Wonach richtet sich die Behandlung von Gallensteinen? Die sicherste Methode, um Gallensteine zu diagnostizieren, ist eine Endoskopie. Hierbei wird Ihnen ein kleine Minikamera mittels eines langen Schlauches über den Mund durch den Magen eingeführt, wodurch ganz genau festgestellt werden kann, wo die Gallensteine sich befinden, wie viele es sind und wie groß sie sind. Diese Kriterien sind entscheidend für die Gallensteine Behandlung. Kleine Gallensteine, die höchsten fünf Millimeter groß sind und ein Gallensäuregemisch enthalten, können beispielsweise
mit Hilfe von Tabletten aufgelöst werden.
Es wird hierbei von einer oralen Litholyse gesprochen, wobei Sie über einige Monate oder sogar Jahre hinweg Medikamente einnehmen müssen. Einzelne Gallensteine wiederum, die nur bis zu zwei Zentimeter groß sind, können
mittels Ultraschall sogar von außerhalb zertrümmert werden. Bei dieser Behandlungsform entstehen Steinsplitter, welche abschließend mit Hilfe von Medikamenten wieder aufgelöst werden können. Gallensteine, die größerer sind oder wenn es sich um mehrere Gallensteine handelt, müssen vom Arzt bei einem operativen Eingriff entfernt werden. Bei dieser Operation wird die ganze
Gallenblase entfernt.
Eine weitere Behandlungsvariante
Der Großteil aller Fälle wird endoskopisch operiert. Diese Variante der Gallensteine Behandlung zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie sehr risikoarm ist. Ein Beispiel hierfür ist die sogenannte Papillotomie. Bei diesem Eingriff führt der Arzt das Endoskop über die Speiseröhre und durch den Magen hinein in den Zwölffingerdarm. Nun öffnet das Papillotom den Gallenwegsschließmuskel, wodurch die
Mehrheit der Gallensteine selbst heraus fällt oder mithilfe von kleinen Körbchen aus dem Gallengang herausgeholt wird. Sollten dort renitente Gallensteine vorhanden sein, kann sie der Arzt mithilfe von Laserstrahlung zerkleinern.