Blutzucker - Histaminintoleranz

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Hallo, da ich nur noch sehr wenig Lebensmittel vertrage, esse ich einfach viel zu viel Kohlenhydrate. Auch meine KPU ist nicht richtig eingstellt. Jetzt habe ich einen HBa1c von 10,5, was viel zu hoch ist. Mein Arzt hat Metformin verschrieben, aber davon habe ich
schon zwei mal schwere HI-Schübe gehabt, weil es auch lt. Hersteller Merck die DAO blockiert. Weiss von Euch jemand etwas, wie man den Blutzucker natürlich senken kann??? Ich habe es schon mit Galaktose probiert, aber das funktioniert auch nicht richtig. Schreibt einfach, was Euch einfällt. Vielleicht ein Antidiabetikum, welches keine Histaminprobleme macht. Oder etwas homöopathisches???
Bin für jeden Hinweis dankbar.

Ich freue mich auf Eure Antworten. Vielen lieben DANK.

Plueschi
 
bei allen krankheiten und störungen ist es immer am besten, wenn man erst mal die ursachen soweit möglich beseitigt und das mit natürlichen und unschädlichen mitteln unterstützt.

also bei diabetes 2 (früher altersdiabetes genannt, weil ihn fast nur ältere hatten, heute schon viele ganz junge weil sie ungesund leben und essen):

viel mehr bewegung, wobei auch schnelles gehen etwas bringt (oder gymnastik bim tv schauen) oder leichter sport, der spaß macht, leistungssport ist eh ungesund.

bei viel kh, wenn sie unvermeidbar sind (bei mir müssen es z.b. wegen der aip sogar sehr viele sein) kann man den effekt nutzen, daß sie nach dem kochen (nudeln, reis, kartoffeln) und dann lange kühlen und dann erst zum essen erhitzen resistente stärke bilden und den bz nicht so hoch treiben.

außerdem sind vollkornbrote und -nudeln und -reis bzgl. bz viel besser als die weißmehlbrote und -nudeln und als der weiße oder parboiled reis.
und rohes gemüse (vor dem essen) ist besser als gekochtes.
usw. usw.

google weiß bestimmt auch noch einiges. :)


lg
sunny
 
Hallo Plueschratte,

wie genau ist das zu verstehen "da ich nur noch sehr wenig Lebensmittel vertrage, esse ich einfach viel zu viel Kohlenhydrate."?
In welcher Form ißt Du denn zu viele Kohlenhydrate?

Hier wird ganz allgemein beschrieben, wie die Ernährung für einen Diabetes 1 aussehen sollte:

James hat auf diese Tabelle hingewiesen, mit der man recht gut und schnell sehen kann, welche Lebensmüttel sich günstig bzw. ungünstig auswirken:

Wenn Du Metformin nicht verträgst, wäre evtl. das eine Option:
...
  • Manche Diabetiker vertragen Metformin jedoch nicht und reagieren mit Durchfall darauf. In einigen Fällen reicht das Mittel alleine auch nicht aus, um den Blutzuckerspiegel bei Diabetes im normalen Bereich zu halten.
  • Reicht die Behandlung mit Metformin alleine nicht aus, kann der Arzt alternativ Janomed verschreiben. Dabei handelt es sich um ein Kombinationspräparat.
  • In Janomed ist Metformin enthalten, zusätzlich aber noch Januvia. Die beiden Medikamente haben eine unterschiedliche Wirkungsweise.
  • Metformin hemmt den Stoffwechselprozess in der Leber, bei der Glucose aus Aminosäuren gebildet wird. Zudem verbessert es die Aufnahme von Glucose über Muskelzellen und reduziert dabei die Aufnahme von Glucose über den Darm.
  • Januvia dagegen fördert die Insulinausschüttung in der Bauchspeicheldrüse, allerdings nicht so stark wie andere Diabetes-Medikamente mit der gleichen Wirkungsweise. Deswegen ist die Gefahr einer Unterzuckerung durch Januvia auch nicht so groß.
  • Wird nach einer Alternative zu Metformin gesucht aufgrund einer Unverträglichkeit oder weil das Mittel aufgrund von Leberschäden nicht gegeben werden darf, kommt Januvia alleine zum Einsatz.
...

Eine neuere Art der Medikamentierung bei Diabetes 2 ist die Kombination von zwei Mitteln:
...
  • SGLT-2-Hemmer oder Gruppe der Gliflozine (Wirkstoff: Empagliflozin in Jardiance®, Dapagliflozin in Forxida®): Diese werden bei Typ-2-Diabetikern eingesetz, meist in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Medikamenten. Als Monotherapie sind Gliflozine für Patientinnen und Patienten zugelassen, die Metformin nicht vertragen. Sie sind entwässernd und fördern die Glucose-Ausscheidung über den Harn. Dadurch senken sie neben der Blutzuckerkonzentration auch das Gewicht durch Kalorienverlust. Durch die erhöhte Glucosekonzentration im Harn entstehen leicht Harnwegs- und Pilzinfektionen. Patienten mit Niereninsuffizienz sollten keine Gliflozine nehmen. Patienten, die Metformin vertragen, raten Experten tendenziell von Gliflozinen ab, da es aus bislang unbekannten Gründen zu leichten Blutfetterhöhungen und Nierenschäden kommt.
Orlistat gehört nicht zu den oralen Antidiabetika, wird aber zur Behandlung der Adipositas (Übergewicht) ab einem BMI ≥ 28 kg/m², der in Kombination mit einer ärztlich überwachten Reduktionsdiät eingesetzt. Es verringert die Fettresorption und damit die Kalorienaufnahme aus dem Darm, indem fettspaltende Enzyme gehemmt werden.
...

Darüber müßtest Du aber mit Deinem DiabetologIn sprechen, weil Du dafür Rezepte brauchst.
Und wie sunny schon geschrieben hat:
Wenn irgend möglich: Bewegung tut sehr gut, Abnehmen ebenso, weil dann der BZ von allein schon sinkt.

Grüsse,
Oregano
 
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