Alternativen wären: monatelang andauernde volle Quarantäne aller Älteren + Risikogruppen (bis zur Herdenimmunität) oder ein "neoliberalerer Darwinismus", wo die Wirtschaft Vorrang hat und mehr Tote auf sich genommen werden.
Oder immunsystemstärkende Maßnahmen. Mikronährstoffe testen und auffüllen. Bei jedem Infekt zumindest die Basics auf KK verschreiben (Zink, C, D3, Magnesium). Ohne Zink keine ausreichende Immunabwehr etc.
(und da können wir helfen "Samen zu säen". Ärzte drauf ansprechen, Mails an Verantwortliche in den Ministerien, Gesundheitsämtern anschreiben etc...) Zumindest versuchen kann man es! (Steter Tropfen...)
Am Tag X (als gehortet wurde) waren beim DM, Bipa in meiner Umgebung alle Vitaminregale punktuell komplett ausgeräumt (C, Zink, aber auch Magnesium, D3, B vitamine, Multivitamine waren komplett ausverkauft. Also schätze ich die Bereitschaft in der Bevölkerung als recht hoch ein "in iherer Verzweiflung" den Weg zu probieren.
Auch in meinem Umfeld haben sich ein paar notorische "künstliche Vitamine sind bäh" Protagonisten gemeldet (als die Meldung raus war, dass ohnehin 1/2-2/3 der Bevölkerung Kontakt mit dem Virus haben werden) und angefragt, was ich empfehlen würde/ob ich ihnen was aus meinem Fundus überlassen könnte...
Akzeptieren, dass jedes Jahr eine gewisse Menge an Menschen stirbt. Diesmal war bei uns ein "milder" Winter Todeszahlen betreffen. Eventuell "fischt" ja Corona genau im gleichen Pool wie sonst die Grippe. (diesmal eher milder Grippe Stamm?).
Statt totaler Quarantäne für Ältere Schutz auf freiwilliger Basis. Eigenverantwortung. Chemo-PatientInnen erwarten sich auch nicht, dass die ganze Welt daheim bleibt nur damit die Ansteckungsgefahr für sie sinkt.
Achtsamer Umgang im Alltag (kein Händeschütteln, weiter regelmäßig Händewaschen, nicht krank aus dem Haus gehen etc.).
Es gibt da noch soooooo viele Bausteine/Maßnahmen die minimalinvasiv sind und dennoch viel bringen können.
Interessant finde ich z.B. den milden Verlauf in Japan (da schüttelt keiner Hände. gute Jodversorgung?). Und ja, natürlich auch eine Frage der Testhäufigkeit. Dennoch. Ev. einen Blick...
Und vor allem: nicht an Worst-Case-Szenarien festhalten. Das schadet mE aktuell am meisten.
@Sunny: ich verstehe Dich gut. Erlebe es auch im Umfeld. Woche 1 waren alle "Menschen die zur Risikogruppe gehören" in meinem Umfeld eher verschreckt und froh, dass sie daheim bleiben konnten/versorgt wurden.
Woche 2: Oma (Mitte 80) mit Lebensgefährten haben sich für autark erklärt. Sie wollen einkaufen, weil sie sonst nicht wissen was ihnen fehlt (Einkaufserlebnis

). Und beide haben sich drauf geeinigt: es ist wie es ist. Das Leben war schön und ist schön. Aber sie lassen sich sicher nicht wegen einem Virus einsperren. Und man möge sie doch bitte in kein KH einliefern, wenn es soweit ist. Wegen ihnen soll kein Intensivplatz "verschwendet" werden.
Oma 2 (Meine Mutter, Mitte 70) wurde von meinem Bruder versorgt. Der mittlerweile völlig genervt ist, weil sie dauernd "ausbüchst". Und sei es nur um 1 Jogurt zu kaufen, einer ihrer vielen FreundInnen (im Altersheim) von der Straße aus zuzuwinken und ihr ein Essen vor die Tür zu stellen (das dann vom Personal mit gebührendem Abstand reingeholt wird) etc...
Sie regt sich mittlerweile auch sehr laut auf (weil mein Bruder sie "bewacht"). Sie will ihr Leben wieder. Worauf soll sie warten. Sie kann sich nicht über Monate einsperren lassen. Wozu dann noch Leben...
Und skurriler Weise empört sie sich unglaublich über Nachbarn, Ehepaar, beide Mitte 90, denen sie Essen vorbeibringen wollte und die nicht da waren (waren einkaufen. Das tun sie jeden Tag). Und dann, als sie sie endlich erreicht hat, haben sie sich zwar bedankt aber gemeint sie solle es lassen sie versorgen zu wollen, sie seien dazu durchaus noch sehr gut imstande und da sie beide Mikrobiologen sind haben sie keine Angst vor diesem Virus, und sie sind sich bewusst, sie können nicht ewig leben usw... (da war dann meine Mutter sehr empört, wie sie noch in DEM ALTER so leichtsinnig sein können

)
Ich kenne aktuell nur mehr jüngere, gesunde, die noch sehr streng die Ausgangsbeschränkungen einhalten. Generell merke ich aber überall (Supermarkt, Straße) dass das Leben wieder mehr wird. Die Angespanntheit ist aber enorm (vor allem beim Einkauf - ja nicht zu nah...)
lg togi