Borreliose, Yersinien und Histaminintoleranz. Zusammenhang?

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12.09.18
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Hey.

Bei mir ist letztes Jahr plötzlich eine HIT aufgetreten.
Da seitdem auch immer wieder sehr starke Schmerzen
grundlos mit auftreten hab ich natürlich ununterbrochen weiter gesucht.
Jetzt wurde bei mir eine Borreliose sowie Yersinien festgestellt.
Kann es dazwischen einen Zusammenhang geben?

Lg Jonas
 
Also irgendwie fehlt mir hier der Zusammenhang.....
Was war zuerst da? Eine Borreliose macht keine Histaminintoleranz und umgekehrt auch nicht.
Wurden andere Erreger auch untersucht? Wenn ja, wie?
Mit LTT, Antikörper, PCR? Wer hat das veranlasst? Bei Histamin macht man zuerst mal eine diesbezügliche Diät und schaut, was sich tut....
Könnte da hier der Grundauslöser eine HPU/KPU sein?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Doch, es gibt schon einen (indirekten) Zusammenhang bzw. es kann einen geben mMn. Ein geschwächtes Immunsystem. Das kann aus einer Dysbiose entstehen und diese macht eben auch HIT. Dysbiose kann z.B. durch Schwermetallbelastung begünstigt werden und die begünstigt ebenfalls Borrelien und Co. Diese Sachen treten öfters zusammen auf, das kann man hier im Forum vermehrt nachlesen. Ob solche Infektionen einen direkten Einfluss auf den Histaminabbau haben weiß ich nicht, aber vielleicht kann es jemand anderes beantworten.

Liebe Grüße

Piratin
 
Hallo Jonas,

offensichtlich zählt man die Yersinien zu den Co-Infektionen der Borreliose:
...
Was bedeutet eigentlich "Co-Infektionen" ?
Von diesen Erregern wissen wir, dass eine Häufung von verschiedenen Erregern häufig ein deutlich schwereres Krankheitsbild verursacht als die einzelnen Erkrankungen für sich alleine.
Zusätzlich zu den genannten durch Zecken übertragenen Erregern treffen wir im menschlichen Körper auch Erreger an, die uns völlig unabhängig von Zecken erreichen, die aber häufig ebenfalls ähnliche Krankheitsbilder verursachen.
Die Unterscheidung zwischen den diversen Erregern und den durch sie ausgelösten Erkrankungen sowie das Bewerten und Einschätzen ihrer Bedeutung für das gesamte Krankheitsgeschehen erfordern langjährige klinische Erfahrung auf diesem speziellen Gebiet, ebenso wie die Planung und Durchführung der notwendigen zielgerichteten Therapien.
...
Chlamydia pneumoniae:
...
Yersinien, insbesondere Yersinia enterocolitica (Durchfallerkrankung):
Diese Erreger kommen in rohem Fleisch, im Kot von Haus- und Wildtieren, (z. B. Kaninchen, Füchsen, Vögeln, Hunden) und auch in ungewaschenem Salat, Obst und Gemüse vor. Die Yersinien sind im Akutstadium ein Auslöser von Durchfällen und im Spätstadium verantwortlich für Muskel- und Gelenkbeschwerden (Yersinien-induzierte Arthritis), neben neurologischen, neuropsychologischen und neurokognitiven Störungen.
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Bartonella henselae (Erreger der Katzenkratzkrankheit):
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Ehrlichiose:
...
Rickettsien:
...Auch hierbei handelt es sich um eine durch Zecken übertragene Erkrankungeine durch Zecken übertragene Erkrankung
...
FSME (Frühsommermeningoenzephalitis): Im Gegensatz zu den vorstehenden Erregern handelt es sich um eine durch Zecken übertragene Virusinfektion,
...
Borreliose: Häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung. Nach Ermittlung der gesetzlichen Krankenkassen gibt es etwa 600.000 bis 800.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Borreliose verursacht unter anderem neurologische, neurokognitive und neuropsychologische sowie orthopädische und kardiologische Probleme. Desweiteren diverse weitere Erkrankungen. Insbesondere bei der Borreliose ist darauf hinzuweisen, dass die von Universitäten veröffentlichte Literatur sowie die offiziellen Stellungnahmen des RKI und die Leitlinien z.B. der Deutschen Gesellschaft für Neurologie aus heutiger Sicht als veraltet anzusehen sind und somit sowohl die diagnostischen als auch die therapeutischen Strategien erheblichen Modifikationen unterliegen.
...Borreliose Co-Infektionen - Die Borreliose-Klinik Hannover City

Grüsse,
Oregano
 
Hallo
Es gibt den Zusammenhang. S.H.Buhner führt in "healing lyme " aus:
-Erstens ähneln sich die Symptome sehr und Mastzellen ( produzieren nach Infekten große Mengen Histamin, das freigesetzt wird. ) gehören zum Immunsystem. Mastzellinhibitoren ( Histaminblocker) können die Symptomatik signifikant mildern. Histamin ist bei fast allen Borreliosepatienten immer hoch. Es gibt auch jede Menge TCM-Kräuter, die histaminsenkend wirken. Leider sind alle Bezugsquellen derselben nicht gerade vertrauenswürdig, was Belastungen aus den Böden betrifft,
Die Versuche in vitro legen den Schluss nahe, dass eine ausreichend lange ( Tetracycline+Makrolid für mehrere Monate nach Donta) und kräftige Antibiose , kombiniert mit Desloratadin die Borrelien irreversibel schädigt! ( also wäre es vorbei mit der Rundkörperbildung und den Medusenhäuptern der Zystenbildung).
Borrelien benutzen einen BmtA Transporter, um Mangan in "Wirtszellen zu nutzen. Das brauchen sie, um Superoxiddismutase herzustellen, welches Enzym die Biester vor unseren intrazellulären Superoxiden schützt.
Wagh et al. benutzen nur Doxyin Kombi mit Desloratadin.
https://www.borreliose-verschwiegen...ose-hilft-ein-antiallergikum-gegen-borrelien/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4330029/
Ich suche immer noch das richtige Kraut für mich weil die Histaminproblematik -natürlich, das hat gerade noch gefehlt- sich bei mir auch bemerkbar macht.
Es ist ja lange bekannt, dass unsere Untermieter das Immunsystem besetzt haben. Geentert.
Grüße, die Bizzi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey also nunja was zuerst da war weiß ich nicht. Ich hatte 2017 einem Autounfall. Einen Monat später einen Kreislaufzusammenbruch. Seitdem besteht ganz plötzlich eine Histaminintoleranz und noch einiges anderes an Problemen. Das komische hierbei war vor allem das selbst mit der Histaminarmen Diät sehr oft Problem kamen. Kreislauf und Bauchprobleme hauptsächlich.
Vor einem Monat bin ich wegen Schmerzen unten rechts im KH gelandet. Konnte mich da keinen mm mehr bewegen, weil die so stark waren.
Naja dann wurde mal Borreliose und Yersinien getestet und es war beides positiv. Hatte aber während der letzten paar Jahre keinen Zeckenbiss. Oder ich hab halt nichts davon mitbekommen. Jetzt hab ich 3 Wochen Antibiotika genommen und es hat sich auf jeden Fall was verändert. Deshalb ist halt die Frage wie das alles zusammengekommen ist und was da los ist.

LG Jonas
 
Hallo Jonas!

Hey also nunja was zuerst da war weiß ich nicht. Ich hatte 2017 einem Autounfall. Einen Monat später einen Kreislaufzusammenbruch. Seitdem besteht ganz plötzlich eine Histaminintoleranz und noch einiges anderes an Problemen.

Wenn da so ein eindeutiger zeitlicher Zusammenhang besteht, spielt wahrscheinlich die HWS eine Rolle. Schau mal in diese Rubrik: https://www.symptome.ch/forums/oxidativer-nitrosativer-stress.171/

Hatte aber während der letzten paar Jahre keinen Zeckenbiss. Oder ich hab halt nichts davon mitbekommen. Jetzt hab ich 3 Wochen Antibiotika genommen und es hat sich auf jeden Fall was verändert. Deshalb ist halt die Frage wie das alles zusammengekommen ist und was da los ist.

Zeckenbisse werden oft nicht bemerkt. Einer Bekannten von mir wurden beim Arzt mehrere Zecken entfernt, die so winzig waren, dass sie diese selbst gar nicht bemerkt hatte. Ich selbst hatte eine Wanderröte ohne einen Biss zu bemerken. Das ist nichts ungewöhnliches. Mein HP sagte mir auch, dass andere Insekten ebenfalls Borreliose übertragen.
Man weiß oftmals nicht so richtig, ob das Huhn oder Ei zuerst da war. Im Grunde spielt das auch nicht so eine große Rolle, wie wieder gesund zu werden und da muss man bei solchen umfassenden Geschichten an ganz vielen Strippen gleichzeitig ziehen. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass bei dir wirklich der Unfall einer der Hauptfaktoren war.

Liebe Grüße
Piratin
 
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Hallo Jonas
Es müssen keine Zecken sein. Mücken, Läuse, Wanzen und alle anderen Blutsauger übertragen genauso. Ebenso ist eine Übertragung bei Lebenspartnern bekannt. Eine infektionsbeweisende Wanderröte tritt leider nur in ca. 50 % aller Fälle auf. Es bedeutet also alles, wenn eine da war und es bedeutet nichts, wenn keine da war. Da die Antibiose " was verändert hat", hoffentlich zum besseren, sind Erreger im Spiel. Andererseits wirken einige Antibiotika v.a. entzündungshemmend ( Minocyclin)und antiparasitär für Coinfekte( Yersinien).
Yersinien sind DIE Gelenkschmerzen ( Arthritis).
Bevor hier Irrwege auftauchen:
-Es können immer 2 verschiedene Ereignisse sein, der Autounfall und eine Infektion. Latente Infekte, die das Immunsystem immer gut unter Kontrolle hatte, brechen gerne aus bei Impfungen, Krankheiten, Megastress ( das wäre hier die Sache mit dem Unfall) und vieles andere.
Das komische hierbei war vor allem das selbst mit der Histaminarmen Diät sehr oft Problem kamen. Kreislauf und Bauchprobleme hauptsächlich.
Da gibt es noch die Mastzellaktivierung, wieder mit eigener Diät.
Oregano hat da eine Liste und kennt sich da besser aus.
Grüße, die Bizzi
 
Laut Kuklinski kann durch einen Unfall (hier Autounfall) eine HWS Instabilität entstehen, welche wiederum eine HPU auslöst mit allen Symptomen, die Du hier beschrieben hast.
Das kann, muss aber nicht die Ursache sein.
Piratin und bizzi haben das schon richtig beschrieben.
Um hier wirklich weiter zu kommen, muss der Auslöser identifiziert werden, sonst bringt das alles nichts.
Was mich echt stutzig macht, ist der (vermutliche) Beginn nach dem Autounfall.
 
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