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Hamburger Erklärung: Gain-of-Function-Forschung könnte „für einen substantiellen Anteil der Weltbevölkerung tödlich enden“
Über 45 internationale Forscher haben eine Erklärung zur Gain-of-Function-Forschung veröffentlicht. Nach Corona könnten noch weitaus gefährlichere Viren aus dem Labor entstehen. Das müsse enden.
Über 45 Wissenschaftler rund um Professor Roland Wiesendanger haben eine gemeinsame Erklärung zur Gain-of-Function-Forschung veröffentlicht. Wiesendanger sorgte zuletzt mehrfach für bundesweite Aufmerksamkeit als prominentester deutscher Vertreter der Labor-Hypothese zum Corona-Ursprung. Wiesendanger glaubt, dass die Corona-Pandemie das Ergebnis einer Genmanipulation in einem Labor in Wuhan ist – im Zuge der sogenannten Gain-of-Function-Forschung werden Viren künstlich so gezüchtet, dass sie gefährlicher bzw. ansteckender werden. Diese Praxis ist bekannt.
In dieser „Hamburger Erklärung“ möchten die Wissenschaftler derartige Risiken für die Zukunft vermeiden. Man wolle auf eine Entwicklung „aufmerksam machen, welche sich in den vergangenen Jahren durch neuartige biotechnische Verfahren zur Veränderung gefährlicher Krankheitserreger ergeben hat“, heißt es im Papier. So entstehe ein „enormes Potential einer Pandemie, auf welches verantwortungsvolle Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in den vergangenen zehn Jahren immer wieder hingewiesen haben“.
Unterzeichner der Erklärung sind zahlreiche renommierte Wissenschaftler – Professoren aus den Bereichen Immunologie, Virologie, Mikrobiologie, Chemie, Nanowissenschaften, Genetik und Physik und vielen weiteren. Sie forschen unter anderem an der Stanford-Universität, am Max-Planck-Institut, an deutschen, französischen, britischen, amerikanischen und japanischen Forschungseinrichtungen. Unter ihnen ist neben dem ebenfalls im Zuge der Wuhan-Diskussion medial präsenten Jenaer Genetik-Professor Günter Theißen auch etwa Nariyoshi Shinomiya, Präsident des National Defense Medical College von Japan.
In der Erklärung wird auch indirekt zur Corona-Frage Stellung genommen. Die gegenwärtige Corona-Pandemie zeige klar, was es heißt, wenn Krankheitserreger extrem leicht von Mensch zu Mensch übertragbar seien – „der enorme Schaden die Menschheit entstand, obwohl die Sterblichkeitsrate des SARS-CoV-2 Virus lediglich im Prozentbereich liegt“.
Doch es gebe Hinweise darauf, „dass in diversen Biotechnologielaboren der Welt sehr viel gefährlichere Viren wie MERS-, Ebola- oder Nipah-Viren gentechnisch manipuliert werden. Der Ausgang solcher Experimente ist oftmals schwer oder gar nicht vorhersagbar.“
Ein Unfall hier könnte „für einen substantiellen Anteil der Weltbevölkerung tödlich enden“, insbesondere, wenn eine Übertragbarkeit hochgefährlicher Viren über die menschlichen Atemwege durch gentechnische Veränderungen erleichtert werden würde. Ein solcher Unfall sei nie völlig auszuschließen.
Daher richten sich die renommierten Wissenschaftler mit einem dringenden Appell an die Politik. Diese solle dafür Sorge tragen, „diese ‚Gain-of-function‘-Forschung an Krankheitserregern mit weltweitem Pandemie-Potential“ umgehend zu beenden. Das „mit dieser Forschung einher gehende Risiko“ und „das Potential der Auslöschung großer Teile der Weltbevölkerung“ seien nicht weiter verantwortbar. Es wird gefordert, dass dies von einer internationale Aufsichtsbehörde kontrolliert wird.
Die Erklärung endet mit dem Satz:
„Der Mensch hat gelernt, in die molekularen Grundbausteine des Lebens einzugreifen. Daraus ergeben sich viele Chancen zur Verbesserung menschlichen Lebens, aber auch eine große Verantwortung zum Erhalt der Schöpfung. Nehmen wir diese Verantwortung ernst, bevor es zu spät ist.“
Die Frage des Corona-Ursprungs und der Gain-of-Function-Forschung wird zumindest von der deutschen Regierung bis heute weiter ignoriert. Führende Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen warnen nun vor einer Gefahr, die potentiell Millionen Tote nach sich ziehen könnte – wie lange kann Berlin sich noch einfach wegducken?
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