Etwas anderer Erfolgsbericht

[Zitrone]

Ich schreibe hier nach langem mal wieder. Hatte hier wirklich lange sehr intensiv geschrieben, mich an viele Strohhalme geklammert. Amalgam raus, Ausleitung mit DMSA, ALA etc. Viele Nahrungsergänzungsmittel getestet. Müdigkeit, Akne, Blasenprobleme, Skoliose, BAndscheibenvorfall, Tinnitus, etc etc.

Mein Fazit nach ein paar Jahren Rumdokterei an mir selbst:
- Entfernung des Amalgam: gute Idee
- Ausleitung: schlechte Idee (überteuert, weitgehend wirkungslos, Körper und Organe überfordert, .... der Körper schafft das bei gesunder Ernährung ohne Nachhilfe in seinem eigenen Tempo, so meine Meinung)
- Tinnitus: sinnlose Hoffnung, dass er aufhört. Man gewöhnt sich irgendwann dran und gut ist
- Müdigkeit etc: am wirksamsten waren nicht die zig Nahrungsergänzungsmittel, sondern was ganz anderes: gesunde Ernährung (kein Gluten, keine Milchprodukte, viel Obst, Gemüse, green smoothies, Kokosnussöl, etc.), mehr in Bewegung sein (nicht nur körperliche Bewegung, sondern gesamt), mehr Spass im Leben. An erster Stelle steht aber die Ernährung. Bei Rückfaellen verfalle ich nach 24 STunden wieder in Lethargie.
- Schilddrüse: grosser Fehler bei kleiner minimaler Unterfunktion zu substituieren. SD ist nun faul geworden. Ich komme nicht mehr ohne recht hoch dosierte SD Medikamente lebenslang aus und in Bezug auf die Müdigkeit hat sich NICHTS getan.
- Blase: auch alles alles durch, von Meeerettichtee, über Urologe, Antibiotika, pflanzliche Mittel, D Mannose etc. Fazit: ich bin und bleibe anfällig. Anfangs geht es noch mit pflanzlichen Mitteln. Danach Antibiotika. Ein Aufschub bewirkt eine Zerstörung der Blasenschleimhaut durch die Bakterien und chronische dauerhafte Probleme... also AB bitte nicht aufschieben, wenn es nicht anders geht.

Einbildung: bei den hohen Kosten der NEM und sonstigem bildet man sich gern mal ein, dass irgendwas durchschlagende Veränderungen gebracht hat, aber dafür sind hier die Erfolgsberichte recht dünn gesäht.

Mein Erfolg besteht darin: ich beschäftige mich nicht mehr laufend mit meinen Problemen, sondern lebe einfach damit. Ich habe meine Ernährung umgestellt. Das war mein grösster Erfolg. Ich habe Fehler gemacht. Grosse Fehler, die ich lebenslang ausbügeln muss. Vielleicht lernt hier der eine oder andere draus. Habe gelernt, es gibt nicht nur den einen Weg ganz rechts oder den anderen ganz links.

Wünsche allen gute Genesung und einen wachen Blick!

 

[Tarajal]

Hallo Zitrone,

ich habe Deine Threads nicht gelesen und mir fehlt auch die Zeit dazu, aber grundlegend kann ich Dir mit Deinem Weg zur Gesundung nur Recht geben.

Ich weiß nicht, ob Du bei Tinnitus schon einmal Ohrkerzen verwendet hast und wegen Deiner Blase, sie mag weder Kälte (Rohkost, kalte Getränke etc.) noch Stress, hingegen warme Suppen (ganz besonders am Abend) sehr.

In der Homöopathie gibt es diverse Medikamente für beide Richtungen, allerdings wäre es empfehlenswert, dass Du damit mal bei einem Homöopathen vorsprichst.

Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg!

Tarajal

 

[bestnews]

Vielen Dank auch von mir für Deinen Bericht, dass mit der SD dachte ich mir auch schon irgendwie. Leichte UF besser nicht mit Medis behandeln, sondern schauen, was die SD natürlich unterstützt.

Wünsch Dir das Beste!
Claudia.

PS: Vielleicht hast Du einen Progsteronmangel/Östrogendominanz übersehen und ne schwache Nebenniere?

Die Nebennieren produzieren auch Progesteron und Nebennierenschwäche bringt Erschöpfung mit sich und kann zu einem Progesteronmangel/Östrogendominanz führen. Öströgene kommen dann auch noch von aussen in den Körper durch sogenannte Xenoöstrogene. So kann ein Ungleichgewicht entstehen und das trifft häufig scheinbar Frauen ab Mitte 30 und wird kaum erkannt und wenn dann auch nicht richtig behandelt.
PMS ist ein typisches Zeichen für eine Östrogendominanz, die auch Probleme mit der Blase zeitigen kann.

strogen-Dominanz: Progesteron - Gelbkrperhormon

 

[Zitrone]

Dankeschön. Auch den Weg habe ich durch. Progesteron hat nichts gebracht. Ich habe auch keinen Mangel. . Eine schwache Nebenniere habe ich sicher. Aber auch da hilft am besten: entsprechend zu leben. Bei den PMS hilft mir am besten eine sehr konsequent eingehaltene Ernaehrung. Die Ernaehrung geht Richtung Paleo mit kleinen Abweichungen, z.B. minus Fleisch.

Meine Blase ist schon seit der Kindheit anfaellig. Moeglicherweise verkuerzte Harnroehre. Man vergisst immer leicht, dass nicht jeder Koerper 100% gleich gebaut ist und schon allein wegen dieser Dinge Anfaelligkeiten entstehen koennen, die man zwar managen kann, aber nie ganz beseitigen kann. Ich denke, es ist unser persoenlicher Ergeiz unbedingt alles in den Griff bekommen zu wollen. Manchmal ist es sehr viel gesundheitsfoerdernder loszulassen.

@Tarajal: vollkommen richtig. Ich bin ein VATA Typ im Ayurveda. Uebrigens das, was mir neben der gesunden Ernaehrung wahrscheinlich am meisten geholfen hat. Kalt bekommt mir nicht. Rohkost auch nicht. Die green smoothies gibt es nur als Leckerli. Ansonsten warmer Brei morgens und warme Suppe oder warmes Gemuese: damit geht es mir am besten. Fuer die Homeopathy (engl. geschrieben zwecks Vereinfachung) gebe ich dir recht: es bedarf eines sehr guten Homeopathen. Selbst rumdoktern bringt da eher wenig. Nur mit meinem Konstitutionsmittel hatte ich durchschlagenden Erfolg. Alles andere war sinnlos. Meine Tochter wurde mal aerztlich mit einem homeopathischen Mittel behandelt. Bei ihr half es sehr gut. In dem Bereich kommt es sehr auf das richtige Mittel an und richtig ist immer nur eins im Gegensatz zur Schulmedizin, wo im Bereich Schmerzmittel z.B. die meisten irgendwo Wirkung zeigen.

 

[Binnie]

Hallo Zitrone,

auch von mir ein dickes Dankeschön für Deinen Erfahrungsbericht, den ich auch so ähnlich teile!

Hormonelle Probleme habe ich bis dato glücklicherweise noch nicht. Und auch Blasenprobleme habe ich soweit keine, außer vielleicht, wenn es draußen sehr kalt ist, etwas erhöhtes Nitrit im Urin, aber keine Schmerzen oder so. Aber was die Themen Ernährung und "Ausleitung" betrifft, scheinen wir wohl ziemlich ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben. Ich habe sehr schlechte Erfahrung mit DMPS gemacht... Hat u.a. meine Verdauungsproblematiken nur eklatant verschlechtert!

Ich bin nach dem Ayurveda-Prinzip auch vorwiegend ein "Vata-Typ" und ich vertrage Rohkost auch nur wenn es draußen warm ist, ansonsten tut mir auch Warmes gut! Allerdings habe ich den Anteil an Rohkost in den letzten Jahren allgemein schon erhöht, weil diese Pflanzenfasern usw. einfach gut für meinen Dickdarm sind usw.

Viele Grüße
Binnie

 

[Zitrone]

Kleines Update. Paleo tut mir gut. Ich habe Fleisch wieder eingeführt. Tut mir sehr gut. Ansonsten kein Getreide, keine Milchprodukte, kein Zucker. Nach einer Weile fehlt es einem auch nicht mehr.

 

[Innuendo]

Hallo Zitrone...

ich habe vor kurzem deinen Bericht zur Dr. Aslan-Therapie gelesen. Einnahme von Acetyl-Carnitin und Alphaliponsäure. Dort hast du von sehr guten Erfahrungen berichtet. Hast du dies später nach Entfernen der Füllungen weiter geführt?

Alles Gute!

Innuendo

 

[han]

Hallo Zitrone,
es ist sehr schön über deine Erfahrung zu lesen.
Ich habe vor Jahren viele deiner Beiträge gelesen und ja, du hast sehr stark nach einer Lösung zu deinen gesundheitlichen Problemen gesucht.
Ich denke es ist im Allgemeinen so, dass immer nur ein wenig Besserung erreicht wird komplette Heilung eher weniger. So wie du arrangiert man sich dann eben.

Auch bei mir ist dies so über die Jahre gelaufen. Obwohl ich sagen muß ich habe viele Tipps im Forum hier bekommen und auch umgesetzt. Es geht mir besser aber richtig gesund bin ich nicht.
Einige der Beschwerden haben sich gelegt, dafür sind aber neue Sachen dazu gekommen.
Positiv sehe ich auch dass ich mir von Ärzten nichts mehr gefallen lasse. Sie sind nicht die absolute Autorität. Meinen Körper kenne ich am Besten.
Immer wieder stelle ich fest wie wichtig es ist sich selbst über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Dies bekommt man beim Arzt heute gar nicht mehr vermittelt - Zeitfaktor und Unkenntnis.

Auch ich schaue nur sehr unreglmäßig mal hier vorbei. Es hat sich viel verändert. Einige wenige sind der Seite nach Jahren noch treu geblieben. Von etlichen Bekannten liest man nichts mehr. Aber es ist immer noch informativ hier.

Ich freue mich für dich, dass du einen Weg gefunden hast der dir ein größtmöglich genussreiches Leben ermöglicht.
Grüße
han

 

[Zitrone]

Nachdem meine Gesundheitsprobleme nochmal schlimmer geworden sind (am Ende 10 Tage Migräne im Monat, Zyklusprobleme, starker Ausschlag/Akne auf der Kopfhaut, labile Stimmungslage... habe ich mich doch nochmal dran gewagt. Diesmal mit Erfolgen.

Nach langer Recherche bin ich auf das Problem Kupfer gestossen. Offensichtlich scheint das mein Problem zu sein. Nach ca. 6 monatiger Substitution mit Zink und Molybdän sind folgende Probleme verschwunden:

- 25 Jahre PMS: weg
- 10 Jahre Migräne: weitgehend weg, ab und an noch leichter Kopfschmerz
- 3 Jahre Ausschlag/Akne am Kopf: weg
- Dunkle Flecken im Gesicht: fast weg

Nun ist die Frage, was exakt das Problem ist: Leberschwäche und dadurch Kupferakkumulation? Morbus Wilson? Kupfertoxizität durch Kupferleitungen, DMSA Ausleitung, Pille etc.? Genetischer Defekt Richtung COMT oder CBS? So oder so bleibe ich dabei. Ich habe bei noch keinem Nahrungsergänzungsmittel so durchschlagende Erfolge für mich verbuchen können wie jetzt bei hoch dosiertem Zink und Molybdän.

Ich nehme zudem einen B Komplex (mit B1 und B7), aber ohne B9 und B12, da ich diese nicht vertrage (schon garnicht in der aktivierten Form). Weiss aber nicht, ob das überhaupt notwendig ist.

In Bezug auf die Harnwegsinfekte bisher noch keine grossen Erfolge, beginne aber damit meinen Darm in Ordnung zu bringen (Ernährung ist schon lange umgestellt, aber weiteres wie Anti Candida, Probiotika, etc. scheinen notwendig). Mal sehen.

 

[kopf]

das mit dem kupfer scheint nicht nur dein problem zu sein .du erinnerst dich vielleicht an den von mir eingestellten link -Studie zink/migräne .
vielleicht kannst du als betroffene oder besser ,ehemals betroffene , ein thema dazu eröffnen .
dann haben vielleicht viele etwas davon .

Herzlichen Glückwunsch für das erreichte ! eine meisterleistung !

LG kopf .

 

[Zitrone]

Ich weiss nicht, unter welche Rubrik. Kupfer ist so ein Riesenthema mit so zahlreichen gesundheitlichen Auswirkungen:

Eine erste Recherche hat für mich ergeben:

- bei fast jeder psychischen Auffälligkeit und Krankheit ist ein Zink/Kupfer Ungleichgewicht (zu hohes Kupfer) auffällig (am auffälligsten bei Schizophrenie).
- Kupfer und PMS werden in Verbindung miteinander gebracht, da Kupfer und Östrogen miteinander korrelieren, was erklären würde, warum PMS sich im Laufe der Lebensjahre verschlimmern.
- Kupfer geht in der Schwangerschaft hoch, was teilweise in Verbindung mit Schwangerschaftsdepressionen und postnatalen Depressionen gebracht wird
- Kupfer und Migräne werden in Zusammenhang gebracht
- das ganze Immunsystem und die Leber sind angeknackst, wenn zu viel Kupfer gespeichert ist und das wiederum löst zig andere Probleme aus (CFS, Abbau von Medikamenten, Schwermetallen, Ammoniak etc. gestört, was wieder neue Symptome auslöst. Noch übler im Hinblick auf die Genmutationen (ist ja auch alles andere als selten!): MTFHR, CBS, COMT, etc etc oder wenn HPU/KPU ein Thema ist oder ein milder Morbus Wilson oder vielleicht ist das eh alles eine Suppe, denn Kupfer/Zink/Leberschwäche/Schwächen im Methylierungszyklus scheinen ja bei genanntem fast immer ein Thema zu sein
- und angeblich binden Bakterien von Harnwegsinfekten Kupfer, um sich Resistenzen zu schaffen (aber alles noch zu neu und zu unerforscht, um Rückschlüsse zu ziehen)

Symptome von zu viel Kupfer können sein: Angststörung, PMS, Depressionen, Migräne, Schokoladensucht (zu wenig freies Kupfer und zu viel abgespeichertes, daher Heisshunger auf Lebensmittel mit viel Kupfer), vermindertes Immunsystem, Neigung zu blauen Flecken, Anämie, Müdigkeit, Haarausfall, Akne, Allergien, Nebenniereninsuffizienz, Autismus, Krebs, Östrogendominanz, Herzprobleme, Hyperaktivität, Entzündungen, MS, Übelkeit, Bauchspeicheldrüsenschwäche, Schizophrenie, Schlaganfälle, Blasenentzündungen, etc etc.

Hat nicht fast jeder Kupferleitungen zu Hause? Fast jede Frau nimmt die Pille (Kupfer geht hoch) oder hat sie mal genommen und dann haben noch einige die Kupferspirale . Vielleicht sollte der Kupfer/Zink Blut/Serum Test zum Standard werden im Zeitalter von Kupferleitungen?

Welche Rubrik passt also für dieses Thema?

 

[bestnews]

Hallo Zitrone, der SErumwert gibt nichts her.....Wenn das Kupfer in der Leber hakt, sieht es auch als hättest Du einen Mangel.....

Die Symptome können auch durch alle möglichen anderen Probleme entstehen.

Alles Gute.
Claudia.

 

[Zitrone]

Klar. Obwohl ich glaube, dass genau diese Problematik zu wenig Beachtung findet, insb. im Hinblick darauf, dass zahlreiche Krankheiten einen Anstieg zu verzeichnen haben (insb. in Bezug auf die Psyche), seit es Kupferleitungen und die Pille (Kupferanstieg) gibt. Ob es da einen Zusammenhang gibt: da wage ich keine Aussage.

 

[Motif]

wie kann ich denn testen ob ich zuviel kupfer in der leber habe?
morbus meulengracht habe ich. kupfer ist im vollblut an der untergrenze und zink hatte ich einen mangel.

nehme zink schon seit 8 monaten. wenn ich mal ca. 80 mg täglich nahm (nur für wenige tage) haben sich meine symptome meiner meinung nach verbessert (haut, ekzeme, haarausfall).

seit zwei wochen habe ich zinktropfen von meinem HP verschrieben bekommen und ich bilde mir ein die symptome sind besser. könnte es vllt daran liegen das ich die tropfen besser aufnehme als tabletten?
außerdem trinke ich seitdem aber auch entgiftungstee.