Ketogene Ernährung/Low Carb/LCHF/Carnivore

Wuhu,
Was ich hier in diesem Thread auch völlig vermisse ist, dass es nicht nur Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette braucht, um gesund zu sein, sondern ganz besonders auch Ballaststoffe! Das Nahrungsmittel für die Bakterien in unserem Körper, die maßgeblich zu unserer Gesundheit beitragen! Schließlich bestehen wir im Endeffekt aus viel mehr Bakterien als aus körpereigenen Zellen! Ballaststoffe tragen außerdem auch entscheidend zu unserem Sättigungsgefühl bei!

Leute, die nur noch Fleisch essen, sagen sie wären erst damit richtig satt, was sie vorher nicht waren - also für die passt das schon mal nicht; Und auch die Sache mit den Ballaststoffen muss nicht für jeden Menschen Gültigkeit haben, schon gar nicht wenn man sich mit einer bestimmten Diät in einer Gesundungsphase befindet, wie togi #155 schon aufzeigte (ie Ballaststoffe könnten einen entzündeten Darm wohl durchaus nicht heilen lassen - weil sie eben in der Phase "Ballast" sind)...
 
Wahrscheinlich weil die Darmflora dieser Menschen schon total gekippt ist und sie kaum noch gesunde Keime beherbergen! Eine zu Fleisch- und Fett-reiche Ernährung erzeugt beim Menschen auf Dauer u.a. auch Darm-Krebs, weil die Verdauungsorgane - besonders auch der lange Darm, der dafür ausgelegt ist, aus pflanzenbasierter Ernährung die Nährstoffe fürs Gehirn usw. langsam zu entziehen - nicht dafür gemacht sind! Bei einem reinen Fleischfresser findet man eine völlig andere Anatomie usw. der Verdauungsorgane vor!

Darf man erfahren, wie der Darm dann bei Eurer Diät anschließend wieder auf "normal" umgestellt wird? Ich habe bei mir damals festgestellt, dass der Darm sogar das alles entscheidende ist und dass genau die "Sanierung" des Darmes mit das aller langwierigste und schwierigste ist! Wie gesagt, ist genau auch die Besiedelung des Darmes mit einer gesunden Darmflora das alles entscheidende!

Zuvor habe ich auch immer gedacht, wenn ich nur genügend Nahrungsergänzungsmittel usw. für meinen Zellstoffwechsel zuführe, werde ich eines Tages schon wieder gesund sein, aber dem war nicht so, erst als ich den Darm in den Fokus stellte, begann mein Körper sich ganz langsam wieder zu normalisieren. Das wussten die Heiler auch schon seit Jahrhunderten: Der Tod sitzt im Darm!
 
was sie vorher nicht waren -
Über dieses "vorher" erfährt man eigentlich allgemein nicht wirklich viel in den Erfahrungsberichten. Wie sah die Ernährung davor tatsächlich aus, welche KH, welche Fette, wieviel Eiweiß etc.

Vielleicht hätte es auch einfach gereicht, an ein paar Stellschrauben zu drehen, ohne gleich auf Fleisch zurückgreifen zu müssen.

Ich wurde auch erst ausreichend satt, als ich das pflanzliche Eiweiß erhöhte.

Fleisch braucht normalerweise länger um verdaut zu werden (bis 7 Std). Der Verdauungsprozess kostet dem Körper Energie und müsste bei der Fleischverdauung doch mehr davon verbrauchen als bei pflanzlich basierter Ernährung? Dieses satte Gefühl vielleicht eher dadurch missdeutet wird?

Bevor man halt auch nichts Genaueres über die Lebensumstände weiß, sagen mir so Aussagen wie, seit ich Fleisch esse, geht's mir besser etc. gar nichts. Es kann alles mögliche vorher gewesen sein. Und bei der Umstellung auf Fleisch erfährt man oft auch nicht, was sonst noch geändert wurde bzw. ob das auch tatsächlich so stimmt, was erzählt wird, oder ob es in der Realität doch noch einmal anders aussieht.

Und eines ist doch auch klar, dass normales Fleisch aus dem Supermarkt stark belastet ist, dazu die Stresshormone beim Tötungsprozess, und wie die Tiere gefüttert wurden etc. Einschränkende Empfehlungen müssten im Vordergrund stehen, das sehe ich nur kaum in den Anpreisungen dieser Diäten und halte ich für fahrlässig.

Man sieht, dass Menschen mit ausgewogener pflanzenbasierter Ernährung gut klarkommen und im Vergleich mit Leistung und Energie in nichts nachstehen, im Gegenteil sogar teilweise besser als Fleischesser wie der eine Arzt meinte, auch was die schnellere Regeneration angeht.

Es ist nur einfacher auf Fleisch zuzugreifen und gerade anfänglich schwerer, mit einer mehr pflanzenbasierter Nahrung in eine Balance zu kommen. Das schreckt wahrscheinlich auch viele ab, nach Mißerfolgen da weiter zu machen. Zumal sie wahrscheinlich auch nicht wirklich differenzieren, welche KH sinnvoller wären bzw. es oft auch erstmal hilfreich ist, wie Zucker zu reduzieren.

Aber ich will da auch nicht alles über einen Kamm scheren. Nur glaube ich, dass bevor man auf Carnivore etc. umschwenkt, es sinnvoll ist, die eigene Ernährung genauer unter die Lupe zu nehmen und auch zwischen anderen Faktoren zu differenzieren, das kommt mir etwas zu kurz und die pauschalen Schuldzuweisungen an die "bösen" KH zu schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich will da auch nicht alles über einen Kamm scheren. Nur glaube ich, dass bevor man auf Carnivore etc. umschwenkt, es sinnvoll ist, die eigene Ernährung genauer unter die Lupe zu nehmen und auch zwischen anderen Faktoren zu differenzieren, das kommt mir etwas zu kurz und die Schuldzuweisungen an die "bösen" KH zu schnell.
Wenn man zuviel an KH konsumierenden Bakterien hat, wird nichts anderes übrigbleiben, als diese auszuhungern und Kohlenhydrate wegzulassen ist die naheliegendste und gesündeste Lösung. Oder man nimmt ständig Breitband-Antibiotika, was nicht das Ziel sein kann.
 
Wuhu,
... Eine zu Fleisch- und Fett-reiche Ernährung erzeugt beim Menschen auf Dauer u.a. auch Darm-Krebs, weil die Verdauungsorgane - besonders auch der lange Darm, der dafür ausgelegt ist, aus pflanzenbasierter Ernährung die Nährstoffe fürs Gehirn usw. langsam zu entziehen - nicht dafür gemacht sind! Bei einem reinen Fleischfresser findet man eine völlig andere Anatomie usw. der Verdauungsorgane vor!

deshalb haben wir ja auch einen langen Dünn-Darm (wo das Fleisch und Fett zerlegt werden und dann relativ rasch weitertransportiert werden) und dann den Dick-Darm, wo der pflanzliche Rest lange Zeit hat, um von den Baktis zerlegt zu werden - also die pflanzlichen Anteile erschweren schon rein anatomisch wohl bei einem "Mix" eine sinnvolle Verdauung von Fleisch (bzw tw Fett) - was togi so bereits alles ausführlich erwähnte (Stichwort getrennte Kost von KH bzw Eiweiß/Fett, wie es in der Natur zB oft bei Primaten vorkommt)...

Über dieses "vorher" erfährt man eigentlich allgemein nicht wirklich viel in den Erfahrungsberichten. Wie sah die Ernährung davor tatsächlich aus, welche KH, welche Fette, wieviel Eiweiß etc.

Doch doch, das erfährt man, denn das sagen sie ja grade deshalb immer auch dazu - da gibt es die übliche "Range" von bis, die einen waren auf "normaler" Mischkost, die andren ja durchaus jahre- bis jahrzehntelang vegetarisch bzw vegan...

Fleisch braucht normalerweise länger um verdaut zu werden (bis 7 Std). Der Verdauungsprozess kostet dem Körper Energie und müsste bei der Fleischverdauung doch mehr davon verbrauchen als bei pflanzlich basierter Ernährung? Dieses satte Gefühl vielleicht eher dadurch missdeutet wird?

Unwahrscheinlich, grade bei jenen, die das schon jahre- bis jahrzehntelang tun; Und, togi hat ja im Thread schon aufgezeigt, warum Eiweiß-Fett besser/schneller verdaut werden kann, als beides jeweils mit KH oder gar alle drei zusammen...
 
als diese auszuhungern und Kohlenhydrate wegzulassen
Oder bestimmte KH wegzulassen. Bei der SIBO Diät ist ja auch zum Beispiel Hirse erlaubt.

Eiweiß-Fett besser/schneller verdaut werden kann, als beides jeweils mit KH oder gar alle drei zusammen...
Aber nicht schneller, als nur KH an sich:

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Wo bleibt der Genuss, Freude an der Ernährung?
Man muss es ja nicht ewig machen. Was spricht dagegen, für einige Zeit die Gesundheit und nicht die Ernährung in den Vordergrund zu stellen?
Ich denke schon, dass du stete ketogene Ernährung allerhand Folgen im Alter haben werden; die vielleicht dann nicht mehr reparabel sind.
Ja. Aber wenn man die Vorteile der ketogenen Ernährung kennengelernt hat (durch Praxis), kann man ja trotzdem zukünftig durch phasenweise ketogene Ernährung den Körper immer wieder in einen Zustand der Ketose zu bringen. Was mit Sicherheit ein archaischer und dadurch sehr natürlicher Zustand ist.
 
Wuhu,
Oder bestimmte KH wegzulassen...

das tun jene unter LowCarb ja auch - und warum "müssen" dann Carnivore unbedingt KH essen, wenn sie es nicht wollen oder vertragen?

Aber nicht schneller, als nur KH an sich:

Ja, eh, nur wenn alles miteinander vermischt ist, das pflanzliche schon in den Dickdarm soll, das Fleisch/Fett aber darin noch tw unverdaut, dann kanns wohl auch zu viel beschworen Problemen kommen...

Reicht da eventuell auch eine (nächtliche) Fastenzeit von ca. 16 Std?

Bei manchen wie es aussieht nicht...
 
Pseudogetreide" sollten bei SIBO eigentlich nicht erlaubt sein.
Nur kurz zu SIBO:

Ein SIBO Ernährungsplan sollte aus Lebensmitteln bestehen, die gut verträglich sind und eine gesunde Darmflora fördern. Hier sind einige Empfehlungen:

  • FODMAP-arme Getreidesorten: Reis, Quinoa, Hafer, Buchweizen und Hirse sind gut verträglich und liefern wichtige Nährstoffe.
  • Gemüse mit niedrigem FODMAP-Gehalt: Grünes Blattgemüse (wie Spinat und Grünkohl), Gurken, Karotten, Kürbis, Sellerie, Zucchini und Paprika sind gute Optionen, da sie weniger fermentierbare Kohlenhydrate enthalten.
  • FODMAP-armes Obst: Obstsorten wie Bananen, Beeren (wie Himbeeren und Blaubeeren), Zitrusfrüchte (wie Orangen und Grapefruits) und Ananas enthalten weniger FODMAPs und können daher in einer SIBO-Diät besser verträglich sein.
  • Mageres Protein: Huhn, Fisch und Eier sind gute Proteinquellen und leicht verdaulich. Rotes Fleisch sollte in Maßen genossen werden.
  • Gesunde Fette: Avocado, Olivenöl und Kokosöl sind gesunde Fettquellen, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und die Darmgesundheit unterstützen können.
  • Fermentierte Lebensmittel: Joghurt (ggf. nicht auf Milchbasis), Sauerkraut, Kimchi und Kombucha enthalten probiotische Bakterien, die das Wachstum von guten Bakterien im Darm fördern können.

 
Ketose und Krebs

Viele entdecken ketogene Ernährung im Zuge einer Krebsdiagnose. Strunz schreibt seit Jahren darüber (KH füttern Krebs. Man macht bestimmte - die meisten? - Krebsarten mit Hilfe von "Zucker" im Kontrastmittel sichtbar. Krebszellen haben oft ein Vielfaches an Zuckerrezeptoren im Vgl. zu gesunden Zellen. Diese Krebszellen "saugen" den markierten Zucker auf und können so gut "fotografiert" werden).
Interessant finde ich die Überlegung, dass der Körper - der ja nie etwas macht, um uns zu schaden, sondern IMMER versucht uns möglichst lange am Leben zu erhalten, uU so "zuckerfressende Zellen" nutzt, um den restlichen Körper vor zu viel Zucker zu schützen.
Wenn die Ursache (zu viele KH) für dieses "Notventil" wegfällt, schrumpelt der Krebs/die Tumormasse dann wieder in sich zusammen/wird weniger (heilt ev. bei manchen nur auf dem Weg komplett aus? Da fehlt mir die Übersicht. Strunz, Dr. Boz und andere kombinieren strenge Ketose mit div. "Krebs-Standardtherapien).

Menschen unter Ketose+Chemo schilder auch durch die Bank, dass sie die typischen Folgen der Chemo kaum gespürt haben/spüren. (auch da - Mechanismus müsste man sich im Detail anschauen).

Bei Strunz findet man einiges zu dem Thema (in den News - zB Dr. Coy, der Labormarker gefunden hat, die einem zeigen, ob man Zuckersinsitiven Krebs hat und div. ÄrztInnen, die das in die Krebstherapie mit einbeziehen - also durch Ketose/Zuckerentzug den Krebs vulnerabel machen (weil der weiterhin hungrig den "Restzucker" der immer da ist anzieht, damit div. (Chemo-)Therapeutika gezielt dort hingezogen werden). Strunz lässt noch einige Ärzte zu dem Thema zu Wort kommen (da weiß ich die Namen aber nicht auswendig).
Durchaus spannendes Thema (wie mit trojanischem Pferd).

Dr. Boz hat auch viel zu dem Thema (sie kam auf die ketogene Ernährung, um ihre Mutter zu retten, die sich weigerte noch eine weitere "schulmedizinisch konforme" Behandlung zu machen. So kam Dr. Boz auf die ketogene Ernährung und hat viel in dem Bereich geforscht/rumprobiert. zB welches Keto/Glucose Ration Krebspatienten brauchen, damit sie heilen können/der Krebs in Remission geht).
Sie konnte die Lebensqualität ihrer Mutter enorm verbessern.

Bei meinen Recherchen (aktuell vA zu Carnivore), kommen mir auch immer wieder Berichte von Krebspatienten unter. (wer mag, findet sicher vieles zum Thema).

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Den nachfolgenden Bericht fand ich besonders spanned: ein australischer Spezialist/Arzt für Akupunktur (chinesischstämmig - daher "chinesische Ernährungseweise" die sehr reislastig war). Bei ihm finde ich spannend, dass er den Krebs auch auf spiritueller Ebene anschaut.
Er meinte er war gut in seinem Job, hatte viel erreicht, aber es war ein Punkt in seinem Leben, in dem er eigentlich gelangweilt war. Alles lief immer gut. Er war nie krank. Brauchte nie Medikamente.

Und dann, 2020, Anfang 60 wurde bei ihm ein Lungenkrebs Stufe 4 entdeckt (wenn ich den Petscan richtig deute, hatte der bereits weit/im ganzen Körper gestreut).
Lunge wird - wenn ich mich richtig entsinne - auch mit unverarbeiteter Trauer in Verbindung gebracht.

Für ihn war die Diagnose ein Weckruf, sich sein Leben anzuschauen. Er hat viel recherchiert. War generell bereit den "Leitlinien-Weg" zu gehen und seinen KollegInnen zu vertrauen.
Bei seinen Recherchen kam ihm immer wieder Keto/Carnivore unter und er dachte sich lange, dass die Menschen/Ärzte, die das propagieren ziemlich verrückt sind.

Mental wurde ihm bewusst, dass der Krebs ein freundlicher Weckruf seiner Seele war. Er ist der Überzeugung, dass wir uns auf unserem Lebensweg div. "Exit-Points" vorbereiten, die wir nutzen können, wenn es uns reicht.
Daher ist es sinnlos, wenn wir von der Krankheit "X" geheilt werden, während das "Programm" weiterläuft. Da kann es dann passieren, dass man unmittelbar danach dennoch stirbt, weil es im Seelenplan drinnen ist. (Finde ich spannend. Das deckt sich mit meiner Überzeugung/Wahrnehmung. Bei Bengston gibt es immer wieder Fälle, bei denen jemand von "unheilbarem Krebs" geheilt wurde -und dann Zack, unmittelbar nach "sie sind geheilt" Diagnose an Schlaganfall, Herzinfarkt oder Autounfall verstorben ist. Wäre interessant, ob der ganzheitliche Zugang seiner chinesischen Abstammung geschuldet ist).

Also hat er auch der Ebene gearbeitet. (und wenn ich ihn richtig verstehe, kam im Shift zu "ich will leben/noch nicht jetzt gehen" die Info mit Carnivore auf).

Da ihm mehr und mehr dieser Keto/Carnivore Infos ins Aug stachen, hat er sich dann eines der Videos angeschaut hat und das Ketose-Konzept sehr überzeugend gefunden.
Dennoch - nur tierische Produkte, also Carnivore - musste ein Schwachsinn sein. Man weiß, dass man Gemüse BRAUCHT.... (und ja, er hat dann striktes Carnivore in Richtung "Lions" gemacht - also nur Fleisch, Fett und Salz. Kein Gemüse, keine Ausnahmen).

So ähnlichen Gedankenprozess habe ich auch durchgemacht (von "man braucht doch KH!" über ok, es geht ohne KH aber Gemüse MUSS sein... hin zu: oh, Fleisch+Fett reicht... - allerdings hab ich mental Jahre gebraucht das zu erkennen. Spiegelneuronen lassen grüßen)

Ich bin beeindruckt, wie rasch er umdenken konnte. (ist ja nicht "nichts" wenn man mit 60 seine bisherige Ernährung über den Haufen wirft uns sich auf so ein "radikales Konzept" einlässt, das soweit weg von TCM und seinem Wertesystem ist, wie es nur sein kann).
Er schilderte auch, wie viel Stress das in der Familie/im Bekanntenkreis war - wie viele ihn für verrückt hielten, sich "mit Fleisch umzubringen".

Ich kürze ab: nachdem er strickt Carnivore aß, sah man auf dem Nacher Pet Scan, dass er von Stufe 4 (quasi tot) auf Stufe 3 zurück ist. Krebs "nur mehr" im Lungenbereich. Metastasen weg.

Da seine Chancen ab da bezügl. Heilung so viel besser waren, hat er sich parallel zu seiner neuen Ernährungsweise auf Schulmed. Weg eingelassen und gilt heute als geheilt bzw. gibt es ja geheilt nicht, man spricht von "Remission" - die Scans sind sauber. (die Vorher-/Nachherscans - allein durch Ernährungsumstellung sind - für mich - massiv beeindrucken).

Er schildert, dass er neuen Sinn in seinem Leben gefunden hat/so viel mehr Freude hat an seinem Dasein. Diesen "Klick" (sich FÜRS WEITERLEBEN zu entscheiden) sieht er auch als Basis dafür, dass er sich den richtigen Weg suchen konnte, um zu heilen.

Er schildert, wie viel besser es ihm bei seinen Sportarten geht/wie viel jünger er sich fühlt (er isst weiterhin Carnivore - auch bei ihm "das Muster" - dass er vA auf rotes Fleisch Gusto hat. So interessant, weil das so viele Schildern und ich das auch beim Kindi so wahrnehme. Grad rotes Fleisch, das "so verpönt" ist, scheint der wichtigste Baustein bezüglich Heilung zu sein. Bei so vielen Berichten...)

Auf die Frage hin, ob er auch anderen von Carnivore erzählt/anderen mit dem Wissen helfen konnte, meinte er eher nein. Die Dogmen stecken zu tief.
In seinem Umfeld kennt er - allein von seinem Background her (Akupuntur, Naturheilkunde) - viele Menschen, die sich pflanzebasiert ernähren, viele davon vegan/vegetarisch aus Überzeugung. Er merkt, dass mehr und mehr Krebs bekommen (vom Alter her "in den Bereich" kommen), und glauben, diesen mit der selben Ernährung die sie krank werden lies, auch heilen zu können. Und nach und nach diese Erde "zu früh" verlassen, weil ihr Weg auf körperlicher Ebene nicht funktioniert.

Jede Seele sucht sich ihren Weg...



lg togi
 
Nur kurz zu SIBO:
Mag sein, dass dieser Arzt Pseudogetreide empfiehlt. Das ändert nichts daran, dass Hirse & Co Getreidearten sind und Getreide (und zwar alle Getreide) bekanntlich viele Toxine hat und damit entzündungsfördernd ist.

Weizen ist gut erforscht, es gibt ausreichend Studien zur Toxizität von Weizen. Wenig Studien gibt es von Hirse, Quinoa, Mais usw. Solange es keine Studien zur Sicherheit von Pseudogetreide gibt, kann man sie nicht als sicher einstufen.

Möchte man einen kranken Darm heilen, ist es sinnvoll, eine Zeitlang nur zu 100% "sichere" Nahrungsmittel zu essen.
 
Hirse hat eine heilende Wirkung auf entzündliche und angegriffene Darmschleimhaut und wird unter entzündungshemmende Lebensmittel geführt. Kann man überall nachlesen.

Und trotzdem nicht empfehlenswert?
 
Hirse hat eine heilende Wirkung auf entzündliche und angegriffene Darmschleimhaut und wird unter entzündungshemmende Lebensmittel geführt. Kann man überall nachlesen.

Und trotzdem nicht empfehlenswert?
Ja, zumindest so wie wir Hirse zubereiten, können die Antinährstoffe von Hirse, wenn man eh schon entzündlich reagiert, Entzündungen noch mehr fördern.

Eine Möglichkeit, Antinährstoffe von Hirse abzubauen, wäre, Hirse zu fermentieren:

Hier werden Phytinsäure und Amylasehemmer abgebaut, wenn man Hirse fermentiert: https://link.springer.com/article/10.1007/BF01093221
 
Ein weiterer Bericht...

Rheuma (Arthritis) - ganzer Körper steif, konnte phasenweise kaum mehr etwas machen; interstitielle Zystitis (phasenweise schlimmer als die Arthritis, da sie pro Nacht rund 20x unter großen Schmerzen urinieren musste. Kaum mehr schlafen konnte); massiver Schwindel; Energiemangel

Frau, aktuell MItte 50, ganzes Leben eher pflanzenbasierte Mischkost, mochte Fleisch nie wirklich.
Lange Zeit vegetarisch.
Von einem Tag auf den anderen bekam sie massive Gelenksentzündungen (Autoantikörper messbar).

Sie hat viel probiert, um wieder gesünder zu werden. Ärzte gefragt, was sie ändern könnte, damit es auf natürlichem Weg besser wurde. Sie fand keinen Weg und da ihre Gelenke mehr und mehr litten/die permanenten Schäden immer schlimmer wurden, hat sie sich doch auf Medikamente eingelassen. Ab da ging es auf und ab. Es hat lange gedauert, kaum ein Medikament hat geholfen.
Endstation (da sonst nichts half) hat sie ein "Biologica" bekommen.
Nach langer Leidenstour hat sie doch Medikamente gefunden, die ihr das Gehen wieder ermöglicht haben. Allerdings war die Nebenwirkung starkte Depression.
Die Medikamentenversuche gingen weiter...

Die interstitielle Zystitis (Blase ist innen komplett wund/entzündet) wurde immer schlimmer. Da halfen keine Medikamente.

Dazwischen hat sie Keto versucht, das hat ihr nicht wirklich geholfen. Es fiel ihr schwer zu starten, bis sie festgestellt hat, dass sie ihre Zuckersucht mit Keto gut befriedigen konnte - weiterhin viel Gemüse, und neu viele Keto Nachbauten - Käsekuchen etc. (solang sie mit Stevia und anderen Süßstoffen gesüßt hat).
Rückblickend denkt sie, dass sie einfach weiterhin die falschen Sachen gegessen hat.

Sie war nie dick. Manchmal ein paar kg zu viel/eher aufgeschwemmt von den Medikamenten.

Nächster Versuch war vegan, da sie gelesen hatte, dass sie das uU heilen konnte.
Sie hat ihr Leben lang ohnehin "super gesund" gelebt (dachte sie)- eigene Sprossen, oft Smoothies etc. Dachte aber, dass sie noch gesünder essen müsste. Daher nahm sie vegan sehr strikt - alles bio von höchster Qualität, wertvolle Kakaobohnen, Eiweiß aus Hülsenfrüchten...
Allerdings auch sehr fettarm.

Ab dem Moment ging es ihr gesundheitlich schlechter und schlechter. Sie hatte mehrere med. Notfälle. War jede Woche beim Arzt, da sie kaum mehr allein lebensfähig war.
Schmerzen massiv, Energie bei 0...

Bis ein Arzt, den sie immer wieder als ihren "Hero" schildert (der sie nie mit ihrem Elend allein gelassen hat und immer und dem immer weitere Optionen eingefallen sind, bis sie jeweils was fanden, das ihr zumindest ein wenig helfen konnte), meinte, ob sie nicht doch wieder Fleisch essen wolle?
Er hätte alles in seiner Macht stehende getan und könne ihr nicht mehr helfen. Dann hat er ihn von Carnivore erzählt, von dem er sehr positive Dinge bei Autoimmunerkrankungen gehört hätte.

Sie hat lange gebraucht um danach zumindest 1x/Woche frische Würstel zu essen (von einem lokalen Fleischer - ohne Zusätze. Nur Bio-Fleisch). Das hat sie einige Monate gemacht und dann langsam mehr und mehr Fleisch und Fett gegessen.

Letztlich ging sie 100% auf Carnivore und setzte am selben Tag ihre Tabletten ab. Da ihr Körper so Fett entwöhnt war, war ihr Darm "auf Durchzug". Dennoch fühlte sie sich besser und besser.

Sie schildert, wie skurril es für sie - als nicht Fleischesserin (sie fand Fleisch immer schon eher ekelig) - war, plötzlich Bacon oder Innereien zu essen. Das hätte sie sich nie vorstellen können. Und doch - sobald sie unter Carnivore war, wurden das ganz normale Gelüste. Ihr Körper hat ihr gesagt was sie braucht und sie hat es gegessen. Schweinebauch, Schwartln, Innerein, Knochen abnagen - soooo befriedigend. Und obwohl sie es befürchtet hat - ihre Zuckersucht/das Craving nach div. "nicht Carnivore" Nahrungsmitteln kam gar nicht auf.
Sie konnte sich nicht vorstellen so monoton zu essen - dabei empfindet sie das gar nicht monoton, sondern ist das erste Mal im Leben so richtig zufrieden/befriedigt durchs Essen.
Alle Gelüste sind wie weggeblasen, da ihr Körper nun anscheinend das bekommt, was er braucht.

Sie schildert auch massive Oxalatentgiftung in den Anfängen ihrer Umstellung (Kristalle, die aus div. Wunden/aufgerissenen Hautstelle rausgekommen sind). (Anm: auch wenn sie manches davon eventuell falsch deutet (nicht jede Reaktion eine Oxalatentgiftung war), soweit ich kurz reingelesen habe, ist es durchaus plausibel, dass Oxalatkristalle in Gelenken hängenbleiben und dort Entzündungen verursachen. )

Sie schätzt sehr, wie wenig Zeit ihre neue Kostform benötigt. Einkauf, Zubereitung - alles super flott. Keine langen Zutatenlisten - einfach Basics 2x/Tag und gut ists - sie hat Zeit sich um die wichtigeren Dinge im Leben zu kümmern/ihren vielen Interessen nachzugehen. Einfach zu leben.

Ihre "unheilbaren Autoimmunerkrankungen" sind geheilt/weg. Rheumatische Antikörper sind nicht mehr nachweisbar. Die jahrelang immer zu hohen Entzündungswerte (CRP etc.) sind das erste Mal seit Jahren niedrig. Sie nimmt weiter keine Medikamente mehr.

Sie hatte Rheumaknoten an Fingern und Füßen - auch die sind mittlerweile völlig verschwunden. Es gibt keine äußerlichen Anzeichen mehr, von ihren Rheumajahren.

Da es ihr gesundheitlich so viele Jahre so schlecht ging, konnte sie sich ihr Haus nicht mehr leisten und ist als letzte Rettung in einen kleinen Wohnwagen gezogen.

Nun genießt sie die Zeit in ihrem Wohnwagen und fährt in Australien viel herum und genießt ihr schmerzfreies, neues Leben.




lg togi
 
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Freundliche Erinnerung: es geht in diesem Thread nicht um eine Grundsatzdiskussion zum Thema "was passt für ALLE" (denn diese Kostform gibt es nicht).
Ob Gemüse, Pflanzen, Fleisch ja/nein (dafür haben wir andere Threads, die ich auch verlinkt habe).
(Jeder wie er/sie mag).

Das Thema hier ist Keto/Carnivore (und mögliche Heilungen dadurch).

Wer über Fleisch diskutieren möchte, kann es ja hier tun:

(+ gern hier einen Link dazu reinstellen, wenn es was Neues gibt).

Wer generell über Ernährungsweisen diskutieren möchte, kann es gerne zB hier tun

(und natürlich dann auch gerne wiederum im Keto/Carnivore Thread dorthin verlinken).

Nochmal in aller Klarheit, worum es MIR geht (und ja, das muss sich nicht mit den anderen hier decken, auch wenn ich es manchmal gern hätte 😇 ):
es gibt gewisse entzündliche Erkrankungen, die leitlinienmedizinisch schwer therapierbar sind und manche davon betreffen viele im Laufe ihres Lebens (von MS, über Parkinson hin zu Fettleber, Diabetes Typ 2, Demenz, Alzheimer, Nahrungsmittelunverträglichkeiten...).
Auch "alternativmedizinisch" sind zB MS, Parkinsons, und Demenz/Alzheimer eher "schwer therapierbar". Viele Ansätze, aber das "Mittel X", das reproduzierbar hilft, gibt es für wenige der Symptome (ev. Coimbra für MS. Aber Alzheimers, Demenz, Diabetes... da geht geht es vermutlich nur mit Änderung des Lebensstils. Das weglassen, was krank macht. In dem Fall anscheinend bei den meisten die Kohlehydrate).

Nun meine ich, dass man mit Keto, oder wenn das nicht reicht, mit Carnivore ein sehr potentenes Werkzeug gefunden hat, um neurodegenerative, entzündliche Erkrankungen (vermutlich auch viele Krebsarten) nicht nur zu stoppen/chronisch stabil zu halten, sondern auch reversibel zu machen/zu heilen.

Danke!
lg togi
 
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