Entzug von Benzodiazepin erfolgreich beendet

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Hallo liebes Forum,

gibt es hier ehemalige Benzodiazepinabhängige, die den Entzug geschafft haben und bereit sind mitzuteilen, wie sie es durchgeführt haben?

Wie viel und wie lange habt ihr was genommen?

Wie habt ihr den Entzug durchgeführt? Welche Hilfsmittel? Welche Nachsorge?

Vielen Dank für eure Hilfe!

LG BEN
 
Leider hat sich bis jetzt keiner gemeldet, der einen Benzo-Entzug erfolgreich hinter sich hat. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht genügend über mich erzählt habe....?

Ich selbst nehme seit über 10 Jahren Diazepam (ärztlich verordnet nach einer Angststörung). Ich hatte unregelmäßig das Zeug genommen, so ca. alle 3-5 Tage, selten länger ohne, meistens Situationsbezogen, manchmal auch ohne, dass ich wusste warum. Die Mengen lagen zwischen ca. 4 mg und 15 mg. Erst vor ca. 1 1/2 Jahren wurde mir klar, dass ich das Zeug oft nehmen muss, weil ich Entzugssymptome hatte.

Danach habe ich mich über das Benzo weiter informiert und war schockiert. Schockiert darüber, dass man mir das jahrelang verschrieben hatte, ohne mir zu erklären wie es sich mit dieser Abhängigkeit verhält, wie die Entzugssymptome sind und dass ich auch dann Abhängig werde, wenn ich es nur alle 3-5 Tage nehme bzw. gerade deswegen.

Ich habe mich dann um professionelle Hilfe bemüht, damit ich weiss, wie ich das Zeug in den Griff bekomme, das war vor ca. 1 Jahr und 3 Monate, ich war in einer Klinik zur Stabilisierung meiner Psyche und zur Stabilisierung einer täglichen gleichen Diazepammenge, mit Unterstützung eine AD (Mirtazapin 7,5 mg).

Damit ging ich dann wieder arbeiten. Das ging mehr schlecht als recht, immer wieder starke innere Unruhe und so kommische innerliche Schreckgefühle - die hatte ich bereits vor der Benzoeinnahme, hatte ich den Ärzten damals auch erklärt, aber keiner erkannte, dass es sich hier um Herzrhythmusstörungen handelte (Doppelsystolen). Dies hatte ich vor ca. einem 3/4 Jahr selbst herausgefunden - der Herzschlag setzte alle paar Minuten aus / Panik / Krankenhaus.

Dort wurde es per Herzkather untersucht und ich wurde entlassen mit dem Hinweis, dass diese Herzrhythmusstörung, die ich wirklich jedesmal bemerke, harmlos sind. Alle Menschen haben das, nur nicht alle spüren es. Jetzt weiss, dass der Auslöser für meine Angstsymptomatik einen realen Grund hatte. Damit konnte ich schon viel besser leben.

Ach ja, ich hatte vor ca. 1 Jahr mit 5 mg Diazepam täglich das Arbeiten begonnen und langsam reduziert....was mal gut und weniger gut ging. Anfangs versuchte ich stark angstbesetzte Situationen mit 1 Tavor zu überstehen, was aber nicht wirklich hilfreich war. Bis zum erwähnten Krankenhausaufenthalt waren es noch 3,5 mg (7 Tropfen), die hielt ich ca. 7 Monate bei und konnte recht gut arbeiten. Wobei ich viele schwierige angstbesetzte Situationen durchstehen musste.

Ich habe seit September letzten Jahres, nach einem Besuch eines kleinen Tals im Schwarzwald, begonnen zu meditieren und verstärkt Bücher, welche sich mit dem Kopf und unserem Geist beschäftigen gelesen. Dies hatte auch sehr geholfen. Mache ich auch weiterhin.

Vor ca. 7 Wochen wurden meine Blutdrucktabletten umgestellt, was zur Folge hatte, dass ich beim Schlafen gehen einen Puls von ca. 90 hatte, für mich ungewöhnlich (normal ca. 70), dies wiederum verursacht Panik und der Puls stieg bis auf 130 Schläge, Blutdruck bis zu 210. Rettungswagen und wieder ab in die Klinik. Dort wieder Entwarnung, kam nur durch die Tablettenumstellung und meine Reaktion / Panik.

Nun hatte ich beschlossen endlich von dem Benzo ganz runter zukommen. Ich vergaß zu erwähnen, dass ich seit ca. 1 1/2 Jahren eine Gesprächstherapie mache und außerdem seit ca. einem 3/4 Jahr von einem Nervenarzt begleitet werde. Vor ca. 1 1/2 Wochen begann ich die Diazepammenge alle ca. 3-4 Tage um einen Tropfen zu reduzieren, außerdem Mirtazapin auf 30 mg erhöht (15 mg hatte ich bereits vor ca. 9 Wochen genommen). Aktuell bin ich bei 1 mg (2 Tropfen), die körperlichen Symptome gehen soweit (weitestgehen habe ich Schwindel, Druckgefühle Hinterkopf, ziehen am Hinterkopf, Tinnitus, kribbeln in den Extremitäten).

Problematisch ist die psychische Seite, ich habe aktuell ab und an eine starke innere Unruhe, ab und an Einschlafprobleme (aber eher selten).

Das Schlimmste ist, dass ich mir aktuell fast nichts zutraue und somit zu Hause bin und hoffe, dass die Unruhe bald abnimmt und ich wieder belastbar werde, zumindest zu wie mit den 3,5 mg Diazepam. Ich hoffe, dass ich in ca. 5 Tagen den letzten Diazepamtropfen genommen habe. Eine Reha ist beantragt.

Ich schaffe es die letzten Wochen auch nur, weil ich zu Hause bin. Ich hoffe weiterhin, dass die Symptome nach dem letzten Tropfen und weiteren ca. 2-4 Wochen abklingen, da ab diesem Zeitpunkt das Diazepam im Blut nich mehr nachweisbar ist. Also ich habe soweit alles beschrieben, vielleicht hilft es einem anderen..... wäre trotzdem toll, wenn sich jemand melden würde, der so etwas hinter sich hat und noch ein paar Tipps geben kann. LG Ben
 
Hallo Ben Diaz,

gerade bin ich auf diese Seite geraten, die mir sehr informativ zu Deinem Thema zu sein scheint:


Was sicher angesagt ist: Geduld, auch wenn das schwer fällt.

nach dem ich nun fast drei Jahre entgiftet habe bin ich nun seit 8 Monaten am Ziel meiner Träume
angelangt und meine paradoxen Nebenwirkungen werden immer weniger so
dass sie mich nicht mehr sonderlich beeinträchtigen. Das einzige was
ich nicht ertragen kann ist Stress. Wenn ich jedoch unter Stress
geraten würde wäre die Gefahr eines Rückfalles durchaus gegeben.
Deshalb werde ich mich von Stressfaktoren jeglicher Art fernhalten

Ist eigentlich Deine Schilddrüse gründlich angeschaut worden über die Blutwerte und per Ultraschall, evtl. Szintigramm?:
TSH, fT3, fT4, TPO-Ak, TG-Ak, TRAK
Schilddrüse
Die Schilddrüse kann auch Herzrhythmusstörungen verursachen...
Ebenso übrigens wie eine Unverträglichkeit von Histamin (Histaminintoleranz). Informieren schaden ja nicht ;):
Histamin-Intoleranz

Hieß der kleine Ort im kleinen Tal im Schwarzwald evtl. Rütte? - Ein eindrucksvolles Plätzchen, finde ich.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oregano, lieben Dank für deine Nachricht, mal sehen, was ich davon nutzen kann. Schilddrüse ist eigentlich untersucht, wobei bestimmt nicht so im Detail wie von dir beschrieben.

... und ja, es ist Rütte, echt beeindruckend! Da du es kennst, nehme ich an, dass du auch schon dort warst...
Liebe Grüße

Ben
 
Hallo Ben,

ja, ich war vor vielen Jahren mal in Rütte. Landschaftlich fand ich es sehr reizvoll. Von der Atmosphäre im Dorf und den Rütte-Leuten war ich etwas weniger angetan; ich fand sie ziemlich arrogant (und teuer). Aber wie gesagt: das ist lange her. Damals lebte die Maria Hippius und ich meine, auch der Graf Dürkheim noch...

Grüsse,
oregeno
 
Hallo Ben Diaz,

seit einem Jahr bin ich dabei, von Benzodiazepin loszukommen. Vor drei Wochen habe ich die letzten 0,5 mg Diazepam genommen und seitdem geht es mir eigentlich relativ gut. Bis auf Einschlafschwierigkeiten habe ich wohl keine Entzugserscheinungen mehr. Und selbstverständlich geht es meinem Nervenkostüm noch nicht sehr gut. Aber daran arbeite ich.

Ich habe viele Jahre Alprazolam genommen, um nachts zur Ruhe zu kommen.

Als ich vor einem Jahr zufällig von Prof. Heather Ashton "Benzodiazepine: Wirkungsweise und therapeutischer Entzug" auf ihrer Internetseite gelesen habe, habe ich mich entschlossen, nach ihrem Entwöhnungsschema vorzugehen:


Da ich ihrem Rat zufolge mir mit der Reduktion des Alprazolams Zeit gelassen habe, ist mir das gelungen.

Als ich bei 0,25 mg angekommen bin, habe ich auf Diazepamtropfen umgestellt. Hier habe ich wieder alle drei Wochen die Dosis reduziert, aber ich hatte Angst, den letzten Tropfen 0,5 mg abzusetzenn.

Diesen Tropfen habe ich monatelang genommen, jedoch nie wieder die Dosis erhöht. Dann habe ich, um von der Sucht ganz loszukommen, eine Woche vor Ostern diesen Tropfen auch wegzulassen. Und siehe da, es ging.

Natürlich habe ich an manchen Tagen erhebliche Einschlafschwierigkeiten, aber die Tatsache von diesem Zeug weg zu sein, ist erheblich größer und macht mich auch ein wenig stolz.

Da Dein Beitrag schon einige Zeit zurückliegt, weiß ich nicht, ob Du noch Interesse an meinem weiteren Bericht hast. Wenn ja, melde Dich bitte.

Ich wünsche Dir alles Gute,

LG
Marlene12
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marlene,

ich lese hier ja nur mit, aber ich bin beeindruckt, wie Du das geschafft hast und freue mich für Dich! Ich finde, Du kannst sehr stolz auf Dich sein.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Marlene, schön von jemanden zu lesen, der im ähnlichen Stadium steckt. Ich habe vor 2 Tagen den letzten Tropfen genommen und hoffe dass ich es durchstehe. Ich hatte die letzten Reduktionen (3 mg auf 0) im 3 Tagesrhythmus um je 0,5 mg reduziert, relativ schnell. Wäre schön mehr von dir zu lesen (wie ist dazu gekommen, wie lange hast du es genommen, wie hilfst du dir durch die Entzugszeit - dauert ja bis zu 6 Wochen und möglicher Weise noch länger). Vielleicht hilft es etwas von Fortgang und den Hilfsmethoden des anderen zu erfahen. Herzliche Grüße und viel Kraft, BEN
 
hallo Ben, schön dass Du auch den Absprung geschafft hast. Ich habe seit ca. 15 Jahren Tafil, (Alprazolam) genommen.Der Grund waren Unruhe und Stress,dann Angst und Panik.

Dann kamen noch Depressionen dazu, also das komplette Programm. Meine Neurologin schlug mir Tafil vor und verschrieb es mir jahrelang. Ich nahm erst eine halbe Tafil,( 0,5 mg Alprazolam ) jeweils am Abend, dann wurde es nach langer Zeit 1,0 mg und dann war ich bei 1,5 mg Alprazolam. Da dies ein kurz wirksames Benzo ist, ging es mir dann irgendwann ab mittags schlecht, am späten Nachmittag noch schlechter und ich war froh, wenn ich zu Bett ging, das Medikament nehmen zu können. Ich wußte nicht, dass das, was ab mittags mit mir passierete, Entzugserscheinungen waren, da ich nicht von der Ärztin darauf hingewiesen wurde und ich keine Erfahrung mit derartigen Symptomen hatte.

Dann ging es mir immer elender, ich bekam Kopfschmerzen, Tinnitus, Schwindel mit erheblichen Gleichgewichtsstörungen, Abgeschlagenheit, ständig müde, also kurzum, es ging mir schlecht und die Neurologin wußte angeblich nicht, woran das lag.

Anläßlich eines kleinen Unfalls kam ich kurzfristig in der Uniklinik zur Behandlung und dort wurde ich danach gefragt, welche Medikamente ich nehme. U.a. das Tafil. In dem Arztbrief stand dann drin, dass das Tafil kurzfristig abzusetzen sei.

Daraufhin habe ich mich mit der Wirkungsweise des Alprazolams befasst und kam zu dem Schluß, das ich mit dem Tafil aufhören muß. Dann hat es noch längere Zeit, ca. 1 Jahr gedauert, bis ich über die Internetseite von Prof. Heather Ashton die Abhandlungen über die Wirkungsweise von Benzos gelesen habe. Wenn Du diese Seiten kennst, weißt Du ja, wie eindringlich sie zu einem Entzug rät und Mut macht, selbst bei langjähriger Einnahme die Entwöhnung in Angriff zu nehmen.

Gerade ihre Erfahrung, sich Zeit zu lassen, um langsam den Ausstieg zu schaffen, hat mir sehr geholfen.
Für heute sende ich Dir viele Grüße, und weiterhin "tropfenfrei"
Marlene
 
Hallo Marlene, hoffe dir geht es gut und alles ist noch auf einem guten Weg!? Ich habe jetzt 4 1/2 Tage ohne Tropfen hinter mir und muss sagen, dass ich bis jetzt keinen Drang habe etwas zu nehmen. Die Symptome kommen meist Nachmittags, innere Unruhe, vermehrte Doppelsystolen, vor dem Schlafen kribbeln der Unterkörper - das macht einem ganz schön fertig.

Meist schlafe ich erst ca. 2 Uhr ein, nach dem ich schon Stunden versucht habe zu schlafen und nachdem ich mich noch mal geduscht habe. Laut meinem Arzt sollte das nicht länger als 10-12 Tage dauern, dann hätte ich heute fast die Hälfte.

Innere Unruhe und Nervosität sind natürlich auch meine Begleiter, aber es gibt auch Zeiten in denen ich irgendwie ruhiger bin, irgendwie auch frischer. Ich hoffe diese Momente nehmen nun stetig zu.

Liebe Grüße und "tropfenfrei" ;o)
Ben
 
Hallo Ben, schön zu hören, dass Du keinerlei Verlangen nach dem "Gift" hast. So geht es mir auch - zum Glück ! Leider habe ich in den letzten Tagen doch wieder allerhand Nebenerscheinungen, von denen ich jedoch hoffe, dass sie ein Signal vom Körper auf den Entzug sind.

Es soll ja mitunter sehr lange dauern, bis der Körper spez. das Nervensystem sich erholt hat. Prof.H.A. schreibt ja auch, dass es monatelang bis zu einem Jahr und manchmal noch länger dauern kann. Gut zu wissen, da man sonst mit den Kopfschmerzen, Schwindel usw. denken würde, was braut sich da wieder in meinem Körper zusammen. Meine Einschlafzeit liegt ebenfalls bei 2 - 2,30 Uhr. Mitunter mache ich ein Fußbad, lese noch o.ä. Das war bei mir in der ersten Woche nicht, evtl. hatte ich da noch Reste des Benzos im Körper.

Aber jetzt, nach 23 Tagen reagiert er wohl heftig. Da ich sehr viel Sport treibe, denke ich den Entzugserscheinungen entgegen zu wirken. Aber das reicht wohl nicht. Und außerdem fehlt mir in den letzten 2 Wochen die Kraft und die Lust, mich so richtig auszupowern. Außerdem mache ich Yoga, nur da fehlt mir zur Zeit das Gleichgewicht und es kostet Kraft und Anstrengung, die Übungen durchzuführen. Der Tinnitus nervt ebenfalls.

Die nächtliche Schwitzattacke hatte ich gestern erstmals, da half nur Dusche und umziehen. Nein, ein Spaziergang ist es nicht, aber wir werden es schaffen, denn wir wissen ja, dass es besser ist, noch eine Zeit unter den Nebenwirkungen zu leiden, als unserem Körper nochmals dieses Gift anzutun.

Schönes, "tropfenfreies " Wochenende,

viele Grüße Marlene
 
Hallo Marlene, hoffe nicht, dass es Monate lang oder länger dauert..... aber wer weiss. Tinnitus, Schwindel habe ich auch, aber geht bis jetzt noch. Wie du an der Uhrzeit siehst, kann mal wieder nicht einschlafen. Gleich geht es duschen, dann der 2. Einschlafversuch. Wünsche dir auch ein tropfenfreies und symptomarmes Wochenende! Weiterhin viel Kraft für dich, BEN ..... und ja, WIR schaffen das!!!
 
Hallo Ben,

heute war ich bei meiner Neurologin, die es toll fand, dass ich so weit bin.
Sie meinte jedoch, es gänge mir viel besser (einschlafen) wenn ich gering dosiert "Trimipramin neurax" (AD) einnehme würde.Die Entzugserscheinungen wären dann auch nicht so heftig. Sie hat mir auch ein Rezept mitgegeben. Jetzt habe ich mal die Gebrauchsinformation gelesen, die Nebenwirkungen von diesem Medikament sind erheblich und machen mir Angst. Hat man Dir etwas ähnliches als "Hilfe" angeboten ?
Außerdem sagte sie auch, dass diese jetzigen Entzugserscheinungen evtl. bis Juni dauern könnten und nicht wie Prof. H.A. MONATE und JAHRE.
Wir werden ja sehen - aber ich würde es doch gern ohne dieses Trimipramin schaffen wollen. Wenn nur der Schlaf kommen würde.
In diesem Sinne -

viele Grüße

Marlene
 
Hallo Marlene, ich nehme Mirtazapin 30 mg. Das ist ein Antidepressiva, wobei es hier mehr um die angstlösende und sedierende Wirkung geht. Ich nehme es ca. 1-2 Stunden vor dem Schlafen, die Hauptwirkung tritt nämlich nach 1-2 Stunden ein.

Trotzdem kann ich erst nach einigen Versuchen schlafen - meist immer noch ca. 2 Uhr. Mein Arzt meinte, dass dieses Kribbeln, welches ich habe, so 10-12 Tage dauern dürfte, wobei es dann bald weg sein müsste - bin ja jetzt 9 Tage tropfenfrei.

Mögliche Nebenwirkungen hat dieses Medikament natürlich auch, aber von den "möglichen", die im Beipackzettel stehen, habe ich fast keine. Ich hatte nur am Anfang im Schlaf Probleme, ich war irgendwie benommen, so im Halbschlaf und total unter Spannung - schlecht zu beschreiben, ging auch wieder weg. Ansonsten habe ich keine Hilfsmittel. Ich versuche jeden Tag etwas zu lesen, ca. alle 3 Tage etwas Sport zu machen und täglich ca. 20 Minuten meditieren. Im Moment geht es mir sonst soweit, den Umständen entsprechend, gut.

Viele Grüße Ben
 
Hallo! Vielleicht interessiert es jemanden.... bin jetzt seit 14 Tagen ohne Diazepam, Verlangen weiterhin negativ, Symptome sind weiterhin hauptsächlich Schwindel, Tinnitus, ziehen am Hinterkopf, Kribbeln in der Nacht und schlechtes einschlafen. Nervenkostüm geht soweit, wobei sicherlich das Angstgefühl etwas stärker ist, wobei die Belastbarkeit ist in den letzten beiden Wochen gestiegen. Langsam aber es geht voran!!! Evtl. werde ich eine Rehamaßnahme beantragen, bin aber noch nicht sicher, ob ich das wirklich brauche (8 Wochen Mindestdauer......). LG BEN
 
Hallo Ben Diaz,

da kannst Du aber ein Schild vor Dir hertragen, dass du es geschafft hast!
Und ich wünsche Dir weiter alles Gute!

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
vielen Dank für deine unterstützenden Zeilen!!!
Ich hoffe es geht so weiter und ich kann in den nächsten Wochen weiter Positives berichten!

Alles Gute und liebe Grüße
Ben
 
Hallo Zusammen, nun sind es 3 Wochen ohne Diazepam, Symptome werden langsam weniger. Ich hoffe in 1-3 Wochen ist das Medikament raus und das Gehirn hat sich soweit wieder normalisiert. BEN
 
Hallo Ben, es ist ja toll. Auch bei mir ist ein großer Fortschritt erfolgt, 6 Wochen ohne Benzo - . Erfreulicherweise sind die Symptome auch deutlich weniger geworden, tagsüber bin schon sehr viel gelassenener und seit drei Tag, besser drei Nächten, kann ich gut einschlafen. Ich habe das Trimipramin, entgegen der Empfehlung meiner Neurologin nicht genommen, da ich Angst vor den Nebenwirkungen und Gewöhnung habe. Ich kann nur sagen, Daumen hoch und weiter!

Viele Grüße Marlene
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marlene,

auch für Dich gilt natürlich: herzlichen Glückwunsch! (s. #21).

Grüsse,
Oregano
 
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