Frage zu einem Mittel gegen Candida Albicans

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18.03.13
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Hallo,

ich möchte in einem eigenen Thread einmal folgende Frage geklärt wissen: Ich habe Candida Albicans im Mundraum. Der HNO verschrieb mit "Ampho Moronal". Hier im Forum findet man dazu nur einen Beitrag von jemandem, der das Mittel "sucht", aber keine klaren Aussagen bezüglich der Wirkung.

Meine (vielleicht etwas naive) Frage ist:

Wenn man Lutschtabletten nimmt mit einem Wirkstoff gegen Candida und man mal davon ausgeht, dass das Mittel auch wirklich hilft: Gelangen dann nicht auch teile der Stoffe in den Magen-Darmtrakt? Immerhin wird als mögliche Nebenwirkung Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall angegeben. Wenn also Stoffe in den Magen gelangen (alleine nicht nur durch das Lutschen und lösen der Stoffe sondern weil ja auch immer mal ein paar Bröckchen unzerkaut im Magen landen können): Könnte das Mittel dann nicht auch THEORETISCH gegen einen MÖGLICHEN Befall von Candida im Darm helfen? Vielleicht nicht ausreichend, aber rein theoretisch durchdacht?

Kennt jemand das Mittel und kann aus eigenen Erfahrungen berichten? Ich habe jetzt 3 Tabletten in 2 Tagen gelutscht, eigentlich sollten es 4 am Tag sein aber ich will es nicht übertreiben. Und ich MEINE mir einzubilden, dass es mir besser geht, insgesamt, nicht nur im Mundraum (da hatte ich an sich auch gar keine Schmerzen oder ähnliches). Kann das sein oder ist das der Placebo-Effekt?

Danke im Voraus für Eure Antworten...
 
Hallo Brando,

ich kenne Ampho-Moronal nicht aus eigener Erfahrung.

Wenn also Stoffe in den Magen gelangen (alleine nicht nur durch das Lutschen und lösen der Stoffe sondern weil ja auch immer mal ein paar Bröckchen unzerkaut im Magen landen können): Könnte das Mittel dann nicht auch THEORETISCH gegen einen MÖGLICHEN Befall von Candida im Darm helfen? Vielleicht nicht ausreichend, aber rein theoretisch durchdacht?
Ich denke schon, daß von den Lutschtabletten etwas vor allem in den Magen gelangen kann. Dort wird es dann - so stelle ich mir das vor - aber von der Magensäure zerlegt und ist nicht mehr wirklich wirksam, wenn es in den Darm gelangt. Allerdings klingt das in dem nachfolgenden Zitat anders.

Hast Du Deinen Arzt gefragt, warum Du Lutschtabletten bekommen hast und keine Suspension? Irgendwie ist mir die Suspension sympathischer, weil man damit anscheinend nicht nur den Mundsoor behandelt:

....
Mundsoor:
Tropfen Sie Ampho-Moronal Suspension mit der beigefügten Pipette nach den Mahlzeiten in den Mund. Verteilen Sie die Flüssigkeit im Mund mindestens eine Minute lang, so dass eine gute Benetzung der gesamten Mundhöhle erreicht wird. Hierzu schütteln Sie bitte die Flasche vor Gebrauch kräftig
durch. Anschließend können Sie mit der Pipette die Suspension bis zum gewünschten Markierungsstrich (0,5 oder 1 Milliliter) aufziehen.

Darmsanierung:
Nach der Anwendung im Mund wird Ampho-Moronal Suspension geschluckt. So dient es der Darmsanierung.
Liegt kein Mundsoor vor, kann die Suspension umgehend geschluckt werden. Bei schwerkranken Patienten mit Schluckbeschwerden ist die Gabe über eine Magensonde möglich. In diesen Fällen kann die Suspension auch vor den Mahlzeiten gegeben werden....
Ampho-Moronal Suspension: Dosierung - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Mundpilz (Mundsoor) - Ursachen Symptome und Abhilfe

Grüsse,
Oregano
 
So...

...habe mir noch eine zweite Meinung von einem anderen Arzt eingeholt: Diagnose passt, ich soll jetzt zusätzlich Nystatin lutschen (zusätzlich zu dem Ampho), Tabletten kosten 30 EUro. Wenig bis keinen Zucker und das Rauchen drastisch reduzieren (was mir extrem schwer fällt).

Darf man die Tabletten denn in der Tat einfach so mischen? Der Doc meinte, das Nystatin noch mal einen andere Art der Wirkung hat als Ampho, daher sollte ich beide nehmen...
 
Hallo Brando,

hast Du schon unser Wiki Candida Albicans - Hefepilz und Erreger der Kandidose entdeckt? Wir gehen eher davon aus, dass eine übermäßige Besiedlung ein Symptom ist und die Ursache dafür zuerst bekämpft werden sollte. Wenn die Probleme nicht durch ein Antibiotika ausgelöst wurden, ist die Ursachenermittlung zugegeben meist schwierig aber eben nicht unmöglich! Das Problem liegt darin, dass man ja dauerhaft frei sein möchte und nicht in diesen Ping-Pong-Effekt gerät. Zudem sollte auch eine mögliche Schwermetallbelastung betrachtet werden...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe aber JETZT die Symptome konkret und die möchte ich angehen bevor ich die Ursachenforschung lostrete, diese folgt in Kürze bei verschiedenen Ärzten. Metalle sind ausgeschlossen... wobei... nicht ganz, ich habe vor einigen Wochen in einem kleinen, unbelüfteten Raum mit Lackspray aus der Dose hantiert und war dem Nebel einige Stunden ungeschützt ausgesetzt - ich weiß, selbst Schuld. Es handelte sich auch um ein Bronzespray in dem bestimmte Partikel enthalten sind die im normalen Lack nicht sind. Das KÖNNTE schon einen Teil der Ursache ausmachen. Das Wiki als solches lese ich nicht, weil ich davon nur noch mehr verunsichert werde. Es geht hier nur um die Frage ob ich die beiden Mittel mischen darf oder nicht.

Dennoch danke für die Reaktionen....
 
Hallo Brando,

hier geht es nur um Nystatin, aber im Prinzip dürfte das auch für ampho-Moronal gelten. Auf jeden FAll leuchtet mir ein, daß es wichtig ist, eine jeweils neue Ansteckung durch Pilze im Mund in Speiseröhre, Magen und Darm zu verhindern:

Anwendung
Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist vor allem, daß die Substanz wirklich dorthin gebracht wird, wo die Pilze sitzen. Im allgemeinen ist sowohl der Mund als auch der Magen-Darm-Kanal befallen. Es reicht daher nicht, lediglich Tabletten einzunehmen. Eine solche Therapie erreicht die Pilze in der Mundhöhle nicht. Nach kurzer Zeit breiten sich die Pilze erneut vom Mund über den gesamten Verdauungstrakt aus.
Ich erwähne diese Tatsache, weil bedauerlicherweise oft so verfahren wird. Die Schuld am Mißerfolg wird dann dem Medikament zugeschrieben, das unwirksam gegen die Pilze sei. Tatsächlich aber gibt es praktisch keine Resistenzen gegenüber Nystatin.
Sie sollten Nystatin daher immer gleichzeitig als Mundspülung und Tabletten bzw. Kapseln anwenden.
Der Mund wird nach jeder Mahlzeit kräftig mit einer Nystatin-Lösung (z.B. Adiclair®-Suspension ooder Nystatin Lederle®-Suspension) gespült werden, um die Pilze aus der Mundhöhle zu entfernen. Es empfiehlt sich, die Lösung nicht sofort zu schlucken, sondern etwas länger im Mund zu behalten und dafür zu sorgen, daß sie in alle Ecken des Mundes gerät. Anschließend können Sie die Lösung hinunterschlucken. Auf diesem Weg benetzt Nystatin auch die Speiseröhre und sorgt für eine Entfernung von dort anwesenden Candida-Hefen.
Gleichzeitig nimmt man dreimal Tabletten ein (z.B. Adiclair® Filmtabletten oder Nystatin Lederle® Filmtabletten). Diese werden eine Woche lang eingenommen. Anschließend wird die Dosis auf dreimal eine Tablette reduziert. Diese Dosierung empfehle ich, weitere drei Wochen beizubehalten.
Insgesamt dauert die Standard-Behandlung vier Wochen. In Einzelfällen wird man von dem Schema abweichen und länger (2-3 Monate) und mit höheren Dosen (3 mal 3-4 Tabletten) behandeln.
....
Nystatintherapie

War die Menge der Pilze im Mund eigentlich groß? Ich frage, weil ja angeblich jeder Mensch eine gewisse Anzahl Pilze auch im Mund hat.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo, die Menge wurde nicht gezählt sondern nur "bestimmt". Aber ich weiss immer noch nicht, ob ich Nystatin Lutschtabletten mit den anderen Lutschtabletten zusammen nehmen darf?
 
Hallo Brando,

ich weiß es auch nicht :keineahnung:.
Da Du aber offensichtlich leidest, kannst Du es eigentlich nur ausprobieren.

Oder ab auf Nystatin wie in dem obigen LInk beschrieben umsteigen.

Grüsse,
Oregano
 
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