Hallo Maria,
mir ist nicht klar, wie Du meinst, dass sich die Stoffe vermehren sollen?
Auch wenn es Teufelszeug zu sein scheint, unterliegt es immer noch den Naturgesetzen, und in der Chemie vermehren sich Stoffe nicht.
Dann ist mir nicht klar, wie Deine neue Wohnung wieder so kontaminiert werden konnte? Wenn das Zeug so heikel ist, würd ich alles an Hab und Gut wegschmeißen, Auto verkaufen und eine andere kleine Wohnung suchen. Wo soll dann da noch was herkommen (vor der Wohnung vielleicht nochmals Schuhe und Kleidung wechseln)? Da die Möglichkeiten zur Entgiftung Deines Körpers zu unabsehbar sein scheinen, scheint mir das die einzige Möglichkeit, die was bringt. Ich weiß, dass es krass ist, aber wenns einem so dann wenigstens besser geht? Klamotten dann halt billig Second-Hand kaufen o.ä.
Dann gut, dass Du die Chemiestudenten befragt hast. Das wollte ich Dir die ganze Zeit vorschlagen, als ich Deinen Thread gelesen habe (hab ihn eben das erste Mal gesehen, aber nun kamst DU ja schon selbst drauf).
Am plausibelsten scheint es mir aber, dagegen juristisch oder per Medien vorzugehen. Kleinere Zeitungen gehen da sicher nicht, denen fehlen sicher auch die Möglichkeiten/Geld, das richtig anzugehen. Ich würde es bei großen Zeitungen (Süddeutsche o.ä.) oder Fernsehen (ARD, arte, 3sat) versuchen, die bringen ja selbst immer Reportagen mit eigenen größeren Forschungen raus. Bzw. da gezielt die Redaktionen von Formaten (Monitor, Die Story,...) kontaktieren, die Reportagen zu ähnlichen Themen schon gebracht haben. Vielleicht muss man denen Geschmack drauf machen.
Was mich bei allem wundert: Du kannst doch nicht die einzige sein, die damit solche Probleme hat. Auch wenn Du diese genetischen Besonderheiten zu haben scheinst. Bevor du vom Tumor Deines Mannes geschrieben hast, hast Du doch geschrieben, dass einige der Männer und der Hund Probleme hatten. So muss es anderen Menschen -vorausgesetzt in anderen Sprays o.ä. wurde derselbe Stoff verwendet- doch auch gegangen sein? Vielleicht mal in stärker frequentierten Foren nachfragen, irgendwelchen allgemeinen Gesundheitsforen. Und dort nicht Deine ganze Geschichte erzählen, sondern eher allgemein fragen, ob Leute nach Anwendung von CS-/Pfefferspray usw. gesundheitliche Probleme hatten (damit sich die Leute da eher selbst wiederfinden und antworten). Keine Ahnung, ob man da wirklich was findet, aber falls ja, wäre das bestimmt für die Medien gleich interessanter.
Was ich mir noch besser vorstellen könnte als Medien direkt anzuschreiben, ist mit Journalisten direkt Kontakt aufzunehmen. Im persönlichen Kontakt sagt jemand vielleicht "Nein", aus welchen Gründen auch immer, aber vielleicht bekommst Du da Tipps, an welchen Kollegen Du dich wenden kannst. Bei einer offiziellen Nachfrage glaub ich, kriegt man viel eher eine nichtssagende Absage.
Zum juristischen Vorgehen: Wenn Du Klage gegen den Hersteller einreichst (fahrlässige Körperverletzung o.ä.), müsste es doch zumindest geprüft werden, was da genau drin war (hast Du die Dosen mit dem Mittel damals wenigstens noch als Beweismittel?). BKA hin oder her, die Gerichte sind ja immerhin unabhängig. Man muss halt aufpassen, wie man genau die Klage formuliert (oder auch gegen wen, vielleicht ist BKA da besser. Da würde ich allerdings die Gefahr höher einschätzen, dass da GUtachter geschmiert werden). Alles in allem wäre es bestimmt besser, wenn da Unterstützung durch Journalisten ist, denn die wissen bestimmt eher, wie da "dreckige Wäsche gewaschen" wird.
Wie geht es Dir inzwischen?
Viele Grüße und gute Besserung!