Entzug von Benzodiazepin erfolgreich beendet

Liebe Marlene, schön von dir zu hören, ein wenig Sorgen habe ich mir auch gemacht. Ich denke, dass man bei einer depressiven Phase ruhig mal AD nehmen kann, besonders wenn es sich ohne weiter verschlechtern würde. Ab und an habe ich auch mal so Tage, da bin ich gedrückt und habe Angst vor einer Depression, aber ich denke es ist mehr die Angst davor als eine Depression selbst.
Auf jeden Fall schön, dass du dich gemeldet hast und jaaaa, wir schaffen das!!!

Liebe Grüße und weiterhin viel Mut, Kraft, Vertrauen und Überzeugung!!!
BEN

.... lass mal wieder von dir hören, damit wir wissen, ob es dir gut geht :O)
 
Hallo ihr Benzogeschädigten ;o)

Auf und nieder immer wieder...... so ist es halt bei so einem Entzug bzw. einer Entwöhnung. Vor ca. 1 1/2 Wochen hat ich seit über 12 Jahren mal wieder einen ganz normalen Tag - Radtour, Essen am See, mit Freunden zusammen, kaum Gedanken an Entzug, fast keine ängstlichen Gedanken, einfach nur schön!!!

Aber wie das so ist, stabil ist was anderes! Nach recht guten Tagen kommen dann eben wieder schwierigere Tage - mit etwas Schwindel, Kopfschmerzen, etwas Unruhe und erhöher Nervosität mit Angstgedanken.
ABERRRR die guten Tage werden mehr und darauf kommt es an! DIE TENDENZ STIMMT!!!

Mirtazapin versuche ich loszuwerden, was wohl zu schnell war, dadurch depressive Verstimmung (Reduktion von lächerlichen 7,5 mg auf 3,25 mg - trotzdem schief gegangen). Jetzt nehme ich wieder 7,5 mg und habe eigentlich nur die Nebenwirkung wie kribbeln und unruhe, anstatt die helfen würden. ABER nächste Woche wird dann eben weniger reduziert ... das wird schon!!!

ANSONSTEN:
Auch wenn die besseren Tage mehr werden und sogar gute dazu kommen. Ich werde in nächster Zeit noch einmal für ca. 2-4 Wochen in eine psychosomatische Klinik gehen und meine entstandenen Phobien weiter bearbeiten (Cardiophobie, Agoraphobie, hypochondrische Anflüge ;o) ). Ich will die Zeit einfach so nutzen, dass ich alles, was möglich ist getan habe, um endlich wieder normal leben zu können.
So ganz vertraue ich nicht darauf, dass alles nur vom Benzogebrauch kam oder vom Entzug kommt und in einem halben Jahr (oder auch 1 Jahr) Geschichte ist.....

Egal, der WEG ist okay und ALLES WIRD GUT!!!

Ich wünsche euch allen viel Optimismus und bleibt auf euerem WEG!
Findet heraus, was euch ausmacht, was euch gut tut und macht es einfach!!!
Ist gar nicht so einfach, dass zu tun, was einem gut tut, wenn man es sich unabsichtlich abgewöhnt hat ;o)

Liebe Grüße
BEN

Libbi: Der Fleck ist harmlos, alles im grünen Bereich! Uuund danke der Nachfrage!!!
 
Ein liebes "Hallo" an Euch alle, drücke Euch auch meine Daumen dass ihr immer mehr herausfindet was Euch gut tut, und das auch machen könnt.
Herzliche Grüsse :wave:
KARDE
 
Liebe Marlene,

danke für Deine Rückmeldung. Darüber freue ich mich sehr. Ich freue mich sehr, wenn wir hier nicht so ganz unpersönlich sind, auch wenn das Forum natürlich anonym ist und das ja auch seinen Sinn hat. Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass Du Dein dunkles Tal unbeschadet durchqueren kannst. Ich finde es auch nicht schlimm, eine Zeitlang mal Antidepressiva zu nehmen, wenn es sonst nicht auszuhalten ist. Niemand soll sich unnötig quälen.

Ich vertrage sie leider alle nicht, ich hatte nur unter den Nebenwirkungen zu leiden, wie extremes Zähneknirschen im Schlaf und bei allen gräßlich juckende Exantheme. So versuche ich andere Wege zu gehen mit unterschiedlichem Erfolg.

Ich versuche, das Leben nicht mehr so persönlich zu nehmen. Einfach ist das nicht und ich habe ziemlich viel Abwehr in mir, das stelle ich immer wieder fest. Ich denke aber, jeder muss seinen eigenen Weg finden, aus dem Leben das Beste zu machen und so glücklich wie möglich zu werden, ohne andere dadurch unglücklich zu machen. Mir hilft die "Idee" einer Buddhismusrichtung. Aber ich bin am Anfang.

Therapie hat mir auch eine Zeitlang geholfen. Man muss sorgfältig schauen, ob die Chemie stimmt und man Vertrauen entwickeln kann und sich so wie man ist, angenommen fühlt. Das ist unabdingbar, sonst kann es nicht helfen, weil es auch kein leichter Weg ist.

Ich bin Kayen dankbar, dass sie nach Dir gefragt hat. Man verliert sich zu schnell aus den Augen und es ist gut, wenn jemand ein bißchen darauf achtet, dass auch niemand einfach verlorengeht.

Das kann in einem Forum wohl noch leichter passieren, als im wirklichen Leben.

Du musst aber deshalb keine schlechtes Gewissen haben. Freue Dich einfach, dass Kayen an Dich denkt:)

Alles Liebe und Gute für Dich und gib nicht auf.

Lieben Gruß
LieberTee
 
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Auch wenn die besseren Tage mehr werden und sogar gute dazu kommen. Ich werde in nächster Zeit noch einmal für ca. 2-4 Wochen in eine psychosomatische Klinik gehen und meine entstandenen Phobien weiter bearbeiten (Cardiophobie, Agoraphobie, hypochondrische Anflüge ;o) ). Ich will die Zeit einfach so nutzen, dass ich alles, was möglich ist getan habe, um endlich wieder normal leben zu können.
Hallo Ben,

ich wünsche Dir, dass Du eine gute Klinik findest, oder gehst Du in die, wo Du schon einmal warst? Auf jeden Fall viel Erfolg! Nur eine Frage hätte ich da noch, was verstehst Du unter "normal leben"?
So ganz vertraue ich nicht darauf, dass alles nur vom Benzogebrauch kam oder vom Entzug kommt und in einem halben Jahr (oder auch 1 Jahr) Geschichte ist.....
Du kennst Dein Lebensgefühl vor dem Benzogebrauch am besten. Wie war es vorher? Wenn Du Deine Zeit gut nutzt und in Dich schaust, dann kann es aber ja besser werden, als es zuvor war. Vielleicht findest Du heraus, was Dich dazu gebracht hat, vor dem Leben zu flüchten. Und vielleicht findest Du andere Wege, so zu leben, dass es Dir Freude bereit und Du nicht etwas einnehmen musst, damit es überhaupt erträglich wird.
Egal, der WEG ist okay und ALLES WIRD GUT!!!

Ich wünsche euch allen viel Optimismus und bleibt auf euerem WEG!
Findet heraus, was euch ausmacht, was euch gut tut und macht es einfach!!!
Ist gar nicht so einfach, dass zu tun, was einem gut tut, wenn man es sich unabsichtlich abgewöhnt hat ;o)
Ja, da hast Du recht, es ist verflixt nicht einfach. Aber ich bin selbst völlig erstaunt - es geht! Es geht immer besser. Klar, manchmal noch ein mulmiges Gefühl, reale Sorgen sind auch nicht einfach weg, aber sie machen nicht mehr alles aus...

Schön, dass der Fleck in Ordnung war! Und dass Du Dich getraut hast, ihn wegschnibbeln zu lassen. Eine Last weniger:freu:

Alles Gute für Dich und auch Dir danke für die Rückmeldung.

Libbi:lachen2:, sorry, ich muss einfach immer lachen bei dem Namen.
 
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Liebe Marlene,

och, bitte kein schlechtes Gewissen haben, ist doch alles freiwillig hier.

Freut mich, dass Du viel in der Zwischenzeit über Dich erfahren durftest und zeigt ja gut, wo Du zur Zeit stehst.

Und wenn Trimipramin Dir erstmal hilft, (10-15 gr empfinde ich etwas viel, ich denke Du meinst Tropfen oder die Mengeneinheit ist etwas anders gemeint) dann erstmal die gute Zeit nutzen und wenn Du Dich stabil fühlst, kann man ja über die Redzierung nachdenken.

Ich wünsche Dir viel Freude bei Deiner ehrenamtlichen Arbeit und ich drücke mal die Daumen, dass die Untersuchungen ergeben, dass kein bleibender Schaden entstanden ist.

Wenn ich bedenke, dass mir gerade der Neurologe angeboten hat, Benzos aufgrund meiner Beinkribbelsymptome ein Leben lang zu geben, bin ich nur froh hier mitgelesen zu haben, da ich diesen Stoff jetzt garnicht sooo kritisch gesehen habe, da er mir über kurze Zeiträume immer positiv, und ohne viel Nebenwirkungen behaftet, geholfen hat. Puuh, da bin ich richtig froh, über die Infos hier.

Alles Gute für Dich, Marlene:kiss:, und schau mal wieder rein.

Herzlichst
Kayen
 
Hallo Kayen, ja natürlich hast Du Recht, es sind keine gr sondern mg Tropfen. Ich denke, dass ist nicht viel. Natürlich sind die Nebenwirkungen nicht ohne, aber meine Ärztin sagte, bei der niedrigen Dosierung würde ich klarkommen. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt. Natürlich muß man bei vermehrtem Appetit die Reissleine ziehen, unter dem Motto "Wehret den Anfängen" überwache ich argwöhnisch mein Gewicht. Ich wiege jetzt 60 kg und das soll so bleiben.
Danke für Deine Zeilen,
liebe Grüße auch an Ben, Liz, Ulli, LieberTee, Karde und die anderen
Marlene
 
Hallo Leidensgenossinnen und Leidensgenossen!

Ich wollte euch einfach mal einen aktuellen Stand geben!

3 Monate und 8 Tage ohne Benzo

Symptome:
Vegetatives Nerven"kostüm" ab und an noch sehr dünn, manchmal auch recht normal
Schwitzattacken bei stark angstbesetzten Gedanken, aber insgesamt weniger
Tinnitus hält sich in Grenzen
Schlafen geht meist ab 1 Uhr, manchmal früher.
Morgenliches Stimmungstief (sehr müde, antriebslos - legt sich nach dem Mittag)
Grundstimmung schwankt zwischen etwas gedrückt bis zu recht optimistisch
Nur noch selten unruhige Arme oder Beine
Schwindel / Unsicheres Stehen nur ab und zu, meist unter Menschen, vor allem Geschäften....
Innere Anspannung und Unruhe hat sich verbessert, kommt aber ab und an noch vor
Doppelsystolen stark zurückgegangen
Keine Panikattacken, nur Angst davor eine zu bekommen..... Wenn der Schei... nur mal aufhören würde.
Ab und an Angst vor einem Herz-Kreislaufereignis - ist aber auch weniger geworden

Medikation:
7,5 mg Mirtazapin (bis jetzt nicht geschafft, es ganz auszuschleichen)

Aktuelle Maßnahmen:
Ca. alle 2 Tage Sport (entweder laufen - ca. 20-30 Minuten - oder Ergobike 1 Stunde)
Ca. alle 2 Tage Entspannung mittels Meditation
Ca. alle 2-3 Tage soziale Kontakte zur Familie, Freunde
2x die Woche Essen gehen ;o)

Kommende Massnahme:
Aufnahme in einer Psychosomatischen Abteilung eines Krankenhauses.
Dauer ca. 3 Wochen (+/- 1 Woche)

Liebe Grüße und euch allen weiterhin viel Geduld und Willenskraft durch Überzeugung!!!
BEN
 
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Ich denke dass es den meisten hier im Forum soweit gut geht -sonst würde man ja mehr hören. Das ist gut so. Bei mir gehts auch gewaltig auf die 3 Monate ohne zu. .... fast ein viertel Jahr. ...
Habe aber immernoch Ohrensausen ,Kopfschmerzen ,Schwindel. Unwohlsein wenn ich längere Zeit z.B. in einem Wirtshaus sitzen muss. .z.B. auf einer Feier. Lautstärke und visuelle Einflüsse -halt einfach wenn viel los ist -stecke ich einfach schlecht weg. Aber ging es mir früher nicht schon ähnlich? Ich meine ja.
Habe immer noch die Hoffnung dass alles besser wird. Ein Jahr ist halt verdammt lange. ..
Ich bleibe auf jeden Fall dabei. Euch allen viel Glück und Durchhaltevermögen. Gruss Ulli
 
Vergaß zu sagen : Irgendwie fällt es einem schwer zu glauben ,dass man nicht krank ist. Irgendwie fühlt man sich immernoch nicht richtig fit. Ich habe vor allem - je nach nervoser Stimmungslage dieses scheiss Ohrensausen ,dass ich schon seit 23 Jahren habe ,das ich aber erst seit meinem Benzo Stop so intensiv wahrnehme. Das geht an das ohnehin nicht stabile Nerven Kostüm.
 
Hallo Ben und Ulli,

schön, dass Ihr Rückmeldungen gebt. Herzlichen Glückwunsch zu Euer langen Abstinenz! Bei mir sind es erst knapp 2 Monate, aber immerhin.

Immer wieder fällt mir in Euren Beiträgen auf, dass Ihr erwähnt, schon vor den Benzos ähnliche oder dieselben Symptome gehabt zu haben, die jetzt im Entzug wieder verstärkt zu spüren sind.

Ich habe keine Symptome mehr, die ich auf die Benzo-Zeit zurückführe, allerdings habe ich sie ja auch nicht lange, höchstens ein dreiviertel Jahr mit Unterbrechung, genommen.

Die Symptome, die ich aktuell habe, Unruhe, schnell aufgeregt sein bei allem, was mich emotional berührt, hatte ich definitiv früher auch. Ich hatte mal eine längere Pause, mit Angst- und Panikzuständen, anstatt dieser beinahe durchgehenden inneren Unruhe.

Insgesamt war ich da stabliler, aber auch irgendwie abgeschottet, wie zugemauert und trotzdem auch aus der Fassung zu bringen. Was ist denn nun besser, immer nur cool sein, nach außen glatt und unangreifbar sich darstellen, dafür aber im Berufsleben "erfolgreicher", oder die Gefühle spüren und aushalten, aber eben nicht immer gut zu funktionieren auf der gesellschaftlichen Leistungsebene?

Ich neige inzwischen dazu, lieber ohne Gipskorsett und dem dazugehörigen Pillenbedarf zu sein!

Etwas Ruhe bringen mir Meditation und ein paar ganz einfache Yoga- und Atemübungen. Interessanterweise helfen mir Tantra-Übungen:D, mich etwas zu erden und ruhiger zu werden. Ich sollte mich da mal mehr mit beschäftigen, überhaupt mit Yoga.

Ist es nicht interessant, dass gerade die östlichen Gesundheitsübungen hier helfen? Demnächst probiere ich wohl mal Feldenkrais, das ist mal nicht östlich, glaube ich. Einer Freundin hat es gut geholfen. Mal schaun.

Ich wünsche Euch und allen, die sich nicht melden, dass es Euch gut geht und dass Ihr weiter durchhaltet.

Lieben Gruß:)
LieberTee
 
Hallo Ihr Lieben,

ich hatte mich so lange nicht mehr gemeldet, weil ich schön in die Sch.... getreten bin. Alles lief so gut, zum Schluss bis auf 1mg täglich. Dann kam ich an etwas Heroin, und danach Methadon....und jetzt gar nichts mehr davon, sodass ich meine Tavormenge wieder eklatant hochgeschaubt habe vor lauter Panik vor dem Entzug. Ich hab das Zeug zwar nicht lang genommen, aber in meinem Körper oder Hirn ist das irgendwie "gespeichert", ganz anders als bei jemandem, ders zum ersten Mal nimmt. Zumal gerade eine beruflich und privat sehr stressige ´Phase besteht, udn auch erstmla so weitergeht.

Ich also wieder auf Benzos.

Habt Ihr eine Idee, wie ich die Kuh vom Eis kriegen kann, ohne wieder zeitlich so weit zurückzufallen? Ich hatte Donnerstag/Freitag mit dem Tavor gestartet. Das ist ja nun noch nicht lang, und vielleicht gibts ne Chance. Bin so auf 10-12mg wieder, ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht mal genau, ich greif einfach zu, wenn die Entzugserscheinungen zu sehr quälen.

Ich bin dankbar für jede Idee oder Hilfe

Alles Liebe, Liz
 
Liebe Liz,

es tut mir so leid für Dich! Ich habe überhaupt keine Ahnnung, was Heroin für eine Wirkung hat. Wie bist Du dahin gekommen? Ich weiß natürlich, dass es üble Entzugssympome verursacht, aber nur vom Hörensagen. Ich dachte immer, man bekommt Methadon, um die Entzugssymptome nicht zu haben. Warum nimmst Du keine Methadon mehr?

Von Tavor habe ich gehört, dass es viel schneller süchtig machen soll, als Diazepam. Ich weiß auch von Leuten, die sind erst von Tavor auf Diazepam umgestiegen, weil das noch etwas leichter zu entziehen ist, als Tavor.

Hast einen Arzt, mit dem Du darüber sprechen kannst, ob das vielleicht ein Möglichkeit ist.

Vielleicht kannst Du überlegen, was Dich an Heroin anzieht und was Dich immer wieder in die Scheiße zieht. Würdest Du eine radikale Lebensumstellung erwägen? Ich weiß, dass es in Hessen oder Bayern (irgendwo hab ich davon hier gelesen, muss mal danach suchen...) einen Hof gibt, wo ehemals Süchtige drogenfrei zusammenleben und dadurch, dass sie sich offensiv damit auseinandersetzen und auf Abstand gehen, scheint es ein Weg zu sein, wieder einen (anderen oder neuen) Lebenssinn zu finden.

Ich suche danach und setze es dann hier herein.

Ich wünsche Dir Kraft und lass den Kopf nicht hängen, weil Du gescheitert bist. Scheitern scheint wohl dazuzugehören. Du kannst ja jederzeit einen neuen Anfang machen. Ich hoffe, Du bist nicht enttäuscht, dass ich keine besseren Tipps für Dich habe.

Alles Liebe:)
LieberTee
 
Liz ,greif wieder an. Du packst das. Hol Dir aber Hilfe die Dir auch körperlich bei Seite steht. Ich glaube dass Du sonst keine Chance hast. Ist kein Offenbarungseid. Aber bleib bitte dran. Alles gute. Ulli
 
Liebe Liz, ich habs gefunden. https://www.symptome.ch/threads/wir-brauchen-mut-ermutigendes-und-uns.99127/#post-765931 Das wäre die totale Abkehr vom (vielleicht schädlichen) Freundeskreis. Aber hört sich auch hart an. Ich weiß nicht, ob es was für Dich wäre.

Ich schließe mich Ulli an, Du schaffst es und könntest sicher Hilfe gut gebrauchen. Schaffst Du es, sie Dir zu suchen? Ich drücke Dir sehr die Daumen!

Lieben Gruß
LieberTee
 
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Liebe Liz
wenn Du es schaffst von da wo Du bist eine Weile weg zu gehen, könnte es Dich unterstützen mit Menschen zusammen zu sein, die ein positives Weltbild haben. Ich kenne es aus eigener Erfahrung, wie hilfreich dass dies bei einer Veränderung sein kann.
Das was LieberTee eingestellt hat, scheint allenfalls eine gute Möglichkeit zu sein. Ich wünsche Dir ganz viel Glück, dass Du die :kraft: wieder findest.
Sei herzlich umarmt:kiss:
Liebe Grüsse
KARDE
 
Liebe Liz,
tut mir leid, dass es dir so schlecht geht, aber fang einfach wieder neu an.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur folgendes sagen:
Dauerhaft komme ich nur dann von den Benzo weg, wenn ich meine Beziehung zu dem Zeug verändere.
Es war nie und wird auch nie eine Hilfe für mich sein. Es nimmt mir meine
Selbstbestimmung. Es nimmt mir die Möglichkeit mich meinen Ängsten zu stellen, damit ich lerne damit zu leben.

Es bleibt nur der Weg die innere Einstellung zu ändern (evtl. durch das was Lieber Tee eingestellt hat oder ähnliches). Evtl. musst du in deinem Leben noch weitere "Beziehungen" überdenken und verändern, möglicher Weise auch die Beziehung zu dir selbst.

Ich denke es bleibt nur der Weg wieder von vorne zu beginnen.
Suche dir einen guten Psychiater, der dich begeleitet.
Arbeite an deiner Einstellung (Beziehungen)
Mache einen Entwöhnungsplan, da kommt es nicht auf die Zeit an, Hauptsache du kommst dauerhaft runter.
Mache dir einen Wochenplan mit Aktivitäten, die dir helfen werden (soziale Kontakt, Sport, Entspannung).
Möglicher Weise musst du dein soziales Netzwerk erst wieder aufbauen bzw. pflegen.

Werde dir bewusst, dass du nicht mit GEWALT von den Benzo oder Heroin loskommst. Es braucht einfach viel innere Überzeugung, Motivation, es braucht Mut sich mit den Entzugssymptomen zu konfrontieren (wobei du den Entzug unbedingt mit Psychiater besprechen solltest, damit du Heil durchkommst), es braucht Vertrauen in die Zukunft und es braucht sehr viel Geduld.
Evtl. musst du wirklich in deinem Umfeld einiges ändern, damit du den Rahmen für einen erfolgreichen und dauerhaften Entzug schaffst?!
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest! Wenn du einmal auf dem WEG bist, dann spielt die Zeit nicht mehr eine so große Rolle, denn du weißt es geht in die richtige Richtung!
Liebe Grüße, viel Mut und Kraft und innere Überzeugung!!!
BEN
 
Liebe Liz,

melde dich mal wieder. Wie geht es Dir denn jetzt? Verlier bloß nicht den Mut. Ben hat völlig Recht, Hauptsache, Du begibst Dich auf den Weg, die Zeit ist nicht so wichtig, die Richtung ist es. Und selbst, wenn Du sie mal änderst, Du kannst immer wieder schauen, was Dir gut tut. Gib nicht auf! Schau nach, welche Power in Dir steckt. Und nutze sie für DICH!

Lieben Gruß
LieberTee
 
Liebe Liz, Du kannst Dir nur sagen, diesmal hat es nicht geklappt. Entwöhnung von einer Sucht ist immer nur dann wirklich möglich, wenn Du Dir vergegenwärtigst, warum nehme ich Benzos oder irgend etwas. Wenn Du "es" jetzt zu dieser Zeit unbedingt brauchst, dann sei Dir klar darüber und setze Dir ein neues Ziel. Die Hauptsache ist, dass Du weisst, was dieses Zeug mit Dir macht und dass es keine Lösung für Dein weiteres Leben ist. Wenn Du Dich wieder stark genug fühlst, wirst Du erneut den Ausstieg angehen. Aber nur Dein eigener Wille kann Dir wirklich helfen. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es wichtig für mich war, selbst festzulegen, ab wann der Ausstieg beginnt. Schon längere Zeit vor meinem Beginn des Entzuges war mir bewußt, ich muss damit aufhören. Aber ich habe mich von niemandem drängen lassen, eine Ärztin riet mir beiläufig ca. 2 Jahre vor dem Beginn meines Entzuges, keine Benzos mehr einzunehmen.Damals wußte ich nicht, was dieses Zeug mit mir macht,aber ich behielt diesen Rat im Hinterkopf. Dann, lange Zeit später, fand ich die Veröffentlichungen Prof. H. Ashton im Internet und da machte es klick. Ich verschlang ihre Beiträge und in meinem Kopf war klar, das ist der Weg. Ich habe mir einen Termin gesetzt,und bereits eine Woche früher als festgelegt,mit dem Entzug begonnen. Wie der Weg für mich war, kannst Du in meinen Beiträgen in dem Forum nachlesen. Aber liebe Liz, es macht unglaublich stolz, diesem Gift den Kampf anzusagen und zu siegen.
Ich schreibe Dir dies, weil ich denke aus Deinen früheren Beiträgen zu lesen, dass Du es niemals so ganz ernst angegangen bist. Du hast ein wenig mit dem Entzug geliebäugelt und hättest es auch gerne geschafft, das ist klar. Aber gegen dieses Gift muß der ganze Wille aufgebracht werden. Wenn Du es also willst, stell Dir einen neuen, evtl. langfristigen Termin, aber dann musst Du nicht nur hoffen, dass Du es schaffst, sondern ganz fest wollen.
Ich bin in Gedanken ganz bei Dir und wünsche Dir viel Kraft auf diesem nicht leichtem Weg.
Liebe Grüße und sei umarmt
Marlene
 
Liebe Marlene,

ich freue mich, dass Du Dich auch wieder hier meldest. Wie geht es Dir im Moment. Was macht Deine Depression?

Bei mir geht es überwiegend aufwärts aber immer mal ein Absturzmoment, manchmal auch ein ganzer Tag. Ich komme mir oft vor, wie auf der Achterbahn.

Ich habe Angst, wenn ich wieder vollzeit arbeite, dass ich es nicht schaffe und versage oder wieder so lange durchhalte, bis ich wieder völlig einbetoniert bin. Großer Seufzer.

Bist Du schon in Deine ehrenamtliche Arbeit eingestiegen? Es hilft, finde ich, wenn man etwas tun kann. Wie gehst Du mit Überforderung um? Spürst Du sie rechtzeitig und kannst Du dagegenlenken? Ich selber bekomme es oft erst zu spät mit. Kein Gespür für die eigene Befindlichkeit und die eigenen Bedürfnisse.

Ich bin dabei, zu lernen, besser auf mich achtzugeben. Und dabei fällt mir auf, wie oft ich mich vernachlässige, mich selbst nicht ernst und wichtig nehme und über meine Grenzen gehe, bzw. die Grenzen nicht wahrnehme.

Ich drücke Dir und allen anderen weiter die Daumen und wünsche Euch, gut auf Euch zu achten, Euch selbst sehr zu lieben.

Ich lerne es gerade. Ich versuche es...

Lieben Gruß:)
LieberTee
 
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