Ernährung bei Nitrostress (nach Kuklinski u.a.)

Hallo Louise,

das verstehe ich noch nicht :confused:

Histamin ist natürlicherweise in Lebensmitteln mehr oder minder enthalten, auch wenn diese nicht verschimmelt sind. Auch aus diesem Grund kann jemand auf Nüsse oder Mandeln oder Cashews reagieren, wenn er Histamin-empfindlich ist - ohne dass diese verschimmelt sind. Diese Reaktionen sind oft recht typisch und zeitnah.

Wenn etwas dagegen schimmelbelastet ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass dann auch mehr Histamin entsteht.

Also: Schimmelpilzbelastung --> Histaminbildung, aber nicht umgekehrt. Oder?

Ich denke auch, dass Rudi und Karolus bzw. Frau S. nicht nur auf die allergene Wirkung von Schimmel bei manchen Menschen abzielen, sondern auf die toxische Wirkung bei allen Menschen.

Das mit den Honig-Walnüssen ist grundsätzlich eine gute Idee, aber nicht wenn man kohlenhydratarm leben soll... ;) und auch nicht für Nuss-Allergiker.

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

so meinte ich das ja auch. In der Nuß ist kein Histamin, normalerweise vertrage ich sie dann, nur wenn Schimmelpilze unsichtbarerweise vorhanden sind, dann kann sie eine Histaminbombe sein.

Ich vertrage auch Kohlenhydrate nicht gut, aber irgendwas muß man ja essen, wenn Obst, Gemüse, Milchprodukte nicht gehen. Habe oft Probleme mit Eiweißbelastung nach zuviel Fleisch, Fisch. Histaminproblematik hat sich zum Glück sehr verbessert. Kann ja nun auch keinen Honig, aber wer da keine Probleme hat...

Habe nun in meiner Stadt jemanden gefunden, der nach Dr. K´s Plan behandelt. Gehe erstmal mit einer Tochter hin, die z.Z. so große ADS-Problematik hat, aber als nächstes bin ich dran.


Bin jetzt erstmal 10 Tage in Kalifornien, hoffe auf gut sortierte Drugstores mit Nahrungsergänzungsmitteln.

Gruß Louise
 
so meinte ich das ja auch. In der Nuß ist kein Histamin, normalerweise vertrage ich sie dann, nur wenn Schimmelpilze unsichtbarerweise vorhanden sind, dann kann sie eine Histaminbombe sein.
Oh je, Louise :wave: :), Sprache ist ein schwieriges Ding ;) So meinte ich es genau nicht :eek:) Ich meinte, dass Nüsse natürlicher Weise ungünstig für HI-ler sind und eben nicht nur, wenn sie schimmelig sind.

Ich habe nochmal kurz recherchiert. Demnach werden sie teils als histaminreich eingestuft, teils heißt es, dass sie zwar nur wenig Histamin enthalten, aber dafür andere biogene Amine, die auch ungünstig wirken können. Dazu:

Auch die anderen biogenen Amine werden von der Diaminoxidase (histaminabbauendes Enzym) abgebaut. Eine Speise, die wenig Histamin, aber große Mengen an anderen biogenen Aminen enthält, kann Beschwerden auslösen.
Aus: www.gesund.co.at / Krankheitslexikon: Histaminintoleranz (Histaminose)

In derselben Quelle (wie auch in anderen, z.B. Histamingehalte von Lebensmitteln) werden Nüsse auch als besonders Histamin-reiche Nahrungsmittel und als Histaminliberatoren genannt, während hier eine andere Meinung vertreten wird:

Schokolade, Zitrusfrüchte und Nüsse
Diese Lebensmittel enthalten zwar kaum Histamin, dafür aber andere biogene Amine, die bei empfindlichen Personen ebenfalls Beschwerden verursachen können. Schokolade und Kakao beispielsweise enthalten Tyramin und Phenylethylamin, Bananen, Ananas und Papaya Serotonin und Putrescin, Cashewnüsse und Walnüsse Spermin und Serotonin.
Aus: www.was-wir-essen.de/infosfuer/histamin_intoleranz_6494.php

Auch bei https://www.kofler-haut.at/infos_news/00900_Downloads.htm (Download Histamin-Merkblatt) werden Nüsse aufgeführt unter den Lebensmitteln mit biogenen Aminen.

Gruß
Kate
 
Tschuldigung, nicht so richtig konzentriert. Bin schon gedanklich auf Reisen.
Das habe ich nicht gewusst. Manches ist schwer nachvollziehbar. Vielleicht hingen die unterschiedlichen Reaktionen ja von meiner Tagesverfassung ab? Vertrage auch viele Gemüse nicht, die laut Liste ok sind.
Bis demnächst
Louise
 
Behandlung nach Kuklinski

Hallo Kate und Rudi,

sehr interessant zu lesen, was Ihr so schreibt. Diese Rubrik hier im Forum - in meinen Augen die wichtigste überhaupt - steht viel zu weit unten übrigens. Wer guckt da schon noch rein, wenn er oben anfängt zu lesen?



Warum nicht Kate - oder aus der Rapsölpulle - das schmeckt nicht so intensiv.
In Vorträgen, die ich so besuche, wird auch immer empfohlen, täglich 4- 8 Esslöffel, Oliven-, Raps- oder Leinöl zu sich zu nehmen. Kate, du nimmst doch auch so einen Eiweißdrink oder ist das kein Drink? Wir haben ja auch so einen von einer anderen Firma, den wir unregelmäßig (weil teuer) zu uns nehmen. Da mischen wir immer ordentlich Öl und Sahne mit hinein - schmeckt sogar besser und cremiger.

Mich würde einmal interessieren, wie alt Ihr seid - verratet Ihr mir euer Alter? Und in welchem Alter eure gesundheitlichen Probleme begannen. Rudi bist du schlank?

Viele Grüße
Erika


Hanföl ist das Qualitativ hochwertigste Öl, es enthält sogar GLA eine Fettsäure die dem Körper weniger zu tun gibt in dem er die auch noch synthetisieren muss. Es enthält alle lebensnotwendigen Oele in einem optimalen verhältnis. zudem haben die samen auch noch alle lebensnotwendigen eiweisse auch noch.

Ich nehme anstelle der Oele in der regel immer die ganzen Früchte zu verwenden. Kann man in einem kleinen mixer super für milchige salatdressings beifügen. Sonnenblumenkerne enthalten lecitin was dann das ganze cremic macht
 
Hallo ihr lieben,

versuche seid 2 Tage auch eine Kohlenhydratdiät. Bloß komme ich mit gesunden Fetten(O3) nicht auf die Kalorien. Paranüsse 100gramm plus 30 g sojasamen sind doch erlaubt oder? Habe leider stark erhöhtes Cholesterin.

Kann mal jemand einen billigen Tagesatz aufschlüsseln wie man mit max 5 Euro am Tag auf 2300 Kallorien kommt, ohne mit ner "Fettleber" oder Herzinfakt von der Stange zu fallen? Achja, sport verbietet sich bei meiner Wirbelsäulenschmerzen bzw. kurzen Fallhöhe meines Akkus laut Kuklinski.

Obst und gemüse ja kalorienarm..

Habe schlecht geschlafen,erst nach 6 Stunden müdigkeit zur ruhe gefundenda mein Herz irgendwie unruhig war. So viel zur ersten fettsession. Kann aber auch zufall gewesen sein. Habe die letzte Zeit auch öfters Bluthochdruck mit spitze 191...

Lg Kai
 
Kann mal jemand einen billigen Tagesatz aufschlüsseln wie man mit max 5 Euro am Tag auf 2300 Kallorien kommt, ohne mit ner "Fettleber" oder Herzinfakt von der Stange zu fallen? Achja, sport verbietet sich bei meiner Wirbelsäulenschmerzen bzw. kurzen Fallhöhe meines Akkus laut Kuklinski.
Hallo Kai,
ich habe gerade mal versucht nachzurechnen, unter der Maßgabe sparsam zu bleiben. Schlagsahne, Aubergine, Avocado usw. mussten leider entfallen, weil zu teuer. Das Ergebnis siehe Anlage bringt 2331,5 kcal und kostet im sparsamen BIO-Einkauf leider 6,50 EUR. Billiger wird es nur, wenn du "konventionelle Lebensmittel" kaufst. Dann sind 5 EUR allerdings zu erreichen.

Nicht dabei sind die unter NEM rangierenden Mittel, wie EPA-Fischöl, das du bei dieser Menge Butterfett brauchst, um gegen zu steuern. Das bringt auch noch mal Kalorien, dafür kannst du dann Butter sparen.

Ich bitte nun mich hier nicht zu zerreißen, ich finde die Aufstellung auch dürftig, die Aufgabe lautete aber mit 5 EUR aus zu kommen.

P.S.: Doz. K. verbietet zwar meist Sport, aber fordert gleichzeitig 1 Stunde Spaziergang pro Tag. ;)
 

Anhänge

  • kcal.pdf
    23.5 KB · Aufrufe: 25
Zuletzt bearbeitet:
Uiiii, das ist aber wirklich karg, Rudi. Pflanzenöle fehlen ganz, Schlagsahne auch. Gemüsesaft dagegen ist wohl nicht unbedingt nötig (zumal fertig gekaufter). Fünf Euro pro Tag sind auch eine unlösbare Aufgabe, fürchte ich.

Meine Tipps (ohne Anspruch, dass ich dabei das gesetzte Ziel erreiche):
Ein bisschen Geld kann man bei Nicht-Frischware (z.B. Mandeln, Mandelmus, Käse, Öle,...) sparen, indem man bei Antakya einkauft (Bio-Antakya, Großhandel für Naturwaren und Naturkost für Einkaufsgemeinschaften und FoodCoop's). Man bekommt dort Großhandelspreise, wenn man ganze Gebinde (meist 6 Verpackungseinheiten) kauft und sich einer Einkaufsgemeinschaft (Food-Coop) anschließt. Was ich auch festgestellt habe, ist, dass es doch teils erhebliche Preisunterschiede zwischen Bioläden gibt - hier am Ort gab es z.B. Salatgurken teils für 0,99 Euro, teils für 2,99 Euro pro Stück, Butter mit 1,59 Euro bis knapp 2 Euro, Eier (ich soll ein Ei bzw. Eigelb pro Tag essen) und Mandelmus sind auch unterschiedlich teuer. Auch haben immer mehr Supermärkte (selbst der Penny-Markt) Bioware und sind meist preiswerter als Bioläden. Die Artikel dort genügen zwar oft nur den EU-"Bio"-Richtlinien und nicht den strengeren der Anbauverbände Bioland, Demeter usw., aber immerhin...

Mir hat Doz. K. keinen Sport verboten. Ich mache allerdings schon länger die von ihm empfohlenen gemäßigten Sportarten und Übungen, abgesehen vom Krafttraining. Dazu habe ich gesagt, dass mir das nach meinem Gefühl gut tut und dass ich meinen Atlastherapeuten nochmal befragen werde und es kam kein Einspruch :)

Ich habe übrigens Rapunzel angeschrieben wegen der Mykotoxin-Problematik...

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karolus, hallo zusammen :)

Karolus schrieb:
Zudem verwies Frau S. auf den recht populären Lebensmittelchemiker Udo Pollmer. Im Fernsehen brachten sie ihn einmal, wo er (bei einer geringen Fallzahl) nachwies, dass biologisches Gemüse in der Regel deutlich weniger Vitamine aufwies. Er hatte dies so erwartet und begründete es damit, dass biologisch produziertes Gemüse in der Regel deutlich schlechter mit Nährstoffen versorgt sei (auch hier scheinen die also eine Rolle zu spielen ) und deshalb sich nur eine geringere Vitaminproduktion leisten könnten.
Kate schrieb:
Dass Bio-Gemüse generell weniger Nährstoffe enthält als konventionell angebautes, bezweifle ich erstmal. (...) Ich meine auch, dass es Studien gibt, die den vergleichsweise hohen Nährstoffgehalt von Demeter-Gemüse belegen, kann da aber gerade keine Quelle liefern.
Jetzt habe ich dazu - bei einer anderen Recherche - noch etwas gefunden:

Pflanzenprodukte

Die amerikanische Ernährungswissenschaftlerin Virginia Worthington kam in einem Review von 41 veröffentlichten wissenschaftlichen Studien, die den Nährwert ökologisch und konventionell angebauten Gemüses, Obstes und Getreides verglichen, zu dem Schluss, dass ökologische Lebensmittel signifikant mehr Nährstoffe verschiedener Gruppen enthalten. Durchschnittlich enthielt Bioware 27 % mehr Vitamin C, 21,1 % mehr Eisen, 29,3 % mehr Magnesium und 13,6 % mehr Phosphor. Zusätzlich enthielten die Bioprodukte 15,1 % weniger Nitrate als die konventionelle Vergleichgruppe.[61]

Langzeitstudien der University of California belegten weiterhin, dass der Gehalt an Antioxidantien in Lebensmitteln (belegt bisher bei Tomaten und Kiwis) aus ökologischer Landwirtschaft fast doppelt so hoch ist wie in konventionell erzeugten Lebensmitteln.[62] Im Journal of Agricultural and Food Chemistry führen die Forscher der Universität von Kalifornien aus, die Menge des Stickstoffes im Boden, der bei ökologischer Landwirtschaft geringer sei, mache den entscheidenden Faktor aus. Insbesondere die aufgrund der geringeren Tierhaltungsdichte und deren eiweißärmerer Ernährung geringere Nitratbelastung des Bodens und folglich von Gemüse trägt dazu bei.
Aus: Ökologische Landwirtschaft ? Wikipedia

Die genannten Quellen sind:
61. Virginia Worthington: Nutritional Quality of Organic Versus Conventional Fruits, Vegetables, and Grains. In: The Journal of Alternative and Complementary Medicine, Vol. 7, No. 2, 2001 (S. 161-173)
62. Pressetext: Biologische Lebensmittel sind besser fürs Herz, 6. Juli 2007

Ich ergänze noch aus derselben Quelle:
Gesundheitliche Aspekte

Die geringere Pestizidbelastung ist gesundheitlich insofern relevant, als bestimmte Pflanzenschutzmittel im starken Verdacht stehen, negativ auf das Hormonsystem zu wirken, Krebs zu verursachen und bei Tier und Mensch zu Fruchtbarkeitsstörungen zu führen[63]. Eine Studie aus dem Jahr 2005 zeigt zudem, dass der Kontakt mit Pflanzenschutzmittel Parkinson verursachen kann[64].

Die genannten Quellen sind:
63. Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW): Sind Bio-Lebensmittel gesünder?
64. Coghlan, A. (2005): Exposure to pesticides can cause Parkinson's. New Scientist 2501, Mai 2005, S. 14

Gruß
Kate
 
Hallo Kate, hallo zusammen :)

Ich hinke momentan im Forum ziemlich hinterher, obwohl - oder eher weil - es mir momentan eigentlich gar nicht mal soooo schlecht geht (natürlich aber noch immer schlecht genug). Vielleicht entwickelt sich dies zu einem gefestigten Trend :) :)

Udo Pollmer hatte in dem Fernseh-Bericht u.a. Vitamin A bei Karotten testen lassen. Die Biokarotten hatten deutlich weniger.

Du hattest gefragt, welche problematischen Biozide bei biologischen Anbau verwendet würde. Fr. S. sprach u.a. von Quecksilber :eek:. Ob das stimmt, weiß ich nicht.

Du sprachst davon, dass in anderen Ländern noch genutzte Pestizide als kanzerogen gelten. Das stimmt natürlich. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass diese - z.B. in den östlichen Nachbarländern noch erlaubten - Pestizide verbotenerweise auch bei uns noch vereinzelt zum Einsatz kommen.

Sehr interessant fand ich damals die Standardwerke von Jürgen Reiss. Also der Kronzeuge von Fr. S. macht auf mich einen vertrauenswürdigen Eindruck. Allerdings gibt es in dem Bereich wohl kaum pauschale Richtigkeiten, da sehr viele Faktoren zusammenspielen, neben dem Biozidcocktail ja auch noch Klima wie Feuchtigkeit, natürliche Infektionsrisiken. Ganz wesentlich war für Fr. S. auch beispielsweise, was vorher auf dem betreffenden Acker angebaut wurde. Mais beispielsweise bildet wohl häufig Fusarien-Toxine. Wird das dann teilweise einfach "untergemengt", hat die nächste Ernte eine höhere Fusarien-Konzentration.

Liebe Grüße und ein schönes WE
Karolus :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meiner Stuhlprobe kam ja folgendes heraus (Zitat aus dem Laborbefund):

"In der Stuhlprobe ließen sich erhöhte Fettrückstände nachweisen. Eine erhöhte Fettausscheidung kann auf Ernährungsfehlern oder Verdauungsstörungen beruhen."

Da ich zum Zeitpunkt der Stuhlprobe quasi überhaupt kein Fett gegessen habe (mein Arzt hatte mich auf absolute Schonkost ohne KHs und ohne Fette gesetzt, ich habe quasi nur Rohkost und Salat gegessen) kann ein Ernährungsfehler ausgeschlossen werden.

Ich habe mich nach meinem Termin bei Dr. K. an seine Fett-Diät gehalten.
Ich denke, ich werde das Fett aber wieder deutlich reduzieren, wenn ich eh schon eine gestörte Fettaufnahme habe, oder?

Oder bedeutet das, dass ich jegliches Fett, was ich zu mir nehme, gleich wieder ausscheide und nicht verwerte? Sprich also durchaus viel Fett zu mir nehmen muss, damit wenigstens etwas für die armen Mitrochondrien übrig bleibt?

LG
Jonie
 
Udo Pollmer hatte in dem Fernseh-Bericht u.a. Vitamin A bei Karotten testen lassen. Die Biokarotten hatten deutlich weniger.


hallo,

ich weiss nicht, ob ich das hier schreiben darf.

aber ich trinke jetzt zitronensaft, weil mal jemand schrieb, er mache das so für den zellstoffwechsel.

also von den biozitronen bekomme ich voll den ausschlag und es tut total weh.

die zitronen aus spanien machen mir nichts und alles geht gut.

ich finde, das kann ja nicht sein!

da scheinen die bio-dinger ja schlimmer zu sein, als so spanien-ware.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Hallo Jonie,
wenn jegliches Fett unten wieder raus käme, müsstest du das sehen. Das Stuhl hat dann einen fettigen Glanz und verschmiert die Kloschüssel. So berichten das jedenfalls die Rizinusleute. :D

@ Shelley: Das ist bei mir genau anders herum. Gespritzte Zitrusfrüchte vertrage ich überhaupt nicht, ich bekomme einen roten Ausschlag um den Mund und die Hände werden rau (früher auch rissig bis auf die Haut).

Bei Bio-Früchten passiert mir das nicht. Ich presse mir jeden Tag einige Zitronen aus. :wave:
 
Hallo zusammen,

ob nun biologische oder doch ganz "normal" konventionelle Nahrungsmittel gesünder sind, lässt sich wohl nicht grundsätzlich klären. Es hängt von den ganz speziellen Herstellungsumständen und der individuellen Erkrankung ab.

Der Standard-Ratschlag von Fr. S. von der vielzitierten SHG für CFS war vor einigen Jahren: Citrusfrüchte wie Zitronen, Mandarinen, Apfelsinen können und sollen Menschen mit einer Mykotoxikose etc. essen, allerdings in sehr begrenzten Mengen. Und zwar in der Saison, etwa alle 2 Tage 1 Mandarine, um sich wieder daran zu gewöhnen. Wegen der Spritzmittel soll man auf ganz dicke Schalen achten, damit es nicht durchgeht. Bei Mandarinen sollte man die nehmen, bei denen sich zwischen der Schale und dem Inneren eine Luftschicht befindet. Dies kann man von außen mit etwas Übung fühlen. An Apfelsinen wurden damals beispielsweise Jaffa-Orangen empfohlen, die eine sehr dicke Schale hatten. Insgesamt empfahl Fr. S. damals deutlich eher konventionell angebaute Citrusfrüchte. Es könne aber auch Ausnahmen geben.

LG und ein sonniges Osterfest
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Shelley :)

wie wäre es mit spanischen Bio-Orangen? ;) Vielleicht liegt's ja auch an der Sonneneinstrahlung und Reife der Früchte. Ich kann nicht mitreden, da ich Citrusfrüchte meide, bis auf wenig Zitrone für Salate. Ich komme wohl mit der Fruchtsäure nicht zurecht, oder dem Histamin (Sodbrennen).

Hallo Karolus :)

Du hattest gefragt, welche problematischen Biozide bei biologischen Anbau verwendet würde. Fr. S. sprach u.a. von Quecksilber.
Für so eine ungeheuerliche Behauptung hat sie sicher gute Quellen. Kennst Du diese? Sonst müsste man das wohl als Diffamierung bezeichnen. So weit ich weiß (siehe auch den oben bereits verlinkten Wikipedia-Artikel) ist allenfalls eine Saatgutbeize mit Kupfersalzen erlaubt. Vergessen sollte man auch nicht, dass Biobauern auch konventionelles Saatgut verwenden dürfen, wenn nichts anderes verfügbar ist und dass ein Betrieb nach einigen (3?) Jahren Umstellung das Bio-Siegel tragen darf. Auch wenn die Pflanzen vorher ganz anders "behandelt" wurden. Das heißt, es können da vermutlich (für einige Zeit) immer noch Reste konventioneller "Bearbeitung" drin sein.

Die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln ist stark eingeschränkt. Neben Pflanzenpräparaten (wie z. B. Brennnesseljauche, Schachtelhalm-, Wermut-, Algenextrakte), Pyrethrumextrakt (ohne chemisch-synthetische Pyrethroide) oder Ölemulsion auf der Basis von Paraffinölen, Pflanzenölen oder tierischen Ölen (ohne Beimischung chemisch-synthetischer Insektizide) sind für manche Einsatzgebiete in begrenztem Umfang genau definierte anorganische Schutzmittel (etwa bestimmte Kupfersalze als Saatgutbeizmittel oder Netzschwefel als Fungizid) zugelassen.
Aus: Ökologische Landwirtschaft ? Wikipedia

Liebe Grüße und viel Frühlingssonne
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate :)

Für so eine ungeheuerliche Behauptung [die Verwendung Quecksilber im Bioanbau, Anm. Karolus] hat sie [Fr. S. von der SHG für CFS in Berlin] sicher gute Quellen.

Ich hoffe, dass sich bei mir im Gehirn nichts falsch veschaltet hat, was - wie Du ja weißt - leider schon mal passieren kann. :rolleyes: Ich meine (!) aber in der Tat, dass Fr. S. diesbezüglich auch von Quecksilber sprach.


Nein. Fr. S. hat zwar generell durchaus auch einiges an Literatur-Angaben (nicht zu diesem speziellen Thema) zur Verfügung gestellt, betonte aber immer wieder, dass doch etliches von ihren Behauptungen bzw. von dem was auf der HP der Gruppe steht, ihr von Wissenschaftlern aus den entsprechenden Gebieten mit der Bitte um Veröffentlichung "zugesteckt" worden sei. Aus Angst um ihre Karriere hätten sich diese Wissenschaftler nicht getraut, dies unter eigenem Namen zu publizieren. -- Ich halte dies nicht grundsätzlich für unglaubwürdig.

Sonst müsste man das wohl als Diffamierung bezeichnen.

So sehe ich das nicht. Es wäre genau dann Diffamation, wenn die Behauptung, dass Quecksilber im Bioanbau verwendet werde, sachlich falsch ist. Das weiß ich aber nicht. Unter den Bedingungen, dass neutrale Wissenschaftlichkeit u.a. Karrieren kosten kann, bin ich der Auffassung, dass Fr. S. (insb. beispielsweise mir gegenüber nicht alle ihre Quellen aufdecken muss, auch wenn ich das sehr interessant gefunden hätte).

Allerdings würde es mich natürlich schon sehr interessieren, ob Quecksilber im Bioanbau verwendet wird oder nicht. Wie gesagt ist auch ein Erinnerungsfehler meinerseits nicht völlig auszuschließen, allerdings bin ich mir doch so sicher, dass ich meine, es hier posten zu können.

Ganz deutlich erinnere ich mich aber daran, dass Fr. S. vor der Anwendung von Formaldehyd als Biozid gewarnt hat. Das hielt ich damals für ziemlich unglaublich, da nachgewiesen gilt, dass Formaldehyd u.a. krebserregend ist. Ein Nachweis lässt sich allerdings leicht finden: in Daunderers "kleinem" Giftbuch aus der Stadtbücherei habe ich dies unerwartet bestätigt gefunden.

Dass der eigentliche Wirkstoff eines nicht rezepflichtigen und uns allen bekannten Erkältungsmedikaments Quecksilber ist, hat mir - wie bereits geschrieben - eine Pharmaziestudentin erklärt. Quecksilber wirke aufgrund der Toxizität besser gegen Viren & Bakterien als quecksilberfreie Medikamente. :schock: Aufgrund der "besseren" Wirkung würden recht viele Kunden genau dieses Medikament verlangen.

Noch einmal bezüglich einer möglichen Differenz zwischen dem, was vom Gesetzgeber als Biozid erlaubt und was de facto (möglicherweise) verwendet wird. Mir sind einmal diesbezüglich in einem Dorf (in Deutschland !) höchst erstaunliche Dinge zu Ohren gekommen, die ich nicht für unglaubwürdig halte.

Liebe Grüße
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karolus :)

Sonst müsste man das wohl als Diffamierung bezeichnen.

So sehe ich das nicht. Es wäre genau dann Diffamation, wenn die Behauptung, dass Quecksilber im Bioanbau verwendet werde, sachlich falsch ist.

Ich bin u.a. deshalb nochmal hier, weil ich diesen Begriff korrigieren wollte. Da war ich nicht sehr präsent, bin auch nicht ganz "auf der Höhe" heute. Zu spät...

Allerdings bin ich nach Kurzrecherche nicht sicher, ob der Begriff nicht doch passt:
Als Diffamierung (v. lat.: diffamare = Gerüchte verbreiten) bezeichnet man heute ganz allgemein die gezielte Verleumdung Dritter. Dies kann etwa durch die Anwendung von Schimpfwörtern oder durch diverse Unterstellungen geschehen.
Aus: Diffamierung ? Wikipedia

Eine Unterstellung wäre es in dem Moment, wo die - ja potentiell schädigende - Aussage leichtfertig, ohne schlagkräftige Belege, getätigt wird.

Natürlich hast Du Recht, dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass Jemand so etwas aus Selbstschutzgründen nicht offen äußern möchte. Aber so hat Frau S. den schwarzen Peter. Hinsichtlich Glaubwürdigkeit muss wohl jeder selbst schauen. Quecksilber im Bioanbau würde allem wiedersprechen, was ich in dem Bereich bisher gehört und gesehen habe, auch im direkten Gespräch mit Bauern. Ich werde jedoch - wenn ich Zeit und Ruhe dazu finde - die beiden großen Anbauverbände nochmal anschreiben deswegen. Auch deren Aussage muss aber natürlich keiner glauben.

Liebe Grüße
Kate
 
Hallo zusammen, :)


Da ich die Vorstellung, "Einsatz von quecksilberhaltigen Material", als sehr beunruhigend empfinde, werde ich bei bekannten Bio-Bauern mal nachfragen.
Auch glaube ich, daß es bei den versch. Anbauverbänden, zum Teil unterschiedliche Richtlinien gibt. Soviel ich weiß hat Demeter die strengstens, bin mir aber nicht sicher.
(wobei ich auch zum Teil in der antroposophischen Medizin ziemlich verunsichert bin, da zum Teil Ursubstanzen von Metallen verwendet werden.)

Hm, bei uns in der Verwandtschaft wird auch Bio.-Ware vertrieben. Nur, das Obst und Gemüse wird in keinster Weise behandelt. Es wird wohl sehr viel mit dem Mondstand gearbeitet, aber angeblich auch erfolgreich.
Natürlich sieht das Obst nicht superschön aus, dafür schmeckt es unglaublich gut.

LG

Angie :wave:
 
Auch glaube ich, daß es bei den versch. Anbauverbänden, zum Teil unterschiedliche Richtlinien gibt. Soviel ich weiß hat Demeter die strengstens, bin mir aber nicht sicher.
(wobei ich auch zum Teil in der antroposophischen Medizin ziemlich verunsichert bin, da zum Teil Ursubstanzen von Metallen verwendet werden.
Hallo Angie,

der erste Satz stimmt auf jeden Fall. Und die Regeln für das EU-Bio-Siegel sind sowieso deutlich weniger streng ("Bio light") als die der Verbände Demeter und Bioland. Ein bisschen was dazu findet man bei Wikipedia (ökologische Landwirtschaft). Quecksilber wurde früher als Saatgutbeize verwendet, ist aber schon länger verboten. (Kupfer ist - auch im Bio-Landbau - noch immer für bestimmte Zwecke erlaubt.) Heute las ich noch, dass es eine niederländische Studie gäbe, die in biologisch bewirtschafteten Böden höhere Gehalte verschiedener Schwermetalle nachweist. Leider ohne Quellenangabe. Mehr weiß ich derzeit noch nicht... Gut, wenn Du auch nachfragst. Schwarze Schafe gibt es zwar immer, aber es ist ja vor allem interessant, was gängig ist und von seriösen Bauern gemacht wird.

Gruß
Kate
 
Oben