Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform
Hallo Rosmarin,
Leider funktioniert das beim HNMT-Typ zumindest gar nicht - denn eine erhöhte Menge an Histamin-Metaboliten (= Abbauprodukten) hemmt über eine negative Feedbackkopplung zunächst den weiteren Histaminabbau, was dann zur Dekompensation bzw. Entgleisung führt.
Ich kann das nur bestätigen. Mehr: Es ist ein Diagnosekriterium für mich.
Rückblickend kann ich feststellen, dass meine Entgleisungen, die Anfangs noch eine lange "Aufbauphase" hatten, wo ich erst monate-, dann wochen-, dann tagelang entweder falsche Nahrung, oder Medikamente, oder Emotionen (egal ob Freude oder Angst/Wut), Stress, alternative Heilmethoden, Sport, Sonne, Sauna, Kälte (die Liste ist unvollständig) ertragen habe bevor es dazu kam, schlussendlich sofort auslösbar sind.
Es ist ähnlich wie bei einem Suchtprozess: Es gibt kein zurück. Es führt, davon
bin ich mehr als überzeugt worden, zum Tod.
Die Balance zu finden ist die eigentliche Therapie gewesen. Das Unverständnis aller Ärzte ist lebensgefährlich gewesen, ich war mehrfach als
Notfall auf der Hautklinik und hab alle Diagnosen durch, und da ich keine "Allergie" habe heisst das dann "Pruritus sine materiae".
Erst als es an Magen, Lunge, Niere ging war mir das fatale an dem Prozess klar.
Vielleicht versteht hier irgendjemand den Stoffwechselprozess: Ich behaupte, ich mache mein Histamin selbst, ich brauche es nicht essen! Und es reicht mittlerweile die kleinste Menge (zB Tryptophan, Melatonin etc) und meine Atmung ist bedroht. Aber nicht durch zuschwellen und Ohnmacht, sondern durch Herzrasen und dem Stillstand der autonomen Atmung, Chaos im Magen-Darmtrakt mit erschöpfendem Durchfall und schliesslich dem Versagen des Harnsystems.
Und dann ist es ein kurzer Weg auf den Friedhof, es reicht ein falsches Medikament zusätzlich.
Gruss
Federl