Admins Weg zum persönlichen Impfentscheid

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Hallo Marcel,

Zitat von uma
Die Sicherheit, dass bei Impfstoffen die Kühlkette nicht unterbrochen wird, gibt es meiner Meinung nach nicht - abgesehen von der Frage, ob eine Impfung überhaupt nützlich ist.
Gute Frage ...
Hast Du sie für Dich beantwortet und wenn ja aufgrund von was?

Heutzutage würde ich mit Impfungen im Säuglingsalter sehr viel kritischer umgehen - d.h. ich würde mich genau über Schaden und Nutzen informieren. Das war nicht immer möglich - für mich kam der Wendepunkt nach Lektüre des Buches "Impfen - das Geschäft mit der Angst" von Dr. med. Gerhard Buchwald. Ich hatte nie ein gutes Gefühl, wenn Impfungen anstanden, jedoch wurde man sehr unter Druck gesetzt, "das Bestmögliche für sein Kind zu tun".

Zitat von uma
zu der Zeit hiess es, es wären zu viele Komplikationen aufgetreten, deshalb wurde sie nicht mehr serienmässig gemacht (zumindest nicht bei unserer Kinderärztin).
War man früher in der Ärzteschaft gegenüber Impfnebenwirkungen, Impfschäden und fraglichen Wirksamkeiten offener eingestellt als heute?

Ich denke nicht, dass die Ärzte so viel offener Impfschäden gegenüber eingestellt waren - zumindest hatte ich nicht den Eindruck. Man hat Gesundheitsstörungen von geimpften Kindern oft überhaupt nicht in Zusammenhang mit der Impfung selbst gebracht.
Über die Keuchhustenimpfung wurde Folgendes bekannt:
Nebenwirkungen, Impfkomplikationen und Impfschäden der Keuchhusten Impfung
Neben örtlichen Reaktionen(), Fieber, Interessenslosigkeit und Unwohlsein , kann es zu gravierenden Impfreaktionen kommen. Bekannt sind Ausbildung eines Wasserkopfes, spastische Lähmungen, Hirnhautentzündungen und hochgradige Intelligenzdefekte, sowie Epilepsie. Man fand heraus, dass 80% der plötzlichen Kindstode (SIDS=sudden infant death syndrom) innerhalb von 7 Tagen nach einer Keuchhustenimpfung auftreten.
(Torch, W.C., 1982; Miller, C.L. und Fletcher, N.B. 1976, Br MedJ 17 Jan.117-119)

Impfschaden - Kritische Seite rund ums Thema Impfen, Impfungen und Impfnebenwirkungen

Nach diesen Erkenntnissen hatte man Keuchhustenimpfungen erst einmal eingestellt - worüber ich im Nachhinein froh bin. Ob dies bei allen Kinderärzten so gehandhabt wurde, kann ich heute nicht mehr sagen.

Liebe Grüsse,
uma
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zitat von flowerpower:

Vor ein paar Jahren traten bei uns gehäuft Keuchhustenfälle ungeimpfter Kinder auf, wobei die Kinder sehr gelitten haben sollen. Da habe ich mein Kind mit einem neuen und gut verträglichen Impfstoff nachimpfen lassen.

Zitat von Marcel: Was ist denn ein gut verträglicher Impfstoff? Ich bin weit davon entfernt, eine Antwort darauf zu haben.

Hallo Marcel,

für mich ist ein gut verträglicher Impfstoff, ein Impfsoff, der gut vertragen wird ;) , d. h. der einerseits ohne Thiomersal oder andere hochgiftige konservierende Substanzen auskommt, der selten Nebenwirkungen hervorruft und das Immunsystem nicht überstrapaziert. Bei obigem neuen Keuchhustenimpstoff waren die Kriterien erfüllt. Meine Tochter hatte keinerlei Nebenwirkung.

Manchmal sind auch Impfungen nötig, selbst wenn man kein Freund von Impfungen ist. Beispiel:

Ich habe in einem medizinischen Labor gearbeitet. Eine Impfung gegen Hepatitis B war Pflicht. Logisch, oder? Vertragen habe ich die Impfung nicht - bereits am nächsten Tag hatte ich die schwerste eitrige Angina, die ich je hatte. Trotzdem. Die Impfung hat mich letztlich geschützt. Wer z. B. in einem Krankenhaus mit schwerkranken Patienten, die hauptsächlich an Hepatitis B/C, AIDS und Tuberkulose leiden, arbeitet, so wie ich es mal gemacht habe, der ist heilfroh, dass es Impfungen gibt.

Es gibt inzwischen ja auch die Hepatitis-B-Impfung für Kinder. Diese Impfung für Kinder ist für mich der größte Quatsch, denn Hepatitis B wird nur durch Blut oder Sperma übertragen. Hier stehen Risiko und Nutzen in keinem Verhältnis zueinander.

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass die Impfgegner in nicht zu unterschätzender Weise von denjenigen profitieren, die sich haben impfen lassen. Bei dem Beispiel mit dem Keuchhusten, der hochansteckend ist, könnte man ganze Städte zum Erliegen bringen, wäre die Bevölkerung nicht durchgeimpft. Wäre mein Kind damals wochenlang erkrankt, so hätte ich außerdem neben dem Leid meines Kindes, als Alleinerziehende höchstwahrscheinlich auch noch meine Arbeit verloren. Soviel steht fest.

Sinnvolle Impfungen werden nicht umsonst auf Kasse gemacht, es ist auch ein wirtschaftlicher Faktor. Das Problem ist nur, dass diejenigen, die darüber entscheiden, oft selbst keine medizinischen Kenntnisse haben. Die Krankenkassen sind genauso wie wir nicht an Nebenwirkungen interessiert, weil Nebenwirkungen Geld kosten.

Viele Grüße
Anne
 
Hallo Anne

Meines Wissens sind die Impfungen auch ohne Thiomersal mit schlecht verträglichen Substanzen gespickt. Was ist z.B. mit Phenoxyethanol, das als nerven- und nierenschädigend bekannt ist und als Thiomersal-Ersatz verwendet wird (falls korrekt)?

Was bedeutet "hat gut vertragen"?
Auf welche Zeit hinaus läuft diese Beobachtung? Wie lange kann es dauern, bis die schädliche Wirkung gewisser Komponenten zum Ausbruch kommt?

Was heisst "die Impfung hat mich geschützt"?
Wärst Du ohne Impfung erkrankt?

Gruss, Marcel
 
Hallo Marcel,

ich hole mal ein wenig aus:

Die in Impstoffen verwendeten Konservierungsmittel sind Thiomersal, 2-Phenoxyethanol und Phenol. Sie sind in verschiedenen Impstoffen in unterschiedlichen Konzentrationen enthalten. Es gibt mittlerweile Monodosen, d. h. Impfstoffe für jeweils eine Person, die keine Konservierungsstoffe mehr enthalten (sollen). Mehrfachdosen, wie sie insbesondere durch die WHO in Entwicklungsländern eingesetzt werden, werden jedoch auf jeden Fall immer mit o. g. Stoffen konserviert, wegen der Verunreinigungsgefahr. Das finde ich katastrophal und unwürdig, da man ja mittlerweile weiß, dass Konservierungsstoffe nicht unbedenklich sind.

Thiomersal ist z. B. bei Zugabe zum Endprodukt in Mengen von 25 bis 80 μg pro Dosis vorhanden. Wird Thiomersal nicht zur Konservierung des fertigen Impfstoffs, sondern zur Verhinderung von Keimwachstum während des Herstellprozesses verwendet, kann das Impfstoffendprodukt Thiomersalrückstände von maximal 2,5 μg pro Dosis enthalten.

2-Phenoxyethanol wird typischerweise in Mengen von 2,5 bis 5 mg pro Impfstoffdosis eingesetzt. Im Vergleich mit Thiomersal kommt 2-PE somit in 50- bis 100fach höheren Konzentrationen zum Einsatz.

Impfstoffen gegen Tetanus, beim kombinierten Diphtherie-Tetanus-Impfstoff und den Impfstoffen gegen Hepatitis A, B und Influenza stehen thiomersalfreie Alternativen zur Verfügung.

Einzig für den Impfstoff gegen Leptospiren (Spirolept ist indiziert ab dem vollendeten 18. Lebensjahr) liegt keine thiomersalfreie Alternative vor.

Die Mengen von Phenol in den Impfstoffendprodukten bewegen sich zwischen 0,2 und 1,25 mg pro Dosis.

Genauer nachzulesen: www.saez.ch/pdf/2005/2005-28/2005-28-263.pdf

Was mich besonders erschrocken hat, ist dass der Hepatitis-B-impfstoff für Kinder sowie der für Tetanus die höchste Konzentration für Thiomersal aufweist mit bis zu 110 mikrogramm/ml. Thiomersal zerfällt durch enzymatische Reaktion in das hochgiftige Ethylquecksilber und in Thiosalizylat.


Jetzt zu Phenoxyethanol :

Zitat von Marcel: Was ist z.B. mit Phenoxyethanol, das als nerven- und nierenschädigend bekannt ist und als Thiomersal-Ersatz verwendet wird (falls korrekt)?

Verwendung:

-in Impfstoffen
-als Konservierungsstoff in Kosmetika unter anderem auch in Babycremes
-in antiseptischen Mitteln zur Behandlung von Schleimhaut und angrenzender Haut z. B.vor OP's
-relativ hochdosiert in Wasch-und Reinigungsmitteln
-häufig in modernen Klebern zur Fixierung von Auslegeware - auch in speziellen Tapetenklebern

Messungen in Räumen ergaben übrigens Werte von 0,10 μg//m3 Phenoxethanol in der Raumluft !

-Phenoxyethanol kann zu Reizungen, besonders der Augenschleimhäute führen

Obwohl die Schadwirkung sehr genau beschrieben wurde, wird diese Komponente weiterhin eingesetzt. Wegen der multifunktionellen Eigenschaften des Phenoxyethanol als hochsiedender Lösungsvermittler, Weichmacher und Konservierungsstoff wurde offenbar noch kein gleichwertiger, aus gesundheitlicher Sicht erforderlicher, Ersatz gefunden.


Genauer nachzulesen: www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de/wirueberuns/jahresberichte/jb04/jahresbericht_lav_2004_internet.pdf

Zitat von Marcel:

Was bedeutet "hat gut vertragen"?
Auf welche Zeit hinaus läuft diese Beobachtung? Wie lange kann es dauern, bis die schädliche Wirkung gewisser Komponenten zum Ausbruch kommt?

Das kann ich nicht genau beantworten. Wenn das Immunsystem/Entgiftungssystem geschädigt wird/ist, wird es natürlich auch später noch Auswirkungen haben...
Ich denke, dass es bei Kindern, die ihre Mütter in großer Menge über die Plazenta entgiftet haben und somit schon als Säugling geschädigt (vergiftet) sind, besonders problematisch ist. Der plötzliche Kindstod wird ja immer wieder mit Quecksilber aus mütterlichem Amalgam in Verbindung gebracht - wer weiß, was bei einer quecksilberhaltigen Impfung im Körper bzw. im Gehirn des Säuglings passiert, wo ja verhältnismäßig große Mengen Quecksilber (bei an Kindstod gestorbenen Kindern im Atemzentrum !) nach der Amalgam-Entgiftung über den Embryo/Fetus durch die Mutter zu finden sind.

Was heisst "die Impfung hat mich geschützt"?
Wärst Du ohne Impfung erkrankt?

Möglicherweise wäre ich an Hepatitis-B-erkrankt, denn im Labor ist mir mal Blut vieler Patienten, dass sich in einem Gerät gesammelt hatte, direkt ins Auge gespritzt. da wie gesagt in dem Krankenhaus viele Schwerkranke (Hepatitis, HIV, TBC) behandelt wurden, wäre eine Ansteckung also möglich gewesen. (Die Blutmischung wurde jedenfalls auf HIV untersucht, war aber zum Glück negativ, was mir die Einnahme von starken Medikenten ersparte.)

Meine Kinder würde ich heute als Säuglinge wohl nicht mehr gegen alles Mögliche impfen lassen. Damals gab es jedoch eine Impfpflicht. Die Frage stellt sich mir aber heute nicht mehr, nur noch bei ev. Auffrischungen und Grippeschutzimpfungen. Darauf verzichten wir.

Ich habe noch einige andere Gedanken dazu, aber das würde jetzt wohl zuviel werden.

Viele Grüße
Anne
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Thread heißt "Marcels...". Wie wäre es, wenn ein neuer Thread aufgemacht würde mit dem Titel: "Meine Impferfahrungen" oder so ähnlich?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für Deine Ausführungen, Anne. Es können nie zuviel sein ;)
Du darfst also gerne fortfahren.

Danke, Bodo und Uta, für die gute Idee, persönliche Impferfahrungen in einer eigenen Diskussion zu sammeln.

Gruss, Marcel
 
Wieder eine Serie Fragen an Prof. Dr. Heininger von der STIKO/EKIF:

Frage 1:
Ich habe versucht, mit meinem Kinderarzt über gewisse Zweifel zum Impfen zu sprechen.
Er hat jedoch grundsätzlich die Diskussion abgeblockt und einfach darauf verwiesen, dass dies meine Entscheidung sei und dass ihm lediglich wichtig sei, dass ich diese Entscheidung auf fundierter Basis treffe. Sollte diese Entscheidung dann gegen das Impfen ausgerichtet sein, dann sei das okay.
Als ich eine Frage aber dennoch (hartnäckig) durchbrachte, konnte er mir keine Antwort geben und verwies darauf, nachsehen zu müssen.
Ist dieser Arzt qualifiziert genug?
Ist von einem Arzt nicht zu erwarten, dass er zumindest versucht, auf meine Zweifel einzugehen?
Ich habe sie kürzlich gefragt, wie genau (!) die Ärzteschaft bezüglich Impfungen geschult werden. Falls sie darauf noch eingehen könnten, wäre ich sehr dankbar.


Antwort Prof. Dr. Heininger:
Aerzte sind geschult, auf Fragen Ihrer Patienten einzugehen bzw. bei komplizierten Angelegenheiten diese weiterzuvermitteln - zB in eine Spezialsprechstunde.
Darüber hinaus gibt es im allgemeinen ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit. Wenn der Patient seinem Arzt vertraut, dann befolgt er wohl dessen Rat. Wenn er nicht vertraut, sucht er sich am besten einen anderen Arzt.
Als Laie ist man im allgemeinen in den Angelegenheiten des Lebens auf den Rat der Spezialisten angewiesen.

Folgefrage:
Um "auf Fragen einzugehen" oder "weiter zu vermitteln", braucht es nicht viel Schulung.
Welche Inhalte sind es effektiv, welche Ärzten geschult werden bezüglich Impfausführung und Impfnebenwirkungen?
Auf welchem Weg und mit welchem zeitlichen Aufwand werden Ärzte diesbezüglich eingeschult und auf dem laufenden gehalten?
Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser. Vor allem, wenn ich merke, dass der Arzt die Fragen eines Laien nicht beantworten kann und wenn ich sehe, dass er mir eben gerade keinen Rat gibt, sondern mich einfach damit konfrontiert, dass ich das selbst zu entscheiden hätte.

Keine Antwort (und heute war dafür genug Zeit)


Fragenteil 2:
Dies ist zwar ein deutsches Forum. Da Sie aber Mitglied der STIKO und der EKIF sind und somit auch involviert sind in der Erstellung des Schweizer Impfplans durch EKIF, möchte ich Ihnen zu diesem Plan gemäss
https://www.ekif.ch/fr/downloads/Impfplan_2007Dfinal.pdf ein paar Fragen stellen:

1. Frage:
Zitat: "Eine Impfung wird nur empfohlen, wenn der Nutzen durch verhinderte Krankheiten und deren Komplikationen die mit den Impfungen verbundenen Risiken in jedem Fall um ein Vielfaches übertrifft."

Ich habe kürzlich die Dunkelziffer im Meldewesen angesprochen. Einerseits lässt sich darüber schwer diskutieren. Andererseits ist eine sehr hohe Dunkelziffer sehr plausibel. Inwiefern rechnet EKIF bei der Risikobetrachtung eine gewisse Dunkelziffer auf, um zu ersehen, dass der Nutzen die Risiken dennoch um ein Vielfaches übertrifft?


2. Frage:
Wie wurde obige Risikobetrachtung gemacht, bevor 1987 die unerwünschten Impferscheinungen (UIE) obligatorisch meldepflichtig wurden?

3. Frage:
Zitat: "Die Kosten für alle in den Tabellen 1 und 2 aufgeführten Impfungen werden durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung übernommen (mit Ausnahme der Pneumokokkenimpfung für Erwachsene ab 65 Jahren)."

Gibt es eine Begründung, warum gerade diese Impfung eine Ausnahme darstellt?


4. Frage:
Zitat: "Klinische Studien zur Feststellung der minimal für einen Schutz notwendigen Dosen sind bei verspätet durchgeführten Impfungen vom ethischen Standpunkt aus nicht vertretbar."

Wie darf ich diese Aussage verstehen?


5. Frage:
Zitat: "Die Beurteilung des Schutzes gegen Röteln durch die Bestimmung der Antikörper ist zudem schwierig, insbesondere bei niedrigen
Titern."

Wie darf ich dies verstehen? Steht in diesem Fall die Titerhöhe nicht 1:1 für die Schutzwirkung?


6. Frage:
Zitat: "Sofern ein Intervall zwischen verschiedenen Impfungen gewünscht wird, soll dieses bei Lebendimpfstoffen mindestens vier Wochen betragen. Bei inaktivierten Impfstoffen ist dieser Abstand nicht nötig."

Was ist der Grund dafür, dass sich Lebendimpfstoffe von inaktivierten Impfstoffen diesbezüglich unterscheiden?


7. Frage:
Zitat: "Kontraindikationen: Enzephalopathie (z.B. Koma, Verminderung des Bewusstseins, länger dauernde Krämpfe) innert 7 Tagen nach früherer DTP/DTPa-Dosis ist eine absolute Kontraindikation für weitere Pertussisimpfungen(P/Pa)."

Wenn gem. älterer Fragen von mir offenbar ja weder die Antigene noch die Zusatzstoffe der Impfungen ihren Weg ins Gehirn finden, wie ist eine
Enzephalopathie durch eine Impfung dann erklärbar?


Antwort Prof. Dr. Heininger:
Hallo,
ich bin zwar, wie Sie richtig feststellen, Mitglied aber nicht das Sprachrohr der EKIF. Insofern möchte ich Sie bitten, grundsätzliche Fragen zum Impfplanan das Bundesamt für Gesundheit in Bern zu richten, an dem die EKIF als beratendes Gremium angesiedelt ist.
Ihre zahlreichen Fragen zu beantworten sprengt meine zeitlich limitierten Kapazitäten. Ich bin hauptberuflich Arzt und betreue Patienten.
Danke für Ihr Verständnis.

Folge-"Frage":
Nun, ich dachte mir eigentlich, dass genau diese Fragen bei Ihnen bestens platziert sind, da Sie als Mitglied der EKIF zusammen mit dem BAG als Herausgeber des Impfplans fungieren.
Und die meisten der gestellten Fragen in diesem Forum beziehen sich ja auf Fragestellungen, welche in Anwendung des offiziellen Impfplans durch Sie beantwortet werden.
Ich ging ebenfalls davon aus, dass die Beantwortung der Fragen nicht weiter schwierig und aufwändig sein sollte ... auch durch jedes Mitglied der EKIF, egal ob offizielles Sprachrohr oder nicht.
Mein grösstes Problem in meiner persönlichen Entscheidungsfindung zum Impfen liegt darin begraben, dass ich aus dem Umfeld von Impfgegnern und -Skeptikern in Hülle und Fülle mit durchaus plausiblem, einleuchtenden und teils nachvollziehbarem Material ausstaffiert werde ... von offizieller Seite der Impfbefürworter aber nur auf Weiterleitungen, Lücken oder ausweichende Angaben treffe.
Dies fördert leider nicht das Vertrauensverhältnis, das ich gerade bei den Spezialisten eigentlich suchen würde und suchen möchte.
Ich hoffe, Sie verstehen auch mich, dass ich aus obigen Gründen die Möglichkeit genutzt habe, Sie innerhalb dieses Forums anzusprechen, um die Argumentation der Impfbefürworter-Seite zu stärken.
Leider hat dies bisher dazu geführt, dass ich noch skeptischer geworden bin.

Antwort Prof. Dr. Heininger:
Wenn Sie so sehr am Thema Impfen interessiert sind dann lesen Sie doch mal mein "Handbuch Kinderimpfung" - dafür ahbe ich es geschrieben. Vermutlich finden Sie dort Antworten auf die meisten Ihrer Fragen.

Daraufhin orderte ich sogleich das Buch und schrieb ihm dies auch.
200 Seiten mehr oder weniger kommen nun echt nicht mehr drauf an, auch wenn die Amazon-Rezensionen bereits vermuten lassen, dass ich die erwähnten Antworten eben gerade nicht finden werde.

Aber ich will mir nicht vorwerfen lassen, ich hätte dieses Buch nicht gelesen und ich hätte nicht wenigstens versucht, selbst zu sehen, ob ich nicht doch die Antworten finde.

Und somit geht's weiter ...

Gruss, Marcel
 
@marcel,

vielleicht kann dir diese umfassende Mitteilung von H. Albanico und M. Hirte eine Hilfestellung sein:

www.konsumentenschutz.ch/downloads/05_05_saez_replik_sks.pdf?lang=DE&iddoc=1109752926214
 
Hallo bernie,
das ist ein sehr interessanter Link mit Impfinformationen, die sich ehrlich um Objektivität bemühen!
Viele Grüsse, Horaz
 
Hallo Bernie

Ich habe von diesen Autoren schon einige Dinge gelesen. Den Ratgeber des SKS zum Beispiel. Dann auch die Stellungnahme des Bundes dazu. Und dann die Stellungnahme zur Stellungnahme ...
In diesem Dokument habe hier sehr viel Nützliches finden können.

Ich werde aus dem 14-seitigen Dokument einige neuralgische Stellen zitieren, welche mir besonders wertvoll erschienen.
Im grossen und ganzen hat mich dieser Bericht auf die Frage zurückgebracht, inwiefern ein individueller Impfentscheid der richtige Weg wäre ... und somit also eine Graustufe, welche zugesteht, dass es Impfungen gibt, welche bei vernachlässigbarem Risiko (so denn es das gibt) dennoch einen grossen Nutzen haben.


Quelle:
www.konsumentenschutz.ch/downloads/05_05_saez_replik_sks.pdf?lang=DE&iddoc=1109752926214
Replik auf die in der Schweizerischen Ärztezeitung Nr. 9/2005 von der Eidgenössischen Kommission für Impffragen,
unter der Federführung von Prof. Dr. med. C.-A. Siegrist vorgebrachte harsche Kritik am Ratgeber der Stiftung für
Konsumentenschutz SKS «Impfen: Grundlagen für einen persönlichen Impfentscheid» (5. Auflage 2004)

Unter dem Titel «Die Impfdebatte – Streit um den Sinn der Medizin» schrieb der Präsident der Nationalen Ethikkommission im Bereich Humanmedizin, Christoph Rehmann-Sutter, unlängst: «Eines ist mir aufgefallen: in der Impfdebatte gibt es zu vielen Fragen sehr unterschiedliche
Einschätzungen.

... gleichzeitig haben aber verschiedene Studien aufgezeigt,
dass die Impfbereitschaft der Bevölkerung mit höherem Bildungsstand und besserer Information abnimmt. Da besteht dann die Gefahr, dass sich die Impfpromotion zum Erreichen ihrer Ziele der Einschüchterung bedient.

Die entsprechenden Bedenken des SKS-Impfratgebers,
vor allem zu den längerfristigen Auswirkungen von Massenimpfkampagnen, werden von einem Teil der Forschungsspitze durchaus geteilt. So schreibt der Nobelpreisträger Rolf Zinkernagel zum Beispiel: «Weil das immunologische
Gedächtnis das Resultat einer hochäquilibrierten Koevolution von infektiösen Agentien mit dem Immunsystem der Vertebraten darstellt, sollten Immunprotektion und erfolgreiche Impfungen nicht in ‹splendid isolation› der akademischen Immunologie betrachtet werden.»

Schon früher hatte Zinkernagel darauf hingewiesen, dass insbesondere bei den Impfungen gegen die Kinderkrankheiten mit Problemen zu
rechnen sei: «Die Wirksamkeit und der Einfluss vieler Kinderimpfungen über mehr als eine oder zwei Generationen ist noch nicht etabliert.»

Es gibt kaum von der Industrie unabhängige Impfforschung; die meisten Wissenschaftler in diesem Bereich stehen in einem deutlichen Interessenskonflikt. Auch internationale Arbeitsgruppen wie die Brighton Collaboration (in deren Präsidium beispielsweise Ulrich Heininger sitzt), die Impfnebenwirkungen definiert und wissenschaftliche Reviews
und Empfehlungen erstellt, sind auf allen Ebenen von Mitarbeitern pharmazeutischer Konzerne besetzt.

Die Impfforschung unterliegt einer selbstauferlegten
Beschränkung und nimmt Forschungsergebnisse massgeblich vorweg – z.B.
Jefferson in seiner Metaanalyse zu akuten Nebenwirkungen von Aluminium in Impfstoffen, in die er nur 5 (!) von 35 aufgefundenen
Studien aufnahm«: Wir fanden keine Belege dafür, dass Aluminiumsalz in Impfstoffen ernsthafte oder anhaltende Nebenwirkungen
verursacht. Trotz eines Mangels an Beweismaterial von guter Qualität empfehlen wir nicht, dass zu diesem Thema weitere Forschung durchgeführt wird.»

Die Impfforschung untersucht nur die kurzfristige
Effektivität, nicht aber die möglichen individuellen und epidemiologischen
Langzeitfolgen von Impfungen und Impfprogrammen. Auch im Rahmen der Neuzulassung von Impfstoffen werden keine Vergleichsstudien mit geimpften und ungeimpften Kollektiven gefordert oder durchgeführt.

Impfstudien unterliegen einer unkontrollierbaren subjektiven Komponente. So wurden bei grundlegenden Studien Impfnebenwirkungen
ohne Begründung weder im Ergebnis noch im Abstract berücksichtigt. Bei der
Studie, die zur Zulassung des Sechsfachimpfstoffs Hexavac führte, wurden mehrere Atemstillstände, von denen sich einer sogar am Tag der Impfung ereignet hatte, nicht als Impfnebenwirkung gewertet; von 247
schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen beurteilten die Prüfärzte nur fünf als impfbezogen [132]. Bei einer weiteren Studie zu Sechsfachimpfstoffen wurden bei 24% der 459 Kinder Nebenwirkungen beobachtet, jedoch nur 1,3% wurden als impfbezogen gewertet; keine der 20 schweren Nebenwirkungen fand Eingang in die Resultate der Studie – entsprechend fiel die Beurteilung aus: «Die Inzidenz der klinisch relevanten
erfragten und gemeldeten Symptome oder schweren Nebenwirkungen war in beiden Gruppen niedrig.»

Es gibt Wissenschaftsfälschung im Impfbereich – z.B. die Studie von Verstraeten [14] zu Thiomersal und neurologischen Entwicklungsstörungen,
bei der der zunächst gefundene «signifikante Zusammenhang» vor der
Veröffentlichung durch verschiedene Manipulationen verwässert wurde, nachdem ein Treffen mit Vertretern von Impfindustrie und Beamten aus dem Gesundheitsministerium stattgefunden hatte. Zitat aus der Mitschrift
des Treffens: «Wir können die Ausschlusskriterien der Studie beliebig verändern, mit nachvollziehbaren Begründungen, um die gewünschten Resultate zu erhalten»

Das US-amerikanische Institute of Medicine (IOM) spricht von nachvollziehbaren Theorien («reasonable theories») für die Art und Weise,
wie Impfungen zu Dysfunktionen des Immunsystems wie Infektanfälligkeit, Allergien und Autoimmunerkrankungen führen können: «Die biologischen Belege (‹evidence›), dass Impfungen zu Infektionen, Autoimmunerkrankungen
oder Allergien führen, sind mehr als nur theoretisch.

Die vor kurzem veröffentlichte retrospektive Studie von Enriquez [25], bei der erstmals mehr als 1000 ungeimpfte und geimpfte
Kinder verglichen werden, ergibt nach Ausschluss möglicher Störfaktoren ein signifikant erhöhtes und dosisabhängiges Risiko allergischer Erkrankungen nach Impfungen, und dies vornehmlich bei Kindern ohne familiäre
Atopie.

Die ersten sechs bis zwölf Lebensmonate sind ein kritisches Zeitfenster für immunologische Veränderungen, die zu atopischen Krankheiten führen, und hier spielt nach derzeitigem Verständnis gerade die Störung der
TH1-TH2-Balance eine grosse Rolle [26, 27]. Impfungen im ersten Lebensjahr stimulieren in erster Linie und nachhaltig die TH2-Antwort und die Produktion der entsprechenden Zytokine [28, 29]. Auch Aluminium als Adjuvans hat
einen gleichsinnigen Effekt und führt zu einer vermehrten IgE-Ausschüttung [30–33]. Beides wäre eine mögliche Erklärung für ein gesteigertes
Allergierisiko nach Impfungen.

Die prominenten Immunologen Shoenfeld [39] und Tishler [40] sprechen von der «hässlichen Seite des Impfens» und weisen darauf hin, dass Impfungen als «zusätzliche Akteure im Mosaik der Autoimmunität» angesehen werden müssen.

Eine der wenigen Studien zum Thema Impfungen und Abwehrschwäche, bei der Ungeimpfte mit Geimpften verglichen werden,
machte Aaby mit Kindern im westafrikanischen Guinea-Bissau. In den sechs Monaten nach der DTPP-Impfung lag das Sterblichkeitsrisiko durch
Infektionskrankheiten bei geimpften Kindern doppelt so hoch wie bei ungeimpften Kindern

Im Ratgeber wird aus der derzeitigen Situation, dass die Diphtherie in der Schweiz nicht mehr vorkommt, nicht wie behauptet der Schluss gezogen, die Impfung sei überflüssig. Es wird lediglich bemerkt, dass die Impfung nicht schon im ersten Lebensjahr notwendig ist.

Ein Argument für einen späten Impfbeginn ist unter anderem die neurotoxische Wirkung der Aluminiumadjuvantien. Aluminiumverbindungen
üben in vitro – wie übrigens auch das Thiomersal – bereits in pikomolekularen Konzentrationen eine mehr als 50%ige Hemmung von Nervenwachstumsfaktoren (u.a. IGF-1) aus und inhibieren damit die DNA-Methylierung, also die epigenetische Regulation der Entwicklung
von Nervenzellen. Mit diesem Mechanismus wird eine Beziehung denkbar zwischen frühkindlichen Impfungen und der epidemieartigen
Zunahme von entwicklungsneurologischen Störungen wie Autismus oder hyperkinetischem Syndrom. Betroffen dürften vor allem Säuglinge mit einer angeborenen Methylierungsschwäche sein.

Die Fachzeitschrift «arznei-telegramm» fordert die Aufklärung der Eltern über das mögliche Diabetesrisiko für ihre zu impfenden Kinder [82]; es
liege etwa eine Zehnerpotenz über dem Risiko eines ungeimpften Kindes, an einer schweren Hib-Infektion zu erkranken.

Die WHO rückt in ihrer Erklärung von Ottawa genau das in den Vordergrund: «Die Menschen sind zu befähigen, dass sie die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit übernehmen können.»

Schwedische Forscher fanden ein signifikant geringeres Hib-Risiko bei gestillten Kinder, wobei jede Woche ausschliesslicher Muttermilchgabe das Risiko weiter verringerte [85]. Diese Tatsache sollte durchaus bei der Impfberatung erwähnt werden.

Im Ratgeber wird im übrigen nirgends behauptet, Frühgeborene dürfe man nicht impfen, wie Siegrist et al. schreiben. Es wird nur davon abgeraten, den Impfzeitpunkt nach ihrem tatsächlichen Geburtstermin festzulegen: Je jünger und leichter ein Kind bei einer Impfung ist, um so wahrscheinlicher erleidet es in den folgenden Tagen Apnoen oder Bradykardien

Auch bei der Hib-Impfung haben wir letztlich, ähnlich wie beim Keuchhusten, eine langfristig unklare Nutzen-Risiko-Relation.

Die Polioimpfung ist angesichts fehlender Ansteckungsmöglichkeit
in Mitteleuropa keine für Säuglinge vordringliche Impfung und kann
ohne Risiko ins zweite Lebensjahr oder auf später verschoben werden.

So gibt es hierzulande seit 2001 keine Impfpoliomyelitis mehr, wohl aber Impfpoliofälle aus der Zeit davor, die Opfer einer verspäteten Änderung der Impfstrategie wurden.

Ein Zusammenhang zwischen Mumpserkrankung und geringerem Krebsrisiko im späteren Leben ist plausibel, da das Mumpsvirus zu den onkolytischen Viren gehört. Das Durchmachen von Mumps verringert nach älteren epidemiologischen Untersuchungen bei Frauen das Risiko,
im späteren Leben an Eierstockkrebs zu erkranken. Auch andere Krebsarten ausser Brustkrebs scheinen nach einer Mumpserkrankung seltener zu sein.
Mumps in der Kindheit könnte offenbar auch die Wahrscheinlichkeit verringern, im späteren Leben an Multipler Sklerose (MS) zu erkranken.

Masernenzephalitis und Masernsterblichkeit werden mit steigendem Erkrankungsalter häufiger. Nach Studien aus der Vorimpfära liegt das Enzephalitisrisiko im Kleinkindalter bei 1:15000, im Erwachsenenalter jedoch bei
1:1000–1500 [98]. Daher wird im Ratgeber empfohlen, die Masernimpfung spätestens vor der Pubertät durchführen zu lassen.

Bezüglich der neurologischen Nebenwirkungen der MMR-Impfung liegt eine Analyse des US-amerikanischen Meldesystem VAERS vor, nach der die MMR-Impfung im Vergleich mit der DTP-Impfung innerhalb von fünf bis zehn
Tagen nach der Impfung einen statistisch signifikanten Anstieg von Entwicklungsverzögerung, Autismus und Hirnschaden zur Folge hat.
Auch einige weitere Studien sprechen für neurologische Entwicklungsstörungen und chronische Darmentzündungen als mögliche Folge
der MMR-Impfung.

Die Masern üben offenbar einen stimulierenden Effekt auf das Immunsystem des Kindes aus – im Ratgeber ist formuliert: «trainieren
sein Immunsystem». Eine bekannte positive Folge ist die heilende Wirkung auf chronische Erkrankungen wie Psoriasis oder Nephrotisches Syndrom. Die ärztliche Behandlungshäufigkeit infektanfälliger Kinder sinkt deutlich nach
durchgemachten Masern.

Die Hepatitis-B-Impfung hat nach Melderegistern in Europa und den USA ein besonders hohes Nebenwirkungsrisiko [12]. Bei 40 Prozent
aller Meldungen von Impfreaktionen in Deutschland war der Hepatitis-B-Impfstoff beteiligt.

Auch die Verträglichkeit von Vielfachimpfstoffen
scheint nach Durchsicht der wenigen Vergleichsstudien schlechter zu werden, je mehr Komponenten zugefügt sind: Nach der DTPHib-
Kombination wurde zehnmal häufiger «schrilles Schreien» beobachtet als nach der DTP-Kombination


Ich weiss, dass ich in diesem Thread relativ viel aus anderen Quellen zitiere. Es handelt sich immer möglichst um ein Minimum dessen, was ich gelesen habe und was ich innerhalb dieses Threads als relevant erachte, um meine Situation und den Werdegang meiner persönlichen Entscheidung abzubilden.

So kann ich für den Leser Zusammenhänge herzustellen, ohne dass dieser über 2000 Seiten Material lesen muss, wie ich das bisher getan habe.

Es sollte Eltern gegönnt und ermöglicht sein, sich nicht derart tief mit der Materie auseinander setzen zu müssen und dennoch einen verantwortungsbewussten und sinnvollen Entscheid zu fällen ... und befreit dahinter zu stehen.

Gruss, Marcel
 
Quelle:
p9614.typo3server.info/fileadmin/archiv/veroeffentlichungen/IK_SN_KK_Spitzenverbaende_Homepage_240107.pdf

Ausschnitte aus der
Stellungnahme der Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ)
zu den Gemeinsamen Hinweisen der Spitzenverbände der Krankenkassen vom 17.8.2006 zu den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)

... Deshalb haben die Mitglieder der Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen der DAKJ mit Verwunderung die Veröffentlichung von Hinweisen der Spitzenverbände der Krankenkassen zu den aktuellen Empfehlungen der STIKO (veröffentlicht am 28.Juli 2006 in Heft 30 des Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts Berlin) zur Kenntnis genommen.
Darin wird die Einführung einer allgemeinen Pneumokokkenimpfung mit Konjugatimpfstoff kritisiert.

Die Mitglieder der Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen der DAKJ fordern die AG der Spitzenverbände der Krankenkassen auf, die genannten „Gemeinsamen Hinweise“ umgehend zurückzuziehen und sich gemeinsam mit der STIKO, dem Öffentlichen Gesundheitsdienst und den Kinder- und Jugendärzten hinter die aktuellen Impfempfehlungen zu stellen.

Es kann nicht Aufgabe der Kassen sein, die Empfehlungen der STIKO nach deren Veröffentlichung grundsätzlich in Frage zu stellen. Eine wissenschaftlich nicht korrekte Diskussion ist neben der dadurch verzögerten Kostenübernahme für neue Impfungen ein wesentlicher Grund für die nachlassende Impfmotivation der Bevölkerung, aber in diesem Fall ganz besonders auch der impfenden Kinder- und Jugendärztinnen und –ärzte. Mögliche fatale Folgen sind durch die kürzliche Masernendemie in Nordrhein-Westfalen nur zu deutlich geworden.

Interessenkonflikte
U. Heininger hat verschiedentlich Honorare von der Fa. Wyeth, Münster, Deutschland (Vertrieb des Pneumokokken-Konjugatimpfstoffs Prevenar® in Deutschland) im Rahmen von Vortragsaktivitäten erhalten.
Für die übrigen Kommissionsmitglieder besteht kein Interessenkonflikt.



Nebst diesen Auszügen beschreibt der Artikel diverse Punkte, wo sich die Vertreter der beiden Gremien alles andere als einig sind.
Auch dies eine interessante Sicht, wenn auch etwas vernebelt durch wiederum finanzielle Interessen der Krankenkassen:

dass die Impfung als für die Krankenversicherung „nicht kosteneffektiv bewertet“ wird. Eine zuverlässige Kostenbewertung ist z.Zt. aus sachlichen Gründen noch nicht möglich, da die Effekte einer Herdenimmunität (deren zukünftiges Ausmaß in Deutschland derzeit nicht ausreichend präzise geschätzt werden kann) mit eingerechnet werden müssen.

Gruss, Marcel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Quelle:
Impfen: Wissenschaft oder Glaubensfrage ?

Eine persönliche Erfahrung von Michael Houben

Eigentlich wollte ich eine Sendung über Kinderkrankheiten machen und dabei auch entsprechende Impfungen thematisieren. Doch die Redaktionskonferenz fand vor allem den Aspekt des Impfens spannend. In den Buchläden häuft sich Literatur, in der seine Erfolge angezweifelt und es als potentiell schädlich dargestellt wird. Ich erhielt den Auftrag eine Sendung über diese Impfkritik zu gestalten

Noch bevor ich mich vertieft mit den Argumenten der Impfkritiker auseinander setzte, noch bevor ein Studiogast für die Sendung gefunden war, rief ich bei der ständigen Impfkommission des Robert Koch Institutes, bei der STIKO an. Ich erklärte das Vorhaben, die bislang aufgetauchten Fragen und bat um Ansprechpartner dazu. Ich wurde an Dr. Leidel verwiesen, den Leiter des Kölner Gesundheitsamtes und stellvertretenden Vorsitzender der STIKO. Rund zwei Monate vor der geplanten Sendung bat ich ihn, mir zu der genannten Punkten den Standpunkt der Impfbefürworter zu erläutern und entsprechende Literatur zu empfehlen. In einem mehrstündigen persönlichen Gespräch mit anschließendem Interview, gut vier Wochen vor der Sendung, konnte Dr. Leidel nicht eine Frage schlüssig beantworten, oder eine Studie benennen, die dies tut. Am Ende bat ich ihn erneut, entsprechende Literatur nachzureichen, erhielt trotz weiterer Nachfragen bis zur Sendung schlicht nichts. Im Gegenteil:
Bezüglich der Thesen von Dr. Buchwald hatte ich eigentlich erwartet, erdrückende Beweise vorgelegt zu bekommen, dass seine Fundamentalkritik schlicht falsch sei. Doch nichts dergleichen. Die Antwort des stellvertretenden STIKO-Vorsitzenden lautete schlicht: "wahrscheinlich sind die von Dr. Buchwald verwendeten Basiszahlen falsch." Das Wort wahrscheinlich klingt in diesem Zusammenhang schon peinlich genug. Noch peinlicher: Da Dr. Buchwald sich bei allen Zahlen auf das statistische Bundesamt beruft, ließ ich mir von dort die Originaldaten schicken. Sie stimmten mit Dr. Buchwalds Kurven präzise überein. Bezüglich subtiler negativer gesundheitlicher Auswirkungen von Impfungen lautete die Antwort: keine der entsprechenden Studien sei aussagekräftig. Allerdings konnte der Vertreter der STIKO auch keine einzige Arbeit benennen, die diese Frage explizit untersucht hätte oder gar zu dem Ergebnis käme, es gäbe diese subtilen Schäden nicht. Auch hier wirkt befremdlich, dass der Verdacht seit Jahren veröffentlich ist, sich aber scheinbar kein Impfbefürworter die Mühe gemacht hat, ihn seriös zu widerlegen.

Auch die Recherche zur Windpockenimpfung nahm einen überraschenden Verlauf. Sie war von der STIKO empfohlen worden, nachdem eine Studie zu dem Ergebnis kam, die vermeintlich harmloseste Kinderkrankheit sei doch gefährlicher als weithin bekannt. Auf dem Server eines beteiligten Universitätsinstitutes fand ich eine präzise Beschreibung der Studie, auch das Zustandekommen der Zahlen war rekonstruierbar. Doch mit guter Wissenschaft hatte das meiner Meinung nach wenig zu tun. So war Grundlage der Studie allein eine Telefonumfrage bei Ärzten. Diejenigen, die Windpocken gar nicht als Problem erachteten und nicht mitmachen wollten, fielen schon mal unter den Tisch. Dann sollten die Ärzte aus dem Gedächtnis heraus Anfangsbuchstaben von Patienten benennen, die Windpocken hatten. Dieses Verfahren sollte sicherstellen, dass Patienten nach dem "Zufallsprinzip" ausgewählt wurden. Doch sehr wahrscheinlich ist, dass die Ärzte sich an die ungewöhnlichen Fälle mit Komplikationen besser erinnern. Das ganze Vorgehen war offensichtlich darauf optimiert, die Windpocken möglichst gefährlich erscheinen zu lassen. Zu alledem war sie vom damals einzigen Hersteller eines Windpockenimpfstoffes gesponsert worden (!).

Es wird kaum wundern, dass die Sendung wenig Argumente von Impfbefürwortern enthielt. Auf die von Impfkritikern aufgeworfenen Fragen hatte ich keine plausiblen Antworten erhalten. Trotzdem luden wir als Studiogast keinen ausgewiesenen Impfkritiker ein, sondern den ärztlichen Direktor der Gemeinschaftsklinik Witten-Herdecke, der als Kinderarzt eine Art Mittelweg propagiert: Den individuellen Impfentscheid, der gemeinsam mit den Eltern zu fällen sei: Je nach Konstitution und Lebensverhältnissen der Kinder rät er durchaus zu Impfungen, empfiehlt aber in vielen Fällen doch einen "reduzierten" Impfkalender.
Nach der Sendung erreichte eine bislang einmalige Fülle von Protestbriefen den Sender. Kassenärztliche Vereinigungen, Gesundheitsministerien, jeder, der in Deutschland im Impfwesen einen Professorentitel trug oder einen Posten bekleidete, schien sich direkt beim Intendanten zu beschweren. Dabei waren die Beschwerden teilweise offensichtlich koordiniert und zitierten sich zum Teil gar gegenseitig. Der Grundtenor: Impfkritik sei per se unwissenschaftlich, werde nur von Anthroposophen und Sektierern gepredigt, entbehre jeglicher Seriosität. Fast alle Zuschriften konzentrierten sich auf den Filmbeitrag, der in rund 3 von 45 Minuten die Buchwaldschen Thesen vorstellte.

Interessant dabei: Keine einzige Beschwerde ging auf den schweren Vorwurf der Sendung ein, die Windpocken-Studie sei manipuliert. Ein Autor der Windpocken-Studie unterschrieb gar einen mehrseitigen Beschwerdebrief, in dem das Wort Windpocken nicht einmal vorkam.

Kaum eine Zuschrift machte sich die Mühe, einzelne Aussagen der Sendung zu widerlegen. Im Kern war der Tenor stets derselbe: Ein verantwortungsvoller Journalist müsse schlicht glauben, was ein offizielles Organ wie die STIKO und die Mehrheit der im Impfwesen Beschäftigten postuliert. Es stehe uns nicht zu, nach wissenschaftlichen Beweisen zu fragen. Wir würden sie ja ohnehin nicht verstehen.

Ich habe inzwischen zwanzig Jahre lang - von ARD GLOBUS über eine Vielzahl anderer Magazine bis hin zu MONITOR - fast ausschließlich über wissenschaftliche oder zumindest technische Themen berichtet, habe spätere Nobelpreisträger auf Forschungsreisen begleitet und mit manch einem Bericht eine bundesweite Diskussion losgetreten, aber eine derart niveaulose Argumentation war mir schlicht neu.

Willkommen im Club!

Gruss, Marcel
 
Im letzten Jahr gab es in Nordrhein-Westfahlen einen unglaublichen Impf-Skandal: Die Masern waren ausgebrochen und da forderten die Kinder-Ärzte eine Zwangsimpfung aller Schul-Kinder. Da die Behörden der Forderung nicht nachgeben wollten, drohten sie den Behörden mit einer Klage wegen fahrlässiger Körperverletzung. HALLO?
Auch Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen wollten, sollen nach Meinung der Vereinigung der Deutschen Kinderärzte wegen fahrlässiger Körperverletzung vor den Kadi gezogen werden.
Wie bitte?

Also, ich habe als Kind einfach die Masern bekommen, so wie auch Windpocken, Röteln und Mumps - so wie alle andere Kinder auch. Meiner Meinung nach stärken diese sogenannten Kinderkrankheiten die Entwicklung des Immunsystems. Warum also wegimpfen?

Heutzutage versucht die "Pharma-Mafia" Eltern zu kriminalisieren, um sich mit staatlicher Verordnung einen sicheren Absatzkanal zu schaffen? Dabei gauckeln sie der Öffentlichkeit vor, dass eine Impf-Verweigerung unverantwortlich sei, weil es bei Kinderkrankheiten zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen kann.

Ja, auch bei jeder Grippe und selbst bei einer Schnittwunde kann es zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen.

Die Risiken eines Impfschadens und die Komplikationen als Folge einer Impfung sind in vielen Fällen wesentlich höher, aber davon redet natürlich niemand. Ich weiß wovon ich spreche. Ich habe als Kind selbst einen lebensgefährlichen Impfschaden nach einer Pocken-Impfung erlitten.
Das Problem ist, dass Impf-Folgen nur als "Impf-Schäden" anerkannt werden, wenn sie innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung auftreten. Viele Folgeschäden treten jedoch erst viel später auf, diese werden jedoch nie in den Impf-Schaden Statitsiken erfaßt und dadurch bleiben diese schön sauber.

Gruß Tweetyole
 
Kennst Du bereits die Webseite von klein-klein-aktion zum Thema impfen? klein-klein-aktion
Hallo Kathy
Ja, ich kenne diese Seite und habe auch dort einiges gelesen. Danke trotzdem für den Hinweis.

Heutzutage versucht die "Pharma-Mafia" Eltern zu kriminalisieren, um sich mit staatlicher Verordnung einen sicheren Absatzkanal zu schaffen? Dabei gauckeln sie der Öffentlichkeit vor, dass eine Impf-Verweigerung unverantwortlich sei, weil es bei Kinderkrankheiten zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen kann.
Das kann ich wohl bestätigen.
Vor einigen Monaten habe ich einen Bericht in der Zeitung gelesen, wo ein Arzt sich zu der "Masern-Epidemie" in der Schweiz geäussert hatte. Ein Kind war verstorben und der Arzt meinte, er wolle nicht in der Haut der Eltern dieses Kindes stecken, die (sinngemäss) den Tod des Kindes verschuldet hatten.
Ich meldete mich bei diesem Arzt und fragte ihn, ob er denn zuverlässig wisse, dass das verstorbene Kind nicht geimpft gewesen sei. Er wusste dies nicht.
Ich fragte, ob er Details kenne, wie das Kind behandelt worden sei. Ob ihm z.B. fiebersenkende Mittel u.a. gegeben wurden. Auch dies wusste er nicht.

Ich war kürzlich wieder beim Kinderarzt. Es kam, wie ich es mir vorstellte. Beim Eintreten wurde ich angefragt, ob heute eine Impfung angesagt sei. Ich verneinte. Als ich dann einen Folgetermin vereinbarte, wurde ich gefragt, ob dann eine Impfung angesagt sei. Ich verneinte.
Tja, steter Tropfen hölt den Stein...? In vielen Fällen mag das wohl wirklich so sein.
Ich frage mich, welchen Ruf ich in dieser Praxis mittlerweile habe. Die denken sicherlich: da kommt dieser unverantwortliche Vater mit seinem bemitleidenswerten, kleinen Bio-Terroristen.

Gerade aktuell setzt sich ein Windel-Hersteller für Impfungen in Afrika ein.
Mit jeder Windel, die ich kaufe, fördere ich somit, dass ein Kind in Afrika geimpft werden kann. Auch das ein Knieschuss für alle Eltern, die sich zu einem persönlichen Impfentscheid durchgerungen haben, der gegen den offiziellen Impfplan gerichtet ist. Selbst Kinder in Afrika erhalten das Privileg einer Impfung, während wir uns hier erlauben, uns dem zu entziehen.

Permanenter Druck und Angst sind schlechte Berater, wenn es um die richtige Wahl geht.

Gruss, Marcel
 
Hallo Marcel

ja, es ist so - wer den Leittieren in der Herde nicht folgt, hat einen schweren Stand. Zum Glück hast Du die Kraft, deiner Überzeugung zu folgen. Ausserdem könnte es sein, dass manche Ärzte selbst nicht so ganz überzeugt sind, das aber nicht nach aussen vertreten können oder wollen.

Vielleicht verliert der Windelhersteller einige Kunden und bekommt ein paar e-mails. Über die Machenschften der Pharma-Industrie in Afrika gäbe es auch Gesprächsstoff noch und noch.

Ich hoffe, dein kleiner Bio-Terrorist entwickelt sich prächtig.

Gruss
Kathy
 
Danke der Nachfrage. Ja, er entwickelt sich absolut wunderbar ... im wahrsten Sinne des Wortes.

Er hatte in den ersten Monaten einen hartnäckigen Milchschorf. Ich frage mich ernsthaft, ob ein Impfen in diesem Zeitraum nicht allenfalls zu einer Neurodermitis geführt hätte.

Obiges ist Bestandteil einer Theorie, die sich langsam in mir festsetzt, dass die Entwicklung von Allergien zeitlich unmittelbar mit den Impfungen zusammenhängt und zwar aus folgendem Grund:

Wenn jemand allergisch gegen Kuhmilch ist ... kann es dann sein, dass die ersten Impfungen und die Gabe von Kuhmilch in etwa zeitgleich erfolgten?
Ähnlich beim Thema Weizen und anderen Lebensmitteln.
Ich stelle mir das so vor, dass der Körper durch die Impfung in Alarmbereitschaft versetzt wird und grundsätzlich auf alles aufmerksam wird, was er nicht unmittelbar schon kennt. Wenn also ein bestimmtes Lebensmittel gerade zeitgleich eingeführt wird ... kann es dann sein, dass der Körper dieses Lebensmittel ähnlich störend einstuft wie die Antigene und Zusatzstoffe der Impfung?

Das müsste man allenfalls mal mit Umfragen genauer untersuchen:
- wann wurde geimpft?
- wann wurde das Lebensmittel erstmals zugegeben?
- liegen diese Zeitpunkt nahe beieinander?

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses Thema nicht ohnehin schon die Runde gemacht hat. Es ist zu naheliegend, um nicht in Betracht gezogen zu werden. Ich hab's einfach in dieser Form noch nicht gelesen.

Gruss, Marcel
 
Hallo marcel

Könntest recht haben, könnte aber noch einfacher sein. Eine Impfung belastet das immunsystem. Zusammen mit einer anderen Belastung kippt es.

Bei Autismus steht ja die MMR (Masern) Impfung im Vordergrund. Aber es gibt Fälle wo ein Ausbruich nach der Tetanusimpfung vorgekommen ist. Aber immer nur dann, wenn das kind candida hatte. Wenn ein kind candida hat, dann stimmt dsa Immunsystem nicht oder es ist (infolge hg?) schon belastet.
 
Hallo Marcel

leider kenne ich mich zu wenig aus mit dem Thema. Ich bedaure nur, dass ich dem Herdentrieb gefolgt bin, als meine Kinder klein waren.

In Ennetbaden lebt der pens.Therapeut Natale Ferronato.FERRONATO-NATALE.COM. Er hat sich intensiv mit dem Thema "Impfen" auseinandergesetzt und auch Kinder mit Impfschäden behandelt. Obwohl er nicht mehr praktiziert, kann man noch Fragen etc. an ihn richten laut Webseite. Ich habe ihn mal in einer TV-Sendung gesehen und war sehr beeindruckt. Menschen, die ihn kennen, sind begeistert von ihm als Mensch und Heiler. Vielleicht wäre er ein Ansprechpartner, falls du Fragen hättest.

Gruss
Kathy
 
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