Brauche Tavor

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Ich habe hier mal noch eine Seite zum Thema Neurotransmitter gefunden und wie sie sich auf unsere Person - vor allem im Mangel - auswirken können:
https://www.inspiriert-sein.de/neurotransmitter-als-schluesselfaktor-fuer-dein-training-2

Werden wir durch Reize jeglicher Art aus dem Zustand der Homöostase gebracht entsteht Stress auf zellulärer und neuro-endokriner Ebene. Unser Körper reagiert auf Stress mit unterschiedlichen Versuchen der Adaption, um die Homöostase schnellstmöglich wieder herzustellen und damit unser Überleben bestmöglich zu sichern.

Bei einem chronischen Neurotransmitter-Mangel stellt sich unser gesamtes System so um, dass all unsere Handlungen darauf ausgerichtet sind, diesen Mangel zu beheben oder so gut wie möglich zu kompensieren. Der fehlende oder unzureichend zur Verfügung stehende Neurotransmitter dominiert dann sozusagen unser ganzes Sein und Tun.

Neurotransmitter-Dominanz ist demnach eine Mangelerscheinung, die all unsere Aktivitäten so steuert, dass wir hauptsächlich die Dinge tun, die eine verstärkte Bildung des fehlenden Neurotransmitters triggern.

Beispiele:

Serotonin hat die Aufgabe, uns zu entspannen und gute Gefühle zu erzeugen. Fehlt dieser Neurotransmitter entwickeln wir automatisch Vorlieben, die die Serotoninproduktion ankurbeln, wie Heißhunger auf Süßes und Kohlenhydrate oder der Genuss von Alkohol und beruhigenden Drogen.

Dopamin hat die Aufgabe, uns zu motivieren und unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu steigern. Fehlt Dopamin haben wir das Bedürfnis nach intensiven sportlichen Aktivitäten, aufregenden, Adrenalin freisetzenden Tätigkeiten, wie Bungee-Jumping oder Fallschirmspringen. Ein Mangel an Dopamin kann zu verschiedenen Süchten führen, wie Arbeitssucht (viele Workaholics sind Dopamin-Dominant), Sexsucht, Glücksspielsucht, Kokainsucht usw.

GABA hat die Aufgabe, uns zu beruhigen und Belohnungsgefühle auszulösen. Bei einem GABA-Mangel sind wir darauf ausgerichtet, solche Gefühle herbeizuführen. Wir wollen das Gefühl von Sicherheit und Entspannung und fürchten das Risiko.

Acetylcholin ist für eine schnelle Auffassungsgabe, hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit von Informationen und Schnelligkeit beim Sport zuständig. Bei einem Mangel versuchen wir, die Acetylcholinproduktion anzukurbeln durch den Genuss von Kaffee, durch schnellkräftige Sportarten (Sprinten, Werfen, Boxen usw.), Autorennen, Computerspiele bei denen eine schnelle Reaktion gefragt ist usw.

Herrscht ein chronischer Neurotransmitter-Mangel prägt dies nicht nur unsere Stoffwechselvorgänge, sondern auch unseren Charakter und wir interessieren uns dann hauptsächlich für Tätigkeiten, Nahrungsmittel und Stimulanzien, die die Produktion dieses mangelnden Neurotransmitters anregen.

Dadurch dominiert dieser fehlende Neurotransmitter mehr oder weniger all unsere Handlungen und Aktivitäten, wir werden mehr oder weniger zum Sklaven des fehlenden Botenstoffs, ohne den unser gesamtes System zusammenbrechen würde, und um das zu verhindern richten wir unbewusst alles darauf aus, diesen Mangel zu kompensieren!

Es geht auf der Seite zwar vordergründig um Krafttraining etc., aber genau die kümmern sich auch um eine Optimierung des Stoffwechsels. Daher bekommt man absurderweise einige hilfreiche Mittel, so auch die Aminosäuren, am besten bei so Muckibuden, auch wenn man selbst gerade gar nicht trainieren kann, auch wenn man gerne wollte.
 
Ja das artet jetzt in OT aus, von Gegenbeispielen lasse ich mich gerne überzeugen, hier ist eine Studie gepostet worden, die kann man sich ja näher anschauen. Jedenfalls wird man ja sehen, ob der TE mit GABA seine Shizo wegbekommt. Oder mit dem Multis. Oder mit einer Darmsanierung.
 
Es geht nicht um ODER, Du hast es nicht verstanden. Du suchst (immer) nach EINEM Mittel, das es aber nicht geben wird.
 
Mit der Kombi, meinte ich. Das Krankheiten multifaktionell entstehen können, das sehe ich auch so. Ist aber nicht bei jeder Krankheit so, das hängt von der Krankheit ab. Sowohl die Schulmedizin, als auch die Alternativmedizin vertreten zwei Extreme, die Wahrheit liegt oft Mitten drinnen.
 
Also ich hab das Protokoll mal überflogen...aber ich werde das mal posten und schauen ob jemand eine Besserung erfährt.

Hä?! Du postest ein Protokoll - welches auch immer - und erwartest, dass andere sich mit Besserung melden?!

Seltsam...

Kein Wunder, dass da bei Dir niemand gesund zu werden scheint.
 
He?! Du postest ein Protokoll - welches auch immer - und erwartest, dass andere sich mit Besserung melden?!


Seltsam...

Normal macht man das bei den Ami Foren so. Wenn jemand ne Krankheit hat, ein Protokoll geholfen hat, dann probieren die Leute und schreiben dann, ob es was brachte. Das macht man doch hier genauso. Der Doc hat doch wohl ein Protokoll gepostet, hast du den Link denn gelesen?

Ich habe durchaus einige Menschen geholfen, bei schweren Depressionen zur völligen Heilung, bei MS ein paar, bei RLS einige, bei Phobien sehr viele. Aber es sind nur ein paar wenige. Ich weiß nicht wie viele du geholfen hast und wie.

Aber für das habe ich jetzt keine Zeit, dem TE hilft das nicht. Ich bin gesamt wie du dem TE helfen kannst. Es würde mich freuen zu lesen, wenn es ohne die Medis mit klappt. Mit was auch immer, es wäre spannend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das macht man doch hier genauso.
Nein, ich zumindest nicht und Klinghardt auch nicht. Protokolle sind max. Anhaltspunkte für eine mögliche Therapie, aber kein Rezept, was Heilung für alle verspricht. So können das nur Leute sehen, die nach einfachen Lösungen suchen und sich dann wundern, dass sie nicht funktionieren und dann in die Welt prusten, dass alles Unsinn ist.

Abgesehen davon werden Anhaltsprotokolle auch ständig neu angepasst, sind also nicht statisch.

Und wie gesagt "normal" ist auch so ein Begriff wie "Tatsache" und "Realität".
 
Hallo Eduard!
Ich finde es gut, dass du jetzt ein EEG hast machen lassen.
Jetzt heißt es abwarten.
Mach langsam, und lasse dich nicht von allem hier erschlagen.
Hast du denn schon mit den Nahrungsergänzungen anfangen können?
Und brauchst du das Tavor gerade jeden Tag?

Schönes Wochenende dir
Felis
 
Nein, ich zumindest nicht und Klinghardt auch nicht. Protokolle sind max. Anhaltspunkte für eine mögliche Therapie, aber kein Rezept, was Heilung für alle verspricht. So können das nur Leute sehen, die nach einfachen Lösungen suchen und sich dann wundern, dass sie nicht funktionieren und dann in die Welt prusten, dass alles Unsinn ist.

Abgesehen davon werden Anhaltsprotokolle auch ständig neu angepasst, sind also nicht statisch.

Und wie gesagt "normal" ist auch so ein Begriff wie "Tatsache" und "Realität".

Ja aber lies nochmal deine eigenen Beiträge durch, du hast keinen einzigen Tipp gegeben was er wie machen soll. Welche Laborwerte, welche Medis, du schreibst immer nur du weißt, du kannst, du kennst, aber nicht wie. Was soll man denn davon halten? Melde ich mich in einem Forum an, und dauernd heißt es das geht, und das geht und das geht, aber nie wie, und dann als einziger Tipp GABA kommt...? Wer hier wurde den mit Shizo Diagnose geheilt, gibts da sowas wie eine Linksammlung und wie die das machten? Weil was zu behaupten, und zu beweisen ist super, aber was zu behaupten, aber zu sagen so und so klappt es nicht, aber nicht schreiben wie es klappt, das ist doch ein Scheinargument, das hat mit Dialektik nichts zu tun.

Lassen wir mal Hoffnung und alles möglich außer acht, ich bin gespannt welche Tipps du für den TE hast.

Vielleicht hast du ja mega viel Wissen, nur ich lese es nicht, Ärzte die behaupten sie können dies und das, und es dann aber nicht schaffen und den Patienten die Schulkd zuschreiben, obwohl sie genau das machen, was sie sagen, kenne ich viele.
 
Ich glaube, es kamen schon genug Vorschläge, was er versuchen kann.
 
Hallo Eduard!
Ich finde es gut, dass du jetzt ein EEG hast machen lassen.
Jetzt heißt es abwarten.
Mach langsam, und lasse dich nicht von allem hier erschlagen.
Hast du denn schon mit den Nahrungsergänzungen anfangen können?
Und brauchst du das Tavor gerade jeden Tag?

Schönes Wochenende dir
Felis
Hallo Felis,
Das EEG war auch nötig, bald folgt ein weiteres.
Nahrungsergänzung habe ich schon angefangen ja. Die meisten berichten das es ca 3-4 Wochen dauert bis man eine verbesserung spürt. Zumindest habe ich das gelesen...

Ich habe das Tavor von der Ärztin so bekommen. 1MG morgens mittags und abends. Damit es erst garnicht ausgelöst wird... Das klappt ausser ich mache viel zu viel. Wie z.b in die Innenstadt gehen usw.. Ich würde gerne wieder ein stabiles Leben haben..

Ich bin gespannt was beim EEG rauskommt.. Ich wollte zur Uniklinik nach Heidelberg ein EEG machen lassen. Doch die nehmen nur Überweisungen vom Neurologen an.. Da komme ich nicht dran zumindest nicht schnell.
So muss ich EEGs machen in normalen kliniken

Wenn das nix hilft dann versuche ich weiter andere Sachen die hier genannt wurden..
 
Dauerhaft Tavor macht abhängig, und verliert die Wirkung oft mit der Zeit. Tavor nimmt man erst, wenn Antiepileptika nicht ausreichend wirken, es ist nicht first line. Aber das muss die Psychiaterin und du entscheiden. Wie man bei der einen Patienin vorging, ein Prof, verlinkte ich ja. Solange du Tavor nimmst, und es wirkt, weißt du auch nicht ob irgendwas anderes wirkt.

Ein EEG unter Tavor bring auch wenig, ein EEG im Tavor Enzug auch nicht.

Aber gut, ich schau die Tage ev nochmal vorbei. Viel Erfolg wünsche ich dir.
 
Damit es erst garnicht ausgelöst wird... Das klappt ausser ich mache viel zu viel. Wie z.b in die Innenstadt gehen usw.. Ich würde gerne wieder ein stabiles Leben haben...
Ich hatte zwar keine "Wahnanfälle", aber vielleicht beschreiben wir es auch nur unterschiedlich.

Zumindest konnte ich eine zeitlang auch fast gar keine Reize mehr vertragen, z.B. auch keine Filme sehen oder eben in die Stadt gehen zum Shoppen. Ansonsten ging es mir sehr miserabel und ich bekam meine "Anfälle".

Das alles kann ich aber nun wieder, also verbreite ich zumindest die Hoffnung, dass Du eine Verbesserung Deiner Lebensqualität erreichen kannst.

Ich muss immer noch aufpassen wegen der Reizüberflutung, aber längst nicht mehr so niedrigschwellig wie damals!

Und auch bei mir ist es so, dass selbst ein ruhiger Waldspaziergang ein zuviel an Reizen sein kann. Es ist einfach auch der Tag an sich, nicht nur laute Musik, viele Menschen oder Fernsehen. Einfach nur der Tag zuhause füllt mein Gehirn auch schon mit Reizen und irgendwann ist Schluss und das Fass läuft über.

Du beobachtest das für Dich alles sehr gut!
 
Kann man nicht mal einen Thread pinnen, wo das wichtigste drinnen steht? Das mit den Genen las sich interessant, habs aber nur ganz kurz überflogen.
 
Das mit den Viren würde ich auch nochmal aufgreifen, aber soviel ich weiß kann man da kaum was machen... oder hast du da mehr Infos@HansIKU? Ich denke das wäre für den TE, aber auch für mich, interessant, da ich da schon ne Weile suche.
 
Ich hatte zwar keine "Wahnanfälle", aber vielleicht beschreiben wir es auch nur unterschiedlich.

Zumindest konnte ich eine zeitlang auch fast gar keine Reize mehr vertragen, z.B. auch keine Filme sehen oder eben in die Stadt gehen zum Shoppen. Ansonsten ging es mir sehr miserabel und ich bekam meine "Anfälle".

Das alles kann ich aber nun wieder, also verbreite ich zumindest die Hoffnung, dass Du eine Verbesserung Deiner Lebensqualität erreichen kannst.

Ich muss immer noch aufpassen wegen der Reizüberflutung, aber längst nicht mehr so niedrigschwellig wie damals!

Und auch bei mir ist es so, dass selbst ein ruhiger Waldspaziergang ein zuviel an Reizen sein kann. Es ist einfach auch der Tag an sich, nicht nur laute Musik, viele Menschen oder Fernsehen. Einfach nur der Tag zuhause füllt mein Gehirn auch schon mit Reizen und irgendwann ist Schluss und das Fass läuft über.

Du beobachtest das für Dich alles sehr gut!

Hört sich ähnlich an wie bei mir :) Hast du epilepsie? Sorry falls ich das überlesen habe

@Temp Also weil ich Tavor nehme, da kann man die epileptischen Spike Wave Komplexe nicht mehr sehen im EEG? Das wäre ja ziemlich blöd

Das mit den Viren finde ich auch Intressant was man da machen kann
 
Hört sich ähnlich an wie bei mir :) Hast du epilepsie? Sorry falls ich das überlesen habe

@Temp Also weil ich Tavor nehme, da kann man die epileptischen Spike Wave Komplexe nicht mehr sehen im EEG? Das wäre ja ziemlich blöd

Das mit den Viren finde ich auch Intressant was man da machen kann

Ja das ist doch der Sinn des Medis... es kann zwar noch was zu sehen sein, aber auch nicht. Dauerhaft Tavor ist auch komisch. Aber gut, ich bin nicht dein Arzt. Ich kann nicht beurteilen wie schwer der Wahn ist und ob das gerechtfertigt ist.
 
Hört sich ähnlich an wie bei mir :) Hast du epilepsie? Sorry falls ich das überlesen habe
Jein, ich habe seit meinem 12. Lebensjahr "Anfälle" und damals wurde dann auch alles mögliche untersucht, vor allem in der Neurologie, raus kam nie was typisch eindeutiges, aber eine Diagnose und entsprechende Medikamente habe ich immer gleich bekommen. Zuerst übrigens Valproinsäure ;-) Als dann die Nebenwirkungen zu groß wurden, bekam ich eben ein anderes Präparat, mit den NW davon dann wieder nach einiger Zeit das zuvor. Aber "anfallsfrei" war ich mit den Sachen auch NIE! Dafür "sediert" und eben mit Nebenwirkungen beladen (u.a. heftiger Haarausfall und Ekzeme).

Das komische war, dass ich auch längere Zeiten kennen gelernt habe, wo ich kaum Probleme mit den Anfällen hatte und auch welche, wo plötzlich auch Grand Mal-Anfälle kamen. Das hat mir immer suggiert, irgendwas muss da doch machbar sein, wenn es auch Zeiten gibt, wo Du keine oder kaum Probleme hast. Das konnte ja kein "Gehirntotalschaden" sein. Bei mir ist es allerdings auch so, dass ich als Kind ein paar Jahre zuvor eine virusbedingte Encephalitis hatte. (Ein Geschwister von mir auch, allerdings bisher ohne neurologische Probleme.) Liquoruntersuchungen wurden neben CT, MRT und und EEG bei mir auch mehrere im Laufe der Jahre gemacht. Aber immer war da eigentlich nichts wirklich auffällig. Daher mache ich diese Untersuchungen jetzt nach all den Jahren i.d.R. nicht mehr. Wozu auch?

Eine Quecksilbervergiftung wurde mir schon viele Jahre vorher attestiert, das habe ich aber irgendwie ignoriert bzw. "einfach" nur die Füllungen über die Jahre raus machen lassen (auch ein Fehler, den ich mit dem Wissen heute nicht mehr so machen würde.)

Vor fast 10 Jahren hat meine Neurologin dann u.a. im Blut Borrelien-Antikörper gefunden, sie hatte lange schon nach einer Zoonose gesucht. (EBV und Chlamydien übrigens zeigten auch einen ehemaligen Krankheitsverlauf).

Und das war für mich der ausschlaggebende Punkt, wo ich mich weiter auf die Suche nach einem Therapeuten gemacht habe, der sich mit neurolgischen Symptomen und Erregern auskennt. Daher bin ich - dankenswerterweise - über einen anderen Arzt bei einem guten und verständnisvollen Klinghardt-Therapeuten gelandet. Das behaupte ich mal, war ein großer Teil meines nachfolgenden Weges. Zuvor ist aber auch schon sehr viel schief gegangen. Daher ist es mir auch wichtig, Dich auf die Quecksilber-Entgiftungssituation hinzuweisen. Das ist bei mir anfangs nicht gut gelaufen und hat auch heftige Anfälle und Verschlimmerung ausgelöst.

Und von dem allem mal abgesehen, spielen schon auch bei solchen Verläufen traumatische Ereignisse eine größere Rolle als bei Menschen, die daraufhin keine Krankheiten entwickelten. Traumata - bekannte oder verdrängte - können das Immunsystem nachhaltig schwächen. Und ein geschwächtes Immunsystem ist ein Einfallstor für alles andere, u.a. eben auch für diverse Erreger, die Dich dann quasi besetzen und sich fortan in Deinem Körper so einrichten, dass sie möglichst gut weiter leben können.

Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu viel!

LG
hitti
 
Ergänzung: Bevor ich vor 9 Jahren auf die Wege der Klinghardt-Therapie gefunden habe, ging es mir so dreckig, dass ich auch, obwohl ich das eigentlich immer vermeiden wollte, im Jahr zuvor über Monate in einer Klinik gewesen bin (und habe dann auch das erste Mal (und nur einmal eine Tablette) Tavor und etwas später eine Tablette eines Neuroleptikums bekommen, später länger Antidepressiva). Von Lebensqualität war nicht mehr zu sprechen, ich hatte zu dem Zeitpunkt auch alleinerziehend noch zwei recht kleine Kinder und war schon länger arbeitsunfähig.

Später habe ich in einer anderen Situation nochmal eine Tavor genommen, aber da wirkte sie bei mir schon nicht mehr :) Als Kind hatte ich mal bei einem starken Asthmaanfall eine Injektion mit Valium bekommen, da haben sie mich vom Tisch gar nicht mehr hoch bekommen. Die Notfallsachen für die Epilepsie habe ich nie mit mir rum getragen. Die liefen immer ab und dann in den Müll. Habe sie kein einziges Mal genommen bzw. bekommen. Die eine rosa Pille mit dem Neuroleptikum hat meinen Kreislauf innerhalb einer halben Stunde total zusammen brechen lassen. Ich bin wie ein nasser Sack Wasser auf dem Flur in die Knie bzw. zu Boden gegangen und meine Lippen waren so gelähmt, dass ich Stunden später noch nicht mal mehr sprechen konnte.

Ich habe daher großen "Respekt" vor all den bunten Pillen :) Mein Körper ist für solche Sachen einfach auch nicht gemacht, ich kann noch nicht mal eine Aspirin ohne Probleme nehmen.
 
Danke hitti, sehr interessant und ja, so ähnlich sehe ich es auch. Ich denke auch, dass die Ursache sehr, sehr vieler Krankheiten die hier so durchgearbeitet werden unverarbeitete Traumata sind.
Ich habe zwar weder Schizophrenie, noch Epilepsie, aber ich litt ziemlich unter Zwangsgedanken (habe ich ja noch ganz ab und an und nehme dann Zink, seit ich Zink regelmäßig nehme, nix mehr) und war echt übel drauf, als ich beim Klinghardt Konzept gelandet bin. Ich wollte mit dem Auto gegen die Wand fahren und dachte, dass ich es keinen Tag länger in meinem Kopf aushalte. Warum kann ich nicht mehr genau greifen (GsD).
Es wurden u.a. Bornavirus, Clamydien und Borrelien festgestellt neben der Quecksilbervergiftung.
Wer weiß was für eine Diagnose mir gestellt worden wäre, wäre ich damals nicht zum HP sondern zum Psychiater gegangen...

Diese Diskussionen hier sind mMn obsolet, da jeder nur seine eigenen Erfahrungen berichten und auch machen kann. Jeder muss ganz allein für sich entscheiden.

XRussakX: Natürlich sollst du nicht von jetzt auf gleich deine Medikamente absetzen. Das wäre unvernünftigt. Aber ein Hinarbeiten darauf sie langsam auszuschleichen ist ja auch eine Alternative.

Wie sieht es denn jetzt eigentlich aus mit deinen NEMs die der Doc verordnet hat? Hast du damit schon angefangen?
Was mich auch brennend interessiert, wie sieht es in deinem familiären Umfeld aus? Hat da sonst noch jemand die Diagnose Schizophrenie? Gab es einen zeitlichen Zusammenhang zu dem Boxen?

Liebe Grüße
Piratin
 
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