Hallo Jana,
ich finde rein von der Symptomatik kann es schon eine Borreliose sein. Bei mir fing es ähnlich an. Ich war dann in den letzten 1,5 Jahren bei unzähligen Ärzten und habe auch jede Menge wilde Diagnosen gesammelt. Zuerst wurde ich in der Psychosomatik-Ecke geparkt, dann ging es weiter Richtung ME/cfs und Fibromyalgie.
Letztendlich hat mein Psychiater dann gesagt, dass ich viele somatoforme Symptome haben, die nicht einer Depression zuzuordnen sind und ich solle mich auf Borreliose testen lassen. Und siehe da ich habe brutal höhe Antikörper. Mittlerweile war ich bei einem Borreliose-Spezialisten und er hat jede Menge Tests gemacht und mir anhand der Ergebnisse und der Klinik mittlerweile die Borreliose bescheinigt, obwohl sogar noch das Ergebnis des Lymphozytentransformationstests aussteht.
Das mit der Wanderröte ist leider nur die halbe Wahrheit. Nur etwa 50% der Menschen, die Borreliose kriegen, haben zu Beginn eine Wanderröte. Ich hatte bspw. keine und habe mich genau auf dieses Märchen verlassen als ich meine Zeckenstiche hatte. Auch meine Hausärztin meinte, das mit der Wanderröte ist nur ein Indiz aber viele Betroffene kriegen sie eben nicht...
Sag Deinem Hausarzt Du hattest einen Zeckenstich und danach gingen Deine Symptome los und lasse Dich auf Borreliose testen, vorerst mit dem ELISA und Westernblot - Test. Sollte eigentlich dann auf Kasse gehen. Falls er das nicht auf Kasse machen möchte, die kosten beide zusammen ca. 60 EUR. Dann siehst Du schon mal, ob Du Antikörper hast.
Wenn es eine akute Borreliose ist, kann man noch gut behandeln, wenn sie erst mal chronisch wird, dann ist das deutlich komplizierter.
Bei Fragen, einfach fragen. Viel Erfolg bei der Ursachenfindung
