingekriegt mit der Herstellung von PC bei Miller?
Und selbst infundieren?!
Respekt, das traue ich mir nicht zu, vor allem mit den Hygienemassnahmen, die man beachten muss.
Und wenn ich daran denke, wie lange die Arzthelferinnen zuletzt probieren/ suchen mussten, um eine geeignete Vene zu finden, als nichts mehr ging, haben sie mir jeweils in die Hand gestochen.
Mit nur einer Hand hätte das niemand hingekriegt.
Ich rede jetzt von meinen Venen nach zweieinhalb Monaten mit jeweils drei Infusionen pro Woche.
 
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