Themenstarter
- Beitritt
- 25.04.09
- Beiträge
- 643
Puh.....
ich hab ständig ein schlechtes Gewissen.
Übernehme für alles, was irgendwo schief läuft, die Verantwortung.
Bin permanent darum bemüht, daß man mir keine Vowürfe machen kann und mach mir selber ständig Vorwürfe.
Das beginnt schon am Morgen - hab ich schlecht geschlafen, überlege ich, was ich am Abend möglicherweise falsches gegessen habe.
Trinke ich zu allererst eine Tasse Kaffee, dann mit dem Bewusstsein, daß es eigentlich erst ein Glas Wasser sein sollte und überhaupt der Kaffee vielleicht nicht so gut für mich ist.
Frühstücke ich, dann überlege ich, ob die Pause zwischen Abendbrot und Frühstück auch lang genug war - oder hätte noch viel länger sein können, sollen - ob das Frühstück nur Gewohnheit oder Hunger ist.....
Und - was frühstücke ich. Brot - Industriebrot geht nicht, ich backe Brotwaffeln. Was leg ich drauf - eigentlich geht nur Butter, alle anderen Dinge können nur falsch sein. Ich esse andere Dinge und habe schlechtes Gewissen.
Fleisch - dafür musste ein Tier sterben. Gekauftes Gemüse - der Anbau und Ernte schikanieren die Arbeiter, der Transport schadet der Umwelt, würde ich, würde die Welt nicht so viele verschiedene Gemüsesorten essen wollen, müssten nicht so viele Spritzmittel gegen Schädlinge eingesetzt werden......
All diese Gedanken ruhen ganz tief in mir, sind fest verankert.
Weil irgendwer einmal etwas in dieser Richtung gesagt, geschrieben hat, mich drauf aufmerksam gemacht hat, kritisiert hat......
Kritik nagt an mir - ich will keine Angriffsfläche für Kritik geben.
Damit bin ich überfordert!
Ich versuche ständig zu erklären, zu rechtfertigen. Weil ich nicht alle Anforderungen die allgegenwärtig - nicht einmal an mich persönlich, sondern weltweit - gestellt werden, nicht erfüllen kann, drum hab ich ein schlechtes Gewissen.
Es wäre jetzt eine sehr durchsichtige Erklärung, daß ich mir deshalb eine Schutzhülle zugelegt habe. Eine dicke Haut ------ aber sie ist ja nicht wirklich dick, diese Haut, sie ist verletzlich.....
Kritik verletzt mich, weil meine Erklärungen nicht akzeptiert werden, weil mir nicht geglaubt wird.
Mein eigener Blick auf die Dinge wird nicht akzeptiert, ist unpassend, entspricht nicht dem üblichen Alltag, wird belächelt, als Spinnerei abgetan..... Und da ist wieder das schlechte Gewissen, weil ich nicht so denke und handle wie es üblich ist....
Seit ich alleine lebe, müsste ich auf all diese Probleme, die ich mir ja selber mache, nicht mehr eingehen. Ich müsste mich vor nichts und niemandem mehr rechtfertigen.
Aber weil ich nicht so perfekt bin, wie ich annehme, daß ich es sein sollte, hab ich ein schlechtes Gewissen.
Darüber hab ich jetzt nachzudenken......
ich hab ständig ein schlechtes Gewissen.
Übernehme für alles, was irgendwo schief läuft, die Verantwortung.
Bin permanent darum bemüht, daß man mir keine Vowürfe machen kann und mach mir selber ständig Vorwürfe.
Das beginnt schon am Morgen - hab ich schlecht geschlafen, überlege ich, was ich am Abend möglicherweise falsches gegessen habe.
Trinke ich zu allererst eine Tasse Kaffee, dann mit dem Bewusstsein, daß es eigentlich erst ein Glas Wasser sein sollte und überhaupt der Kaffee vielleicht nicht so gut für mich ist.
Frühstücke ich, dann überlege ich, ob die Pause zwischen Abendbrot und Frühstück auch lang genug war - oder hätte noch viel länger sein können, sollen - ob das Frühstück nur Gewohnheit oder Hunger ist.....
Und - was frühstücke ich. Brot - Industriebrot geht nicht, ich backe Brotwaffeln. Was leg ich drauf - eigentlich geht nur Butter, alle anderen Dinge können nur falsch sein. Ich esse andere Dinge und habe schlechtes Gewissen.
Fleisch - dafür musste ein Tier sterben. Gekauftes Gemüse - der Anbau und Ernte schikanieren die Arbeiter, der Transport schadet der Umwelt, würde ich, würde die Welt nicht so viele verschiedene Gemüsesorten essen wollen, müssten nicht so viele Spritzmittel gegen Schädlinge eingesetzt werden......
All diese Gedanken ruhen ganz tief in mir, sind fest verankert.
Weil irgendwer einmal etwas in dieser Richtung gesagt, geschrieben hat, mich drauf aufmerksam gemacht hat, kritisiert hat......
Kritik nagt an mir - ich will keine Angriffsfläche für Kritik geben.
Damit bin ich überfordert!
Ich versuche ständig zu erklären, zu rechtfertigen. Weil ich nicht alle Anforderungen die allgegenwärtig - nicht einmal an mich persönlich, sondern weltweit - gestellt werden, nicht erfüllen kann, drum hab ich ein schlechtes Gewissen.
Es wäre jetzt eine sehr durchsichtige Erklärung, daß ich mir deshalb eine Schutzhülle zugelegt habe. Eine dicke Haut ------ aber sie ist ja nicht wirklich dick, diese Haut, sie ist verletzlich.....
Kritik verletzt mich, weil meine Erklärungen nicht akzeptiert werden, weil mir nicht geglaubt wird.
Mein eigener Blick auf die Dinge wird nicht akzeptiert, ist unpassend, entspricht nicht dem üblichen Alltag, wird belächelt, als Spinnerei abgetan..... Und da ist wieder das schlechte Gewissen, weil ich nicht so denke und handle wie es üblich ist....
Seit ich alleine lebe, müsste ich auf all diese Probleme, die ich mir ja selber mache, nicht mehr eingehen. Ich müsste mich vor nichts und niemandem mehr rechtfertigen.
Aber weil ich nicht so perfekt bin, wie ich annehme, daß ich es sein sollte, hab ich ein schlechtes Gewissen.
Darüber hab ich jetzt nachzudenken......