LieberTee
Lieber Ben, liebe Mitsüchtige,
schon wieder ist es passiert, ich schreibe einen Beitrag und auf einmal ist er verschwunden. Ich verstehe es nicht. Also versuche ich es jetzt wieder anders. Erst den Beitrag in Word erstellen und dann hierhin kopieren.
Ich habe meinen Beitrag von gestern gelöscht, weil er unverständlich und daher unangemessen war und ich nicht möchte, dass sich hier jemand veralbert fühlt. Dazu ist dieser Thread zu ernsthaft.
Warum schreibe ich Mitsüchtige, obwohl ich doch selbst seit einiger Zeit nicht mehr zu Benzos greife? Weil ich immer noch sehr oft mit meinen Ängsten ringe und so die Gefahr jederzeit besteht, zu Beruhigungsmitteln zu greifen. Deshalb vielleicht manchmal auch meine Albernheit. Auch sie ist vielleicht nur eine Art hysterischer Flucht vor der aufkommenden Panik...
Ich merke, ich bekomme den Beitrag nicht mehr zusammen. Es ging um die Entfremdung, die ich früher wohl theoretisch wußte und die ich heute mehr und mehr fühlen kann.
Heute morgen habe ich im Autoradio ein Lied gehört, welches mir diese Entfremdung zu verdeutlichen scheint, obwohl es ja auch nur ein kommerzieller “Schlager” ist.
Ja, wovon sollen wir träumen? Von Karriere (dazu gehört auch die Drogenkarriere, als ein Lebensinhalt), von Besitz (dazu gehört auch Freundschaft, Partnerschaft, Kinder...), von Freizeitvergnügungen (dazu gehört alles, was die Leere füllt...), von gutem Essen, schicker Kleidung, neuem Auto, neuem Haus, mehr Geld, mehr Sex, mehr Gesundheit, mehr Jugend, mehr Schönheit, mehr Leben....?
Ich lebe in einem scheinbar reichen Land, in einem scheinbaren Wohlstand, mit ausreichend Essen, ohne je satt zu werden, mit ausreichend Angeboten ohne je zufrieden sein zu können, mit einem im Vergleich zu armen Ländern noch relativ gutem Gesundheitssystem, ohne Gesundheit zu erlangen. Irgendwas stimmt ganz grundsätzlich nicht. Es hinterlässt einen schalen Geschmack im Mund und eine Leere tut sich auf, die nie gefüllt werden kann.
Ist diese Leere (die sich offenbar ja nicht nur in mir allein auftut), der Spiegel dessen, was mich umgibt oder bin ich und meine Leere der Spiegel, den ich meiner Umwelt zeige?
Zeigen wir uns nur gegenseitig einen Spiegel, in dem wir nicht zu finden sind, so dass wir uns selbst gegenseitig nicht erkennen können? Ist nicht nur unsere Umwelt, die wir selber erschaffen, so entfremdet, sondern auch wir selbst von uns, so dass wir uns gar nicht mehr spüren und wahrnehmen können. Ist das diese lauernde Angst und Leere: diese Unfähigkeit, sich selbst zu sehen, erkennen, spüren und wahr-zu-nehmen?
Ist es das, was uns dazu treibt, uns zu betäuben mit Drogen oder anderem Konsum?
Sorry, dass das jetzt so furchtbar kompliziert klingt. Ich kriege es nicht besser hin. Leider!
Da ich grundsätzlich wenig an dem ändern kann, was mich umgibt, kann ich nur bei mir selbst beginnen. So versuche ich, in diese Leere zu schauen, in sie hineinzugehen. Was werde ich dort finden? Meine wahren Bedürfnisse, meine wahren Ziele? Ich lasse mich überraschen.
Dies ist nicht der Beitrag, den ich ursprünglich geschrieben habe, aber so ist es mit Gedanken, sie sind flüchtig. Kaum sind sie gedacht, sind sie schon wieder verschwunden. Aber ich habe eh schon wieder viel zu viel geschrieben. Es fällt mir schwer, auf den Punkt zu kommen.
Euch allen wünsche ich Kraft und Mut, nicht diesem illusionären Lebensinhalt “Droge” weiter zu verfallen. Und ich wünsche Euch und mir, dass wir es schaffen, hinter die Illusionen zu schauen und erkennen, was sich dahinter verbirgt. Denn am Sinn des Lebens zweifle ich nicht. Ganz und gar nicht!
Lieber Gruß
LieberTee
schon wieder ist es passiert, ich schreibe einen Beitrag und auf einmal ist er verschwunden. Ich verstehe es nicht. Also versuche ich es jetzt wieder anders. Erst den Beitrag in Word erstellen und dann hierhin kopieren.
Ich habe meinen Beitrag von gestern gelöscht, weil er unverständlich und daher unangemessen war und ich nicht möchte, dass sich hier jemand veralbert fühlt. Dazu ist dieser Thread zu ernsthaft.
Warum schreibe ich Mitsüchtige, obwohl ich doch selbst seit einiger Zeit nicht mehr zu Benzos greife? Weil ich immer noch sehr oft mit meinen Ängsten ringe und so die Gefahr jederzeit besteht, zu Beruhigungsmitteln zu greifen. Deshalb vielleicht manchmal auch meine Albernheit. Auch sie ist vielleicht nur eine Art hysterischer Flucht vor der aufkommenden Panik...
Ich merke, ich bekomme den Beitrag nicht mehr zusammen. Es ging um die Entfremdung, die ich früher wohl theoretisch wußte und die ich heute mehr und mehr fühlen kann.
Heute morgen habe ich im Autoradio ein Lied gehört, welches mir diese Entfremdung zu verdeutlichen scheint, obwohl es ja auch nur ein kommerzieller “Schlager” ist.
Wovon sollen wir träumen - Frida Gold (lyrics) - youtube.com/watch?v=q8TkS6UPq8k
Ja, wovon sollen wir träumen? Von Karriere (dazu gehört auch die Drogenkarriere, als ein Lebensinhalt), von Besitz (dazu gehört auch Freundschaft, Partnerschaft, Kinder...), von Freizeitvergnügungen (dazu gehört alles, was die Leere füllt...), von gutem Essen, schicker Kleidung, neuem Auto, neuem Haus, mehr Geld, mehr Sex, mehr Gesundheit, mehr Jugend, mehr Schönheit, mehr Leben....?
Ich lebe in einem scheinbar reichen Land, in einem scheinbaren Wohlstand, mit ausreichend Essen, ohne je satt zu werden, mit ausreichend Angeboten ohne je zufrieden sein zu können, mit einem im Vergleich zu armen Ländern noch relativ gutem Gesundheitssystem, ohne Gesundheit zu erlangen. Irgendwas stimmt ganz grundsätzlich nicht. Es hinterlässt einen schalen Geschmack im Mund und eine Leere tut sich auf, die nie gefüllt werden kann.
Ist diese Leere (die sich offenbar ja nicht nur in mir allein auftut), der Spiegel dessen, was mich umgibt oder bin ich und meine Leere der Spiegel, den ich meiner Umwelt zeige?
Zeigen wir uns nur gegenseitig einen Spiegel, in dem wir nicht zu finden sind, so dass wir uns selbst gegenseitig nicht erkennen können? Ist nicht nur unsere Umwelt, die wir selber erschaffen, so entfremdet, sondern auch wir selbst von uns, so dass wir uns gar nicht mehr spüren und wahrnehmen können. Ist das diese lauernde Angst und Leere: diese Unfähigkeit, sich selbst zu sehen, erkennen, spüren und wahr-zu-nehmen?
Ist es das, was uns dazu treibt, uns zu betäuben mit Drogen oder anderem Konsum?
Sorry, dass das jetzt so furchtbar kompliziert klingt. Ich kriege es nicht besser hin. Leider!
Da ich grundsätzlich wenig an dem ändern kann, was mich umgibt, kann ich nur bei mir selbst beginnen. So versuche ich, in diese Leere zu schauen, in sie hineinzugehen. Was werde ich dort finden? Meine wahren Bedürfnisse, meine wahren Ziele? Ich lasse mich überraschen.
Dies ist nicht der Beitrag, den ich ursprünglich geschrieben habe, aber so ist es mit Gedanken, sie sind flüchtig. Kaum sind sie gedacht, sind sie schon wieder verschwunden. Aber ich habe eh schon wieder viel zu viel geschrieben. Es fällt mir schwer, auf den Punkt zu kommen.
Euch allen wünsche ich Kraft und Mut, nicht diesem illusionären Lebensinhalt “Droge” weiter zu verfallen. Und ich wünsche Euch und mir, dass wir es schaffen, hinter die Illusionen zu schauen und erkennen, was sich dahinter verbirgt. Denn am Sinn des Lebens zweifle ich nicht. Ganz und gar nicht!
Lieber Gruß
LieberTee
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