Hey ihr... meine Probleme

  • Themenstarter wolfkid
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Hallo Wolfkid,

zu den übrigen Fragen:
Candida-Antikörper kann der Hausarzt bestimmen, wenn er will.
Im Grunde kann sie jeder Arzt bestimmen, wenn er das möchte.
Du musst die Ärzte von der Notwendigkeit überzeugen... Das ist wohl das Hauptproblem.

Brennen bis hoch in die Kehle:
Das hört sich nach Gastritis an. Ich habe nun die Einzelheiten aus dem bisherigen Threadverlauf nicht mehr alle in Erinnerung.
Wenn noch nicht passiert, würde ich den Magen spiegeln lassen und vermutlich brauchst Du, zumindest für eine Übergangszeit, Protonenpumpenhemmer.
Es kann auch die Speiseröhre betroffen sein. Das sollte man schon ausschließen oder ggf. behandeln.

Wenn Deine Mutter Gelenkentzündungen hat, wäre die Frage, ob sie evtl. die Eisenspeicherkrankheit haben kann? Denn diese Krankheit macht stets Gelenkprobleme und leider wird sie oft übersehen, obwohl sie häufig ist.
Hat sie Leberauffälligkeiten? Viel Eisen oder hohes Ferritin?
Wenn ja, sollte man bei Gelenkproblemen die Eisenspeicherkrankheit ausschließen.

Ich sprach sie dann auf M. Wilson an und das ich gerne nochmal Histaminwert und Tryptase testen wolle, aber das wimmelte sie ab... :(
Ja, ich denke es mir, dass ein Endokrinologe das nicht machen will. Die meisten Ärzte machen nichts abseits ihres Fachgebietes, wenngleich Histamin in das Fachgebiet der Endokrinologie reinspielt.
Denn die DAO baut nicht nur Histamin ab sondern auch Noradrenalin.
Wenn zu wenig DAO da ist, könnte man folgern, vielleicht ist dann auch zuviel Noradrenalin da?

Werte für den M. Wilson kann der Hausarzt bestimmen, wenn er denn will. Als Facharzt wäre der Gastroenterologe zuständig. Das Problem wird sein, dass keiner sich auskennt. Dass eine niedrige Alkalische Phosphatase evtl. auf einen M. Wilson hinweisen kann, weiß kaum ein Arzt, der sich nicht auf diese Krankheit spezialisiert hat und die übrigen Leberwerte sehen nicht verdächtig aus. Da ist es schwer, zu argumentieren, dass man den M. Wilson ausschließen lassen will... Ich kenne das.
Aber vielleicht ist die Alkalische Phosphatase bei Dir auch noch aus anderen Gründen niedrig?

Histamin und Tryptase könnte auch der Hausarzt bestimmen, aber auch der Dermatologe und der Umweltmediziner. Die Frage ist auch hier, ob Du sie davon überzeugen kannst.
Histamin ist aber sehr störanfällig. Histaminbestimmungen klappen nur, wenn der Arzt damit Erfahrung hat und das haben die wenigsten.
Das Beste ist, wenn man dafür gleich in ein Labor fährt und dort die Blutentnahme machen lässt.

Auf jeden Fall fühle ich mich ständig unter Strom, zittrig, sehr starke Depressionsschübe. Einschlafen ist schwer, meist schreck ich imerm wieder hoch. Ohrenklingeln und fiepen. Wache oft auf. Schlafe erst ein bißchen so zwischen 3 und 5, da gehts mir meist am besten. Ab 5 wieder Unruhe, Depressionen...
Das kann evtl. auch hormonell verursacht sein.
Aber es kann auch bei Leberkranken so vorkommen.

Du hast aber auch eine relative Blutarmut. Menschen mit Blutarmut schlafen schlecht.
Ob es ein Eisenmangel ist, kann man nach den Werten nicht sicher behaupten. Das Ferritin ist mit 50 relativ hoch. Aber es kann falsch hoch ausfallen, wenn Du Entzündungen im Körper hast.

Oder Du hast aus anderen Gründen grenzwertige Erythrozyten und grenzwertiges Hb.
Das Bilirubin ist leider nicht dabei. Vielleicht hast Du eine Neigung zu einer hämolytischen Anämie?
Dann kann, muss aber nicht, Bilirubin erhöht sein. Das Haptoglobin wäre dafür noch ein Wert, der dazu etwas aussagen kann.

Das Zinkprotoporphyrin kann den Eisenmangel besser erkennen.
Zinkprotoporphyrin - DocCheck Flexikon

Was mir auch auffällt, ist das sehr niedrige Kalium.
Denn wenn es ambulant bestimmt wurde, ist es meist durch äußere Einflüsse, wie zu spätes Zentrifugieren, höher, als es tatsächlich unbeeinflusst ist.
D. h. die 3,7 sind dann real vielleicht bloß 3,4.
Aber auch mit 3,7 hast Du nicht viel Kalium.
Kaliummangel macht müde und Kaliummangel schwächt die Muskulatur.
Obst, Obstsäfte, Reis, Gemüse und Kartoffeln enthalten Kalium.
Ggf. kann eine geringe Substitution bei Dir nötig sein.
Aber auf eigene Faust würde ich das nicht machen, denn zuviel Kalium durch Substitution kann gefährlich sein.
Du kannst aber versuchen über die Nahrung mehr Kalium aufzunehmen und vielleicht den Arzt fragen, ob er Dir ein geeignetes Kaliumpräparat empfehlen kann. Der Arzt sollte schon zu einer Kaliumsubstitution zustimmen, d. h. er sollte evtl. Risikofaktoren (Nierenschwäche z. B.) ausschließen.
Relativ niedrig dosiert ist Tromcardin complex. Es enthält neben 120 mg Kalium, ein wenig Magnesium, Q10 und einige B-Vitamine. Ich habe es längere Zeit eingenommen.
Ich selbst nehme wegen meines Kaliummangels aber derzeit Kalinor Retard P, was pro Kapseln rd. 300 mg Kalium enthält (was auch noch relativ wenig ist, denn es gibt Präparate, die enthalten viel, viel mehr).


Nimmst Du denn Magnesium vor dem Schlafengehen?
Das könnte vielleicht die Unruhe etwas nehmen.
Magnesiummangel tritt oft zusammen mit Kaliummangel auf. Ich vermute, dass Du auch einen Magnesiummangel hast.

Was einen Arzt für eine evtl. Untersuchung auf M. Wilson angeht:
In der Gegend, wo Du wohnst, kenne ich leider keinen, den ich empfehlen könnte.
Leipzig wird Dir vermutlich zu weit entfernt sein, oder? Dort wüßte ich einen, den ich für gut halte.
Hier die Liste der Fachambulanzen des dt. M. Wilson-Vereins:
Morbus Wilson e.V.
Hier noch die Liste des wissenschaftlichen Beirats - diese Ärzte befassen intensiver mit der Krankheit:
Morbus Wilson e.V.

Aber auch ein Hausarzt kann, wenn er will, die wichtigsten Werte bestimmen. Ich würde eh, wenn ich zu einem Experten gehe, nicht mit leeren Händen kommen, d.h. würde schon versuchen, die wichtigsten Werte vorher bestimmen zu lassen.
Ich weiß, dass das nicht einfach sein wird, falls Du das machen willst.

Aber sinnvoll ist es sicher, diese Auffälligkeiten bei Cortisol und beim Insullin zuerst zu klären.


Dein Fall ist schon ziemlich umfangreich und Du solltest daher einen guten Hausarzt haben, der vielleicht gleichzeitig noch Internist ist.
Es ist schwer für einen Laien, zu sagen, Du hast bestimmt diese oder jene Krankheit. Deine Probleme liegen vermutlich auf mehreren Fachgebieten, so dass Du auch noch einige gute Fachärzte benötigst.

Ich weiß, dass es schwer ist, einen guten Arzt zu finden. Aber man sollte nie aufgeben.
Bei schwierigen Problemen würde ich auch mal in die jeweilige Fachambulanzen von Unikliniken gehen. Dort ist man meist gründlicher. Natürlich kann man auch dort auf lustlose Ärzte treffen - auch das habe ich schon erlebt ...



lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Candida-Antikörper kann der Hausarzt bestimmen, wenn er will.

Brennen bis hoch in die Kehle:
Das hört sich nach Gastritis an.

Dann werd ich auch das Mal angehen und auf meine Liste schreiben an Sachen die ich gerne abklären würde.

Gastritis kann gut sein. Das ist warscheinlich durch diese ganzen anderen Mist und den Stress noch dazugekommen. Ich werde es mal mit Ranitidin, Kartoffelsaft und Weißkohlsaft versuchen.

Wenn Deine Mutter Gelenkentzündungen hat, wäre die Frage, ob sie evtl. die Eisenspeicherkrankheit haben kann? Denn diese Krankheit macht stets Gelenkprobleme und leider wird sie oft übersehen, obwohl sie häufig ist.
Hat sie Leberauffälligkeiten? Viel Eisen oder hohes Ferritin?
Wenn ja, sollte man bei Gelenkproblemen die Eisenspeicherkrankheit ausschließen.

Ja sie hat Leberauffälligkeiten, vergrößerte Leber im Ultraschall und manchmal gelbliche Augäpfel, sagt aber inzwischen sie hat keine Lust mehr zum Arzt zu gehen weil sie so oft da war und immer weggeschickt wurde weil ihre Blutwerte unauffällig sind. Sie leidet an Gelenkentzündungen, Fibromyalgie und Krämpfen die in den Füßen beginnen und manchmal bis in den Kopf gehen, und sehr Schmerzhaft sind, also kein Vergleich zu Wadenkrämpfen oder so. Zudem haben sich Wirbel abgebaut wegen Osteoporose. Wenigstens habe ich sie dazu bekommen ein Präparat dagegen zu nehmen mit Vit D und K und den wichtigen Mineralien für Knochenaufbau. Auch Basencitrate dazu, die scheinen etwas zu helfen.
Eisenwert ist wie bei mir, und wie ich auch hat sie oft verminderte Leukozyten, HB und Erythrozyten.

Wenn zu wenig DAO da ist, könnte man folgern, vielleicht ist dann auch zuviel Noradrenalin da?

Ich hab mal so einen 24h Urin udn Speicheltest gemacht letzten Nomenber, da war Noradrenalin und Serotonin vermindert, Dopamin normal. Cortisol normal, DHEA gegen Abend vermindert.

Was mir auch auffällt, ist das sehr niedrige Kalium.
Denn wenn es ambulant bestimmt wurde, ist es meist durch äußere Einflüsse, wie zu spätes Zentrifugieren, höher, als es tatsächlich unbeeinflusst ist.

Das wurde im KH bestimmt, aber eingeschickt glaube ich. Zumindest haben sie es eingetütet. Blutabnahme war nach dem Mittag, kann natürlich sein das es eine Weile herumlag bis es im Labor war.
Ich esse momentan viel Kartoffeln, dazu Gemüse und Reis. Obst allerdings gar nciht wegen dem Fruktosetest, wobei ich da immer ncoh nicht weiß ob der wirklich wegen FI oder irgendwelchen Bakterien so extrem ausgefallen ist. (0/95/5/0/0/0)

Ich schau mal ob ich ein klein bißchen dazu substituiere. Magnesium versuche ich auch, aber ich hab noch kein verträgliches gefunden. Hab mir aber jetzt Magnesiumlaktat bestellt, das hab ich bisher nicht probiert.

Ich schau die Woche mal nach einem neuen Hausarzt.

Und euch abermals vielen vielen Dank für die Hilfe! Ihr glaubt gar nicht wie sehr mich das unterstützt, wieviel Mut mir das macht weiterzusuchen und nciht aufzugeben.
 
Achja und ganz vergessen, die Sache mit dem Insulin.
Ich hatte vor dem Bluttest lange im Wartezimemr gesessen weil Mittagspause war, und mir da weil ich plötzlich extrem Heißhunger bekam eine ganze Packung Reiszwerge reingepfiffen (Kekse aus Reis, Reissirup und Pamlöl).
Ich schätze Mal daher war der Wert erhöht...jetzt wo ich drüber nachdenke, die Endo hatte mich auch gefragt ob ich vorher was gegessen hatte als wir die Blutwerte durchgingen, daher ist sie dann wohl auf den Wert nicht eingenangen.
 
Hallo Wolfkid,

ich vermute, dass Du, wenn Du eine Gastritis hast, deshalb auch vieles nicht verträgst.
Daher rate ich, dass das Brennen in der Speiseröhre, das wohl vom Magen kommt, abgeklärt wird.
Ranitidin ist ein Magenmittel. Kartoffelsaft soll auch gut für den Magen sein. Aber ich vermute, dass dass beides zu schwach ist.
Am besten wirken bei Magenproblemen Protonenpumpenhemmer wie Pantozol, Esomeprazol, etc.
Ich denke, Du wirst eine gewisse Zeit lang solche Medikamente benötigen, so wie sich Deine Beschwerden anhören.
Wenn Du eine Refluxpsophagitis hast, ist auch ein sog. Barrett-Ösophagus möglich.
Denn habe ich.
Ich nehme seit Jahren täglich 20 bis 40 mg Esomeprazol (derzeit wieder 40 mg). Mit Ranitidin allein würden sich meine Beschwerden nicht beheben lassen und bei Kartoffelsaft, den ich auch eine Zeitlang probierte, hat sich nicht viel bei mir gebessert.

Vielleicht hast Du noch den Helicobacter? Das ist ein Magenkeim, der oft Magenbeschwerden macht.
Man kann ihn durch verschiedene Methoden evtl. nachweisen:
Bei einer Probenentnahme in der Magenspiegelung, durch Antikörperbestimmungen im Blut, durch einen Atemtest auch.

Was Deine Mutter angeht, so wäre es schon wichtig, dass sie die Leber auch abklären lässt.
Auch wenn das Eisen im Serum normal sein sollte, so schließt das nicht die Eisenspeicherkrankheit aus. Wichtiger ist das Ferritin.
Allerdings ist es so, dass bei Frauen vor den Wechseljahren das Ferritin noch nicht arg hoch sein muss, denn durch die Periode wird immer wieder das Eisen reduziert.
Natürlich kann Deine Mutter auch eine andere Leberkrankheit haben. Ich würde ihr schon raten, das abklären zu lassen. Denn die Leber ist das wohl wichtigste Organ beim Menschen.

und wie ich auch hat sie oft verminderte Leukozyten, HB und Erythrozyten.
Habt Ihr beide vielleicht die Kugelzellanämie? Da kann man vermindertes HB und verminderte Erythrozyten haben und diese Krankheit ist genetisch. Dabei sterben die roten Blutkörperchen vorzeitig ab.
Oder wie sieht es mit dem B12 aus? Bei Dir war es im Normbereich, wenn auch nicht sehr hoch. Ein bißchen mehr, würde vermutlich nicht schaden.

Beim erhöhten Insullin kann ich nicht viel dazu sagen, ob es durch das Essen vor der Blutentnahme sich erhöht haben kann. Da kenne ich mich zu wenig aus.
Man sollte es m. E. aber unter regulären Bedingungen nochmals kontrollieren.

Ob Du mit den Werten nun eine Fructoseintoleranz hast, bin ich auch überfragt.
Aber ich habe mal gelesen, dass man dennoch ein bißchen Fructose vertragen würde.
Bananen wären das Obst, was man am ehesten essen kann bei einer Fructoseintoleranz.
Bananen, die nicht allzu reif sind, enthalten viel Kalium.

lg
margie
 
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