Hallo Haschel,
die verschiedenen Faktoren, die laut Studie die Neigung und Entwicklung zur Pollenallergie fördern, sind ja nun nicht wirklich neu und ergänzen einander - finde ich.
... Bei manchen Menschen beginnen die Leiden bereits im Kindesalter und bleiben bis ins Erwachsenenalter bestehen. Andere wiederum bekommen die Allergie erst wenn sie erwachsen sind. Wie auch bei anderen Erkrankungen, haben Untersuchungen gezeigt, dass psychische Prozesse auf den Krankheitsverlauf Einfluss haben können. ...
und vice versa: auch Allergien können natürlich die Psyche beeinflussen..
... spielt vor allem die Persönlichkeit eine Rolle, ob Heuschnupfen überhaupt auftritt oder nicht. In ihrer Studie mit mehr als 5.700 Teilnehmern, die sie über mehr als 50 Jahre begleitet hatten, haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass nur knapp sechs Prozent aller Kinder an Heuschnupfen litten, bei den Erwachsenen aber stieg die Rate auf 14 Prozent. Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, zeigte sich, dass Heuschnupfen in der Kindheit zwar der wichtigste Faktor war, wenn die Forscher versuchten, Heuschnupfen im Erwachsenenalter vorherzusagen. Allerdings folgten gleich darauf die Persönlichkeitsmerkmale emotionale Labilität sowie Gewissenhaftigkeit. ...
Also spielt der Veranlagung auf jeden Fall eine Rolle.
Ich frage mich allrdings, ob Persönlichkeitsmerkmal wie "emotionale Labilität sowie Gewissenhaftigkeit" tatsächlich diese große Rolle spielen Da wäre es wichtig zu wissen, wie diese Persönlichkeitsmerkmale getestet wurden bzw. welche körperlichen Marker getestet bzw. nicht getestet wurden, u.a. Umwelteinflüsse. Denn daß die im Laufe eines Lebens größer werden, dürfte klar sein.
Mich erinnert diese Studie an die einstige Amalgam-Studie, bei der letzten Endes dann auch behauptet wurde, daß die Psyche da eine außerordentlich große Rolle spielt (
https://www.symptome.ch/threads/german-amalgam-trial-studie-beendet.19908/)
5.700 Leute: das ist immerhin eine große Anzahl. Ich überlege allerdings, ob in einer Zeit von 50 Jahren (also seit ca. 1965 ) nicht auch die Umweltproblematik viel schlimmer geworden ist, Tschernobyl kam 1986 dazu, Fukushima 2011, und sicher gibt es noch eine Menge anderer Unfälle mit Radioaktivität , von denen wir überhaupt nichts wissen. Von anderen Umweltfaktoren ist hier gar nicht die Rede...
...Die Wissenschaftler nehmen an, dass emotionale Labilität vermutlich auch dazu führt, schneller und stärker in Stress zu geraten, als dies bei anderen Menschen der Fall ist. ...
"nehmen an, vermutlich ..." sehr wissenschaftlich. Und was ist "emotionale Labilität" bitte schön?
Immerhin:
... Andere Gesundheitsexperten weisen außerdem darauf hin, dass auch Vererbung sowie Stoffe in der Umgebungsluft, die die Atemwege reizen, zur Entstehung einer Allergie beitragen können. Daher haben beispielsweise Kinder, die bei rauchenden Eltern aufwachsen, ein erhöhtes Risiko, eine Pollen- oder auch andere Allergien zu entwickeln. ...
Heuschnupfen hängt auch von der Persönlichkeit ab
Tatsache ist: Angestiegen ist die Zahl der
- Autozulassungen, der Flüge nach fern und nah, die Umweltgifte aller Art, Fast-Food-Nahrung, Stunden von Kindern und Erwachsenen vor dem PC, Impfungen usw. usw. und - so denke ich: Studien, die umweltbedingte Schäden beim Menschen auf die Psyche zurückführen wollen.
Grüsse,
Oregano