Die Jod-Lüge. Das Märchen vom gesunden Jod

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28.06.21
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Hallihallo,

Vitamin C: Also ich starte wie gesagt mit meinem NN-Mix morgens, über Tag komme ich insgesamt auf ca. 3 g Ascorbinsäure (Nachmittags mit Silicea und Magnesium im "Bindegewebe-Mix" und abends mit Lysin, Prolin, Arginin und Ornithin im "Aminoauffüll-und-Wachstumshormon-Mix" und immer mal einfach so mit Wasser oder in Saft). Ich hatte mal versucht höher zu kommen, aber das fühlte sich damals nicht gut an, vielleicht wage ich nochmal einen Versuch und steigere langsam.
3g ist schon mal gut. So wie Du schreibst - schauen, was für Dich passt. Wenn sich höhere Dosen komisch anfühlen, kann es sein, dass sich ein anderes Nährstoffdefizit meldet (das bis 3g "ok" ist/grad noch ausreicht und drüber hinaus dann fehlt, um durch die höheren Dosen angestossene Prozesse weiterzuführen).
Das ist jetzt leider nicht sehr hilfreich, weil einfach doch recht viele Optionen bleiben (von Zink über Salz, über...)

Salz: Du hast ein interessantes Verhältnis von Kalium zu Natrium. Ich merke, dass es mir und meinem Herzen mit vier oder mehr Gramm Kalium pro Tag besser geht als wenn ich weniger habe. Mein Salzverbrauch liegt bei so zwischen 3 und 5 Gramm pro Tag. Ich habe schonmal mehr genommen, als ich mit dem Nebennieren-Mix experimentiert habe, aber das mochte mein Darm auf Dauer nicht so gerne. Glücklicherweise neige ich nicht (mehr) zum Frieren, mag sein wegen mehr Eiweiß oder weil ich mein Aminogramm verbessert habe. Ich habe mal die letzten beiden Tage morgens im Bett meine Temperatur unter der Zunge gemessen: 36,3°C, wenn ich dran denke messe ich auch mal über Tag. Interessehalber habe ich im Sommer Mineralien beim IMD im Vollblut messen lassen: Natrium 1747 mg/l (1500-1850), Kalium 1492 mg/l (1368-1950). Abweichung vom Median für Natrium +7%, für Kalium -6%. Welche Werte physiologisch gut sind, habe ich noch nicht herausgefunden. Aber laut Biovis wäre mein Natriumwert schon über dem Normbereich wenn ich das recht in Erinnerung habe.
Allein wenn Du nicht frierst/Deine Körpertemp in Richtung Optimum geht, ist das schon ein sehr gutes Zeichen und ein guter "Gradmesser", ob Du gut supplementierst.
Interessant, dass Du - im Gegensatz zu mir - so viel Kalium extra brauchst (statt Salz). Bei mir ist es ja umgekehrt. (wobei ich schon drauf schau, dass viel Kalium über die Nahrung reinkommt. Man sagt ja auch ungefähr 5 Gramm/Tag sollte gesamt reinkommen. Das reicht bei mir. Nur Salz muss ich mehr nehmen).

Es gibt verschiedene Stufen der Nebennierenschwäche (die meisten geben 4 Stadien an). Je nach Stadium braucht man mal mehr Kalium, mal mehr Salz im Verhältnis. (so ganz durchschau ich die Stufen nicht. Imho passen die Beschreibungen nicht wirklich. Zumindest nicht bei mir und auch nicht wirklich bei jenen in meinem Umfeld.)

Was tust Du/wie ist Deine Dosierung, wenn Du Stress kompensieren musst? (zB Termine, die Dich gesteresst haben). Bleibst Du bei Deinen Dosierungen, oder nimmst Du da mehr Salz (und Vit C und...?)

Nebennieren: Meine Nebennierenhormone (Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin, Dopamin) prüft mein Arzt mehrmals im Jahr und bis auf Noradrenalin sind sie jetzt schonmal immerhin Normbereich Ich bin gespannt wie sich das Progesteron jetzt zusätzlich noch auswirkt, die Hitzewallungs sind jedenfalls schonmal verschwunden
Auf den Seiten von Tom Brimeyer steht einiges über den Zusammenhang von Nebennieren, Sexualhormonen, Leber, Darm und Schilddrüse...vielleicht habe ich vor zweieinhalb Jahren bei Nebennierenschäche mit Lowcarb und Leinsamenbrot (Östrogenartig) tatsächlich meiner Schilddrüse damals nen ordentlichen Stoß versetzt in Richtung Entzündung - auf ärztliches Anraten :-/
Lowcarb ist bezügl. NN umstritten (die Empfehlungen laufen auseinander - manche sagen "ja nicht!" andere sagen: "das Beste, was man tun kann". Ich bin eher der Meinung, dass es (mir) gut tut.

Ich kann mit den meisten Hormonmessung wenig anfangen, da ich die Ergebnisse nicht wirklich interpretieren kann. Die Referenzbereiche sind tlw. immens groß. Und "in der Norm" kann ja bekannter Weise weit entfernt von optimal sein. Dann kommt noch die Tageszeit der Blutabnahme dazu. (meine letzte Blutabnahme bei einem "Spezialisten" war nach 20h... Um die Uhrzeit bin ich fit, wie ein Turnschuh...).
Hab da bislang auch noch keine Arzt kennengelernt, der mir die Ergebnisse gut aufschlüsseln konnte. (die meisten schauen ja tatsächlich nur auf die Referenzbereiche).
Hast Du das Gefühl, dass Dein Arzt das gut im Griff hat? (schon mal toll, dass er mehrfach im Jahr kontrolliert).

Ich versteh nicht, warum Deine Schilddrüse damals einen Entzündungsschub bekommen haben soll? Meinst Du durch die Leinsamen? Hast Du damals auf Ketose umgestellt?
Viele bekommen imho Probleme mit der Schildi, wenn sie "so richtig" auf Low Carb umsteigen, weil da auch sehr auf Goitrogene (Blumenkohl, Broccoli) gesetzt wird.
Ist nur meine "teilnehmende Beobachtung", weil doch viele in den ersten Monaten der Umstellung auf Keto mit ihrer Schilddrüse kämpfen/tlw. massiv ihre SD Hormone hochfahren.

Leber ist sicher auch ein großes Thema (die ist unter Keto maximal gefordert - einerseits die ganzen Giftsstoffe, die freiwerden wenn Fettdepots aufgelöst werden. Andererseits die Produktion von Ketonen. Und auch bei der Umwandlung der Schilddrüsen Hormone spielt sie eine Rolle.
Schilddrüse leidet (lt. einer mir gekannten Ärztin) auch immer sehr unter Giftstoffen, die kreisen. Ev. spielt das auch mit rein?
Da hab ich auch viele gelernt....(lernen müssen), bezügl. was mein Körper braucht, wenn ich auf Keto umsteige/in Keto bin.
(Beim Umstieg auf Keto musste ich auch vergleichsweise viel Kalium dazu nehmen).

Der Arztbrief des Radiologen ist eingetroffen, ich muss ihn nochmal anschreiben, weil der Brief irgendwie nicht zu dem passt was ich beim Termin verstanden habe. Es sind leider keine SD-Hormone gemessen worden und die Schildi ist immer noch 25 ml groß, paßt auch zu dem leichten Druckgefühl wenn ich versuche meine Rollkragenpullis anzuziehen - muss sie nach fünf Minuten wieder ausziehen. Er empfiehlt Selen abzusetzen (ohne Messwert) und L-Throxin zu nehmen (ohne Messwert) und keine Antwort auf die Frage ob mir Jod fehlt. Immerhin sind weiterhin TG-Antikörper und TSH-Rezeptor-Antikörper deutlich unter dem Grenzwert. Habe ich dann jetzt einfach nur eine Jodmangelstruma? Soviel dazu ob zwei Tropfen Lugolsche Lösung tansdermal pro Woche ausreichend sein können. Mein CFS-Arzt war mit mir einer Meinung erstmal nach Jod zu schauen und es einzunehmen bevor ich künstliche, leberpflichtige Medikamente einnehme. Blut ist abgenommen.
In meiner "vor Jod Zeit" hab ich so komische Druckgefühle am Hals immer mit Hochdosis C "gelöscht". Da hab ich wirklich viel C gebraucht (also weit oben im 2 stelligen Gramm Bereich), bis sich meine "Hashi" beruhigt hat.
(hab das aber ohne "System" gemacht - eher aus dem Bauch raus, immer wenns gezwickt hat).

Ich denk nur mal laut: rein von dem, was wir über Schildi wissen, ist Selen + Salz die Basis, dass Jod gut vertragen wird und auch in die Schilddrüse transportiert wird. (Salz ist das Transportsystem. In der Schildi verhindert Selen dann das Entzündungsgeschehen). Druckgefühl/unangenehmes Gefühl beim Abtasten kann meines Wissens sowohl bei Entzündung, als auch bei "Kropf" vorhanden sein.

Hmmm, für mich wäre der Zugang Deines CFS Arztes der logischere. Den anderen Ansatz (Selen weglassen, Hormone) halte ich auch eher für Plan B (wenn Plan A nicht funktioniert).

Mal sehen, was die Blutwerte sagen (die hat nun Dein CFS Arzt veranlasst. Verstehe ich das so richtig?)
(bezügl. Jodversorgung erwarte ich mir da keine direkten Erkenntnisse. Eher über den Umweg der SD Hormone. Selen wär auch gut einen Stand zu haben).

lg togi
 
wundermittel
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Liebe Togi vielen Dank für deinen Post!
Ich versuche mal mehr Vitamin C zu nehmen, habe aber auch Probleme mit meinem Darm, der ist sehr empflindlich. Ascorbinsäure + Salz geht recht gut - ich muss nur dran denken.

Was Kalium angeht, ist das meiste von den 4 bis 5 g pro Tag aus der Nahrung, ich nutze einen Nährwertrechner um das abzuschätzen und je nach dem dann zu ergänzen über Kaliumcitrat oder Kaliumchlorid.

Stress kompensieren ist so eine Sache, mir hilft hinlegen und meditieren (im Yoga: Shavasana) und Magnesium, Kalium, Nebennierenmix in Grapefruitsaft. Manchmal denke ich Chlorophyll hat eine stressreduzierende Wirkung, bin aber nicht sicher. Leberunterstützung durch Lebertee (meine Leber scheint grenzwertig hoch belastet zu sein, wenn eine Kleinigkeit dazu kommt, merke ich dass ich sie unterstützen muss), Leberwickel oder auch Lymphreinigungstee - die Tees aber ganz dünn aufgebrüht, so ein gehäufter Esslöffel auf ca. einen Liter Wasser.

Vor dem Entzündungsschub war ich bei einem neuen Doc, der viel gemessen hat und mir dringlichst geraten hat ab 17 Uhr keine Kohlenhydrate zu essen und diese überhaupt möglicht zu reduzieren. Ich habe nachgefragt: alle Kohlenhydrate, auch aus Gemüse. Damals habe ich auch auf den Seiten von Sarah Myhill dazu gelesen, sie hat ein Rezept für Brot aus Leinsamenmehl. Weil ich endlich gesund werden wollte habe ich also Keto probiert und relativ viel Leinsamenbrot gegessen um halbwegs satt zu werden ( vertrage Eier nicht, bei mehr als dreimal Käse pro Woche streikt mein Darm, KH-reiches Gemüse fiel weg und Tiere mag ich nicht essen). Dazu kam ein NEM vom Doc, dass wohl die Entgiftung ankurbelt, aber leider nicht alle Phasen >> Katastrophe.
Dazu kommt dass ich HWS-Instabilitat habe, das erzeugt schon genug Stress. Noch dazu Wechseljahre und die östrogenartige Wirkung von Leinsamen machten das ganze noch schlimmer....
Heute komme ich deutlich besser klar mit 120 bis 160 g Kohlenhydrate pro Tag aus Gemüse, Pseudogetreide, Hafer, dann klappt's auch besser mit dem Durchschlafen.

Selen nahm ich im Schnitt 100 µg pro Tag ein, letzter Wert im Vollblut war im Sommer 123 µg/l (Norm: 90 - 230; Zielbereich lt. Dr. Orfanos-Boekel: 140 - 160). Seit dem habe ich auf 150 µg erhöht.

So und nun die Schilddrüsenhormone von letzter Woche (Biotin 5 mg hatte ich seit einer Woche abgesetzt, im Vitamin-B-Komplex waren 200 µg etwa 24 Stunden vor der Blutabnahme)
fT4 1,1 ng/dl (Norm 0,8 - 1,7)
fT3 4,7 pg/ml (Norm 2,0 - 4,4)
TSH 3,42 (Norm 0,40 - 4,00)
Letzter Tropfen Jod transdermal war drei Tage vor der Blutabnahme, meine Ernährung ist jodarm, ca. 40 µg pro Tag lt. Nährwerttabellen. Auffällig ist mal wieder der niedrige Leukozytenwert 3,2 (Norm 4,0 - 10).
Ich habe diese Werte mit einigen Fragen an den Radiologen geschickt und warte jetzt auf die Antworten.
 
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So, endlich kann ich dir antworten, @Laurianna612:

Jod im Serum 57,9 µg/l (Norm: 40 - 80), Labor Mönchengladbach
Den letzten Tropfen Lugolsche Lösung transdermal hatte ich 26 Stunden vor der Blutentnahme.

Ergänzung: Nochmal kurz recherchiert: Fr. Dr. Orfanos-Boekl schreibt in Ihrem Buch " Nährstoff-Therapie" man sollte den oberen Normbereich anstreben, da die Norm auf einem generellen Jodmangel in Deutschland beruht.
 
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