Dr. Wodarg Platz 1 Spiegel-Sachbuch-Bestseller

@Kayen: Ich könnte mir vorstellen, daß @Oregano die berechtigte Frage gemeint hat, was @zui11 mit diesem Bericht im Zusammenhang dieses Threads, also mit Bezug auf Wodargs Buch sagen wollte. Das wüßte ich auch gern.
 
Bei Wodarg kann man den Eindruck erhalten, er würde die Erkrankung verharmlosen, er klingt da für mich teilweise widersprüchlich. Ich tue das mittlerweile noch weniger als bereits seit längerem - das wollte ich sagen und das dürfte auch klar herauszulesen sein (?)
 
Und wie bei jeder guten Buchempfehlung, dürfen natürlich auch Rezensionen nicht fehlen. Ich präsentiere hier mal einige von Amazon 🙂:
Bei deiner sorgfältigen Auswahl negativer Bewertungen bei Amazon ist dir sicher auch aufgefallen, dass bei den vielen positiven Bewertungen fast immer „verifizierter Kauf“ steht, im Gegensatz zu den negativen.
Auch du hast das Buch noch nicht gelesen, hast aber automatisch eine negative Einstellung dazu, allein weil es den derzeitigen Vorschriften und Empfehlungen widerspricht. Ich habe es auch noch nicht gelesen, bestelle es aber, da ich die Situation allen Seiten sehen möchte.
Dass wir von offizieller Seite nur über das informiert werden, was wir wissen sollen, nicht was wir wissen sollten, ist für mich ausgemachte Sache. Deshalb sauge ich aber nicht alles gierig auf, was dagegen steht.
 
Bei Wodarg kann man den Eindruck erhalten, er würde die Erkrankung verharmlosen, er klingt da für mich teilweise widersprüchlich.
Dazu mal das Ende des Abschnittes "Das RKI liefert den Überblick" in der Leseprobe ab Seite 41/42,
die 2 letzten Absätze auf Seite 43/44:
Nach den Beobachtungsinstrumenten des RKI hatten in D'land 2020 inklusive Corona nicht mehr Leute Husten, fieberhafte Atemwegserkrankungen oder sonstige verdächtige Symptome als die Jahre zuvor. Weder die Patienten in den Arztpraxen noch in den Kliniken. Es waren eher weniger. Auch schwere Fälle oder Todesfälle kamen nicht häufiger vor.
Wenn Sie also das nächste Mal ... von einem schlimmen Corona-Fall hören oder lesen, mag das alles stimmen. Aber bitte denken Sie daran, dass solche schweren Verläufe immer wieder und jedes Jahr vereinzelt vorkommen und dass selbst eine Sammlung dramatischer Einzelschicksale eben keine systematische vergleichende Epidemiologie ersetzt.
Dazu auf jeden Fall den ganzen Abschnitt vorher lesen.
Klar, darauf kann man ihn festlegen, er hat es ja so geschrieben.
(der Text lässt sich - leider, aber wohl verständlich - nicht einfach heraus kopieren)
 
naja... dass 20-jährige sportliche Frauen ein Jahr nach einer Infektion nur mit Mühe Treppen hochkommen, kann einen (mich jedenfalls) schon etwas ins Grübeln kommen lassen. Das ist ja ein Beispiel aus erster Hand.

Solche Fälle mag es auch früher gegeben haben, aber wohl doch seltener.
 
Einzelne schwere akute Fälle werden zwar in dem Medien gerne vorgeführt, besorgniserregender finde ich jedoch die langwierigen chronischen Verläufe. Wenn wirklich 20 % aller Infizierten Long Covid bekommen, hätten wir 16 Millionen möglicherweise lebenslang Behinderte, wenn wir das Virus von der Leine ließen. Was sagt Wodarg denn zu dieser Gefahr?
 
Ich bleibe dabei, dass das Panikmache ist, nachdem die Varianten, Intensivstationen etc. nicht mehr ziehen. Eine methodisch halbwegs gut gemachte Studie die überhaupt ein höheres Risiko von Langzeiteffekten zeigt als bei anderen Infektionen zeigt, ist mir nicht bekannt. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
 
Nach den Covid-Leugnern jetzt also der Aufmarsch der Long-Covid-Leugner. 😅 Bisher waren Langzeitfolgen von grippalen Infekten praktisch unbekannt, das hat jetzt schon eine neue Qualität.

Dann leg mal deine Karten auf den Tisch. Einfach nur Panikmache zu unterstellen, ist fahrlässig. Wenn du bessere Zahlen hast, nur zu ...
 

Dort findet man auch einige Videos mit Dr. Wolfgang Wodarg wodarg.com/video-audio/
u.a. ein 7-min-Beitrag von frontal21 "Corona und die Folgen, Zwischen Panik und Pandemie" von März 2020.

Wodarg dazu:
Am 10. März 2020 hatte ich Gelegenheit meine Einschätzung zur beginnenden Corona-Krise im ZDF zu äußern. Das war meine letzte Möglichkeit in den Alten Medien öffentlich zu sprechen.
Am 18. März begann eine Diffamierungskampagne, die von Lauterbach, correctiv und taz eröffnet wurde

ergänzt:
Dazu gab es später im Jahr 2020 dieses ....
Dossier zu Dr. Wodarg von Jura-Professor Martin Schwab aus dem letzten Jahr:
clubderklarenworte.de/uploads/2020/10/Prof.-Schwab-zu-Wodarg.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Wodarg kann man den Eindruck erhalten, er würde die Erkrankung verharmlosen, er klingt da für mich teilweise widersprüchlich. Ich tue das mittlerweile noch weniger als bereits seit längerem - das wollte ich sagen und das dürfte auch klar herauszulesen sein (?)
Klar zui, aber nur für Leute, die dich "kennen", wie wir hier, die schon länger hier mitlesen.
Für Fremde nicht.
 
Berichte dann mal, was so drinsteht und ob es dir als logisch & sinnvoll erscheint trotz der breiten Kritik, die es bereits erhalten hat, siehe Oreganos Artikel.
@Sternenlicht
der Artikel von Oregano ist von der RP online, diese Quelle ist CDU orientiert, demnach insofern beeinflusst, dass dort steht, was der Bürger wissen soll und nicht was tatsächlich Sache ist.
 
Wenn wirklich 20 % aller Infizierten Long Covid bekommen, hätten wir 16 Millionen möglicherweise lebenslang Behinderte, wenn wir das Virus von der Leine ließen.
Die Definition von long covid geht von bis. Vergleichbar mit CFS bzw. tatsächlich (also arbeitsunfähig oder nur mehr bedingt arbeitsfähig) dürfte die Zahl um etliches niedriger sein, ich habe das hier beschrieben.

Wegen gewissen anhaltenden Symptomen ist man nicht ja gleich behindert (im Gegensatz zu CFS), ich vermute aber, dass da einiges als Long Covid gerechnet wird, was auch nach einer anderen viralen Infektion passieren kann.

Wir wissen nicht, wieviele Schlaganfälle oder rheumat. Beschwerden vor Corona auf akute virale Infektionen wie Grippe oder Herpes zurückzuführen waren, weil nicht getestet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Covid-19 verursacht Thrombosen und Durchblutungsstörungen, sehr wahrscheinlich in unterschiedlichem Ausmaß bei jedem Betroffenen. Gewebe, das nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt wird, altert schneller und stirbt ab. Dieses Problem betrifft alle Organe, auch das Gehirn. Wo man da die Grenze zur Behinderung oder Arbeitsunfähigkeit ziehen soll, kann ich nicht beurteilen.

Da das Virus sehr schnell mutiert, wird es zu einer saisonalen Erscheinung wie die grippalen Infekte werden. Dann muss man befürchten, dass sich die Schäden über die Zeit summieren, die allgemeine Lebenserwartung sinkt und die Bevölkerung früh vergreist.
 
Einfach nur Panikmache zu unterstellen, ist fahrlässig.
Gezielt Panik machen aber noch mehr als das ... und wie würdest du das anders bezeichnen ?

Dass muss nicht gleichzeitig bedeuten, es handele sich um ein "harmloses" Virus. Das haben übrigens die wenigsten behauptet, auch Schiffmann oder Wodarg nicht.

Ich bin offener für die Annahme geworden, dass die Wahrheit möglicherweise irgendwo zwischen den s/w - Positionen liegen könnte - gleichwohl nach wie vor überzeugt, dass es auch (oder eher ?) um ganz andere Interessen als die öffentliche Gesundheit geht. Dazu werden auch viel zu viele altbekannte, typische Schmutzkampagnen (incl. der gegen Comusav, anstatt den Ansatz mal wohlwollend konstruktiv aufzunehmen) gefahren als dass sich dieser Eindruck nicht stark aufdrängen müsste..
 
Jeder kocht sein Süpplein, rechnet seine Chancen aus und versucht um jeden Preis, recht zu behalten und Anderdenkenden eins auszuwischen. So funktioniert die Politik und Meinungsbildung in der Gesellschaft. Aber das findet alles nur in unseren Köpfen statt, den Naturgesetzen und damit auch den Krankheitserregern ist es egal, was wir uns so zusammendenken.
 
Oben