Halten Sie sich an die ärztliche Verordnung?

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In der Zeitschrift "Hausarzt" im Heft Nr. IV/2018 ist auf Seite 7,
eine Umfrage zu folgendem Thema zu finden:

"Medikamente: "Halten Sie sich an die ärztliche Verordnung?"

Ergebnis:
Mehr als die Hälfte aller Patienten halten sich nicht immer an die Vorgaben ihres Arztes.

Interessant wäre für mich: Warum halten sich die Menschen nicht an die ärztliche Verordnung?

Habt ihr eine Antwort darauf?
 
Manche Menschen benutzen ihr Gehirn zum Nachdenken ! Andere übernehmen nur fremden Denkbestand !

LG
 
I
Ergebnis:
Mehr als die Hälfte aller Patienten halten sich nicht immer an die Vorgaben ihres Arztes.

Interessant wäre für mich: Warum halten sich die Menschen nicht an die ärztliche Verordnung?

Habt ihr eine Antwort darauf?

Aus meiner Sicht verschreiben viele Ärzte viel zu schnell und viel zu viele Medikamente. Deshalb halte ich mich dann nicht dran, ich schluck doch nicht so viel Chemie in mich hinein, ich nehme lediglich was, wenns mir wirklich nötig erscheint, ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich mich besser kenne als ein Arzt, lese ich erst einmal durch, was mir da verschrieben worden ist.
Ich weiß z.B., daß ich von den meisten Medikamenten viel weniger vertrage als der Normalverbraucher zu vertragen scheint. - Aber wie soll das ein Arzt wissen? Und: er kann doch wirklich nicht jeden Beipackzettel auswendig kennen. Deshalb lese ich den immer und entscheide dann.

Wenn ich allerdings schon in der Praxis weiß, daß ich ein angebotenes Medikament nicht nehmen werde, sage ich das auch.

Grüsse,
Oregano
 
Da ich mich besser kenne als ein Arzt, lese ich erst einmal durch, was mir da verschrieben worden ist.

Grüsse,
Oregano
und damit fängt das Drama dann schon an.:D

Man muss es sich eigentlich sowieso durchlesen, da man per Gesetz mit der Einnahme automatisch gleichzeitig damit einverstanden ist, alle aufgeführten, möglicherweise auftretenden Nebenwirkungen klaglos hinzunehmen und, wenn es ganz blöd kommt, möglicherweise für Jahre darunter zu leiden.

Will man das? Kommt auf die möglichen Nebenwirkungen und die Schwere der eigenen Erkrankung an.


Oft genug habe ich das für mich oder meine Kinder nicht gewollt.

Früher hatten mein Mann und ich deshalb auch hitzige Diskussionen mit Kinderärzten. Irgendwann hatten wir dann unsere Ärztin gefunden, die leider auch schon länger in Rente ist.
Also, es ist auch bei uns schon länger wieder Thema. Nebenwirkungen scheinen bei Ärzten generell immer noch nicht Ausbildungsbestandteil zu sein.:eek:)
 
Wenn ich den Beipackzettel lese, kann ich das Medikament meist gar nicht mehr nehmen. So ging es mir mit der Pille, die ich wegen Hautproblemen nehmen sollte. Die Antiepileptika gegen Hautprobleme habe ich dann aus Verzweiflung ausprobiert und es hat sich nichts geändert an der Haut. Das Muskelrelaxans und die Schmerzmittel wegen meiner Schulterprobleme habe ich auch nicht genommen, Physiotherapie und Yoga war ausreichend zur Linderung. Es wird einfach zu viel verschrieben und auch halbautomatisch. In der Praxis kann ich mich nicht schnell genug entscheiden und besorge erstmal alles brav.

Warum probiert man es bei einem Erstbesuch bei nicht lebensbedrohlichen Problemen nicht einfach mit Maßnahmen, die normalerweise nie schaden?
 
Nö, warum sollte ich???

Manche Verordnungen sind mehr als nur komplett unsinnig.
Ich entscheide alleine was mir gut tut und was nicht.

Bin schon groß und trage auch die Verantwortung für mich alleine. ;)

Liebe Grüße Tarajal
 
Ich gehe zum Arzt und lasse mir was verschreiben, denn der Arzt will ja leben. Dann gehe ich in die Apotheke und besorge mir das Medikament, denn auch der Apotheker will leben. Dann gehe ich nach Hause und schmeisse die Pillen in den Muell, denn ich will auch leben!

Wenn ich auf Ärzte gehört hätte, wäre ich jetzt mit Ganzkörperschmerzen auf Antidepressiva und Schmerzmittel eingestellt. Ich traue Ärzten nicht einen Milimeter über den Weg.
 
Ich gehe zum Arzt und lasse mir was verschreiben, denn der Arzt will ja leben. Dann gehe ich in die Apotheke und besorge mir das Medikament, denn auch der Apotheker will leben. Dann gehe ich nach Hause und schmeisse die Pillen in den Muell, denn ich will auch leben!
Schön formuliert. So sah es bei mir auch schon oft aus.
 
Die meisten Pharmaprodukte sind giftiger Sondermüll. Die sollte man nicht in den Hausabfall schmeissen, sonst kommen sie am Ende über Nahrung, Wasser und Luft wieder zurück. Die Ärzte leben auch nicht von den verschriebenen Medikamenten, sondern von Operationen und der Diagnosemaschinerie. Deswegen ist es besser, schon beim Arzt ein ungewolltes Medikament abzulehnen (oder erst gar nicht da hin zu gehen ;) ).
 
Danke für eure Antworten!

Nun hat die Apotheken-Umschau wohl das Thema aufgegriffen, denn dort steht
im Heft B vom 15. Februar 2019 auf Seite 9 folgendes:

"Nicht ganz ehrlich zum Arzt
Viele Patienten geben ihrem Arzt nicht alle Informationen,
die für die bestmögliche Diagnose und Therapie nötig sind.
Bei einer im Fachmagazin JAMA Network Open veröffentlichten Umfrage unter US-Amerikanern
verschwiegen 80 Prozent mindestens einen Sachverhalt.
Häufig ging es darum, dass sie mit den Rätschlägen des Mediziners nicht einverstanden waren
oder seine Vorgaben nicht umsetzen konnten.
Der Grund: Sie befürchteten, vom Arzt verurteilt oder belehrt zu werden."
 
Hallo Gini
Diese alte Generation kennt noch sehr gut die Ärzte von ganz früher. Geschäftsleute. Und doch starben alle. Viele haben es selbst erlebt, wie nach Medikamenteneinnahme das Siechtum erst richtig heiter wurde.
Meine Mutter und die Nachbarinnen haben immer fast alles weggeworfen- Blutdruck, Cholesterin, den ganzen Krempel. Nur die Antibiotika nicht.Die hätte man ja nochmal brauchen können.
Grüße, die Bizzi
 
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