Klinghardt Lyme-Cocktail
Hat denn die Behandlung mit dem Lyme-Cocktail schon mal jem. geholfen? Konntet ihr eine Symptomverbesserung spüren?
Über welchen Zeitraum?
Davon schreibt ihr Null.
Jetzt kann ich definitiv auf diese Frage antworten:
Ich habe von Februar bis September 2012 den Lyme-Cocktail (wie hier an mehreren Stellen beschrieben) gemacht und genommen.
Und ehrlich gesagt, nerven mich das Zubereiten und Reinigen der Geräte, der Geschmack und letztendlich auch die Kosten für Zutaten und Geräte.
Im September ist mir dann sowohl das Sojalecithin ausgegangen wie auch der Mixer (unter der Belastung) kaputt gegangen. Ich habe in Absprache mit meiner Klinghardt-Heilpraktikerin darum gebeten, mal eine Pause machen zu können. Sie meinte, das sei in Ordnung und hat mir kinesiologisch Sachen zusammengestellt OHNE Cocktail.
So und nun der Fortgang meiner Symptome:
Die ersten vier bis sechs Wochen ging es mir vergleichsweise blendend! Ich dachte: Wow, siehst'e, es geht auch ohne diesen nervigen Cocktail und sogar noch besser!
(Info: Meine Beschwerden liegen hauptsächlich im Gehirn (sog. epileptische Anfälle - meist - ohne Krampfen und ohne Bewusstseinsverlust, Lichtempfindlichkeit) und bei der chronischen Erschöpfung bzw. Schlafanfälle.)
Auch habe ich meinen Besuch bei der HP von monatlich auf zweimonatlich ausgeweitet, um Geld zu sparen und aus dieser Abhängigkeit rauszukommen.
Nun der gesundheitliche Preis:
Seit 14 Tagen geht es mir von Tag zu Tag schlechter. Jetzt ist es sogar so, dass ich nicht mehr aus der Wohnung gehen kann, weil die Anfälle unkontrollierbar kommen und ich mich dabei immer reflexartig auf den Boden lege (oder ins Bett). Es ist wie immer in solchen Phasen, dass meine rechte Gehirnhälfte inkl. rechtem Arm etc. sich krank und anders anfühlt (Das kenne ich seitdem ich 12 Jahre bin). Wie gesagt, sonst habe ich das ca. 1 bis 2 x im Monat (hormonell bedingt oder wetterabhängig) und in den vier Wochen vor der jetzigen massiven Verschlechterung ÜBERHAUPT nicht. Angefangen hat es mit einer sehr starken Müdigkeit, danach kamen die ersten Anfälle, die dann Tag für Tag zu nahmen und meine Lebensqualität bis zum Dahinvegitieren in der abgedunkelten Wohnung gemindert haben. Ich werde auch nachts alle paar Stunden von den Gehirnanfällen wach. Und: Ich habe Kinder zu versorgen!
Nun habe ich also vor zwei Tagen wieder angefangen mir den Cocktail zu mixen (mit einem Leihgerät aus der Nachbarschaft ;-) ). Die Klinghardt-Therapeuten sind ja derzeit alle in Kirchzarten bei Klinghardt und nicht erreichbar ;-)
Gleichzeitig habe ich das Core, was ich noch nicht lange (wieder) nehme, abgesetzt, Chlorella und Mariendistel zum Ausleiten erhöht. Meine spezifischen Psycho-Symptome habe ich noch nicht, nur etwas Herzrasen etc., schlafen an sich geht. Puh!
Nun werden die Anfälle gerade in ihrer Art weniger heftig, aber sie sind noch da und eine Stunde nach der Cocktaileinnahme heute, konnte ich auch die Sonnenbrille in der Wohnung wieder mal absetzen. Ich hoffe daher, dass der Cocktail im Gehirn angekommen ist und seine Arbeit tut. Herxheimer wird nun sicher auch noch kurz eine Rolle spielen, aber kommende Woche kann ich dann vielleicht auch einen Termin bei meiner HP bekommen und sie hilft mir, wie bisher immer, bei solchen Verschlechterungsphasen schnell und kompetent weiter. Ich muss "nur" Dinge tun und Sachen kaufen.... Aber immerhin: Jetzt weiß ich wieder, wofür ich es tue! (Auch wenn es nervt

)
Vermutlich habe ich diese Mitbewohner im Gehirn wirklich schon mind. 30 Jahre und bis 2009 hat es keiner gemerkt! Ich bin jetzt 43 und hatte in den vergangenen 10 Jahren ziemlich viel Stress bei sowieso eingeschränkter Gesundheit, so dass ich vermute, dass die sehr schlimme Verschlechterung meiner Situation seit 2005 die Mitbewohner die Hände hat reiben lassen und sie sich an die Arbeit gemacht haben, dass geschwächte System zu besetzen...
Für weitere Tipps, Ideen und Erfahrungsaustausch bin ich immer gerne offen!