Muskelschmerzen & Schlafbedürfnis

Hallo Musincinme,

Da ich Menschen kenne, die Psychopharmaka einnehmen und die ganz normale niedrige Leberwerte haben, würde ich bei erhöhten Leberwerten nicht so schnell glauben, dass diese nur durch Psychopharmaka entstanden sind.

Du hast erhöhte Leberwerte und nimmst ein Mittel gegen Schizophrenie (<- Seroquel):
Wurdest Du schon mal auf die Leberkrankheit M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit) untersucht?

Bei dieser Leberkrankheit kommen öfters auch psychiatrische Störungen wie Depressionen und Schizophrenie vor. Ebenso kann man neben typischen Lebersymptomen auch neurologische Störungen haben.

Es handelt sich um eine genetisch verursachte Leberkrankheit und daher würde es mich nicht wundern, wenn die erhöhten Leberwerte bei anderen Familienmitgliedern auch von einer solchen Leberkrankheit kämen.

Parallel dazu gibt es aber auch noch die sog. Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose). Das ist ebenfalls eine genetische Leberkrankheit.
Da beide Krankheiten oft in denselben Familien vorkommen, wäre es daher denkbar, dass in Eurer Familie einzelne davon betroffen sind.
Bei der Eisenspeicherkrankheit kann man u. a. auch Gelenk- und Muskelschmerzen haben, ebenso Herzprobleme und als Spätfolge bekommen wohl fast alle einen Diabetes.

Auch wenn Du schreibst, dass die erhöhten Leberwerte bei anderen Familienmitgliedern alkoholbedingt seien, so muss nicht unbedingt der Alkohol zu deren erhöhten Leberwerten geführt haben. Denn angenommen, jemand hat entweder die Eisen- oder die Kupferspeicherkrankheit, so wäre die negative Auswirkung auf die Leber viel schwerwiegender, wie sie durch Alkoholkonsum meist ist. Alkoholiker haben viel seltener eine Leberzirrhose als jemand, der die Eisen- oder die Kupferspeicherkrankheit hat.

Blutzucker war in Ordnung. Lag bei 65mg/dl
Das ist ein sehr niedriger Wert und bei Leberkranken gibt es oft Hypoglykämien, d. h. niedrige Blutzuckerwerte.
Wie hoch ist denn der Langzeitzuckerwert? Der dürfte wohl auch eher im untersten Normbereich liegen, wenn der Blutzucker nur bei 65 liegt.


Auch Deine Reaktion auf das Simvastatin kann mit einer evtl. Leberkrankheit erklärbar sein. Denn Leberkranke bekommen so nach und nach Probleme mit der Muskulatur, d. h. eine Muskelschwäche.
Simvastatin hat als Nebenwirkung dann noch zusätzlich negative Auswirkungen auf die Muskulatur. D. h. mich wundert dann nicht, wenn Du so heftig auf Simvastatin reagierst.


Arzt meinte Muskelschmerzen resultieren aus dem Calciumwert.
Er meinte die Werte für Muskelschädigung seien an der Grenze zum pathologischen, aber nicht Hinweisgemarkert ....
Hat er denn den CK-Wert (Creatinkinase) nicht bestimmt? Das ist einer der wichtigeren Muskelwerte.



...........


Das sollten nur Hinweise sein.
Welche Leberkrankheit Du hast, weiß ich natürlich nicht. Denn man kann "Läuse und Flöhe gleichzeitig haben".
Jedenfalls würde ich, erst Recht wenn in der Familie noch andere erhöhte Leberwerte haben, bei erhöhten Leberwerten die Leber gründlicher untersuchen lassen.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
:wave: an alle....

Es gibt tolle Neuigkeiten:

Seit Ende Januar krieg ich keine fest angesetzten Psychopharmaka mehr....
:freu:

Nur noch Jasif Rx 300mg 3 mal am Tag (Johanniskraut).

Die Leberwerte sind nur noch ein wenig erhöht. Sonst keine weiteren drastischen Aufälligkeiten.

Gewicht geht langsam - aber konstant nach unten.... :freu:
 
Hallo! :wave:

das ist ja super :bang:
Lass dich nicht unterkriegen und dir nicht mehr so schnell Psychopharmaka einreden. Man muss nicht immer "funktionieren" ;)
:D
Ganz liebe Gruesse, dadeduda
 
Oben