Dr. Wodarg Platz 1 Spiegel-Sachbuch-Bestseller

Es geht ja hier in der Rubrik um die Bücher, in diesem Thread also um das Buch von Dr. Wodarg, 3-facher Facharzt und ehemaliger und auch aktuell wieder Politiker.
Der Titel "Falsche Pandemien, Argumente gegen die Herrschaft der Angst", aktuell auf Platz 3 der von buchreport erstellten Bestsellerlisten, in der 6. Woche seit Erscheinen.
✨
 
Tut mir unendlich leid, wenn du auf der Homepage deines Hausheiligen nicht durchblickst ... 🥴
Und falls du jetzt das Bedürfnis verspürst, mir Korinthenkackerei vorzuwerfen: Ich hatte inhaltliche Argumente, Gleerndil kam mit den Wortanalysen um die Ecke. Auf die inhaltlichen Argumente ist er noch mit keiner Silbe eingegangen.

Mit wem möchtest du ernsthaft und konstruktiv so diskutieren, Malvegil?
Es fällt mir sehr schwer, das ernst zu nehmen.
Ich habe zu einzelnen Punkten etwas geschrieben, das lässt sich ja in verschiedenen Beiträgen nachlesen.

Und allgemein gesehen, finde ich in Bezug auf die Art zu diskutieren den Text #coronaaussoehnung von 16 Autor*innen und Wissenschaftler*innen wesentlich überzeugender, und stehe mehr oder weniger voll inhaltlich dahinter:
Wir freuen uns auf die Fortsetzung der Diskussion und über Anschlusstexte, die tiefere Einsichten und eine höhere Wertschätzung füreinander bewirken.
symptome.ch/covid-19-ins-verhaeltnis-setzen-und-alternativen-zu-lockdown-und-laufenlassen
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Es ging auch nicht um das Finden einer Behauptung, sondern einer Wortfolge. Das sollte recht einfach sein.

Ebenso leicht sollte es dann ja sein, diese Wortfolge allen Mitlesenden zu zeigen, zu zitieren und deutlich zu machen. Hier gibt es keine HiWis, die das erledigen.

Mir geht es im Kern darum, daß Wodarg von seiner Einschätzung der Schweinegrippe immer noch zehrt, was man ja auch an dem Buchtitel "Falsche Pandemien" (im Plural) ablesen kann.
Mag ja sein, daß die Schweinegrippe eine "falsche" Pandemie war.
Covid ist leider eine echte Pandemie.

Nun, das letztere ist ja vielleicht eine zentrale Aussage, auch auf das Buch bezogen.
Durch das "leider" wird die Aussage, dass es eine echte Pandemie ist, ja nicht stärker, überzeugender oder wahrhaftiger.
Es gibt weltweit zahlreiche Ärzte, Wissenschaftler und Fachleute, die das zum Teil deutlich und begründet anders sehen. Wie zum Beispiel auch Dr. Wodarg, der das eben in seinem Buch "Falsche Pandemien, Argumente gegen die Herrschaft der Angst" präsentiert.

Für mich diskreditiert Wodarg sich allein schon dadurch, daß er seinen anfänglichen Einschätzungsfehler nicht zugibt. Irrtümer sind normal, aber man muß sich zu ihnen bekennen.
Und wer 2009 Recht hatte, hat nicht automatisch für alle Zukunft recht.
... daß ich es nachvollziehen kann und entschuldbar finde, wenn jemand wie Wodarg Anfang 2020 Corona mit der Schweinegrippe gleichgesetzt hat.
Und das hat er getan. Er hat von "Déjà vu" gesprochen.
(Quelle: https://web.archive.org/web/20200330034538/https://www.wodarg.com/)

Ich habe nicht den Eindruck, Malvegil, dass du im Vergleich zu Dr. Wodarg oder den vielen anderen dieser weltweiten Gruppe von Ärzten, Wissenschaftlern und Fachleuten so eine starke Fachkompetenz und Expertise hättest, um beurteilen zu können, wer sich diskreditiert, oder welche der gemachten Äußerungen "entschuldbar" wären. Dazu müsste man erstmal eine "Schuld" feststellen, um diese dann entschuld(ig)en zu können.
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Ich mag gerne Sprache, ja, und indem man spricht und schreibt, macht oder tut man ja etwas, und das bewirkt etwas. In einem selber, im Gegenüber, und wenn man es so sehen möchte, bewirkt man damit auch etwas in Geistigen Welten, wie sie zum Beispiel Rudolf Steiner beschrieben und "gesehen" hat! ✨
 
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Durch das "leider" wird die Aussage, dass es eine echte Pandemie ist, ja nicht stärker, überzeugender oder wahrhaftiger.

was denn sonst, wenn bis jetzt (in ca. 1,5 j.) schon über 195 mill. menschen erkrankt und über 4 mill. menschen weltweit gestorben sind ?

wobei es wahrscheinlich noch mehr sind, weil in einigen ländern sehr viele menschen kein geld für arzt oder krankenhaus haben und daher auch in keiner statistik auftauchen.

 
Ich sehe das Buch eher als eine Art Kampfmittel für eine (erneut) angestrebte Politkarriere als ein wissenschaftlich fundiertes Buch über Covid-19- Belege fehlen und es gründet vieles auf Mutmaßungen, aber eines trifft 100% tig zu- es spaltet die Gesellschaft enorm.
 
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was denn sonst, wenn bis jetzt (in ca. 1,5 j.) schon über 195 mill. menschen erkrankt und über 4 mill. menschen weltweit gestorben sind ?
Man muss sich auch das Sterbealter anschauen und ob es eine signifikante Übersterblichkeit gibt. Alleine an den Absolutwerten kann man das nicht festmachen. Zudem solltest du zur Einordnung der Zahlen auch erwähnen, wie viele Menschen an anderen Erkrankungen in dieser Zeit gestorben sind. Eine Zahl - 4 Millionen - ohne Möglichkeit der Einordnung in den Raum zu werfen ist für sich genommen vollkommen nutzlos.

Ergänzung: Es sind auch nicht 195 Mio Menschen erkrankt, sondern es gab 195 Mio positive PCR-Tests. Nach 1,5 Jahren sollte dieser Unterschied doch mal klar sein. Wenn man eine Dunkelziffer von Faktor 10 annimmt, dann hätten schon 2 Milliarden-Menschen die Infektion durchgemacht. Finde ich eine positive Sache.
 
... wenn jemand wie Wodarg Anfang 2020 Corona mit der Schweinegrippe gleichgesetzt hat.
Und das hat er getan. Er hat von "Déjà vu" gesprochen.
(Quelle: https://web.archive.org/web/20200330034538/https://www.wodarg.com/)

Zum Verständnis und zur Erklärung nochmal, weil ich das gerade erst für mich so verstanden habe:

Das "Déjà vu" ist also ein Zitat, okay, ich hatte es bisher anders verstanden (mit den Anführungszeichen) als 'so etwas wie ein déjà vu' oder 'so ähnlich wie ein déjà vu' und habe dann in dem Link gesucht, wie Dr. Wodarg das formuliert, was er wie schonmal (déjà) gesehen (vu) hat.
"Déjà vu" heißt für mich nicht unbedingt, dass er Schweinegrippe und Covid-19 als gleich harmlos sieht, einschätzt, er spricht, meine ich, auch von der Vorgehensweise bei einer Pandemie, Umgang mit Informationen, Angst oder auch Tests. Das sagt, meine ich, nicht unbedingt, dass er beides "gleichsetzt". Denn das hätte ich gerne als Beleg von Dr. Wodarg zitiert gesehen, wie er das fomuliert.

So meinte ich das, und das hatte ich verstanden bei "Déjà vu".
 
"Déjà vu" heißt für mich nicht unbedingt, dass er Schweinegrippe und Covid-19 als gleich harmlos sieht, einschätzt, er spricht, meine ich, auch von der Vorgehensweise bei einer Pandemie, Umgang mit Informationen, Angst oder auch Tests.
Ja, aber genau das meinte ich ja auch. In diesem Sinne habe ich dir in #73 schon geantwortet. Wodarg glaubte im März 2020, daß er die frühere Pandemie (eine harmlose Krankheit, die nach seiner Auffassung zu Unrecht zur Pandemie hochstilisiert worden war) und die damalige fehlgeleitete Pandemiepolitik jetzt sozusagen wiedererkennen kann.

Und meine Kritik daran ist, daß er irgendwann einmal hätte eingestehen können, daß sich das neue Coronavirus als erheblich problematischer und gefährlicher als das Schweinegrippevirus entpuppt hat (abzulesen an Übersterblichkeiten) und deshalb auch eine andere Pandemiepolitik nötig war und ist.
 
Ja, aber genau das meinte ich ja auch.
In diesem Sinne habe ich dir in #73 schon geantwortet. Wodarg glaubte im März 2020, daß er die frühere Pandemie (eine harmlose Krankheit, die nach seiner Auffassung zu Unrecht zur Pandemie hochstilisiert worden war) und die damalige fehlgeleitete Pandemiepolitik jetzt sozusagen wiedererkennen kann.

Und meine Kritik daran ist, daß er irgendwann einmal hätte eingestehen können, daß sich das neue Coronavirus als erheblich problematischer und gefährlicher als das Schweinegrippevirus entpuppt hat (abzulesen an Übersterblichkeiten) und deshalb auch eine andere Pandemiepolitik nötig war und ist.

Erstmal dazu noch aus Beitrag #73:
2 - deja vu: einfach in der Seite suchen. Ich rede von geschriebenem Text, nicht von einem Video.

3 - ja, das ist meine Interpretation.
Man kann natürlich fragen, warum er auf einer Seite über das neue Coronavirus überhaupt zuallererst erwähnt "Déjà vu: Prof. Drosten's Rolle bei der gefälschten PANDEMIE von 2009/2010" und was er damit wohl über das Coronavirus sagen will.
Ich (als Textwissenschaftlerin) würde schließen, er wollte damit sagen:
auch das, was hier hier erleben, ist eine gefälschte Pandemie, also keine echte Pandemie, also genauso ungefährlich wie die damalige "gefälschte" Pandemie, und Drosten spielt hier wie damals dieselbe Rolle.

Hm, ja, man "kann" sich fragen, was Dr. Wodarg "sagen will", wenn er auf der zitierten Website "zuallererst" schreibt:
"Déjà vu: Prof. Drosten's Rolle bei der gefälschten PANDEMIE von 2009/2010"

Und ich, nochmal zum Zusammenhang, hatte mich an der Stelle auch gefragt, was hat er denn jetzt dazu gesagt, was war sein Eindruck von "déjà vu" ?
Von Prof. Drosten schreibt er, ja, und seine Rolle kommt ihm also wohl bekannt vor, wie schonmal gesehen oder erlebt.

Weiter schreibst du, du "würdest schließen", als "Interpretation", was Dr. Wodarg damit "sagen wollte" (ich denke mal, man findet das auch noch auf der aktuellen Website, weiß ich aber nicht).
Also eine mögliche Interpretation von dir, keine konkrete Aussage mehr von Dr. Wodarg an der Stelle.
Und das hatte ich praktisch gesucht, was Dr. Wodarg dazu genau(er) sagt oder schreibt, was er also mit "déjà vu" genau(er) und ausführlich(er) meint.

Und ich meine, dazu hat er auch in Videos und Texten mehr und Genaueres gesagt und geschrieben, auch auf den ersten Seiten des Buches, um das es hier geht.

Meine ich, das müsste man mal raussuchen in der Leseprobe oder im Buch selber - wenn man es denn gegen ein Entgelt gedruckt, elektronisch oder als CD gepresst erwerben und auch lesen möchte! 📖🛍️📀
 
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Als er das schrieb vom Déjà vu, gab es das Buch noch gar nicht. Er hat auch irgendwann später den Déjà vu-Spruch aus der Website rausgenommen.

Nun kannst du weiterfragen als jemand, der Wodarg offenbar ernstnehmen will: Steht er da jetzt nicht mehr dahinter? oder doch? Das ist halt das Problem mit einem Blog.
 
Nun kannst du weiterfragen als jemand, der Wodarg offenbar ernstnehmen will: Steht er da jetzt nicht mehr dahinter? oder doch? Das ist halt das Problem mit einem Blog.

Ich kann es nicht sagen, Malvegil, auf seiner aktuellen Seite finde ich unter Material
- einen Beitrag "Lösung des Corona-Problems: Panikmacher isolieren"
- und ein Interview mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten "Wirtschaft und Politik wollen das Corona-Virus für ihre Zwecke instrumentalisieren",
die bei kurzem Anlesen und Überfliegen vielleicht in die gleiche Richtung gehen, beides von Anfang 2020.

Vorher hattest du von eigener "Interpretation" und Schlussfolgerung aus den Worten déjà vu geschrieben. Das ist, wie gesagt, nicht (automatisch) die Meinung und die Aussage von Dr. Wodarg, was du selber in etwas hinein interpretierst, oder daraus schließen würdest(!), und damit behaupten möchtest, dass es Dr. Wodargs Aussage und Meinung wäre.

Dazu kann er also auch nicht stehen, oder nicht dazu stehen, weil es deine eigenen Schlussfolgerungen und Interpretationen sind. Du könntest natürlich bei ihm anfragen, wie er das gemeint hatte, und warum er es wieder heraus genommen hat auf seiner Website.
 
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Dann in der Leseprobe des Buches "Falsche Pandemien, Argumente gegen die Herrschaft der Angst" die Einführung, Begegnungen mit dem Dogma, ab Seite 19 dort.
(das lässt sich nicht kopieren, ist ja auch richtig)

Im 1. Beitrag hier ist ein Link zur Leseprobe mit Inhaltsverzeichnis.
Da schreibt Dr. Wodarg von seinem 1. (und letzten) Interview zu Corona am 10. März 2020 im ZDF, und wer ihm danach am Ausgang begegnete: Hubertus Heil, mit dem er im Gesundheitsausschuss des Bundestages zusammen gearbeitet hatte, und der in dem Moment Bundesminister für Arbeit und Soziales war .... man lese selbst, das sind nur wenige kurze Absätze.
 
Ich finde es interessant, daß sich in den sozialen Medien erste pandemiekritische (!) Stimmen finden, die nicht mehr glauben wollen, daß gebildete Menschen wie Wodarg und Füllmich versehentlich so viele Fehler machen können, und die deshalb vermuten, daß es deren Aufgabe und Ziel sei, die pandemiekritische Bewegung zu infiltrieren, zu kanalisieren und zu kontrollieren, also kurz: ruhigzuhalten.

Ich glaube das nicht, aber es zeigt, wie die Grundkompetenzen "Mißtrauen", "Verdacht" und "alles bezweifeln" sich inzwischen so in der Pandemie-Opposition festgefressen haben, daß sie anfängt, sich von innen heraus selbst zu zerlegen.
 
Ich glaube das nicht, aber es zeigt, wie die Grundkompetenzen "Mißtrauen", "Verdacht" und "alles bezweifeln" sich inzwischen so in der Pandemie-Opposition festgefressen haben, daß sie anfängt, sich von innen heraus selbst zu zerlegen.
Diese Menschen sind m.E. vom Glauben her so gestrickt - damit haben diese Gedanken nichts mit festgefressen oder sich selbst zerlegen zu tun und sind schon garnicht einer Opposition zugehörig.
 
"Mißtrauen", "Verdacht" und "alles bezweifeln" sich inzwischen so in der Pandemie-Opposition festgefressen haben, daß sie anfängt, sich von innen heraus selbst zu zerlegen.

sind damit auch die Nachbarländer gemeint, die die Maßnahmen nicht mehr als "alternativlos" sehen, sondern - den zahllosen Studien folgend, die nicht nur die Nutzlosigkeit sondern Schädlichkeit belegen - alle solchen längst beendet und teilweise nie mitgemacht haben ?
 
sich in den sozialen Medien erste pandemiekritische (!) Stimmen finden, die nicht mehr glauben wollen, daß gebildete Menschen wie Wodarg und Füllmich versehentlich so viele Fehler machen können

Hier in der Rubrik und in diesem Thread geht es weiterhin um Bücher, und zwar das von Dr. Wolfgang Wodarg, 3-facher Facharzt, Politiker, Ex-Bundestagsabgeordneter, auch auf europäischer Ebene politisch tätig, und du schreibst von "erste Stimmen" in den "sozialen Medien", Malvegil, vermutlich no-name-Stimmen, anonym, ohne Gesicht, ohne Geschichte, Hintergrund, unbekannter Fachkompetenz oder Expertise - und diese "Stimmen" wollen angeblich irgendwas nicht mehr glauben.

Woran haben die denn vorher geglaubt?
Und von welchen "Fehlern" ist da die Rede?
Von, wörtlich, "so vielen Fehlern"?

Welches Bild, welches Narrativ soll da vermittelt werden?
Möchtest du ein bestimmtes Narrativ hier vermitteln, Malvegil?
Von unbekannten "Stimmen" aus ungenannten "Medien" zu nicht näher bezeichneten "Fehlern"?

Wenn ja, würde man das auch Framing nennen.
 
Von unbekannten "Stimmen" aus ungenannten "Medien" zu nicht näher bezeichneten "Fehlern"?
Nun ja, unser aller Stimmen sind auch nur anonyme Stimmen in einem sozialen Medium.

Falls es dich wirklich interessiert, ob es diese Stimmen gibt und was sie von sich geben, brauchst du nur bei Twitter nach "Wodarg" (oder Fuellmich) + "controlled opposition" zu suchen.

Natürlich ist auch diese Einschätzung "framing". Aber ich habe diesen Rahmen weder gebastelt noch finde ich ihn überzeugend, ich berichte nur, was ich da lese.
 
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[controlled opposition ...] die erkennt man übrigens daran, dass sie es in die Parlamente schaffen (dürfen), zwar oft schon zuvor "unterwandert" wurden - aber da hat "die Basis" noch ein gutes Stück hin
Es ist ja egal, wie du das nennst, oder denkst du, die Vorwürfe müssen schon deshalb falsch sein, weil sie nicht den richtigen Begriff dafür verwenden?

Außerdem ist es doch der richtige Begriff, der in diversen Anti-Bewegungen offenbar sehr virulent ist:
(Was bedeutet "controlled opposition" im Internetslang)

(Artikel über gegenseitige Verdächtigungen als "controlled opposition" innerhalb der Impfgegnerbewegung)

(Artikel über den Verdacht, Joan Baez sei "controlled opposition")
[Das sollen nur drei Beispiele dafür sein, daß der Ausdruck auch für Gruppen und Bewegungen verwendet wird, die nicht im Parlament sitzen.]

Er paßt halt sehr gut in eine Denkart, die immer einen verdeckten Plan sucht und auf grundsätzlichem Mißtrauen beruht.
 
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Wuhu,
wie gesagt, solche politischen Bewegungen werden entweder "rein" gelassen" oder eben nicht, kommt eben drauf an, ob sich da jemand von innen her "breit" machen kann...

Es ist ja egal, wie du das nennst, oder denkst du, die Vorwürfe müssen schon deshalb falsch sein, weil sie nicht den richtigen Begriff dafür verwenden?
Da Du ja mit den Twitter-Kommentaren angefangen hast, hab ich da eben mal nach geschaut - da gibts eher wenige, die daran glauben, die meisten - sogar "linken" Leute finden diesen Vorwurf völlig weltfremd bzw machen sich drüber lustig... ;)

Er paßt halt sehr gut in eine Denkart, die immer einen verdeckten Plan sucht und auf grundsätzlichem Mißtrauen beruht.
Ja eh, in dem Fall sinds halt jene "Linken", die "rechte Querdenker" in die Pfanne hauen woll(t)en und ihre eigenen Verschwörungstheorien in die Welt posaunen... 🤣
 
Also ich habe die Leseprobe gelesen - schon das Zitat am Anfang erinnert mich an eine Sekte - Sag nein zum Teufel, sag nein... Soll das bereits ein Hinweis darauf sein, auf welche Dämonen Wodarg in seinem Buch hinweisen will?

Und ja, gleich in seinem Vorwort geht es um Schwächen und Macht über einen gewinnen und dann weiter über Mächtige, deren Pläne so schlecht wohl seien, dass sie Angst hätten, man würde darüber reden?

Eine Machtübernahme und lehrbuchmäßige Schock-Strategie, er entwirft Horrorszenarien von Zwangsimpfungen und gentechnischen Eingriffen und immer wieder die Betonung der lähmenden Angst- und Panikmache durch Regierungen - dieses Argument, das völlig ausgelutscht wird bei jeder Gelegenheit, und doch ständig als Mittel selbst eingesetzt wird, um zu hetzen und Angst zu schüren.

Weiter schreibt er, Wissenschaft ist kein Stillstand, beharrt aber unverändert auf seinen Thesen, ohne diese selbst zu hinterfragen oder zuzugeben, dass auch er sich geirrt hat oder sich irren könnte.

Er schrieb das Buch, wie er betont, aufgrund der vorangegangenen Irrtümer bzgl. Vogel- und Schweinegrippe - es sei mindestens das 3. Mal nun, dass man sich eben bei Covid-19 auch irrt. Ahja, ist ja sehr überzeugend dieses Argument, 2 Mal geirrt, und ab in die Schublade.

Er hetzt gegen das Fachlatein von Spezialisten, gleichwohl es Eindruck machen würde auf Laien, benutzt aber wohlwissend einen ganz bestimmten Stil in seinen Büchern um bei Laien eine Wirkung auszulösen, die ich unseriös und vergiftend empfinde.

Es ist kein Wunder für mich, dass das Buch auf der Bestseller Liste steht, macht es doch Schuldzuweisungen und benennt Schuldige/ Dämonen wie Drosten und Merkel werden vorgeführt. Gerade in einer Krise stürzt man sich nur zu gerne auf einen solchen Verriß.

Wodargs Stil gefällt mir nicht. Es lädt geradezu zum Radikalisieren ein. Und ich bin mir sicher, dass er sich seines Stiles bewusst ist.

Ich habe die Leseprobe vorzeitig abgebrochen, da mir die Art mißfällt - meine vorherige Interpretion, dass dies eigentlich als Vorbereitung seiner eigenen Politkarriere hilfreich ist und die Gesellschaft sehr spaltet, hat sich aber bestätigt.
 
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