Diffuse "neurologische" Symptomatik, kennt das jemand?

Mitteilung des Labors, von mir nur sinngemäss wiedergegeben. Bitte löschen Sie meinen Post, wenn er Ihnen suspekt ist.
Na, also Aurelius, Du selbst hattest es als Zitat bezeichnet, da darf ich dann ja wohl mal nachhaken, wenn ich das schon sehe. Und die Info, dass es vom imd stammt, kam auch erst auf Grantlers Nachfrage. Das ist doch nicht unwesentlich... Aber nun steht es ja da :)

Gruß
Kate
 
Dass oxidativer Stress mit verschiedenen neurologischen Krankheitsbildern und Symptomen assoziiert ist, scheint in der Wissenschaft längst bekannt zu sein. Viel interessanter wäre es, im Einzelfall zu erforschen, wodurch er verursacht wurde/ wird. Falls akute Lebenskrisen, Unfälle und andere Traumata jeglicher Art ausgeschlossen werden können, könnte man einmal über das Thema Mobilfunk (WLan) nachdenken. Auch die Schwindelambulanzen sollten diesen Aspekt unbedingt mit in die Anamnese einbeziehen. Dieser stellt immerhin (wenn auch für die meisten unbemerkt) einen omnipräsenten Dauerstressor dar (24/7). Muss in diesem konkreten Fall natürlich nicht unbedingt (allein-) ursächlich sein, ist aber als Cofaktor zumindest wahrscheinlich..
 
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Eine Mitpatientin hat sich da reingefuchst und tatsächlich etwas herausgefunden, das ihre Lage erhellt hat. War aber ein anderer (amerikanischer) Anbieter. Sie will das Thema Genetik jetzt an der Spezialklinik, wo sie stationär ist, zur Sprache bringen. Glaube aber nicht, dass sich dort jemand bisher damit befasst hat. Dort geht es wohl meist um den Glutathion Stoffwechsel und (ggf) auch um die dazugehörigen Gendefekte..
Darf ich fragen welcher Anbieter das war?
 
Hallo Catlady,

anscheinend gibt es ja für Dich Anhaltspunkte, dass Dir Kupfer fehlt. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn Du einige Deiner älteren gemessenen Werte (Cu im Serum, Coeruloplasmin) an dieser Stelle noch mal angibst oder hier einstellst, auch wenn die Werte schon ein paar Jahre alt sind. Vielleicht wird dann klarer, ob oder warum Du einen Kupfermangel hast.

Nimmst Du Vitamin C ein? Entsprechend dem RCP-Protokoll läßt sich der Coeruloplasminwert auch indirekt über die Einnahme von täglich 100 mg Acerola erhöhen. Ascorbinsäure soll das Coerulaplasmin dagegen laut RCP eher erniedrigen. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber Acerola kann sich jeder besorgen und das wäre ein unkomplizierte Maßnahme ohne Nebenwirkungen, es sei denn, Du verträgst Vitamin C nicht.

Hier was über Acerola:

https://www.vitaminexpress.org/de/acerola
Ja ich nehme seit längerer Zeit Acerola ein, so zwischen 50 und 200 mg. Früher habe ich auch Ascorbinsäure genommen, allerdings nie hochdosiert und regelmäßig.
2012 bei der ersten Bestimmung lag der Wert knapp in der Norm bei 19 mg/dl und das Kupfer bei 79. Dann hatte ich 2014 zweimal jeweils 14 und 15 mg/dl in kurzem Abstand, Kupfer war beide Male um die 55 rum, das weiß ich leider grad nicht auswendig. Damals war das Urinkupfer erniedrigt. 2020 Cp bei 13 mg/dl. Es scheint sich bei diesen Werten im niedrigen bis mittleren 10er Bereich einzupendeln. Im Sommer lasse ich es zusammen mit Kupfer wieder bestimmen.
Wenn Du nicht weißt, ob Du dort auch direkt für eine Blutabnahme bzw. Blutuntersuchungen (ohne den Umweg über den Arzt) morgens vorbeikommen kannst, dann ruf doch beim Labor direkt an und frage Sie, ob das möglich ist und ob sie auch Malondialdeyhd im EDTA-Blut messen können.

Vielleicht sagen sie auch, dass Sie nur Aufträge von Ärzten annehmen. Dann weißt Du Bescheid und müsstest Dich wegen der Blutentnahme an einen Arzt wenden. Wenn Dein Malondialdehydwert einen oxidativen Stress anzeigt, weißt Du allerdings immer noch nicht, woher der Stress kommt (von zuviel freiem Eisen oder von zuwenig Kupfer..). Aber es wäre ein Ansatzpunkt..
Ich hoffe dass ich dort ohne Arzt hin kann,da man sich sonst wieder tausendmal erklären muss (das mag ich gar nicht). Als ich das letzte Mal dort was bestimmen ließ (2018 den REC Wert) ging das per Anfrage über Email auch ohne Arzt. Ich hoffe das hat sich mittlerweile nicht geändert. Eventuell könnte ich mir ja einen HP suchen der auch Blut abnimmt...Die sind da eventuell aufgeschlossener.
Wenn Du Kupfer als NEM einnehmen möchtest, dann würde ich einfach z.B. Kupferglycinat kaufen bzw. nehmen. Gibt es u.a. bei Vitaminexpress. Dafür musst Du nicht einwertiges Kupfer einnehmen, weil sich die Wertigkeit des Kupfers im Körper sowieso ständig ändert.

Möglicherweise ist Dein Problem ein Mangel an Coeruloplasmin.

Weshalb steht in dem Artikel unten:

So bezieht sich ein pathologischer Eisenwert laut unten stehendem Artikel nicht auf das im Serum gemessene Ferritin oder auf den Serum-Eisenwert, sondern ausschliesslich nur auf den Eisengehalt der Substantia nigra. So waren bei Parkinson-Patienten die Eisengehalte in der Substanzia nigra deutlich höher als bei gesunden Kontrollpersonen. Ein niedriger Coeruloplasmin im Serum könnte aber, so wird von den Forschern vermutet, was mit der Eisenanreicherung zu tun haben:



Hhm...das klingt nicht so schön. Aber man/Du (im Grunde jeder) muss ja Bescheid wissen, wenn man gegensteuern möchte. In einem anderen Artikel ist von einer intrazellulären Eisenanreicherung die Rede..Bist Du zufällig privat versichert? Weil dann könnten aufwendigere Untersuchungen auch leichter bezahlt werden. Die Bestimmung von Eisen in der Substanzia nigra ist offensichtlich ein sehr spezielles MRT-Verfahren. Weiß nicht, ob das jemand hier in Deutschland macht. Mein Kupferwert ist auch niedrig. Vielleicht sollte ich bei mir auch mal das Coeruloplasmin im Serum bestimmen lassen...

viele Grüsse
Ich bin in Österreich versichert, hier sind alle gesetztlich versichert, ich lebe aber nahe der dt. Grenze.
Würde man das nicht im normalen MRT auch sehen wenn sich Eisen anreichert? (Soll zumindest bei der Aceruloplasminämie so sein, die hab ich aber definitiv nicht, da sonst das Cp kaum vorhanden wäre, das Ferritin im Serum erhöht und noch andere Auffälligkeiten. (wenn dann bei mir vielleicht nur heterozygot als Genträger)... Denke nicht dass man diese Untersuchung so einfach macht, da ich ja kein Parkinson habe. Und zudem könnte sich das Eisen rein theoretisch bei mir auch wo anders im Kopf anreichern und diese Substantia ist womöglich unauffällig. Trotzdem interessanter Gedankengang.
Dass oxidativer Stress mit verschiedenen neurologischen Krankheitsbildern und Symptomen assoziiert ist, scheint in der Wissenschaft längst bekannt zu sein. Viel interessanter wäre es, im Einzelfall zu erforschen, wodurch er verursacht wurde/ wird. Falls akute Lebenskrisen, Unfälle und andere Traumata jeglicher Art ausgeschlossen werden können, könnte man einmal über das Thema Mobilfunk (WLan) nachdenken. Auch die Schwindelambulanzen sollten diesen Aspekt unbedingt mit in die Anamnese einbeziehen. Dieser stellt immerhin (wenn auch für die meisten unbemerkt) einen omnipräsenten Dauerstressor dar (24/7). Muss in diesem konkreten Fall natürlich nicht unbedingt (allein-) ursächlich sein, ist aber als Cofaktor zumindest wahrscheinlich..
Leider ist der Mobilfunk so ein Thema dass sich schwer vermeiden lässt. Was macht ihr so um euch zumindest halbwegs zu schützen?
 
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MS würde ich weiter im Hinterkopf behalten. Es könnten aber auch andere Autoimmunerkrankungen diese Symptome verursachen.

Oft treten Autoimmunerkrankungen auch vergesellschaftet auf. Sie werden leider erst spät diagnostiziert. Erste Untersuchungen können unauffällig sein, wiederholt, bis es dann schließlich ein Arzt diagnostizieren kann.

EBV dürfte bei dir vorhanden sein. Virusinfektionen triggern Autoimmunerkrankungen. Das diffuseste Krankheitsbild macht Hashimoto. Wurde das schonmal untersucht? TSH-Wert? fT3? fT4? TPO-Antikörper?

Statt Morbus Wilson dachtest du vielleicht an das wilson´s syndrome? Liegt deine Körpertemperatur öfter unter 36,5°C?

Du hast auch Hormone genannt, initial. Bekommst du Schilddrüsenhormone verordnet? Wie viel?
Mein TSH schwankt immer zwischen 1 und 1,8. Die freien Werte waren immer schon eher niedrig, aber in der Norm. Vor langer Zeit wurde ein US der SD gemacht, völlig unauffällig. Antikörper habe ich in den letzten 10 Jahren auch paar Male bestimmen lassen, aber nicht so regelmäßig. Bisher okey, aber das könnte ich mal wiederholen, weil das letzte Mal doch schon länger her ist.

Mit Hormonen meinte ich die Perimenopause, die bei mir wohl in den Startlöchern steht.

EBV hat doch jeder mal gehabt denke ich mal, zumindest ist mein Immunsystem jetzt nicht besonders anfällig. Trotzdem danke für den Hinweis.

Ne ich meinte schon den Morbus Wilson, aufgrund der neurologischen Symptomatik und des veränderten Kupferstoffwechsels, den habe ich aber nicht. Von dem Temperatursyndrom habe ich bisher noch nie gehört. Meine Körpertemperatur (im Ohr mit normalem Thermometer zum Einführen) liegt aber oft mal bei 36,0 bis 36,2. Bin auch kälteempfindlich, dachte aber bisher meine Körpertemperatur sei ganz normal...

So `nen Gentest werde ich auf jeden Fall mal machen, auch wenn er eventuell erstmal nur eine grobe Übersicht gibt. Gäbe vieles was ich da mal anschauen möchte, wie zB Mutationen im Wilson- und Menkes Gen, Ceruloplasmin Mutationen, aber auch histaminbezogene Gene, Gluthation, Porphyrin um nur paar Dinge zu nennne.
 
auch APOe, COMT und Vitamin-D Rezeptor könnten relevant sein..ist leider ein sehr weites Feld! Da muss einer schon sehr spezialisiert sein..
 
Ja ich nehme seit längerer Zeit Acerola ein, so zwischen 50 und 200 mg. Früher habe ich auch Ascorbinsäure genommen, allerdings nie hochdosiert und regelmäßig.
2012 bei der ersten Bestimmung lag der Wert knapp in der Norm bei 19 mg/dl und das Kupfer bei 79. Dann hatte ich 2014 zweimal jeweils 14 und 15 mg/dl in kurzem Abstand, Kupfer war beide Male um die 55 rum, das weiß ich leider grad nicht auswendig. Damals war das Urinkupfer erniedrigt. 2020 Cp bei 13 mg/dl. Es scheint sich bei diesen Werten im niedrigen bis mittleren 10er Bereich einzupendeln. Im Sommer lasse ich es zusammen mit Kupfer wieder bestimmen.

Hallo Catlady,

in welchem Jahr(en) war denn Deine Eiseneinnahme? Das wäre vielleicht noch interessant zu wissen, um zu schauen, ob der Zeitraum der Eisensupplementation mit etwas Verzögerung mit einem erniedrigten Coeruloplasmin einher ging. Oder vielleicht zeitgleich etwas verzögert mit der Einnahme von Ascorbinsäure. Oder waren die Einnahme von Ascorbinsäure und Eisen damals zeitgleich?

Als ich das letzte Mal dort was bestimmen ließ (2018 den REC Wert) ging das per Anfrage über Email auch ohne Arzt. Ich hoffe das hat sich mittlerweile nicht geändert. Eventuell könnte ich mir ja einen HP suchen der auch Blut abnimmt...Die sind da eventuell aufgeschlossener.

Das könntest Du doch auch dieses Mal per Mail machen. Ich würde auch nach den Kosten für die Untersuchung auf Malondialdeyd fragen. Je bestimmter man auftritt und je weniger man von sich preisgibt und je sachlicher man dabei ist, umso eher bekommt man wahrscheinlich eine Antwort. Wenn Du Deine auffälligen neurologischen Symptome kurz nennst, dürfte doch jeder verstehen, dass Du den Grund dafür, oder wenigstens Anhaltspunkte dafür in Erfahrung bringen möchtest.

Eventuell könnte ich mir ja einen HP suchen der auch Blut abnimmt...Die sind da eventuell aufgeschlossener.

Die meisten Heilpraktiker haben immer so Ihre eigenen Ideen und machen nach meiner Erfahrung solche Laboruntersuchungen i.d.R. nicht. Das würde ich deshalb erst gar nicht versuchen, es sei denn, jemand kennt sich mit dem Glutathion und den Genen auch aus....

Die Messung von intrazellulärem Glutathion (z.B. in den Lymphozyten) wäre nämlich auch interessant. Außerdem die Messung der Aktivität einiger Gene (Glutathion-S-Transferase, Glutathion-Peroxidase, Superoxiddismutase SOD). Mehr fällt mir da gerade nicht ein. Bin da auch nicht so versiert.

@ewigeroptimist
Sie will das Thema Genetik jetzt an der Spezialklinik, wo sie stationär ist, zur Sprache bringen. Glaube aber nicht, dass sich dort jemand bisher damit befasst hat. Dort geht es wohl meist um den Glutathion Stoffwechsel und (ggf) auch um die dazugehörigen Gendefekte..

Eine Klinik in Deutschland?, die sich mit dem Glutathion Stoffwechsel und ggf. auch mit den dazugehörigen Gendefekten befaßt? Das klingt ja interessant. Dort könnte Catlady sicher auch gut weitergeholfen werden, stelle ich mir so vor. Ist Dir, ewigeroptimist die Adresse bekannt? Das würde mich auch interessieren. Ich will aber nicht indiskret sein.. Die Weiterleitung ginge ja auch per PN, obwohl es sicher auch für Andere hier vielleicht von Interesse wäre.

Würde man das nicht im normalen MRT auch sehen wenn sich Eisen anreichert?

Nein, eine Früherkennung von Parkinson ist offensichtlich noch nicht möglich. Aber mit einem speziellen MRT (steht in dem Link von mir#89) geht das. Es gibt auch eine andere Methode, wo man die Rückenmarkflüssigkeit auf bestimmte Parameter untersucht, mit denen man Parkinson identifizieren kann. Das las ich vor ein paar Tagen. Den Artikel kann ich noch nachträglich hier einstellen.

Denke nicht dass man diese Untersuchung so einfach macht, da ich ja kein Parkinson habe.

Leider ist man vor einigen Krankheiten auch im jüngeren Alter nicht geschützt. So kann Parkinson auch im juvenilen Alter auftreten. Aber normalerweise tritt diese Krankheit erst mit über 50 und darüber auf, da hast Du recht.

Und zudem könnte sich das Eisen rein theoretisch bei mir auch wo anders im Kopf anreichern und diese Substantia ist womöglich unauffällig.

Ich denke, das mit der Anreicherung passiert auch bei anderen neurodegenerativen Krankheiten genau dort. Das ist, denke ich, eher eine fundierte wissenschaftliche Erkenntnis. Aber ich verstehe, wie Du das meinst. Bei MS kann man die Krankheit im MRT sehen.

viele Grüsse
 
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Eine Klinik in Deutschland?, die sich mit dem Glutathion Stoffwechsel und ggf. auch mit den dazugehörigen Gendefekten befaßt? Das klingt ja interessant. Dort könnte Catlady sicher auch gut weitergeholfen werden, stelle ich mir so vor. Ist Dir, ewigeroptimist die Adresse bekannt? Das würde mich auch interessieren.
@giselgolf : Ich meinte ja eben, dass ich nicht so recht daran glaube, es war halt ihre Hoffnung! Sie hat sich ihr (natürlich auch begrenztes) Wissen komplett selbst angeeignet, kann mir nicht vorstellen, dass das sonst irgendjemand von uns macht … Bei V.a. eine Parkinson Disposition mal das APOe Gen untersuchen lassen, vielleicht gibt es noch andere. Das weiss ein (niedergelassener) Genetiker, sie hatte sich vor Jahren auch in einer Münchener Klinik erkundigt (fällt mir gerade ein), die tatsächlich seltene Gendefekte aufspüren (eventuell aber nur bei jungen Menschen/ im Rahmen der laufenden Forschung?)…Grüssing, Aurelius
 
Bei MS kann man die Krankheit im MRT sehen.
Die Frage mit MS stellt sich mir dennoch, und zwar würde ich gerne wissen ob man dafür für die MRT Diagnostik unbedingt ein Kontrastmittel benötigt? Da ich schon länger symptomatisch bin und die letzten Jahre doch paar Male ein MRT hatte (jedoch ohne KM), müsste man irgendwann ja doch was sehen. Andererseits dürfte das bei anderen primär neurologischen Erkrankungen ja dann ähnlich sein...

Meine Eiseneinnahme war übrigens 2011 und fällt doch irgendwie mit der Ceruloplasmin Sache zusammen, dennoch dürfte so ein normaldosiertes Präparat (zumindest in "normalen" Fällen) nicht diese Auswirkungen haben, da ja auch keine Speicherung via Ferritin bei mir vorliegt.
 
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Bei V.a. eine Parkinson Disposition mal das APOe Gen untersuchen lassen, vielleicht gibt es noch andere. Das weiss ein (niedergelassener) Genetiker, sie hatte sich vor Jahren auch in einer Münchener Klinik erkundigt (fällt mir gerade ein), die tatsächlich seltene Gendefekte aufspüren (eventuell aber nur bei jungen Menschen/ im Rahmen der laufenden Forschung?)…
ApoE ist doch ein Apolipoprotein... Da fällt mir ein dass bei mir ApoA und ApoB im Serum niedrig sind, ebenso oft das LDL und die Triglyceride (der letzte Wert der Triglyceride im Blutbild lag bei 38 mg/dl,die Werte findet ihr in meinem anderen Thread "Tagebuch catlady"). HDL hingegen ist wenn es bestimmt wird immer gut, vielleicht fällt da ja noch jemanden was zu ein?

Woran ich aber eher glaube als an eine Parkinsongeschichte ist eine sogenannte "white matter disease". Dies wurde bei der Untersuchung auf Autismus auch erwähnt, also das Wort "eventuell Ursachen in der weißen Substanz" war zumindest mal gefallen, als es um die Auffälligkeiten in meiner Kindheit ging.
Das waren damals zwar keine klassischen neurologischen Symptome, nur eben diese ADHS und ASS ähnlichen Symptomatiken. Habe dann mal recherchiert und zum Thema Leukodystrophien einige interessante Theorien gefunden, da werden auch oft sehr diffuse neurologische Symptome beschrieben und langsamer verlaufende Fälle ähneln in der Kindheit öfters einem ADHS.
Später können je nach Krankheitsbild wohl auch Beschwerden dazukommen, die einer MS, diversen Gedächtnisstörungen, aber auch Bewegungsstörungen ähnlich sein können. Allerdings sollen die meisten dieser Syndrome lebensverkürzend sein.
Ob es mildere Formen gibt und man das im MRT auch ohne Kontrastmittel sieht, das frage ich mich allerdings auch.
Dies würde auch für eine sogenannte gestörte Myelinisierung sprechen, was bei Kupfermangel auftreten kann, vor allem wenn man den vielleicht immer schon hatte...
 
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Ob es mildere Formen gibt und man das im MRT auch ohne Kontrastmittel sieht, das frage ich mich allerdings auch.
Dies würde auch für eine sogenannte gestörte Myelinisierung sprechen, was bei Kupfermangel auftreten kann, vor allem wenn man den vielleicht immer schon hatte...
Hallo Cat, Du scheinst hier schon Hintergrundwissen zu haben. Nimmst Du uns mit? Ist eine gestörte Myelinisierung bekanntermassen mit der White Matter Disease assoziiert oder ist sie ein eigenständiges Phänomen/ Syndrom? Sprechen Deine Symptome dafür? Sorry, wenn ich da was überlesen habe!
 
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Ja ich habe eben ziemlich viel recherchiert, da ich schon lange auf der Suche und am Rumdoktern bin.... Problem bei einer Erkrankung der weißen Substanz ist, dass die Symptome sehr diffus und mannigfaltig sein können, von Entwicklungsstörungen über gestörte Reflexen bis hin zu Bewegung, Gedächtnis usw...Einige davon treffen schon zu wie ich finde.
Hier zur Myelinisierung/Demyelinisierung:



lg catlady
 
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Hallo catlady,

möglicherweise hast Du das, was Du vermutest. Aber wahrscheinlich wäre es besser, wenn Du, statt Deine Symptome mit diesem Krankheitsbild zu vergleichen, besser heute als morgen, was machen würdest, was Deine Symptome vermindert. Ich hatte früher auch so ein Phase, dass ich Krankheiten mit meinen Symptomen verglich, schon alleine deshalb, weil mein Arzt mir jahrzehntelang keine Erklärung für meine Symptome liefern konnte.

Wenn Du möglicherweise in der Prämenopause bist, dann lebst Du (aber natürlich nicht nur Du) auch potentiell gefährlich. Östrogen ist ein Hormon, aber auch ein wichtiges Antioxidans. Wenn das abfällt, können Radikale im Körper schlechter entschärft werden.

Als Folge treten, vorausgesetzt, man hatte auch vorher schon mit vielen Symptomen zu kämpfen, eine Zeit nach der Menopause (bei einigen schon mit 50ig, bei anderen mit knapp 60ig) Krankheiten auf, die der Arzt dann tatsächlich diagnostizieren kann. So war es bei mir. Aber ich wünschte, ich hätte schon vorher einiges gemacht, damit das nicht eintritt. Machst Du was aktuell?? Es ist jetzt nicht so, dass das "machen" so einfach wäre.

Da Dein Ferritin nicht besonders hoch ist, könntest Du wahrscheinlich z.B. Vitamin C in Form von Acerola gut vertragen. Ist ja immerhin auch ein Antioxidans. Aber vielleicht nimmst Du es ja schon. Magnesium soll in fast jedem Fall gut helfen und wird von vielen Enzymen gebraucht. Manch eine/er bekommt einen zu weichen Stuhlgang davon. Muss man selbst ausprobieren.

Hast Du schon mal L-Acetyl-Cystein ausprobiert? Es erhöht das Glutathion bzw. Deinen Thiolpool. Wurde hier auch schon mal vorgeschlagen. Allerdings müsstest Du vorher im Labor checken lassen, ob Du über ausreichend intrazelluläres Glutathion verfügst. Das soll offensichtlich nötig sein, damit die Zufuhr von L-Acetyl-Cystein überhaupt hilft. Ich würde diesen Weg eher vorschlagen, weil, wenn Dir ein Arzt mal eine chronische Krankheit diagnostiziert hat, er Dir Medikamente verschreiben wird, welche Deine Krankheit nicht mehr heilen können.

viele Grüsse
 
Da ist viel Wahres dran. Eventuell würde ich (wenn irgendmöglich) das Thema Genetik zuerst angehen. Aber auch aus einem professionellen Aminosäureprofil soll man angeblich schon viel herauslesen können, was den speziellen Bedarf angeht. Die Werte werden aus dem Blut oder dem Urin ermittelt..
 
Hallo giselgolf

Ich mache bereits konkret einige Sachen: Ich achte auf meine Ernährung so gut es geht, nehme NEMs, fülle vor allem das Vitamin D ordentlich auf, probiere auch immer wieder mal was Neues aus (sekundäre Pflanzenstoffe usw...) Mache immer wieder Entgiftungskuren, verzichte mal auf dies und mal auf jenes.
Ich betreibe Krebsvorsorge (Natronkuren, immer wieder mal eine Weile Vitamin B17, CBD Öl, Artemisia etc..) weil ich vor dieser Krankheit sehr viel Respekt habe, auch wenn ich gsd die Symptome nicht habe. Und viele dieser Sachen wirken sich allgemein gut auf den Körper aus.

Seit etwa zwei Wochen trinke ich nur noch Wasser mit niedrigem Leitwert (Lauretana).

Psychischerseits mach ich Therapie, Energiearbeit, Frequenzheilung.
Zudem bin ich in Ergotherapie für mein Gedächtnis.
Bei Sport und frischer Luft war ich vor allem in den Wintermonaten zugegebenermaßen wegen der Kälte oft etwas nachlässig, dafür bin ich seitdem die Temperaturen angenehm sind wieder aktiver. Daheim fällt es mir halt oft schwer mich auf den Hometrainer zu schwingen, zum einen wegen dem Nichtfertigwerden mit den Erledingen auf meiner Liste sowie der Ablenkbarkeit und Vergesslichkeit wegen dem Gedächtnis.
Da könnte ich noch was an der Motivation und Einteilung verbessern.

Chemische Medikamente nehme ich nur selten. (notfalls ein Antihistamin oder mal was zum Schlafen wenn wirklich gar nix mehr geht).

Wegen der Menopause... habe ja zyklisch bedingt immer wieder Hitzewallungen (obwohl ich eine Frostbeule bin) und vom Befinden hat sich zyklisch halt Einiges verschoben, denke jetzt sinkt erstmal das Progesteron (macht auch HIT Schübe), wobei ich glaube dass ich auch nicht gerade zu den Frauen gehöre die besonders viel Östrogen haben und immer schon hatten.
Mittlerweile kann ich ganz gut mit den Beschwerden umgehen, meine Blutwerte waren ja gut, aber am Anfang haben mir diese Wallunge, vor allem nachts und in Kombi mit weiteren Symptomen echt Angst gemacht...Bin noch lange nicht 50, aber es kann auch mit 40-45 schon soweit sein dass man "fertig" ist. Ich habe kein einziges Kind geboren und viele Frauen in meiner Familie waren zwischen 45 und 50 durch.
Zudem ist irgendein Gendefekt bei mir ja nicht gerade unwahrscheinlich.

Acerola und Magnesium nehme ich bereits, mein Ferritin finde ich mit Werten die um die 50-60 herum liegen eigentlich ganz optimal.

Wegen der Labor- und Genuntersuchungen bin ich bereits in Planung (was ich in welchem Monat bzw. wo mache).

Und genau deswegen brauche ich ja doch irgendwo halbwegs eine Diagnose, damit ich auch meine Selbstheilung besser angehen kann (ist nicht nur für körperliche Herangehensweisen sondern zB auch für Frequenztherapien oft nicht so schlecht dass zu wissen).
Da ich wohl keine der typischen Zivilisationskrankheiten (als Ursache) habe, wird man mir sicherlich auch keine Medikamente verordnen - außer Psychopharmaka, aber die nehme ich wenn dann nur notfalls und nicht dauerhaft. Was will man zB bei heterozygoter (symptomatischer) Aceruloplasminämie oder Kupfermangeldefekten oder Leukodystrophien verschreiben? Wenn dann bekommt man eher Ausleitungsmittel, Enzymersatztherapien usw...wenn es das überhaupt gibt. Bin auch nicht gerade der große Fan der Schulmedizin, aber gewisse Enzyme zu ersetzen kann auch mal sinnvoll sein.

Darf ich fragen was man bei dir nach der Menopause diagnostiziert hat? (sorry wenn ich neugierig bin) und was du früher so für Symptome hattest und dann gemacht hast?

Übrigens dachte ich immer du seist männlich, wahrscheinlich wegen dem Nick...

lg catlady
 
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Da ist viel Wahres dran. Eventuell würde ich (wenn irgendmöglich) das Thema Genetik zuerst angehen. Aber auch aus einem professionellen Aminosäureprofil soll man angeblich schon viel herauslesen können, was den speziellen Bedarf angeht. Die Werte werden aus dem Blut oder dem Urin ermittelt..
Danke für den Tipp, ich bin da ganz deiner Meinung, ich glaube ich mache den Gentest bereits nächsten Monat. Ich habe übrigens die letzten Tage nochmal was rausgefunden, habe mal Stoffwechselstörungen und Halluzinationen/Wahrnehmungsstörungen eingegeben (auf englisch). Da bin ich noch auf was gestoßen was ich gerne abklären würde, aber leider geht das scheinbar nicht so einfach übers Blut und ist in manchen Fällen schwer zu diagnostizieren.
Hier unter adulte Form zu lesen, wenn dann kann es nur diese Form bei mir sein, sonst wäre ich entweder nicht mehr hier oder schon längst diagnostiziert.

Problem wird halt oft sein dass man nicht überall alle Gene kennt und selbst auch erst schauen muss dass die Infos alle für Laien zugänglich sind. Aber einen Versuch ist es zumindest wert und eventuell landet man ja auch Treffer.

Ich werde mir mal eine Liste machen was ich alles anschauen möchte, bei einer neuropsychiatrischen Symptomatik mit diffusen weiteren Symptomen kommt ja doch vieles in Frage...

lg catlady
 
Moin catlady,

das, was ich schrieb, sollte nicht wie ein Vorwurf klingen, höchstens eine Anregung sein. Ich selbst hätte mit 40ig mehr machen sollen, deshalb klingt es möglicherweise so warnend, sorry. Dass Du Acerola und Magnesium etc. nimmst, ist bestimmt gut für Dich, vor allem, wenn Du es selbst im positven Sinne merkst. Da machst Du offensichtlich schon viel mehr, als ich damals.

Ich bekam mit 40ig Jahren eine HIT. Wußte aber lange nicht, was eine HIT ist. Zuerst Nüchternschmerz im Oberbauch rechts, dann verschwand das und ich bekam jedesmal nach dem Essen Oberbauchbeschwerden. Dann bemerkte ich allmählich, dass ich kein Brot mit Hefe vertrug, dann vertrug ich aufeinmal bestimmte Käsesorten nicht mehr, rohe Tomaten, Geräuchertes, Fettes auch nicht. Naja, irgendwann habe ich kapiert, das ist eine HIT und mein Essen allmählich umgestellt.

Dann verschwanden die Schmerzen zu 80%. Mein Arzt tippte auf Einbildung und seelische Probleme. Zwei Jahre später hatte ich nach einem sportlichen Volkslauf Sehnenschmerzen, die nicht mehr weggingen. Bis heute kann ich deshalb keine Stiefel oder hohen Schuhe tragen. Ich wurde außerdem stressempfindlich. Alkohol führte zu Schlaflosigkeit, ebenso Telefonieren nach 17:00 Uhr. Vier Jahre später bekam ich einen Tinnitus. Und nochmal 4 oder 5 Jahre später so ein ständiges Kribbeln in den Füssen, kurze Zeit später auch in den Händen. Für alles gab es trotz zahlreicher Untersuchungen keine schulmedizinische Diagnose.

Dann Auftreten einer CMD nach der Extraktion eines Zahnes incl. Brücke. Die CMD war so schmerzhaft, dass ich in 8 Monaten 10 Kilo los wurde. Als ich die CMD größtenteils überwunden hatte, bekam ich die Diagnose einer manifesten Osteoporose. Da habe ich mich gefragt, warum ich auf einmal Calcium und Vitamin D zu mir nehmen soll, wo doch vorher angeblich alles in Ordnung war. Hab einiges gelesen und bin zu dem Schluß gekommen, dass niedriggradige Entzündungen für fast alles die Ursache sein müssen.

Die Entzündungen werden von einem Immunsystem ausgelöst, dass in eine Art Dysbalance geraten ist. Diese Entzündungen lösen z.B. nitrosativen und auch oxidativen Stress aus, den man bekanntlich messen kann. Hier im Forum war auch öfter mal die Rede von einem TH1/TH2 Shift, was das Immunsystem angeht. Leider hab ich da nicht viel von verstanden. Neulich fand ich was Interessantes dazu, was vielleicht die Lücke etwas füllt, die ich da habe. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Immunantworten.

Der Mensch hat sich (u.a. auch?) aus urzeitlichen Aracheen entwickelt. Diese sollen u.a. im Darm und in der Mundschleimhaut des Menschen vorkommen. Ob auch woanders, weiß ich nicht. Bei Gefahr stoßen diese Bakterien NO aus, um den Feind zu vernichten. Das ist eine urzeitliche Art der Immunabwehr, die der Mensch noch aus der Frühzeit übernommen hat. Wen es interessiert, hier was zu den urzeitlichen Arachaeen:

https://studyflix.de/biologie/archaeen-2068

Bisher wurden im Gegensatz zu Bakterien keine pathogenen, also krankheitserregenden Arten innerhalb der Archaeen entdeckt. Allerdings fördern manche Arten teilweise das Wachstum pathogener Bakterien, was beispielsweise bei entzündetem Zahnfleisch nachgewiesen wurde. Du kannst Archaeen unter anderem im menschlichen Darm oder im Mund in der Zahnflora vorfinden.

Diese Mikroben finden aufgrund ihrer besonderen Stoffwechselvielfalt häufig Anwendung in der Biotechnologie oder Medizin. So sind Methanogene beispielsweise an der Bio-Gas-Gewinnung beteiligt.

Bei Sauerstoffnot stellt der menschliche Körper auf aerobe Glykolyse um und das Archae-bakterielle Notfallprogramm wird ausgelöst....

https://www.narayana-verlag.de/homo...Heinrich-Kremer.06884_1Inhaltsverzeichnis.pdf

Die Studien beweisen Folgendes: Da bereits kurzfristige Sauerstoffnot (Hypoxie oder Pseudohypoxie) bei anaeroben Bewegungsprogrammen gesunder Versuchspersonen zur Inaktivierung der Atmungskette der Mitochondrien führt (ATP kann nicht gespeichert werden, also muss auf aerobe Glykolyse, sauerstoff-unabhängige enzymatische ATP-Produktion im Zellplasma umgeschaltet werden) wird das archae-bakterielle genetische Notfallprogramm ausgelöst mit der Folge der Mobilisierung der Proteinreserven in der Skelettmuskulatur zum Umbau der Aminosäuren in Pyruvat/Glukose für den stark erhöhten Zuckerbedarf bei der Glykolyse. Das Resultat ist der beobachtete Verlust an Körperzellmasse (BCM) und der blockierte Austausch von Cystein und Glutamin aus der Skelettmuskulatur gegen Glutamat aus dem Plasma.

Gleichzeitig wird die Spaltung von Cystein in Sulfat und Protonen in der Leber wegen des erniedrigten Cystein-Spiegels vermindert. Die Protonen fehlen, um den ersten Schritt der Harnstoffbildung aus Arginin in der Leber zu hemmen. Dadurch steigt der Harnstoffexport und der Arginin-Spiegel sinkt. Es wird aber auch die Glutathion-Bildung in der Leber ohne Hilfe der Protonen aus der Cystein-Spaltung stark verringert, der Glutamin- Spiegel im Plasma nimmt ab. Verminderte Cystein, Glutamin- und Arginin-Werte im Plasma sowie erhöhte Glutamat- und Harnstoff-Werte sind die charakteristischen Laborbefunde des Wasting Syndroms (Dröge 1997 b). Gleichzeitig vermindert sich der Glutathion-Spiegel durch erhöhten Verbrauch infolge prooxidativem Stress durch zunächst gesteigerte NO- und ROS-Bildung bei Hypoxie und Pseudohypoxie, durch verminderte Neusynthese infolge Cystein- und Glutamin-Mangel und durch Störung des Enzym

Jetzt weiß ich auch, warum der Körper in Notzeiten Proteinreserven aus der Skelettmuskulatur holt. Genau das habe ich bereits 16 Jahre vor meiner Diagnose der Osteoporose an mir bemerkt. Die Unterhautfettschicht am Handrücken, an den Fingern, an den Schultern, am Dekoltee verschwand immer mehr. Schliesslich auch das Unterhautgewebe an den Oberschenkeln. Abbau überall!!! Die Ringe fielen mir von den Fingern. Wenn das kein Wasting-Syndrom ist, dann weiß ich nicht...

Erst fehlte Sauerstoff (Stress, wenig Bewegung, keine Ahnung..), dann fehlte in der Folge Zucker, Protonen (also positiv geladene Elektronen) fehlten auch. Die braucht man, um ein ausgeglichenes Redoxgleichgewicht im Körper zu haben. Ein ausgeglichenes Redoxgleichgewicht ist ein Zeichen von Gesundheit. Die Elektronen kommen vor allem von Glutathion und Cystein. Fehlen diese (wenn z.B. die Muskulatur abgebaut ist) sind zu wenig Elektronendonatoren vorhanden, um Radikale im Körper zu entschärfen.

Jetzt ist die Frage, was hilft dagegen. Das kann ich natürlich nur aus meiner Sicht zum Teil beantworten. Acerola und Magnesium ganz sicher, vorausgesetzt der Ferritin-Wert ist nicht höher als er sein soll. Acetyl-Cystein hilft manchen, anderen aber nicht. Ist auch ein Elektronendonator. Selbst Vitamin K2 ist ein Elektronendonator bzw. ein Antioxidationsmittel bzw. ein Reduktionsmittel, das Elektronen weiter geben kann. Wenn Du Vitamin D3 nimmst, würde ich Dir empfehlen, deshalb zusammen mit Vitamin D3 oder am besten jeden Tag Vitamin K2 einzunehmen, auch wenn Du nichts Positives dabei feststellen kannst.

viele Grüsse
 
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Hallo @giselgolf

Ne das hätte ich jetzt gar nicht als Vorwurf gewertet...war nur etwas neugierig.

Ja was die liebe HIT betrifft, die habe ich sicher auch schon länger, nur halt mit anderen bzw. leichteren Symptomen damals (breiiger SG so dass ich manchmal dachte ich hätte es an der Pankreas, Urtikaria, etwas Müdigkeit und Kopfweh).
Seitdem ich wohl in der Perimenopause bin (ging bei dir wahrscheinlich damals mit 40 auch los, bei mir halt ein paar Jahre eher) kam es dann heftig mit schlimmeren Symptomen. Da war wohl auch ein schlechter Zahn mit schuld, aber die Hormone sicher auch.
Ich habe gelesen dass der schwankende Östrogenspiegel und der sinkende Progesteronspiegel sich negativ auf die HIT auswirken sollen. Das wäre eine Erklärung dafür warum die Verträglichkeit bei mir auch zyklisch schwankt. Von fast alles verträglich bis weniger verträgliche LM.

Ohje das klingt auch nicht gut bei dir, vor allem das mit der Osteoporose und der starken Gewichtsabnahme. Nahmst du damals Vitamin D?
Mein Gewicht bleibt gsd ganz stabil, bin im unteren Normbereich und immer schon gewesen, im Laufe des Tages und des Zyklus gibts mal ca. 2 kg Schwankungsbreite, aber das wars auch schon.

Eine Neigung zu generellem Proteinmangel habe ich sicher keinen, da spricht schon mein Körperbau eindeutig dagegen (sportliche Statur) und auch die Blutwerte, aber ein Aminosäureprofil wäre schon mal nicht schlecht. Gibt ja auch wieder diverse Faktoren und Stoffwechselgeschichten die da mit reinspielen könnten.

Was ich aber habe ist schwaches Bindegewebe trotz des muskulösen Körpers (Cellulite, Zahnfleisch, leichte Krampfadern). Das könnte wieder mit Kupfer zusammenhängen.

Gestern habe ich zufällig entdeckt dass ich beim Zöliakietest bei einem Wert vorhandene Antikörper hatte, allerdings im Normbereich. Ich hatte einen der drei Werte statt negativ mit einem Wert von 1,4 (der Normbereich war überall 0-10).
Laut dem Labor habe ich aber eindeutig keine Zöliakie.

Aber müssten die Antikörper dann nicht komplett negativ sein um es wirklich auszuschließen?
Einen IGA Mangel habe ich nicht.
Ich weiß aber noch wie ich mal ANA, ENA usw...testen ließ stand da eine ganze Palette lang nur "negativ".

Bei mir ist halt einiges seltsam, zb kann ich auch nicht länger als 24 Stunden fasten wenn ich entgiften möchte (und auch das wird schon grenzwertig), ohne dass es mir mit dem Kreislauf schlecht geht, extreme Kopfschmerzen, hoher Puls, Übelkeit usw.. eintreten, habe auch an Porphyrie mit atypischem Verlauf schon gedacht. Ein paar Jahre hatte ich auch eine leichte Sonnenallergie immer wieder mal, die ist dann irgendwann dauerhaft verschwunden.
Bin auch weder unter- noch übergewichtig und Diabetes oder Unterzucker ist es eben auch nicht.
Wobei mein letzter Nüchtern BZ knapp an der 100er Marke kratzt...

Das mit dem ATP ist auch interessant, hab mich da mal reingelesen aber es ist irre kompliziert. Gibt dann auch noch SOD, das hängt ja angeblich auch zum Teil mit Kupferreaktionen im Körper zusammen.

Sauerstoff ist bei mir laut meinem Pulsoxymeter ziemlich hoch, meist 99 Prozent Sättigung. Aber ob es in den Zellen genauso aussieht und ich wegen psychischer und körperlicher Dinge vielleicht öfters einfach nur mal hyperventiliere, das ist auch schwer zu sagen.

Vitamin D und K nehnme ich gemeinsam ein, das musste ich nach dem Winter sowieso aufsättigen.


lg catlady
 
Ohje das klingt auch nicht gut bei dir, vor allem das mit der Osteoporose und der starken Gewichtsabnahme. Nahmst du damals Vitamin D?

Hallo Catlady,

ich fürchte, dass ich das jetzt so dargestellt habe, als wäre die Osteoporose an meiner Gewichtsabnahme schuld gewesen. So war es aber nicht. Da muss ich was richtigstellen. Jetzt können erstmal alle, die eine Osteopenie oder sogar Osteoporose haben, mehr oder weniger aufatmen...

Nachdem ich meine Regelblutung nicht mehr hatte, dauerte es ca. fünf oder sechs Jahre bis bei mir das Beschriebene mit dem Unterhautgewebe an meinen Händen, Armen, Decolltée etc. passierte. Allerdings fiel es meiner Familie damals nicht besonders auf, wahrscheinlich, weil es nur an bestimmten Stellen zu sehen war.

Vor 8 Jahren hatte ich dann aber viele Jahre später eine CMD entwickelt, die mir damals täglich viele Kieferschmerzen bereitete. Diese Schmerzen, das weiß ich heute, haben einen hohen nitrosativen Stress ausgelöst und viel NO erzeugt. Das NO ist quasi ein Kampfgas im Körper. Es wird u.a. durch ein Sauerstoffdefizit (schiefe HWS oder wahrscheinlich auch durch einen schiefen Biss und wahrscheinlich auch durch chronische Schmerzen) ausgelöst.

Dieses NO kann, wenn es länger einwirkt und zu hoch wird, die Immunabwehr kippen lassen und zwar in Richtung Entzündung. Das führt dann erst zu diesem Wasting-Syndrom, denn erst nachdem ich die CMD ein halbes Jahr hatte, fing ich an, abzunehmen. Und zwar so, dass es auch andere sahen.

Sorry, da habe ich einen falschen Eindruck entstehen lassen. Aber im Grunde geht es hier ja auch nicht um mich und ich kenne viele, denen es schlechter geht als mir. Nein, Vitamin D3 nahm ich während meiner CMD nicht. Allerdings hatte ich schon damals einen Vitamin B12-Mangel, was ich wußte, da ich meinen Urin damals in Eigenregie auf Methylmalonsäure habe testen lassen. Falls Du auch vorhast, ein paar Werte in einem Labor in Eigenregie testen zu lassen, so würde ich Dir diese Untersuchung in jedem Fall auch empfehlen.

Eine Neigung zu generellem Proteinmangel habe ich sicher keinen

Das ist möglich. Aber wenn Dir Glutathion, Glutamin und Cystein fehlen, holt es sich der Körper offensichtlich ab einem bestimmten Zeitpunkt mehr und mehr aus der Skelettmuskulatur. Merken tut man das oft erst, wie gesagt, wenn es auch schon andere bereits sehen. Und das Rückgängigmachen durch Supplementation von z.B. Cystein oder Glutamin ist oft auch schwierig, da es von manchem dann nicht (mehr?) vertragen wird.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob ein Aminogram, bei dem alle getesteten Aminosäuren im grünen Bereich sind, tatsächlich auch die Schlußfolgerung zuläßt, dass alle Aminosäuren im Körper verfügbar sind und verstoffwechselt werden können. Das weiß ich wirklich nicht, ob man sich darauf verlassen kann. Da kenne ich mich zu wenig aus.

Was ich aber habe ist schwaches Bindegewebe trotz des muskulösen Körpers (Cellulite, Zahnfleisch, leichte Krampfadern). Das könnte wieder mit Kupfer zusammenhängen.

Das mit dem Zahnfleisch, da denke ich, das hat nicht mit einem schwachen Bindegewebe zu tun. Der Grund für z.B. Paradontose liegt an der individuellen Bakterienflora, die man hat. Es gibt da offensichtlich bestimmte schädliche Bakterien, die daran beteiligt sind. Ich habe erst vor ein paar Tagen was darüber gelesen. Wenn ich es finde, schicke ich es Dir. Aus meinem näheren persönlichen Umfeld kenne ich 2 Menschen mit Problemen in der Richtung. Es entwickelten sich in der Folge bei der einen Gedächnisprobleme und beim anderen Alzheimer.

Für mich steht deshalb fest, dass Paradontose diese Krankheit begünstigt. Eigentlich habe ich Bedenken, CDL zu verwenden. Aber in dem Fall, dass man damit Problem hat und gleichzeitig neurologische Defizite, würde ich darüber nachdenken... Aber, wie gesagt, habe ich keine Erfahrungen damit. Vielleicht hilft auch Zahnseide und Co.. Bei mir hat übrigens die Bildung von Zahnstein erst nachgelassen, seitdem ich glutenfrei esse und Käse nur noch ganz wenig (10 - 20g) zu mir nehme.

Bei mir ist halt einiges seltsam, zb kann ich auch nicht länger als 24 Stunden fasten wenn ich entgiften möchte (und auch das wird schon grenzwertig), ohne dass es mir mit dem Kreislauf schlecht geht, extreme Kopfschmerzen, hoher Puls, Übelkeit usw.. eintreten, habe auch an Porphyrie mit atypischem Verlauf schon gedacht.

Ich weiß ja nicht, wie Du fastest. Also gar nichts essen, ist grundsätzlich nicht gut. Die meisten essen wenigstens eine Gemüsebrühe oder ähnliches...Für Gesunde ist Fasten gut. Für chronisch Kranke unter Umständen auch, aber wenn Dein nitrosativer Stress z.B. hoch ist, kannst Du möglicherweise mit Fasten alles noch schlimmer machen. Ich würde schon allein deswegen Nitrotyrosin (nitrosativer Stress) und Malondialdehyd (oxidativer Stress) vorher bestimmen lassen, intrazelluläres ATP und i. Glutathion auch.

viele Grüsse
 
Hallo giselgolf

Okey dann lag es wohl wirklich nicht an der Osteoporose dass du so abgenommen hast.
Darf ich fragen ob du es wieder geschafft hast zuzunehmen und ob damals der Appetit bei dir abgenommen hat oder gleichgeblieben oder gestiegen ist?
Sorry für die Neugier...

Also soweit dass ich meine Periode nicht mehr bekomme bin ich ja wahrscheinlich noch lange nicht, so 7-10 Jahre wird sich das wohl noch hinziehen bei mir.

CMD ist doch craniomandiläre Dysfunktion, das mit dem Kiefer oder?
Bei mir wurde vor etwa fünf Jahren eine Physio verordnet, da die Kiefermuskulatur vor allem auf der rechten Seite sehr verspannt ist/war. Habe auch rechts öfters Gesichtsschmerzen als links.
Auch meine Zähne sind ja fehlgestellt weil manche in meiner Kindheit einfach nicht rausgekommen sind.
Habe aber eine Teilprothese und als Kind bekam ich eine Zahnspange.
Deswegen auch die Sache mit dem Bindegewebe die sicherlich auch beim Zahnhalteapparat mit reinspielt, weil bei mir ja das Kiefer sich nicht vollständig entwickelt hat und nach dem Zahnziehen auch das Bindegewebe recht langsam ausheilt, dies sagte auch der Zahnarzt, während die Wunde selbst gut verheilte.

Aber Bakterien hab ich sicher auch in den Zähnen und im Zahnfleisch, mein Mund ja auch nicht mehr so unbehandelt wie noch in meiner Kindheit und Jugend.
Weil du gerade das CDL erwähnt hast, das verwende ich immer wieder mal, auch für den Mundbereich. Auch Xylitspülungen sollen ja gut sein zur Vorbeugung von Karies und Parodontose.

Das mit dem Alzheimer macht mir jetzt doch etwas Angst, Gedächtnisprobleme habe ich schon, aber es wird ja hoffentlich nicht so weit kommen.

Wieso traust du dir das CDL eigentlich nicht verwenden wenn ich fragen darf?

Zum Gluten: Hast du deine Antikörper mal bestimmen lassen oder sonstige Diagnostik auf Zöliakie gemacht? Was kam dabei raus wenn ich fragen darf? (ich weiß ich bin neugierig).

Möchte mich nicht unbedingt ein Leben lang total streng einschränken wenn ich es nicht müsste bzw. es mir nix weiter bringt (habe es auch schon öfters mal probiert komplett gf zu essen, das ist echt teuer und anstrengend und wenn man unterwegs ist und Sport macht, zb im Schwimmbad, werde ich von Obst und Gemüse alleine leider nicht satt). Gesundheitliche Unterschiede habe ich in ein bis zwei Monaten halt auch nie feststellen können.
Andererseits verzichte ich eh fast ständig auf Weißmehlprodukte und andere nicht so gesundheitsfördernde Getreidesorten. Aber wenn dann Dinkel, Roggen, Emmer usw... auch nicht mehr gehen, wird es echt schwierig (und leider auch teuer).
Zudem die Reiswaffeln (Arsenbelastung) und Ersatzprodukte aus Mais und Soja ja auch nicht gerade gesund sind.

Wie machst du das unterwegs? Wovon wirst du dann satt?

Ich habe halt das Pech eines erhöhten Kalorienbedarfes, weil sonst mein Kreislauf verrückt spielt wenn ich aktiv bin und das brauche ich vor allem in der Öffentlichkeit nicht unbedingt.
Nur wenn ich wirklich eine leichte Zöliakie haben könnte oder eine andere Form der Glutenunverträglichkeit, werde ich wohl wirklich nicht drumrum kommen.
Wobei ich die Diagnose wohl kaum bekommen werde mit einem einzigen Antikörpertiter der 1,4 beträgt bei einem Normbereich von 0-10 und dann kann ich eben auch sozialrechtlich keine Vergünstigungen für Ernährung geltend machen.
Von einer Dünndarmbiopsie ganz zu schweigen, mal abgesehen von zuviel Angst vor Narkose und dem ganzen Drumherum, macht das sowieso keiner mit bei meinen Werten.

Deswegen nochmal die Frage an dich wie du das machst dass du unterwegs beim Sport deine Kalorien bekommst, ohne Reiswaffeln oder ähnliches essen zu müssen?

Aminosäuren und Eiweiß: Wie gesagt Eiweißmangel generell eher nicht, aber es könnte Verschiebungen bei den einzelnen Aminosäuren geben.
Gehe ich da einfach zum Heilpraktiker oder einem aufgeschlossenen Arzt und frage danach und der weiß dann was er bestimmt?

Wie ich faste: Am Vortag noch genug, aber leichte Kost essen. Genug Wasser trinken aber auch nicht zuviel damit die Mineralien nicht noch verdünnt werden. An solchen Tagen bewege ich mich halt auch kaum und halte mich von extremen Temperaturen (Hitze und Kälte) soweit es geht fern.
Das mit der Gemüsebrühe wäre vielleicht mal keine so schlechte Idee es so mal zu versuchen.


lg catlady
 
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