Lebenslange Immunität - Widersprüche zwischen offizieller Darstellung (bezügl. Covid19) und Lehrbüchern?

etwa wie es in lehrbüchern wie das von kaufmann auf der einen seite beschrieben,
und wie es auf der anderen seite von aktuellen laboren interpretiert wird, die auch antikörpertests anbieten.

Ich weiß, dass ich jetzt noch eine andere Frage aufwerfe in dem Zusammenhang, aber die Frage kam mir schon öfter bei der Beschreibung der Immunantwort mit IgM, IgA und IgG.

Und zwar der zeitliche Ablauf dabei über mehrere Wochen, wie es in der Grafik ungefähr und allgemein gezeigt wird. Meine Frage, weshalb es tatsächlich Tage bis zu 1 oder 2 Wochen dauern soll, bis der Körper sein Immunsystem 'richtig' angeworfen haben soll? Nicht um das gleich mal anzuzweifeln, aber erstmal als Frage zu stellen.

Wenn man liest über diese Vorgänge mit Erkennen und 'Ablesen' eines Antigens, und daraufhin Produzieren von bestimmten Antikörpern, wieso dauert das nicht nur Stunden, sondern schon Tage? Da laufen ja biochemische Vorgänge u.a. mit Botenstoffen ab, die wahrscheinlich in Sekunden die Informationen im gesamten Körper verteilen können, ähnlich wie Hormone. Und was wäre im Fall eines gefährlichen Stoffes / Erregers / Antigen sinnvoller, als das relativ schnell zu erkennen, vor einer weiteren Ausbreitung, und vor einem Eindringen i n den Körper, in Zellen, wenn ein Stoff / Erreger / Antigen vielleicht erst auf den Schleimhäuten sich 'tummelt'?

Also natürlich abgestuft, wieviele Antigene da sind, auf der Haut, auf den Schleimhäuten, oder schon in Zellen des Korpers, oder im Blut. Das ist natürlich für den Körper höchste Alarmstufe.

Ich denke da als Vergleich an die Fluchtreaktion des Körpers bei Angst und Gefahr. Und die Reaktion zum Beispiel mit Adrenalin. Wenn das Stunden dauern würde, Gefahr steht vor einem (Erreger), und ich könnte erst mit Flucht reagieren 1 halbe Stunde später, weil einfach noch kein Adrenalin produziert wäre, dann hätte man, und der Körper, im Laufe der Geschichte schlechte Überlebenschancen gehabt.

Und jetzt das Immunsystem, das benötigt aber, wie es beschrieben wird, Stunden, je nach Fall und sich entwickelnder Situation, auch Tage, um die 'richtige' und 'passende' Immunantwort zu geben.
Auch alltäglich gesagt, da lachen ja die Erreger, die in der Zeit vielleicht schon wieder mutiert sind - zum Beispiel bei Vermehrung / Replikation in Körperzellen bei Virenbefall.

Also was dauert bei diesen biochemischen Immun- und Abwehrreaktionen so lange?
Anders als bei immunologisch-allergischen Reaktionen, die auch innerhalb von Sekunden den Körper sogar ausknocken können. Wie man weiß, sogar bis zum Tode führen können.
 
bei bekannten viren usw. dauert es wohl nicht so lange, bei unbekannten muß der körper erst rausfinden, wie gefährlich die für ihn sind. sonst müßte er doch irsinnig oft das ganze abwehrsystem hochfahren und das kostet unnötig energie.
 
und ich weiss nicht wo du diese formulierung herhast. schriebst du nicht mal, wert auf genaue formulierungen zu legen?
es ist ja nach kaufmann nicht die " immunantwort" die ein lebenslang bestehen bleibt,
sondern die immunität gegen einen spezifischen erreger, nachdem diese einmal erworben ist.
Wenn man eine lebenslange Immunität gegen einen Erreger haben will (deine Ansicht), dann braucht man mindestens eine lebenslange Immunantwort gegen ihn (lebenslang aktive Gedächtniszellen), richtig? Denn das zweite ist die notwendige Bedingung des ersten.

Ich sagte: das zweite könnte ja sogar der Fall sein, obwohl ich es nicht weiß und nirgends gelesen habe. Trotzdem ist es nur notwendige Bedingung und nicht auch hinreichende Bedingung für lebenslangen Schutz vor einem Erreger, weil (wie ich schon geschrieben habe) die Erreger bestimmter Arten sich ausreichend wandeln können, um dem Schutz auszukommen. --> Immunevasion.

Ein weiteres Argument gegen den lebenslangen Schutz ist die Tatsache, daß in biologischen Systemen nichts schwarz/weiß ist. Man ist nach Windpocken vor einer weiteren Windpockeninfektion und dem Ausbruch der latent ruhenden Viren sicher, aber nicht restlos sicher. Gürtelrose gibt es dann eben doch in bestimmten Situationen, in denen das Immunsystem anderweitig beschäftigt ist oder schwächelt.

Ich glaube, ich habe schon mal geschrieben, daß du viel zu sehr auf den Idealprinzipien des Immunsystems herumreitest (und dies dann auch noch anhand von vereinfachten Darstellungen auf irgendwelchen Internetseiten), statt nach der biologischen Realität zu fragen, die immer vielschichtiger ist und zu jeder Regel (oder besser Abstraktion) 50 Ausnahmen kennt, sowohl Ausnahmen bestimmter Erregerspezies, die ihre eigenen Abwehrmechanismen haben, als auch Ausnahmen in der Funktion des Immunsystems bei bestimmten Menschen (genetisch) und bei bestimmten Gesundsheitszuständen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist die eigentliche Frage, wieso reagiert das Immunsystem bei einigen Menschen immer wieder mit Krankheit bei Infektionen, bei anderen eher weniger? Also bei ersteren vielleicht auch zu langsam, oder irgendwie nicht passend, unangemessen?

Manche haben fast jedes Jahr 'ihre' Grippe. Oder was man eben so nennt. Ich hatte in den letzten 40 Jahren vielleicht 3-mal was Grippeähnliches. Kann mich nicht erinnern, wann das letzte Mal. Also mit Fieber, Schlappheit, Husten, Schnupfen und im Bett liegen. Hatte bei uns in der engeren Familie auch niemand regelmäßig, als Erwachsene. Aber auch vorher als Kinder nicht so häufig, dass regelmäßig das Krankenhaus-Mama mit 3 kranken Kindern überlastet worden wäre. Gab's nicht.

Als ich mich später mit Ernährung befasste und auch experimentierte, Richtung vollwertig und Bio-Qualität, viel Gemüse, Salat und anderes Rohes, Gekeimtes, viel weniger Süßes, wurde es noch weniger, subjektiv gesehen.

Diese Beobachtungen kennen und kannten sehr viele, ob nun angefangen bei Bircher-Benner, Kollath, Bruker und Schnitzer, oder vielen anderen Natur- und Ernährungs-Heilkundlern, Frauen wie Männern.

Deren Wissen fehlt natürlich komplett in der aktuellen Krisen- und Katastrophen-Diskussion!

(siehe Thread-Thema, keine allgemeine Diskussion zum C-Thema)
 
Zuletzt bearbeitet:
wie das IMD labor berlin auf ein jahr kommt, ist nach wie vor rätselhaft.

Das hier gegenständliche Zitat vom imd:
Mehr als 80 % aller Erwachsenen besitzen Antikörper gegen humane Coronaviren. Vorausgegangene Infektionen hinterlassen jedoch keine lang anhaltende Immunität, sodass Reinfektionen mit dem gleichen Erreger bereits nach 1 Jahr möglich sind.
... habe ich per einfacher Internetsuche in einem Artikel hier wiedergefunden:
Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. 2016 : 479–482.
German. doi: 10.1007/978-3-662-48678-8_58
PMCID: PMC7176174

Da ist ein Stefan H.E. Kaufmann dran beteilgt, @thano. Vielleicht hilft es, den (ganz schön komplexen) Artikel im Stück zu lesen.

Gruß
Kate
... die sich jetzt erstmal nicht weiter damit befassen kann.
 
Ich hatte in den letzten 40 Jahren vielleicht 3-mal was Grippeähnliches.

kann ich noch toppen. :)
wie schon erwähnt hatte ich seit 40 jahren keine gripp.infekte usw. (vorher rel. oft, weil die ernährung usw. zwar eigentlich gesund war, aber noch nicht optimal) und nur einmal eine virusgrippe, weil ich mich da ausnahmsweise mal nicht an meine eigenen regeln gehalten hatte. das ist aber auch schon 20 jahre her.

es gibt so einiges, das man vorbeugend tun kann um keine grippe usw. und evtl. auch kein corona zu bekommen.

evtl.wäre es gut,mal all die tips, die es hier im forum verstreut gibt in einem thread zu sammeln.



lg
sunny
 
Wenn man eine lebenslange Immunität gegen einen Erreger haben will (deine Ansicht), dann braucht man mindestens eine lebenslange Immunantwort gegen ihn (lebenslang aktive Gedächtniszellen), richtig? Denn das zweite ist die notwendige Bedingung des ersten.


um eine lebenslange immunität zu haben, müssen nicht ständig antikörper nachweisbar sein.
in der produktion solcher antikörper und dem in aktion treten von killerlymphozyten besteht
im wesentlichen die immunantwort.
eine lebenslange immunität gegen ein bestimmtes antigen zu haben bedeutet, dass sowohl
antikörper als auch killerlymphozyten aus dem immungedächtnis heraus jederzeit abgerufen bzw. neu gebildet werden können, wenn es zur konfrontation mit demselben antigen kommt.

also ist eine lebenlange immunität etwas anderes als eine lebenslange immunantwort.
von letzterer könnte vlt die rede sein, wenn antikörper und killerlymphozyten das ganze weitere leben
unmittelbar vorhanden und nachweisbar wären.

Ich glaube, ich habe schon mal geschrieben, daß du viel zu sehr auf den Idealprinzipien des Immunsystems herumreitest (und dies dann auch noch anhand von vereinfachten Darstellungen auf irgendwelchen Internetseiten), statt nach der biologischen Realität zu fragen, die immer vielschichtiger ist und zu jeder Regel (oder besser Abstraktion) 50 Ausnahmen kennt, sowohl Ausnahmen bestimmter Erregerspezies, die ihre eigenen Abwehrmechanismen haben, als auch Ausnahmen in der Funktion des Immunsystems bei bestimmten Menschen (genetisch) und bei bestimmten Gesundsheitszuständen.

kann sein, aber es gehörte da auch schon nicht hierher, wie es jetzt nicht hierher gehört.
das nennt man argumentum ad hominem bzw ad personam und ist teil einer rabulistik.

wenn du inhaltliche argumente hast.. gerne
 
thano schrieb:

wie das IMD labor berlin auf ein jahr kommt, ist nach wie vor rätselhaft.


Mehr als 80 % aller Erwachsenen besitzen Antikörper gegen humane Coronaviren. Vorausgegangene Infektionen hinterlassen jedoch keine lang anhaltende Immunität, sodass Reinfektionen mit dem gleichen Erreger bereits nach 1 Jahr möglich
das ist aber keine erklärung " wie " sie dazu kommen, sondern eine behauptung, die nicht weiter begründet ist.

... habe ich per einfacher Internetsuche in einem Artikel hier wiedergefunden: Coronaviren
dazu gibt es einiges im internet.
habe auch einige labore bisher zitiert, die antikörpertests anbieten,
deren beschreibungen der antikörper sich aber sowohl von denen bei kaufmann als auch untereinander nochmal unterscheiden.

etwa die vom IMD labor berlin, als auch jene von dem mikrobiologischen institut der bundeswehr.
ein anderes labor in österreich beschreibt es wieder so wie bei kaufmann


würde ich jetzt einen antikörpertest machen lassen, dann würde meine wahl auch auf dieses letztere in österreich fallen.

das hier:
ist auch interessant.
in der da angegebenen quelle

wird es auch wieder wie bei kaufmann beschrieben:
IIgM ist der erste Antikörper, der nach Exposition gegenüber einem neuen Antigen gebildet wird. Es besteht aus 5 Y-förmigen Molekülen (10 H-Ketten und 10 L-Ketten), die durch eine einzige (joining = J)-Kette miteinander verbunden sind. IgM kommt hauptsächlich im intravasalen Raum vor; es bildet Komplexe mit Antigenen, agglutiniert es und kann Komplement aktivieren, wodurch eine Phagozytose unterstützt wird. Isohämagglutinine sind überwiegend IgM. IgM-Monomere agieren als Oberflächenrezeptoren für Antigen auf B-Zellen. Patienten mit Hyper-IgM-Syndrom haben einen Defekt auf den Genen, die am Wechsel der Antikörper-Klasse beteiligt sind (z. B. Gene, die CD40, CD154 [auch bekannt als CD40L] oder NEMO ["nuclear factor–kappaB essential modulator"] kodieren); daher sind IgA, IgG und IgE-Spiegel niedrig oder nicht vorhanden, und die Zahl der zirkulierenden IgM oft hoch.

IgG ist der häufigste Ig-Isotyp im Serum und findet sich sowohl im intra- als auch im extrazellulären Raum. Es ummantelt Antigen, um das Komplement zu aktivieren und die Phagozytose durch Neutrophile und Makrophagen zu erleichtern. IgG ist das wesentliche zirkulierende Ig, das nach einem erneuten Kontakt mit Antigen (sekundäre Immunantwort) produziert wird, und stellt den überwiegenden Isotyp in kommerziellen Gamma-Globulin-Produkten dar. IgG schützt vor Bakterien, Viren und Toxinen; es ist der einzige Ig-Isotyp, der die Plazentaschranke passiert. Daher ist diese Klasse von Antikörpern zum Schutz Neugeborener wichtig. Wenn allerdings die Mutter pathogene IgG-Antikörper (z. B. Anti-Rh0[D]-Antikörper, anti-stimulierende Thyreoidea-stimulierendes Hormon-Rezeptor-Autoantikörper) hat, kann dies erhebliche Krankheiten beim Fetus verursachen.

Es gibt 4 Unterklassen von IgG: IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4. Sie werden in absteigender Reihenfolge der Serumkonzentration nummeriert. IgG-Unterklassen unterscheiden sich funktionell hauptsächlich durch ihre Fähigkeit, Komplement zu aktivieren, wonach IgG1 und IgG3 am wirksamsten sind, IgG2 weniger wirksam und IgG4 nicht wirksam ist. IgG1 und IgG3 sind starke Mediatoren der Ak-abhängigen zellulären Zytotoxizität; weniger stark sind IgG4 und IgG2.

es fragt sich daher also WER DIE LEHRBUCH- AUSFÜHRUNGEN BEI KAUFMANN FALSCH VERSTEHT UND FALSCH INTERPRETIERT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und zwar der zeitliche Ablauf dabei über mehrere Wochen, wie es in der Grafik ungefähr und allgemein gezeigt wird. Meine Frage, weshalb es tatsächlich Tage bis zu 1 oder 2 Wochen dauern soll, bis der Körper sein Immunsystem 'richtig' angeworfen haben soll? Nicht um das gleich mal anzuzweifeln, aber erstmal als Frage zu stellen.

wenn ich es richtig verstanden habe- ohne gewähr- erfolgt diese schnelle reaktion
dann, wenn die immunantwort gänzlich aus dem angeborenen immunsystem heraus erfolgt.
also gegen antigenen die vom angeborenen immunsystem erkannt werden.

bei viren soll allerdings in den allermeisten fällen das erworbene, bzw adaptive immunsystem
in frage kommen. da müssen die antigenen erst so einer art erkennungsprozedur unterworfen werden,
bis sie sozusagen in den gedächtniszellen abgespeichert werden.

also, bildung von IgM mit niedrigem titer, erkrankung die nicht so schwer verläuft usw.

in dem beitrag #86

geht es u.a. auch darum.
 
Zuletzt bearbeitet:
2.12.2021
...
Eine interessante Beobachtung wurde im Zusammenhang mit zusätzlich weiteren Erkrankungen (Komorbiditäten) gemacht: Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes, der Schilddrüse, des Nervensystems oder mit Bluthochdruck haben einen höheren Wert an Antikörpern als Studienteilnehmer ohne Vorerkrankung, hob Chiara Banfi vom Institut für medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation hervor. Ein weiterer Aspekt, der die Höhe der Antikörper beeinflusst, ist der Verlauf der Krankheit. Personen, die mindestens ein Hauptsymptom von Covid-19 zeigten, hatten einen höheren Antikörperwert als Genesene, die keine Symptome hatten. Die tatsächliche Bedeutung des Antikörperwertes ist noch Gegenstand aktueller Forschung.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wiederum betont, dass eine überstandene Corona-Infektion nicht vor einer Infektion mit der neuen Omikron-Variante schützt.Wir denken, dass eine vorherige Infektion nicht gegen Omikron schützt“, sagte die Infektiologin Anne von Gottberg von Südafrikas Nationalem Institut für übertragbare Krankheiten (NICD) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz des WHO-Regionalbüros Afrika. Erste Beobachtungen sprächen dafür, dass schon einmal Infizierte durch Omikron erneut an Covid-19 erkranken könnten. Dann fielen die Symptome aber offenbar oft weniger schwer aus. Die vorhandenen Corona-Impfstoffe dürften laut von Gottberg weiter gegen schwere Erkrankungen schützen. ...

Grüsse,
Oregano
 
um eine lebenslange immunität zu haben, müssen nicht ständig antikörper nachweisbar sein.
in der produktion solcher antikörper und dem in aktion treten von killerlymphozyten besteht
im wesentlichen die immunantwort.
eine lebenslange immunität gegen ein bestimmtes antigen zu haben bedeutet, dass sowohl
antikörper als auch killerlymphozyten aus dem immungedächtnis heraus jederzeit abgerufen bzw. neu gebildet werden können, wenn es zur konfrontation mit demselben antigen kommt.
Exakt das meine ich mit einer lebenslangen Immunantwort. Natürlich ist es eine potentielle Immunantwort, falls der Erreger wieder auftaucht. Das ist aber in der Metapher 'Antwort' enthalten. 'Antworten' sind immer Reaktionen auf einen Auslöser und keine Dauerphänomene.

Mein vorheriges Argument war:
das zweite [eine solche lebenslange Fähigkeit zur Immunantwort auf ein exakt wiederkehrendes Antigen] könnte ja sogar der Fall sein, obwohl ich es nicht weiß und nirgends gelesen habe. Trotzdem ist es nur notwendige Bedingung und nicht auch hinreichende Bedingung für lebenslangen Schutz vor einem Erreger, weil (wie ich schon geschrieben habe) die Erreger bestimmter Arten sich ausreichend wandeln können, um dem Schutz auszukommen. --> Immunevasion.

Ein weiteres Argument gegen den lebenslangen Schutz ist die Tatsache, daß in biologischen Systemen nichts schwarz/weiß ist. Man ist nach Windpocken vor einer weiteren Windpockeninfektion und dem Ausbruch der latent ruhenden Viren sicher, aber nicht restlos sicher. Gürtelrose gibt es dann eben doch in bestimmten Situationen, in denen das Immunsystem anderweitig beschäftigt ist oder schwächelt.
Es ist noch nicht beantwortet.

das nennt man argumentum ad hominem bzw ad personam und ist teil einer rabulistik.
Nein, ein argumentum ad hominem ist eine Anspielung oder ein Angriff auf den Namen, die Familie, den Beruf, das Aussehen etc. Ich habe allein auf deine Argumentationsweise abgezielt, und um die geht es nunmal in Diskussionen.
 
Moin thano

das ist aber keine erklärung " wie " sie dazu kommen, sondern eine behauptung, die nicht weiter begründet ist.
Der von Dir unverstandene Satz aus meinem imd-(Kurz-)Befund ist ein Zitat von "Deinem" Herrn Kaufmann, dessen Buch Du hier öfter erwähnst. Von daher fand ich es potenziell hilfreich, den Kontext dazu hier zu verlinken, um das Verständnis vielleicht doch noch zu ermöglichen...

Das war alles, was ich wollte ;) Hast Du's den überhaupt gelesen? Ich habe bisher nur einmal überfliegen geschafft und nicht viel behalten oder verstanden, aber mit Deiner Vorbildung aus dem Buch ist da ja vielleicht mehr möglich.

(Dass der Satz im kurz gehaltenen Befund des imd etwas isoliert dasteht, ist ein anderes Thema, um das es hier aber ja garnicht geht.)

Gruß
Kate
 
2.12.2021


Grüsse,
Oregano

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wiederum betont, dass eine überstandene Corona-Infektion nicht vor einer Infektion mit der neuen Omikron-Variante schützt.

schrieb ich nicht die tage, dass man scheinbar mindestens einmal am tage schreiben müsste:
eine corona-infektion ist etwas anderes als eine corona-erkrankung;
eine infektion mit sars-cov2 noch keine covid19 erkrankung.

was soll das also heissen: " eine überstandene corona-infektion"
eine solche kann auch asymptomatisch verlaufen.

in der studie von der hier berichtet wird geht es allerdings auch darum,
dass symptomatische infektionen, also erkrankungen die bessere
immunität liefern.( meine rede! steht bei kaufmann schon in der einleitung zum ersten kapitel)

aber wie sollte immunität vor einer erneuten infektion schützen? davon
kann ja gar nicht erst die rede sein.

und noch etwas das man jeden tag mindestens einmmal schreiben müsste: immunität bedeutet nicht dass man sich nicht mehr infiziert oder auch nicht mehr daran erkrankt, sondern dass man nicht so schwer daran erkrankt
und auch nicht daran stirbt.

und wie denkt sich die WHO werden geimpfte auf die " neue variante" reagieren?
wieviele impfungen werden diese brauchen um vor schweren verlauf mit der neuen variante geschützt zu sein?

davon dass geimpfte etwa sich nicht mit der neuen variante infizieren könnten, diesen unsinn braucht man ja gar nicht erst zu kolportieren.
solche suggestive nebelkerzen werden aber ständig- bezüglich corona seit fast 2 jahren- von den medien generiert.
das ist ja keine verschwörungstherorie wenn man darauf hinweist, denn es ist offensichtlich fakt,
den jeder prüfen der überhaupt lesen kann.
 
Der von Dir unverstandene Satz aus meinem imd-(Kurz-)Befund ist ein Zitat von "Deinem" Herrn Kaufmann

du hattest geschrieben:


Das hier gegenständliche Zitat vom imd:

Mehr als 80 % aller Erwachsenen besitzen Antikörper gegen humane Coronaviren. Vorausgegangene Infektionen hinterlassen jedoch keine lang anhaltende Immunität, sodass Reinfektionen mit dem gleichen Erreger bereits nach 1 Jahr möglich sind.

darauf hatte ich mich bezogen, dass es nunmal rätselhaft ist wie das IMD auf " ein jahr" kommt.

und wo soll das mit dem "einen jahr" bei kaufmann genau stehen?
 
Exakt das meine ich mit einer lebenslangen Immunantwort.


von einer lebenslangen "immunantwort" ist nirgends die rede.
nur von einer einmal erworbenen immunität, die ein leben lang anhält.

Nein, ein argumentum ad hominem ist eine Anspielung oder ein Angriff auf den Namen, die Familie, den Beruf, das Aussehen etc.

und nach welcher sprachwissenschaftlichen schule wird das so interpretiert?
Ich habe allein auf deine Argumentationsweise abgezielt, und um die geht es nunmal in Diskussionen.

in "diskusssionen" geht es um inhalte. wäre ich der inhalt dieser debatte hier , dann wäre es was anderes.

bei einem argumentum ad personam oder ad hominem wird auf rabulistische art
von der inhaltlichen ebene auf eine persönliche gewechselt. meistens in der absicht
das gegenüber persönlich zu diskreditieren und seine glaubwürdigkeit herab zu setzen.

heidegger formulierte es nochmal anders, aber deshalb nicht weniger zutreffend :
" wer das denken nicht angreift, greift den denkenden an"

 
Nachdem das alles jetzt grundlegend (auf-) geklärt werden konnte, könnte man geistig befreit und entspannt so richtig 'zur Sache kommen', also sachlich und sachbezogen zur Sache kommen, zu Sachthemen - ist vielleicht nicht jedermanns Sache, lebenslang! 🤔
 
Hallo thano
Darauf hatte ich mich bezogen, dass es nunmal rätselhaft ist wie das IMD auf " ein jahr" kommt.

und wo soll das mit dem "einen jahr" bei kaufmann genau stehen?

Hier - wie geschrieben und verlinkt:
Das hier gegenständliche Zitat vom imd
Mehr als 80 % aller Erwachsenen besitzen Antikörper gegen humane Coronaviren. Vorausgegangene Infektionen hinterlassen jedoch keine lang anhaltende Immunität, sodass Reinfektionen mit dem gleichen Erreger bereits nach 1 Jahr möglich sind.
... habe ich per einfacher Internetsuche in einem Artikel hier wiedergefunden: Coronaviren

Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. 2016 : 479–482.
German. doi: 10.1007/978-3-662-48678-8_58
PMCID: PMC7176174

Insofern ändert sich die Fragestellung
... wie das IMD auf " ein jahr" kommt.

... darauf, wie wohl Herr Kaufmann et al. auf dieses "eine Jahr" kommen. Dazu dachte ich, könnte der verlinkte (Kon-)Text beitragen.

Gruß
Kate
 
Nachdem das alles jetzt grundlegend (auf-) geklärt werden konnte, könnte man geistig befreit und entspannt so richtig 'zur Sache kommen', also sachlich und sachbezogen zur Sache kommen, zu Sachthemen - ist vielleicht nicht jedermanns Sache, lebenslang! 🤔
Könnte.
Danke für ein Beispiel für ein "richtiges" argumentum ad hominem. ;)
Da scheint es aber noch Bedarf an sachfremder Ansprache zu geben. Malvegil? ;)

Bitte:
STOP off topic!!! und knüpft doch wieder an das Thema an, z.B.:
Oder noch besser:
Gibt es sonstige Neuigkeiten zum Threadthema?
 
Zuletzt bearbeitet:
thano schrieb:

Darauf hatte ich mich bezogen, dass es nunmal rätselhaft ist wie das IMD auf " ein jahr" kommt.

und wo soll das mit dem "einen jahr" bei kaufmann genau stehen?

Hier - wie geschrieben und verlinkt:
Mehr als 80 % aller Erwachsenen besitzen Antikörper gegen humane Coronaviren. Vorausgegangene Infektionen hinterlassen jedoch keine lang anhaltende Immunität, sodass Reinfektionen mit dem gleichen Erreger bereits nach 1 Jahr möglich sind.
das steht aber nicht " bei kaufmann" und ist auch kein zitat von ihm,
sondern es steht in einer publikation vom:
Institut für Medizinische Virologie, Justus-Liebig-Universität Gießen, Schubertstr. 81, 35392 Gießen, Deutschland
corresponding author
Corresponding author.

bei der kaufmann unter einigen anderen als gast-redakteur angegeben ist.

es erklärt auch nicht wie es zu dieser annahme eines jahres kommt.
demnach würde die antwort auf meine frage, wie das IMD dazu kommt ein jahr
anzugeben lauten müssen: weil es in einer publikation des
Institut für Medizinische Virologie, Justus-Liebig-Universität Gießen,
geschrieben steht.

und wie glaubst du kommt es dazu, dass bei deinem antikörpertest
IgG gegen solch anderen coronaviren nachgewiesen wurden?
die erkrankung dürfte ja nicht länger als ein jahr her sein.

die einzige alternative dazu wäre, dass du in den vergangenen monaten eine asymptomatische
infektion mit eben diesen anderen coronaviren durchgemacht hättest, die dir immerhin eine
immunität für ein jahr beschert hätte.

dass aber asymptomatische infektionen auch immunität bewirken,
das müsste erst nachgewiesen werden.

und übrigens steht da, dass vorausgegangene " infektionen" keine "lang anhaltende immunität"
hinterlassen würden.
wie kommen sie nun darauf, dass infektionen alleine überhaupt immunität verleihen?

damit nicht genug, denn sie schreiben weiter
"sodass Reinfektionen mit dem gleichen Erreger bereits nach 1 Jahr möglich sind."
wie kommen sie darauf, dass immunität überhaupt " re-infektionen" verhindern soll?

und einmal täglich wiederholt: immunität bedeutet nicht dass man sich nicht mehr inifziert oder nicht daran erkrankt,
sondern dass man in der regel nicht in die intensivstation muss oder gar daran stirbt.

" infektion" und " erkrankung" so vischiwaschi zu formulieren,
passt eigentlich gar nicht zu einer wissenschaftlichen publikation
eines virologischen institutes.
 
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