"Stärker ignorieren" ist dasselbe wie deine Formulierung "Immunität wirkt etwas weniger intensiv".
wohl nicht so ganz. immunität umfasst mehr als antikörperbildung und kreuzimmunität ist
bekanntlich weniger wirksam. hat aber nichts mit zeitlicher begrenzung zu tun.
Antikörper werden immer zum Teil ignoriert. Bei Mutationen, d.h. kleinen Veränderungen der Antigene docken die Antikörper eben nicht mehr so gut an
bei mutationen verringert sich die anzahl der übereinstimmenden epitope, an welche antikörper anbinden können
. Abb. 4.3 Zwei Antigene mit unterschiedlichem, aber
überlappendem Epitopmuster; aufgrund des einen gemeinsamen
Epitops (rot) beider Antigene ergibt sich eine sog.
Kreuzreaktion (7 Abschn. 4.9) beider (oligo klonalen) Antikörpermischungen.
kaufmann
basiswissen immunologie,
solange aber noch übereinstimmende epitope vorhanden sind, solange besteht
allerdings kreuzimnmunität, die einmal etworben, auch ein leben lang anhält.
und wenn KEINE übereinstimmenden epitopen mehr vorhanden sind,
dann handelt es sich um einen anderen virenstamm.
mit zeitlicher begrenzung hat das aber nichts zu tun.
thano schrieb:
was sind eigentlich " pandemiekritiker"?
Zum Beispiel die, die nur von Plandemie sprechen und die Existenz einer Pandemie abstreiten. Die die sagen, das ist eine Atemwegserkrankung wie ein Schnupfen. Die die sagen, PCR-Ergebnisse sind wertlos.
also, ich kenne niemanden mit einem solchen profil.
sollte das eine oder andere bei jemand zutreffen, dann fragt es sich immer noch ob dieser zurecht als
" pandemiekritiker" bezeichnet werden darf.
ich selbst etwa, betrachte mich mitnichten als " pandemiekritiker" oder gar " impfgegner" -
-das sind schlagworte einer politischen propaganda- nur weil ich die strategie kritisiere,
mit der politiker aktuell vermeintlich die pandemie bekämpfen wollen.
oder gar einen impfzwang einzuführen trachten, der medizinisch noch weniger als null begründet ist.
thano schrieb:
natürlich erworbene immunität hält ein leben lang und stellt sich auf natürliche art viel leichter auf neue mutationen ein.
Nein, das zeigen alle Tests, daß auch die Antikörper der Genesenen nicht ewig halten und gegen Omikron genauso versagen wie die durch Impfung produzierten Antikörper
Du darfst nicht Immunität mit Antikörpern gleichsetzen.
das machst doch du gerade.
" immunität" bedeutet nicht dass man sich nicht mehr infizieren,
oder erkranken kann, sondern nicht schwer daran erkranken oder gar sterben.
Die 'andere' Immunität (T-Zellen) ist offenbar länger haltbar, aber das ist sie auch nach der Impfung, nicht nur nach einer Infektion.
durch die b- und die t-zellen wird das immungedächtnis gebildet. und zwar sowohl auf humoraler,( b-zellen)
als auch zellularer( t-zellen) basis.
wenn diese einmal erworben sind, dann brauchen nicht ständig antikörper nachweisbar zu sein,
damit immunität vorliegt.
denn durch die b-zellen werden die passenden antikörper jederzeit immer wieder neu gebildet,
wenn ein kontakt mit demselben antigen vorliegt
und durch die t-zellen eben auch die killer-lymphozyten.
das kriterium ob eine solche immunität ein leben lang anhält ist nicht ob durch infektion oder impfung
induziert, sondern ob durch konkrete krankheitssymptomen eworben.
es ist auch kein wunder, wenn etwa gewöhnliche grippeimpfungen alle grippe-symptome unterdrücken,
dass man sich dann regelmässig gegen grippe nach-impfen muss.
würde man sich einmal wenigstens den symptomen einer grippe aussetzen..
ich selbst habe mich noch nie gegen grippe impfen lassen.
kann mich aktuell aber auch nicht mehr erinnern, wann ich das letzte mal eine solche hatte.