Hallo Catlady,
anscheinend gibt es ja für Dich Anhaltspunkte, dass Dir Kupfer fehlt. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn Du einige Deiner älteren gemessenen Werte (Cu im Serum, Coeruloplasmin) an dieser Stelle noch mal angibst oder hier einstellst, auch wenn die Werte schon ein paar Jahre alt sind. Vielleicht wird dann klarer, ob oder warum Du einen Kupfermangel hast.
Nimmst Du Vitamin C ein? Entsprechend dem RCP-Protokoll läßt sich der Coeruloplasminwert auch indirekt über die Einnahme von täglich 100 mg Acerola erhöhen. Ascorbinsäure soll das Coerulaplasmin dagegen laut RCP eher erniedrigen. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber Acerola kann sich jeder besorgen und das wäre ein unkomplizierte Maßnahme ohne Nebenwirkungen, es sei denn, Du verträgst Vitamin C nicht.
Hier was über Acerola:
https://www.vitaminexpress.org/de/acerola
Eventuell würden die MVZ Gruppe das Malondialdehyd auch messen lassen, da hätte ich sogar eines dieser Labore in der Nähe.
Wenn Du nicht weißt, ob Du dort auch direkt für eine Blutabnahme bzw. Blutuntersuchungen (ohne den Umweg über den Arzt) morgens vorbeikommen kannst, dann ruf doch beim Labor direkt an und frage Sie, ob das möglich ist und ob sie auch Malondialdeyhd im EDTA-Blut messen können.
Vielleicht sagen sie auch, dass Sie nur Aufträge von Ärzten annehmen. Dann weißt Du Bescheid und müsstest Dich wegen der Blutentnahme an einen Arzt wenden. Wenn Dein Malondialdehydwert einen oxidativen Stress anzeigt, weißt Du allerdings immer noch nicht, woher der Stress kommt (von zuviel freiem Eisen oder von zuwenig Kupfer..). Aber es wäre ein Ansatzpunkt..
Wenn Du Kupfer als NEM einnehmen möchtest, dann würde ich einfach z.B. Kupferglycinat kaufen bzw. nehmen. Gibt es u.a. bei Vitaminexpress. Dafür musst Du nicht einwertiges Kupfer einnehmen, weil sich die Wertigkeit des Kupfers im Körper sowieso ständig ändert.
Möglicherweise ist Dein Problem
ein Mangel an Coeruloplasmin.
Weshalb steht in dem Artikel unten:
So bezieht sich ein pathologischer Eisenwert laut unten stehendem Artikel
nicht auf das im Serum gemessene Ferritin oder auf den Serum-Eisenwert, sondern ausschliesslich
nur auf den Eisengehalt der Substantia nigra. So waren bei Parkinson-Patienten die Eisengehalte in der Substanzia nigra deutlich höher als bei gesunden Kontrollpersonen. Ein niedriger Coeruloplasmin im Serum könnte aber, so wird von den Forschern vermutet, was mit der Eisenanreicherung zu tun haben:
https://www-ncbi-nlm-nih-gov.transl...tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc
Ceruloplasmin ist die einzige Kupferoxidase bei Menschen und Wirbeltieren, die Fe 2+ –Fe 3+ oxidieren und die Verbindung von Eisen und Tf fördern kann (McAuley et al.,
2010 ). Jüngste Studien haben ergeben, dass CP (Ceruloplasmin) auch im ZNS von Säugetieren exprimiert wird, im Gehirn synthetisiert werden kann und vermutlich am normalen Eisenstoffwechsel im Gehirn beteiligt ist (Ayton et al., 2014;
Pretorius , Bester & Kell,
2016 ).
Darüber hinaus spielt Ceruloplasmin aufgrund seiner Metalloxidationsaktivität eine wichtige Rolle beim Kupfertransport. Es kann die Oxidation von Fe 2+ –Fe 3+ und die Synthese des Transferrins fördern, es kann auch die Oxidation von Adrenalin, Dopamin und anderen biologischen Aminen katalysieren, um 6‐OHDA und andere toxische Metaboliten zu reduzieren (Waggoner et al .,
1999 ).
Daher steht der Eisenstoffwechsel im Gehirn in engem Zusammenhang mit Ceruloplasmin. Es wurde über einen niedrigeren CP-Wert bei Patienten mit Bewegungsstörungen einschließlich Parkinson Desease berichtet (Lirong et al., 2009 ). Weitere Studien zeigten eine signifikante Eisenablagerung in der Substantia nigra von Parkinson Disease-Patienten, und der Eisengehalt anderer Hirnregionen und der gesunden Kontrollgruppe zeigte keinen signifikanten Unterschied.
Der Gehalt an Eisenablagerungen war jedoch bei PD-Patienten mit Hypoceruloplasminämie signifikant höher als bei Patienten mit normaler CP-Konzentration im Serum .... Daher können Anomalien des CP-Metabolismus ein Risikofaktor für Parkinson sein und mit Eisenablagerungen verbunden sein (Ayton et al.,
2014 ).
Eine verringerte Serum-CP-Konzentration bei Parkinson Desease-Patienten wurde bestätigt (Tórsdóttir, Kristinsson, Sveinbjörnsdóttir, Snaedal & Jóhannesson,
1999 ).
Hhm...das klingt nicht so schön. Aber man/Du (im Grunde jeder) muss ja Bescheid wissen, wenn man gegensteuern möchte. In einem anderen Artikel ist von einer intrazellulären Eisenanreicherung die Rede..Bist Du zufällig privat versichert? Weil dann könnten aufwendigere Untersuchungen auch leichter bezahlt werden. Die Bestimmung von Eisen in der Substanzia nigra ist offensichtlich ein sehr spezielles MRT-Verfahren. Weiß nicht, ob das jemand hier in Deutschland macht. Mein Kupferwert ist auch niedrig. Vielleicht sollte ich bei mir auch mal das Coeruloplasmin im Serum bestimmen lassen...
viele Grüsse