Hallo,
@ Kayen
Wenn du Depyrrol nicht vertragen hast, heißt das noch lange nicht, dass Du P5P nicht verträgst, das D. ein Kombipräparat ist.
Empfindliche Personen vertragen meist besser Einzelpräparate, weil sie dann die herausfinden und weglassen können, die sich als problematisch erweisen.
Auch ist es für diesen Personenkreis und für 50kg Personen oft sinnvoller, die Dosis nicht zu hoch zu schrauben und vor allem sehr langsam zu beginnen.
Erstaunlich, dass Du B12 verträgst. Das und B1 können auch nervös machen bzw. sind oft bei empfindlichen Leuten unverträglich. Wir können das nicht verwenden.
B6 ist, wie gesagt, sehr wichtig, aber auch nicht immer nebenwirkungsfrei, wenn man nicht gleichzeitig entgiftet und die aktive Form nimmt.
Methionin ist eine Aminosäure. Ein ausgeglichener Aminosäurenhaushalt ist laut Kuklinski sehr wichtig für die Genesung. Das sehe ich auch so, nur ist es meist günstiger, wenn man nicht an allen Hebeln auf einmal zieht. Gerade bei KPU-Behandlung ist enorme Geduld angesagt.
Nimmt man alles auf einmal, weiß man weder, woher ev. Unverträglichkeiten kommen, noch was Verbesserungen bzw. den Durchbruch gebracht hat. viele NEMs sind vielleicht gar nicht nötig und man nimmt sie dann trotzdem weiter, eben weil man nie herausgefunden hat, was die Verbesserung brachte. Das ist teuer und auch belastend für den Körper. Je weniger künstliche NEMs, desto besser.
Es kann außerdem durchaus sein, dass bei ausgeglichenem Zitronensäurezyklus etc. sich die Aminosäuregeschichte, Hashimoto und andere Folgeerscheinungen von allein stabilisieren.
Erst wenn man nicht mit den üblichen NEMS zum Erfolg kommt, würde ich eine Aminosäurenanalyse im Urin und Blut machen lassen und entsprechend substituieren.
Was soll das SAMe sein?
Ich habe einige Monate Kuklinskis Aufsätze im Netz gelesen, die Bücher von Kamsteeg und Pfeiffer und diverse Erfahrungsberichte im Forum. Ich wollte einen möglichst umfassenden Überblick, da wir sehr empfindlich sind und ich Reinfälle schon vorab so weit wie möglich vermeiden wollte.
Erst danach habe ich mit der Zufuhr der Medis begonnen. Wir haben bewusst etwas unterschiedlich mit der Medikamentierung begonnen.
Bei meiner Tochter waren schon nach einigen Tagen mit B6 Erfolge da: Ihre häufige Bettnässerei (mit 11 Jahren) wurde schnell weniger, sowohl in Häufigkeit als auch in der ausgeschiedenen Menge. Da das eines ihrer größten Probleme war, waren wir sehr zufrieden damit. Heute ist die Windel nur noch ganz selten feucht, nicht einmal mehr 1x pro Monat, anfangs ca. jeden zweiten Tag.
Sie bekam auch keine Erscheinungen in Form von Verschlechterung durch B6. Später ist sie auf P5P umgestiegen, aber kam auch mit B6 klar. Sie nimmt P5P jetzt nur noch 2-3 x pro Woche in geringer Dosis, das reicht aus.
Mein Sohn konnte B6 nicht vertragen, daher habe ich bei ihm mit der Stabilisierung des Zitronensäurezyklus begonnen, also Glutathion, Q10 und D3 genommen, bekommt man zusatzstofffrei in Reinhildis-Apo gut und günstig.
Das war der zweite Schritt bei meiner Tochter. Sehr schnell bemerkte sie, dass sie weniger Klopapier benötigt, ein Zeichen eines gesundenden Darmes. Auch ihr Mundgeruch ist wesentlich weniger geworden. Sie hat aber immer noch die dunklen Augenringe, die auf eine Leberüberlastung und Vergiftung hinweisen. Das konnten die NEMs auch nicht abbauen.
Danach nahmen beide Carnitin, Vitamin C und E, Selen, Chrom, Chlorella, P5P, Mangan Kohle, ggf. Lecithin bei Konzentrationsstörungen. Letzteres vertragen einige überhaupt nicht, bei anderen wirkt es gut.
Zink, Magnesium, Kalium und Calcium nehmen wir alle schon viele Jahre.
Mit R5P (aktives B2) und B12 (Methycobalamin) von Thorne kommen wir nicht klar. Ich verhandele im Moment mit der Reinhildis-Apo deswegen, also Reinstoff ohne Zusatzstoff in Zellulosekapseln.
Bei P5P und R5P wird es wohl klappen, bei Methylc. und Adenosylcobalamin nicht, das steht schon fest.
All diese Maßnahmen haben bisher den allergischen Pegel nicht drastisch senken können. Zwar sind die Ekzeme weniger geworden, aber der Heuschnupfen und Dauerschnupfen blieb unbeeinflusst.
Aus diesem Grund sind wir jetzt zur Entgiftung mit Kohle übergegangen. Das soll gerade den Allergiepegel senken, auch bei Nahrungsmittelallergien.
Ich kann Deine Bedenken wegen Arbeitsunfähigkeit gut verstehen. Es ist Dir sicher aufgefallen, dass ich immer nur von den Medis und Erfolgen der Kinder spreche. Ich selbst habe mich bisher nicht an die NEMs herangetraut, da ich extrem schon auf kleine Veränderungen ind er Nahrung reagiere, meist monatelang mit Asthma.
Zu allem Überfluss wurde bei mir auch noch die Eisenspeicherkrankheit festgestellt und ich muss monatlich zum Aderlass, der jemanden wie mich auch sehr schwächt, selbst wenn man es nach den Mondphasen macht.
Die Kinder sind für mich die "Versuchskaninchen", da besonders mein Sohn sehr ähnlich reagiert. Im Nachhinein betrachtet, war es wohl sinnvoll für mich, nicht mit den NEMs herumzuprobieren, sondern gleich in die Entgiftung einzusteigen. Die scheint tatsächlich der Schlüssel zur Beseitigung der Allergien zu sein, hoffentlich.
Bisher habe ich nur Mundspülungen mit Kohle gemacht, aber demnächst muss ich mit oralen 10g-Kohlekuren beginnen, es hilft nichts.
Vielleicht ist das auch für Dich der richtige Weg.
Nach allem, was ich bisher nach Darmspülungen, Aderlässen, Glutenabsetzen und NEMS (habe jahrelang herumprobiert, waren aber alles keine KPU-Mittel, sondern Pankreasmittel etc.) für Nebenwirkungen hatte, fürchte ich mich gewaltig davor, aber ich werde nicht zu Potte kommen, wenn ich nichts unternehme, daher habe ich keine Wahl.
Wenn ich längere Zeit ausfalle, haben wir hier auch ein Problem, denn es gibt keine Oma, die mal eben das Ruder übernimmt. Meine Kinder haben ADS und mein Sohn Legasthenie (typisch für Schwermetallbelastung und Zink und B6-Mangel), die kriegen die Schule niemals allein geregelt, brauchen massive Unterstützung, damit es klappt.
Insofern habe ich auch arge Bedenken. Bei Kohle sollen die "Erscheinungen" aber normalerweise nicht monatelang anhalten, höchstens vier Tage, aber in denen kann es dann auch heftig sein mit Fieber, Apathie, Nervosität etc..
Das könnte man schon irgendwie überbrücken, wenn zwei Tage davon am Wochenende liegen. Man macht die Kohlekur dann eben nur 2x im Monat und nicht jede Woche. Dann dauert die Reinigung zwar länger, aber verläuft dafür schonender.
Meine Kinder haben nur eine leichtes Magengrummeln nach der Einnahme und sind am Tag danach etwas müde, sonst keine Nebenwirkungen. Nach drei Kuren kann man natürlich noch nciht sagen, dass sich etwas groß geändert hat. Aber die nächste Pollensaison nimmt mein Sohn hoffentlich nicht mehr so massiv mit.
Schön wäre es auch, wenn sich die Glutenüberempfindlichkeit legen würde. Die behindert ja doch erheblich, wenn man unterwegs ist. Aber bis dahin ist es sicher noch ein weiter Weg.
Ich werde Dir berichten, wie es mir mit Kohle ergeht. Vielleicht fängst Du ja auch schon vorher damit an und berichtest mir
.
Wir werden sehen.
@ Horaz
Ich habe mich jahrelang von NEMS und Medis ferngehalten, da ich auch kein Freund davon bin. Bei KPU bleibt einem aber nichts übrig, da man die gravierenden Mängel nicht durch Ernährung ausgleichen kann.
Es kommt sicher auch darauf an, was für NEMs man nimmt. Die üblichen Pharmaprodukte sind voller Chemie und Zusatzstoffe, manche sind nicht gegen den Reinstoff allergisch, sodnern gegen das Drumherum.
Zusatzstofffreie Medis bekommt man gut und günstig bei der Reinhildis-Apotheke.
Alles Gute
Claudia