Das eigene Ich finden

Puh.....
ich hab ständig ein schlechtes Gewissen.
Übernehme für alles, was irgendwo schief läuft, die Verantwortung.
Bin permanent darum bemüht, daß man mir keine Vowürfe machen kann und mach mir selber ständig Vorwürfe.

Das beginnt schon am Morgen - hab ich schlecht geschlafen, überlege ich, was ich am Abend möglicherweise falsches gegessen habe.
Trinke ich zu allererst eine Tasse Kaffee, dann mit dem Bewusstsein, daß es eigentlich erst ein Glas Wasser sein sollte und überhaupt der Kaffee vielleicht nicht so gut für mich ist.

Frühstücke ich, dann überlege ich, ob die Pause zwischen Abendbrot und Frühstück auch lang genug war - oder hätte noch viel länger sein können, sollen - ob das Frühstück nur Gewohnheit oder Hunger ist.....
Und - was frühstücke ich. Brot - Industriebrot geht nicht, ich backe Brotwaffeln. Was leg ich drauf - eigentlich geht nur Butter, alle anderen Dinge können nur falsch sein. Ich esse andere Dinge und habe schlechtes Gewissen.
Fleisch - dafür musste ein Tier sterben. Gekauftes Gemüse - der Anbau und Ernte schikanieren die Arbeiter, der Transport schadet der Umwelt, würde ich, würde die Welt nicht so viele verschiedene Gemüsesorten essen wollen, müssten nicht so viele Spritzmittel gegen Schädlinge eingesetzt werden......
All diese Gedanken ruhen ganz tief in mir, sind fest verankert.

Weil irgendwer einmal etwas in dieser Richtung gesagt, geschrieben hat, mich drauf aufmerksam gemacht hat, kritisiert hat......
Kritik nagt an mir - ich will keine Angriffsfläche für Kritik geben.

Damit bin ich überfordert!

Ich versuche ständig zu erklären, zu rechtfertigen. Weil ich nicht alle Anforderungen die allgegenwärtig - nicht einmal an mich persönlich, sondern weltweit - gestellt werden, nicht erfüllen kann, drum hab ich ein schlechtes Gewissen.

Es wäre jetzt eine sehr durchsichtige Erklärung, daß ich mir deshalb eine Schutzhülle zugelegt habe. Eine dicke Haut ------ aber sie ist ja nicht wirklich dick, diese Haut, sie ist verletzlich.....

Kritik verletzt mich, weil meine Erklärungen nicht akzeptiert werden, weil mir nicht geglaubt wird.
Mein eigener Blick auf die Dinge wird nicht akzeptiert, ist unpassend, entspricht nicht dem üblichen Alltag, wird belächelt, als Spinnerei abgetan..... Und da ist wieder das schlechte Gewissen, weil ich nicht so denke und handle wie es üblich ist....

Seit ich alleine lebe, müsste ich auf all diese Probleme, die ich mir ja selber mache, nicht mehr eingehen. Ich müsste mich vor nichts und niemandem mehr rechtfertigen.
Aber weil ich nicht so perfekt bin, wie ich annehme, daß ich es sein sollte, hab ich ein schlechtes Gewissen.

Darüber hab ich jetzt nachzudenken......
 
Interessant, was mir da so in die Tasten läuft, wenn ich es laufen lasse.......

Hmmm.....

Ich muss mich ständig für irgend etwas verteidigen, rechtfertigen, erklären.... und werde nicht ernst genommen.
Ich werde nicht ernst genommen.

In mir gehts grad rund..... ich muss das sacken lassen, muss Gedanken laufen lassen, muss....... bis später - danke!

Was mir ja einfiel, imo, mit selber ganz anderen Erfahrungen mit Körpergewicht, sehr schlank, eher schon sehr dünn, nix mit athletisch, aber es muss ja auch die Ausdauertypen geben, meint man dann so - also ich hab dann mehrmals gefastet, ja, klar, dünn und fasten, ich weiß, aber einmal ist das Fasten, das Heilfasten, nicht unbedingt eine Abnehmmethode, tageweise 'gelingt' es einzelnen Patienten, Fastenden, selbst bei nur Wasser leicht zuzunehmen von einem Tag auf den anderen (bei einer dieser Aktionen wurde man, meine ich, täglich gewogen), da gibt der Körper erstmal auch nichts mehr her!

Also Fasten wäre meine Idee, am bekanntesten als Heilfasten nach Buchinger, was eben nicht nur zum Abnehmen gedacht ist, sondern eigentlich den ganzen Körper, aber auch Seele und Geist (ich sag mal flott, soweit vorhanden, bitte nicht missverstehen, oder soweit erwünscht im eigenen Inneren!?), umstimmen, reinigen, wenn man so will entschlacken, entgiften soll, kann. Als 'Operation ohne Messer', wie ältere Fastenärzte das nannten.
Jetzt weiß ich nicht, ob du dich gleich 'operieren' lassen möchtest - es ist auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung, wenn man tage- und auch wochenlang eigentlich nur noch zu trinken braucht, und was sich dabei so im Körper tut - und auch in der Seele, im Geist, manche werden euphorisch dabei, können planen und aktiv sein, wie sonst nicht, habe ich bei anderen erlebt.

Natürlich kann man sowas alleine machen, dann hat man aber erstmal keine konkrete Anleitung und Erfahrung, es gibt spezielle Fastenkliniken, die das anbieten, mit Bädern, Massagen, Sauna und anderem drumherum - nur um mal vom Essen abzuschalten!
Einmal saß ich da in einer Runde 3x täglich mit Tee, Wasser und klarer Gemüsebrühe am Tisch(!), und wir haben herrlich über's Essen geredet, über Rezepte. Beim Fasten!
Oder in der Sauna mit einem Ex-Piloten mit 30 kg Übergewicht, und ich hart an der unteren Grenze von Normalgewicht. Innere Bilder erwünscht! Er relativ klein und rundlich, ich recht groß und sehr dünn. Damen und Herren für sich, das sollte wohl nicht jeder sehen!?

Bekannt in D'land sind die Buchinger-Kliniken (eine teurer, die andere weniger) und die Malteser Fastenklinik (gegründet von Herrn von Weckbecker) - wenn man das will, wie gesagt.
Und ich sag es nochmal, da steckt wesentlich mehr dahinter als nicht-essen, abnehmen und nichts-tun. Da tut man sehr viel für sich und den Körper und für's Wohlbefinden und für die Gesundheit!
(ich bekomme leider nichts für die Werbung)

Noch ein ganz anderer Punkt, mit fast 78, wenn ich das richtig verstehe, bist du wahrscheinlich ein Kriegskind, wie man sagt, mitten in der Kriegszeit geboren, und da ging es auch um's Essen und nicht-essen, auch nach dieser Zeit noch einige Jahre.....mit welchen Erfahrungen auch immer, wo auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei all dem, was ich grad so geschrieben hab, was mir durch den Kopf, durch die Seele ging - es ist nicht die Technik der Ernährung, des Abnehmens .... da hab ich "alles" durch, auch fasten. Immer in Begleitung von Fachleuten, wenn auch nur ambulant.

Die Beschreibung von Fastenkliniken irritiert mich sehr. Bäder, Sauna..... das geht gar nicht. In einem Gemeinschaftsraum essen, vielleicht auch noch mit anderen Menschen etwas unternehmen - Spaziergänge..... nein. Das geht nicht.
Ich würde sofort anfangen mich anzupassen, mitzumachen - und mich damit selbst belügen.
Genau das ist das Dilemma meines Lebens.... Menschen machen mich einsam, weil ich nicht "ich" sein kann. Da hab ich Erwartungen zu erfüllen... so würde ich das empfinden und auch leben. Ich bin sehr gut darin, mein wahres Ich zu überdecken.
Überhaupt - zu verreisen..... ich bin vor über 40 Jahren zum letzten mal verreist - Familienurlaub Italien...

Ich lebe sehr alleine, sehr gerne alleine - das gibt mir Sicherheit. Und die Möglichkeit mich "aufzuräumen". Deshalb wohl auch die Leere, weil ich aufräume.

Diese Denkanstösse haben mir sehr gut getan. Und ich habe zu denken..... nachzudenken .....
 
.... da kommt ja einiges zusammen, imo, ein Päckchen zu tragen, oder ist es gefühlt eher schon ein Paket?

Und wenn ich genau überlege, dann passt meine Gewichtszunahme in die Zeit, in der ich bewusst angefangen habe, mich anzupassen, das Leben meines Mannes zu leben. Das war so Anfang/Mitte 30.
Das ist ja erstmal deutlich, was auch immer sich da veränderte, in dir, in deinem Leben, an deinem Lebensgefühl!

Mein Mann konnte das nie verstehen. Er mochte mollige Frauen. Hat zu meiner Gewichtszunahme einmal bemerkt "jetzt wirst endlich eine richtige Frau".
Hm, vielleicht war es sogar charmant und freundlich gemeint, traf aber mit "richtig" wohl nicht dein eigenes Gefühl, oder er hat es eher im negativen Sinne "getroffen" - und wenn du vorher eher "falsch" gewesen sein solltest, war das ja überhaupt nicht charming!

Ich selber war und bin das Problem. Ich bin ein optischer Mensch und meine Optik stimmt nicht. Meine Proportionen stimmen nicht.
Ich hab alles gemanagt, hatte alles im Griff ------ mein Gewicht nicht. Bis heute nicht.
Ich habe nach, sagen wir mal, 40 Jahren erwachsen-sein zugenommen, auf ein Normalgewicht vielleicht, nachdem ich mich mit der Familiengeschichte auseinander gesetzt hatte, wobei mein Thema überhaupt nicht das Körpergewicht war, das war in einer Psychotherapie, und eigentlich wie eine Nebenwirkung.

Da war das Gefühl, daß ich nicht ernst genommen werde. Daß man mir nicht glaubt. Dieses "wer weiß was die insgeheim frisst" ...... Das hat mich verletzt, mich wütend gemacht und hilflos zugleich.
Wenn ichs genau überlege, dann ist das bis heute so.
.... auch eine ganze Menge, was da in dir brodelt!

ich hab ständig ein schlechtes Gewissen.
Übernehme für alles, was irgendwo schief läuft, die Verantwortung.
Bin permanent darum bemüht, daß man mir keine Vowürfe machen kann und mach mir selber ständig Vorwürfe.
Hast du das alles mal mit dem Leben deiner Eltern 'abgeglichen', wie ihr da in der Familie gelebt habt?

Kritik verletzt mich, weil meine Erklärungen nicht akzeptiert werden, weil mir nicht geglaubt wird.
Mein eigener Blick auf die Dinge wird nicht akzeptiert, ist unpassend, entspricht nicht dem üblichen Alltag, wird belächelt, als Spinnerei abgetan..... Und da ist wieder das schlechte Gewissen, weil ich nicht so denke und handle wie es üblich ist....
Das i s t eine Menge für eine-n alleine, ganz bestimmt!
Wo war das in den letzten 40 Jahren alles 'verpackt' und 'weggeräumt' ?
 
Inzwischen haben sich Intoleranzen entwickelt, die meine Ernährung noch stärker einschränken.

da hilft es die ursachen rauszufinden statt nur an symptomen zu basteln (ist ja eigentlich auch motto des forums)

dabei helfen kann u.a. auch ein ernährungstagebuch, in dem man alles, nicht nahrungsmittel, sondern auch medis, schlafdauer usw. notiert, u.a. auch, weil der körper nach längerer uv teils dazu neigt auch auf bis dahin eigentlich verträgliches zu reagieren, wenn man es zu oft ißt.

oder etwas bis dahin verträgliches ist bzgl. zusatzstoffen usw. geändert worden (wobei man sowas eh meiden sollte, weil es uv auslösen kann und sehr ungesund ist).

Das war so Anfang/Mitte 30.

anfang 30 bis anfang 40 ist das alter, in dem viele frauen anfangen mehr gewicht auf die waage zu bringen.

als ich noch ganz jung war, nannte man sie dann auch nicht dick, sondern vollschlank und damals galt das auch als normal. da haben die meisten nicht erwartet, daß eine frau über 30 noch so schlank ist wie ein teenager.

meine Optik stimmt nicht

nach welchen maßstäben ? wer sagt das ? "frauen"zeitschriften ? modewerbung ?

solang man nicht extremes übergewicht hat, ist die optik eigentlich normal und man kann aber auch mit entsprechender kleidung ein bißl korrigieren, wenn die verteilung der kilos irgendwie voll daneben ist (z.b. sehr ünne arme und beine und gleichzeitig ein sehr dicker bauch).
mit abnehmen läßt sich da auch oft wenig erreichen, weil man nicht unbedingt da abnimmt wo etwas zu viel drauf ist, sondern genau an den "falschen" stellen und die optik dann erst daneben ist.

Aber weil ich nicht so perfekt bin, wie ich annehme, daß ich es sein sollte, hab ich ein schlechtes Gewissen.

dann nimm doch einfach etwas anderes an und schon ist es erledigt. :)

warum solltest du dir selbst gegenüber kleinlicher sein als anderen gegenüber ?

und schon garnicht mehr in dem alter.

perfektionszwang ist etwas für ganz junge, die noch nicht genug selbstbewußtsein haben und meinen, sie müßten dem ideal (von der modeindustrie usw. vorgegeben) entsprechen.

heutzutage hat man da ja eh mehr freiheiten.
als ich jung war und mit jeans und t-shirt durch die stadt gegangen bin und das auch noch am heiligen sonntag ("schicke" kleidung hab ich getragen, wenn es mir gefallen hat oder wenn ich samstags abends ausgegangen bin ) trafen mich auch oft mißbilligende blicke und von einigen verwandten gab es wegen allem möglichen blöde und verletzende bemerkungen.
das war mir aber egal. ich hab das gemacht, was ich wollte und was ich für richtig gehalten habe. und heute bin ich froh, daß ich es gemacht hab, weil ich wegen der genet. krankheiten und den dadurch bedingten uv vieles nicht mehr machen kann und so aber viele tolle erinnerungen hab.
ich hab so viel interessante und abenteuerliche sachen erlebt, daß ich ein buch schreiben könnte, aber ich mag nicht druckreif schreiben.


fasten kann auch dick machen. mein körper hat beim fasten (vorschriftsmäßig unter ärztl. aufsicht) nur gelernt mit noch weniger auszukommen, so daß ich dann sogar bei 800 kal. pro tag noch zugenommen hab.
infos zu uv usw. hatte ich damals noch nicht, also hab ich mir einfach sachen zum anziehen gekauft, die mir nicht nur gefallen haben, sondern auch optisch einiges ausgeglichen haben, so daß ich schlanker aussah als ich war.
mich stört eigentlich nur noch, daß die kilos vor allem am bauch sitzen und das erreichen der füße behindern (zum nägel schneiden und z.zt. auch zum beine wickeln). deshalb schau ich noch mal, ob ich nicht doch noch etwas abnehmen kann. außerdem würde mir dann eine fast neue jeans passen, die schon lange nur im schrank rumliegt.

Kritik verletzt mich, weil meine Erklärungen nicht akzeptiert werden, weil mir nicht geglaubt wird.

bei ärzten ist das normal, weil die von vielen dingen (z.b. uv usw.) keine ahnung haben.
bei allen anderen leuten gibt es so viele unterschiedliche, daß man einfach nur schauen muß, daß man sich mit den passenden trifft und unterhält und die anderen ignoriert oder mit ihnen nur ein paar höfliche worte über`s wetter wechselt (wenn man z.b. bei über 30 grad erwähnt, daß es sehr warm ist, kann eigentlich nur ein absoluter ............. widersprechen und den kann man dann meiden. :)

wichtig ist doch vor allem, daß man sich selbst akzeptiert und glaubt und die menschen, die einem nahestehen, (freiwillig, nicht weil man zufällig verwandt oder benachbart o.ä. ist).

und das tut, was man gern machen möchte, egal ob reisen oder sport oder neues lernen oder neue bekannte finden usw. usw.

und dabei und auch bei neuen hobbies entdeckt man teils auch ganz neue seiten an sich selbst und lernt sich besser kennen und das ganz ohne zwang und mit viel spaß.

durch grübeln kommt man sehr selten zu einer lösung im privaten bereich.

und neues ausprobieren geht in jedem alter.
es gab z.b. mal eine frau, die im rentenalter erst angefangen hat zu malen und dann sogar noch berühmt wurde (grandma moses). andere haben einen neuen sport entdeckt oder ein anderes hobby.
eine ist ja jetzt (mit 82 !!) sogar noch ins all geflogen.

und du hast ja noch etliche jahre vor dir. da kannst noch viel entdecken und ausprobieren und dabei ganz nebenbei dich selbst besser kennenlernen. :)


lg
sunny
 
Hallo 6imo5,

es ist schon viel gesagt worden, und Du hast schon Vieles ausprobiert und bist trotzdem dabei geblieben: Du bist nicht mit dir zufrieden; - leider !
Es klingt so einfach, ist so schwer zu erreichen:

Alles, was Du lebst und erlebst, bist Du; alles gehört zu Dir, zeigt sich in verschiedenen Facetten. Auch wenn Du fremdgesteuert zu sein scheinst: all das bist trotzdem Du! Nur: Du magst dieses jeweilige Ich nicht wirklich akzeptieren und bleibst deshalb immer auf der Suche nach irgendeinem ICH, in dem Du längst drin steckst, das aber auch wiederum wandelbar ist. - Es liegt in Deiner Hand ....

Ich finde die Bücher aus der Transaktionsanalyse immer noch sehr gut wie z.B. dieses hier:


Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei allem, was Ihr so schreibt, auf mein Leben eingeht, stell ich fest..... ich bin mir selbst mein ärgster Feind.

Mein Mann hatte überhapt kein Problem mit meiner Figur. Er mlchte ja eher weibliche, mollige Frauen - konnte nicht verstehen, daß ich mich vor ihm geschämt hab, sofort verschwunden bin, wenn er zurällig Freunden begegnete, weil ich nicht wollte, daß die seine dicke Frau sehen.....
Ich bin nie mit meinen erwachsen werdenden Söhnen irgendwo hin gegangen - sie sollten eine attraktive Mutter haben und keine dicke...... meine Söhne wussten gar nicht, daß ich so denke - auch mit 65kg so gedacht habe...

Als mein Mann an Alzheimer erkrankte war mein Gewicht eh kein Thema mehr.

Und danach..... es tut sich halt nix..... eine Zeit lang war ich Komparse, da wurde ich vor allem in Filmen im Altersheimmillieu eingesetzt - da war die Figur wurscht......seit Corona hat sich das erledigt, denn ich bin und bleibe ungeimpft.

Ich geh weder ins Schwimmbad noch in einen Sportverein, solange ich mit meiner Optik nicht zufrieden bin. Jedenfalls nicht dort, wo man mich kennen könnte.....aber auch das hat sich mit Maske erledigt.

Ich könnte also ganz entspannt sein. Mir selber sagen, daß es mit 78 doch eigentlich nicht mehr wichtig ist------ es ist mir aber wichtig.
Wenn dereinst Studenten meinen Körper öffnen, dann möcht ich nicht, daß die flapsen "ach schon wieder so eine fette Alte".... versteht Ihr das?

Ich leb so diszipliniert, schreibe seit Jahren Ernährungstagebücher, mein Garten ernährt mich weitgehend, ich koche alles selbst und frisch.... das hilft aber alles nicht, weil ich mich einfach selber blockiere.

Ich lebe ja aktiv. hab Haus und Garten, ich nähe, stricke, häkle, bastle, mache Hüte und Taschen, ich male und zeichne, dekoriere jahreszeitlich das Haus um, ich schreib ein bissl und dichte.... ich koche - wenn auch anders als früher mit der Familie..... Mein Leben ist nicht langweilig und ich häng auch nicht durch - aber ich warte...worauf.... keine Ahnung.... das ist das, was ich mit Leere meine, mit der Suche nach mir selber.

Ich hab jetzt viel von mir erzählt - bin sicher nicht immer so verstanden worden, wie ich es gemeint hab. Es ist natürlich schwierig jemanden zu beurteilen, den man nicht kennt, von dem man nichts weiss.
Vieles, was mir da empfohlen wurde, hab ich ja schon durchlebt und kenne Ratschläge unterschiedlicher Art.
Aber - ich muss selber meinen Weg finden, mit mir selber ins Reine kommen und diese Leere nutzen...

Entwicklung hört scheinbar nie auf....
 
Nach alledem, was hier bereits geschrieben worden ist, das eigene Ich zu finden, erlaube ich mir, auf einen anderen Aspekt hinzuweisen, indem man sich den folgenden Fragen stellt und diese für sich beantwortet:
Wo komme ich her? - Wo gehe ich hin?
Um diesbezüglich weiterzukommen, erscheint es mir unabdingbar, körperlich und geistig zu entgiften.

Zwar gestaltet sich die körperliche Entgiftung unter Umständen nicht unbedingt als angenehm, jedoch läßt sich diese mit etwas Ausdauer und Zähigkeit als lebenslängliche Aufgabe verwirklichen, nachdem es kein Mensch vermeiden kann, meist mit der Nahrung aufgenommene Gifte und Schwermetalle wieder auszuscheiden. Unzweifelhaft ist die effizienteste Form der körperlichen Entgiftung jene durch die Einnahme von Rizinusöl; hier findet sich alles Wesentliche, was man hierzu wissen sollte:
Wiki: https://www.symptome.ch/wiki/Rizinusöl/
Forum: https://www.symptome.ch/threads/rizinusoel.1804/

Weit schwieriger gestaltet sich für die meisten die geistige Entgiftung, nachdem diese an die Wurzeln geht. Hierzu seien nachstehend ergänzend zu dem hier ganz unten notierten Leitsatz lediglich einige weitere Anregungen vermittelt:
- Ich bin nicht bereit, die Lasten zu tragen, die sich aus den Entscheidungen anderer Leute ergeben.
- Ich bin nicht bereit, den Vorstellungen anderer Leute zu entsprechen.
- Nicht tragfähige Beziehungen sind zu beenden.
Vor allem gilt es, sich in allem nach Immanuel Kant in Beantwortung der von ihm gestellten Frage "Was ist Aufklärung?" seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen. Hierzu wünsche ich guten Mut!
 
Bei all dem, was ich grad so geschrieben hab, was mir durch den Kopf, durch die Seele ging - es ist nicht die Technik der Ernährung, des Abnehmens .... da hab ich "alles" durch, auch fasten. Immer in Begleitung von Fachleuten, wenn auch nur ambulant.

Magst du mal erzählen, wie das ambulante Fasten war, also vielleicht wie lange, was du in der Zeit zu dir genommen hast, da gibt es ja verschiedene Methoden, wie es für dich ablief, ob es dir leicht fiel, oder nicht?......war das eine gute Erfahrung für dich, oder wie war das?

Du weißt sicher, und du schreibst alles auch in Anführungszeichen, dass es schnell gesagt ist, dass man alles durch hat - vielleicht hat man aber auch nur die Nase voll von dem, was man bisher "durch" hat. Kann sein.

Bei allem, was Ihr so schreibt, auf mein Leben eingeht, stell ich fest..... ich bin mir selbst mein ärgster Feind.
Das klingt natürlich heftig, und sogar gefährlich, oder bedrohlich.
Hast du das schon manchmal so gedacht, oder woher kommt dieser Satz?
 
Zuallererst möchte ich mich bei Euch bedanken.
Dafür, daß Ihr Euch für mich und mein Thema interessiert habt,
daß Ihr Zeit und Gedanken für mich geopfert habt,
daß ich reagieren und drüber schreiben konnte.

Es war wie eine Therapie, die mir sehr viele Denkanstösse gegeben hat.

Unabhängig von Gedanken - ich war und bin aktiver.
Klingt jetzt vielleicht ein bissl blöd, aber ich fühle mich leichter, befreiter.
Ich hab nicht gegrübelt, nichts besonderes gemacht.

Aber ich habe Dinge angepackt und nicht mehr vor mir her geschoben. Kleinigkeiten, Alltäglichkeiten wie Marmelade kochen.....

Ich hab sehr gut und erstaunlich lange geschlafen ----- und mich nicht sofort an den PC gesetzt, sondern bin in den Tag gestartet - und ganz erstaunt, daß es jetzt 11 Uhr ist und ich mich nicht erschöpft fühle.

Aber nun noch eine Antwort zum Fasten:
Ich hab eine Anleitung vom Arzt bekommen und ein paar Termine, um zu beschreiben, wie's mir geht. Es ging mir nicht gut, es war der pure Stress. Die empfohlene Ruhe, Bäder, Entspannung...... da hat sich gar nichts eingestellt. Da war auch kein Glücksgefühl, von dem immer berichtet wird - meine Einstellung hat nicht gestimmt, es wurde mir eben empfohlen und war nicht mein Wunsch.

Daß ich mir selbst mein ärgster Feind bin? - Ich hinterfrage die Dinge zu sehr. Ich fange sofort an zu durchschauen, was man mit diesem oder jenem Satz gemeint hat, erreichen wollte und damit ist die Wirkung, die erzielt werden sollte, erledigt.
Ein Arzt hat vor Ewigkeiten einmal zu mir gesagt "ah, sie sind eine Paradoxe".... da mag was dran sein, weil ich auf "ganz normale Erwartungen" manchmal ganz extrem reagiere.

Ein Beispiel: Meine Ärztin hat mir zu autogenem Training geraten. Ich hab einen Kurs belegt und am ersten Abend ist folgendes passiert: Der Raum war dämmrig, wir waren 6 Teilnehmer. Die Leiterin hat sanfft und ruhig erklärt worum es geht..... da hat sich mein Herzschlag erhöht, aber wie! Jeder wurde gefragt, was er so macht, wenn er Stille und Ruhe braucht. Da war von Waldspaziergängen die Rede, von Blick in den Abendhimmel, vom Fischen.... ich hab gemeint daß ich nichts dergleichen mache, drum bin ich ja hier.
Wir sollten uns hinlegen..... das ging gar nicht. Mein Puls stieg ins unendliche. Ich durfte sitzen bleiben. Dann gabs ein paar Stichworte die in die Ruhe führen sollten....... vor meinen Augen spielten sich wüste Szenen ab. Kleine wilde Männchen - Kopffüssler mit weit auf gerissenen Mäulern tobten in mir.... nach der Befragung wie es den Teilnehmern erging wurde ich völlig verständnislos angeschaut. Niemand war so in Aufruhr.
Beim nachhauseweg hab ich mich beruhigt und entspannt, aber die Nacht..... ich hatte Albträume die in sexuellen Exzessen mündeten, die mit Körperausscheidungen - Kot - zu tun hatten...... bei der Folgesitzung hab ich mich sehr zurück genommen, ich wollte diese Erlebnisse nicht mehr. Den Kurs hab ich auf Anraten der Ärztin abgebrochen "dann ist das wohl nichts für sie"....

Ich hab einen Yoga Tag meiner Krankenkasse belegt. Dachte eigentlich an körperliche Übungen. Die Leiterin hat gemeint "wenn ihr euch jetzt Brezel yoga vorgestellt habt, dann habt ihr euch getäuscht - hier gehts um Entspannung".... es folgten allerlei Techniken und dann kam das hinlegen..... ich konnte nicht liegen.... sanfte Schnarchgeräusche gingen durch den Raum - ich habe mich gewälzt...bis die Leiterin zu mir kam und meinte "ich kann sie gar nicht anschauen - das ist nix für sie, oder?" Ich durfte dann raus auf den Gang und bin mit Bewegung zur Ruhe gekommen.

So ist das und so ist das in so vielen Bereichen meines Lebens. Aber zunächst hab ich über andere Dinge nachzudenken - ich bekam ja viele Denkanstösse.....
 
Hallo 6imo5,

danke für Deine Rückmeldung :)! Es ist gut zu hören, daß Du kleine Schritte in eine gute Richtung machst...

Wenn Ruhe bei Dir das Gegenteil von Entspannung bewirkt, ist für Dich evtl. eine solche Art von Meditation eine Möglichkeit?:




Grüsse,
Oregano
 
aber ich fühle mich leichter, befreiter.
Ich hab sehr gut und erstaunlich lange geschlafen


(y):)

das ist doch schon mal sehr gut. :)



kann es evtl. sein, daß in der zeit als du noch sehr klein warst evtl. irgendwas vorgefallen ist ? daß z.b. deine eltern mal dachten, du wärst bei einem babysitter gut aufgehoben und es war nicht so ?

gab es im kleinkindalter evtl. hinweise wie z.b. bei ein paar kindern um die ich mich früher gekümmert hab ?
ich mein damit nicht, daß bei dir das gleiche vorhanden war bzw. passiert ist, aber evtl. irgendwas, das bei anderen kindern nicht so ist, wie z.b. daß du bei einem best. scheinbar netten babysitter o.ä. geschrieen hast, wenn er kam oder dich auf den arm nehmen wollte oder ganz extrem still warst o.ä. ?

ich hab mich früher viele jahre neben beruf, weiteren ausbildungen usw. um kinder gekümmert, die dringend hilfe brauchten.
um sie zu finden, hab ich mich bei familien gemeldet, die einen babysitter gesucht haben (ein paar nur mal für abends, meist aber 3 - 5 tage pro woche halbtags, 2 kinder hatte ich ein jahr lang von montags früh bis samstags nachmittags komplett).
wenn ich beim vorstellungsgespräch gemerkt hab, daß da alles o.k. war, hab ich den job anderen überlassen.
aber es gab einige kinder, bei denen man, wenn man genau hingeschaut und -gespürt hat, merken konnte, daß irgendwas nicht stimmt, obwohl sie scheinbar normal waren (ich hab mich schon oft gefragt wieso kinderärzte, erzieher, lehrer sowas nicht merken und manche kinder jahrelang mißhandelt oder mißbraucht werden) .

ich hätte mir wegen der kinder gewünscht, daß mich mein gefühl getäuscht hat, aber es waren alles volltreffer.
ein paar wurden von ihren eltern ganz übel psych. mißhandelt und auch sehr oft geschlagen, aber nicht so daß sie sichtbare blaue flecken usw. hatten (die auf der seele sieht man ja nicht), so daß ich auch nicht das jugendamt einschalten konnte (wobei die leider oft garnichts unternehmen), zumal es alles "gute" familien waren, da haben die früher (heute auch oft) eh nicht eingegriffen.
und bei einem mädchen, das erst knapp 1 jahr alt war und mit 99 %iger sicherheit von ihrem vater sex. mißbraucht wurde, ging garnichts, weil die eltern sofort als ich den verdacht hatte (der vater hatte einen porno mit mehr als eindeutigen aufnahmen von angeblich 16 j., die aber höchstens 12 waren auf seinem nachttisch vergessen) gesagt haben, ich müßte nicht mehr kommen, die oma würde beim kind bleiben, wenn sie ausgehen.
ein anderes mädchen war 2 1/2, ging immer allein zur toilette und wechselte sich auch allein im abgeschlossenen bad die windel (die trug sie offiziell noch falls sie mal nicht rechtzeitig zur toilette ging) und hatte offensichtlich eine riesenangst vor dem vater.
aber auch das war eine "gute" familie (damals konnten sich nur akademiker usw. einen babysitter leisten) und somit hilfe von außen nicht zu erwarten.
da konnte ich aber erreichen, daß es dem kind nach einiger zeit nicht nur besser ging, sondern die mutter auch damit einverstanden war, daß das kind halbtags, wenn sie beim job war, in den kindergarten ging, so daß es nicht mehr mit dem vater allein war (der viel früher vom job zurückkam als seine frau).
außerdem hatte die kleine gelernt, daß sie sich von nichts und niemand irgendwas gefallen lassen muß und wie sie das vermeiden kann.
andere kinder, die etwas älter waren, haben in der nachbarschaft familien mit kindern gefunden, bei denen sie sich aufhalten konnten, wenn ihre eigenen eltern so "geladen" waren, daß schläge usw. drohte. usw. usw.

einige hab ich noch mal wiedergesehen als sie erwachsen oder fast erwachsen waren und es ging ihnen gut und sie machten einen sehr ausgeglichenen und fröhlichen eindruck, waren beim studium bzw. im beruf erfolgreich usw. usw.
über die vergangenheit in der familie hab ich mit ihnen nicht gesprochen, weiß also nicht, ob sie noch etwas davon wußten oder alles oder die ganz schlimmen sachen verdrängt hatten.

aus anderen quellen weiß ich aber, daß die ganz schlimmen sachen oft verdrängt sind, entweder komplett oder soweit, daß nur mal in träumen etwas auftaucht, aber nicht mit den eltern usw., sondern irgendwelche andere unheimliche und ängstigende sachen oder personen, wobei es da oft einen filmriß gibt, bevor es ganz schlimm wird oder plötzlich alles nur noch dunkel ist usw. usw.

autogenes training o.ä. ist da oft unmöglich oder sehr unangenehm, weil man ja die augen schließen und weitgehend die kontrolle aufgeben muß (bzw. scheinbar).

aktive dinge und aufbau des selbstbewußtseins und selbstwertgefühls usw. sind meist viel besser geeignet um wieder unbeschwerter leben zu können.usw. usw.usw.


lg
sunny
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Video Tipp!
Im ersten Moment wollte ich sofort wieder abschalten, denn diese sanfte Stimme.... da hab ich einfach mein Problem. Weshalb können keine richtigen Kerle sowas sprechen. Kraftvoll, männlich.....
(Mich macht dieses Softgedöns ansich ziemlich nervig. Wir sprechen den Männern ihre Männlichkeit und den Frauen ihre Weiblichkeit ab und wollen so ein sanftes, für alles Verständnis habende Mischwesen..... schrecklich, was da grad ab geht...)
Aber ich bin dabei geblieben und muss sagen - das triffts doch ziemlich genau. Toben und tanzen, das ist genau das, was ich mache, wenn ich am überlaufen bin.
Die anderen Übungen sind durchaus wert, daß ich mich damit auseinander setze.

Ich muss es nur tun!
 
Es war wie eine Therapie, die mir sehr viele Denkanstösse gegeben hat.

Unabhängig von Gedanken - ich war und bin aktiver.
Klingt jetzt vielleicht ein bissl blöd, aber ich fühle mich leichter, befreiter.
Ich hab nicht gegrübelt, nichts besonderes gemacht.

Aber ich habe Dinge angepackt und nicht mehr vor mir her geschoben. Kleinigkeiten, Alltäglichkeiten wie Marmelade kochen.....

Ich hab sehr gut und erstaunlich lange geschlafen ----- und mich nicht sofort an den PC gesetzt, sondern bin in den Tag gestartet - und ganz erstaunt, daß es jetzt 11 Uhr ist und ich mich nicht erschöpft fühle.

Sehr schön! Toll!
Das hört sich sehr gut an, imo, Schlaf bedeutet hoffentlich keinen Stress für dich, allgemein!?
Denn da ist man ja nun auch in Ruhe 😎 kann es sein, dass du gestern hier Dinge ausgesprochen hast, vielleicht auch 'ausgespuckt' hast, die du sonst nicht erzählst, oder schon lange nicht mehr erzählt hast?
Hattest du geträumt letzte Nacht? ✨
 
...zu meiner Kindheit -
Ich war noch kein Jahr alt, als mein Vater im Krieg geblieben ist. Ich war ein Wunschkind.
wuchs sehr behütet auf, meine einzige männliche Bezugsperson war mein Großvater, den ich eigentlich immer nur als alten Mann erlebt hab. Ich hatte nur meine Mutter und meine Großeltern um mich.
Ich hatte auch in meiner Schulzeit keine Freundinnen - in der Nachkriegszeit gabs da nicht so viele Kinder, die nahegenug gewohnt hätten.
Ich war sehr verspielt - und hab sehr viel gelesen. Die Stadtbücherei war meine zweite Heimat!
Vor Freunden hat mich meine Mutter immer gewarnt. - Ich wollte auch keine. Brauchte sie nicht. Ich kann mich noch gut erinnern, daß ich als junges Mädchen am Sonntag alleine durch München gewandert bin. Schick gemacht - und vermutlich hab ich da eine Rolle gespielt, meiner Phantasie freien Lauf gelassen.....
Ich ging in die Tanzschule, lernte meinen Mann dort kennen und hab mit 19 geheiratet.
Da gabs keine besonderen Vorkommnisse.....
Als junge Frau hab ich mich an der "Brigitte" orientiert, war von der Bewegung der antiautoritären Erziehung eher überfordert und hab mich so durchgewurschtelt.

Allerdings hab ich jede Form von Kritik oder Rüge aufgenommen. Ich wollte perfekt sein. Was kritisiert werden musste, war somit zu ändern.
Dazu kamen so Glaubenssätze, die ich irgendwo aufgeschnappt hab und die sich verankert haben. wie "eine gute deutsche Hausfrau sitzt nicht" oder "Sport ist nur was für Faule" oder "Sex ist was, was die Männer wollen".....
Wenn ich darüber nachdenke, dann war ich ganz schön anstrengend für meine Familie. Ich hab nichts gefordert, alles selber gerichtet. Meine Familie hatte es durchaus bequem. Ausser wenn es um gutes Benehmen ging, da wurde ich schwierig.
Vielleicht wollte ich auch nur geliebt werden - oder mich unersetzbar machen.....was möglicherweise meinen Mann bei der Stange hielt.....

Draus ergab sich dann eben mein Leben.....
 
ich kann dieses zitieren nicht,,,,,,

zum Schlaf - ich habe jahrzehnte schlecht geschlafen und kann behaupten, nicht eine Nacht wirklich durchgeschalfen zu haben.
Schlaf stresst mich nicht. Im Gegenteil Schlaf erlaubt mir die Ruhe, die ich mir sonst gern verbiete...

Die Tage begannen für mich zwischen 4 und 5 Uhr, manchmal auch schon um 3.
Als die Kinder aus dem Alter raus waren, wo sie um 8 im Bett lagen und ich dann Ruhe und Zeit für mich hatte, bin ich eben früh aufgestanden und hab da meine Zeit für mich gehabt.
Eher unbewusst - das hat sich irgendwie ergeben.
Dann konnte ich nur noch vor dem Fernseher schlafen - auch heute noch, aber immerhin kommt es jetzt hi und da vor, daß ich bis 6 Uhr schlafe.
Heut wars 7Uhr15 und ich bin auch nur aufgestanden, weil mein alter Kater seine Medizin braucht - und da war diese vorbereitete Marmelade und die Zucchinis und die Bohnen, die heut gleich verarbeitet werden wollten......

Geträumt hab ich nicht bewusst, aber sehr tief geschlafen.
Ich schlaf ja auch meist sehr früh ein. Kaum einen Film seh ich zuende.....
 
Aber nun noch eine Antwort zum Fasten:
Ich hab eine Anleitung vom Arzt bekommen und ein paar Termine, um zu beschreiben, wie's mir geht.
Es ging mir nicht gut, es war der pure Stress.
Die empfohlene Ruhe, Bäder, Entspannung...... da hat sich gar nichts eingestellt. Da war auch kein Glücksgefühl, von dem immer berichtet wird - meine Einstellung hat nicht gestimmt, es wurde mir eben empfohlen und war nicht mein Wunsch.

Da hast du, behaupte ich mal, nicht wirklich was von Fasten erlebt!

Man könnte ja genauso gut ohne viel Ruhe und Entspannung fasten, genau das machen manche bei Fastenwanderungen - man muss ja nicht Kraftakte leisten und sich Stress machen, Zum Beispiel.
Manche machen das auch im normalen Alltag, bei normaler Arbeit, da kann man auch nicht ständig liegen + Yoga machen, Auch zum Beispiel.
Ein erfahrener Fastenarzt oder Fastenleiter müsste sowas wissen. Es geht auf jeden Fall auch um solche Dinge, dass manche Leute Probleme mit diesem oder jenem haben. einfach nix essen und Wasser trinken, klar, das könnte im Prinzip jeder.
Im Prinzip, ja. Fragen sie Radio Eriwan, hieß das früher mal😊

Es gibt ein altes Buch von Otto Buchinger "Das Heilfasten" - puuh, ich sehe gerade, das ist nicht gerade günstig
https://www.hugendubel.de/de/buch_k...-das_heilfasten-29930319-produkt-details.html
aber das Original, immerhin in der 26. Auflage schon.
 
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Wenn du einen Text markierst, imo, mit der Maus oder anders, erscheint ein kleines Menue, da kannst du z.B. Zitieren anklicken, das 2. ..... das 1. "+Zitat" erscheint nicht direkt als Zitat, das ist etwas komplizierter.

Ein Beispiel: Meine Ärztin hat mir zu autogenem Training geraten. Ich hab einen Kurs belegt und am ersten Abend ist folgendes passiert: Der Raum war dämmrig, wir waren 6 Teilnehmer. Die Leiterin hat sanfft und ruhig erklärt worum es geht..... da hat sich mein Herzschlag erhöht, aber wie!
Jeder wurde gefragt, was er so macht, wenn er Stille und Ruhe braucht. Da war von Waldspaziergängen die Rede, von Blick in den Abendhimmel, vom Fischen.... ich hab gemeint daß ich nichts dergleichen mache, drum bin ich ja hier.
Wir sollten uns hinlegen..... das ging gar nicht. Mein Puls stieg ins unendliche. Ich durfte sitzen bleiben. Dann gabs ein paar Stichworte die in die Ruhe führen sollten....... vor meinen Augen spielten sich wüste Szenen ab. Kleine wilde Männchen - Kopffüssler mit weit auf gerissenen Mäulern tobten in mir.... nach der Befragung wie es den Teilnehmern erging wurde ich völlig verständnislos angeschaut. Niemand war so in Aufruhr.
Beim nachhauseweg hab ich mich beruhigt und entspannt, aber die Nacht..... ich hatte Albträume die in sexuellen Exzessen mündeten, die mit Körperausscheidungen - Kot - zu tun hatten...... bei der Folgesitzung hab ich mich sehr zurück genommen, ich wollte diese Erlebnisse nicht mehr. Den Kurs hab ich auf Anraten der Ärztin abgebrochen "dann ist das wohl nichts für sie"....

Na ja, und die Ärztin hatte scheinbar auch nicht gerade viele Erfahrungen, leider.

Das wäre doch einiges, wo mal jemand 'drüber schauen' könnte, Psychologe / Psychologin / Psychotherapeut-in, wenn du keine Psycho-Allergie hast, also gegen alles, was mit Psycho anfängt.🔮
 
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