Blähbauch -Darmaufbau sinnvoll?

Themenstarter
Beitritt
27.02.14
Beiträge
102
Hallo zusammen,



Spätestens seit meiner letzten Antibiotikanahme im Dezember 2019 habe ich ständig einen aufgeblähten Bauch, oft auch schmerzhaft. Mal mit mehr, mal mit weniger Blähungen. Mit dem Essen habe ich viel rumgespielt, finde da aber keinen roten Faden oder Erleichterung.



Bein Arzt war ich im letzten Jahr bereits wegen Verdauungsbeschwerden.



Nach vielem lesen im Internet habe ich nun auf eigene Faust mit Flohsamenschalen und Oreganoöl Kapseln angefangen und nehme das nun 4 Wochen, bisher ohne spürbare Veränderungen. Nun wollte ich langsam mit Probiotika und rechtsdrehender Milchsäure anfangen. Und mit Nahrungsergänzungsmiteln unterstützen.



Habt ihr sonst noch Tipps oder Ratschläge?



Ich habe Zöliakie, habe alle Milchprodukte in den letzten Wochen gestrichen, achte auf Fructose und Histamin.


Viele Grüße
 
Hallo Patricia,

bei Deinen gesundheitlichen Problemen ist ziemlich sicher davon auszugehen, daß Deine Darmflora nicht optimal ist. Flohsamen können da sicher helfen. Bei Oreganoöl bin ich mir da nicht so sicher. Es hat zwar Wirkung auf Bakterien; ob es aber speziell auf Magen und Darm wirkt, weiß ich nicht.


Evtl. könnte eine Darmflora-Untersuchung für Dich interessant sein. Hast Du darüber schon nachgedacht? . Leider muß man die meistens selbst bezahlen.


Grüsse,
Oregano
 
Habt ihr sonst noch Tipps oder Ratschläge?
Hallo Patricia00:
Früher, nach AB Einnahmen, war meine Darmflora total im Keller. Mein Heilpraktiker empfahl mir, 2 Wochen lang Bakterienkapseln mit lebenden Darmbakterien (aus der Apotheke) einzunehmen. Hat mir sehr geholfen, und zusammen mit Sauerkrautsaft und Brottrunk ging es mir nach 2 Wochen wieder gut.

Liebe Grüsse
zausel
 
Hallo Patricia,

hast Du schon mal Kefir probiert? Und Flohsamenschalen sind vielleicht nicht die besten Ballaststoffe gegen Blähbauch. Besser wäre Akazienfaser. Und für ein paar Wochen möglichst wenig Brot essen.

LG Eva
 
Hallo,

Danke für eure Antworten. Vor über einem Jahr habe ich einen Flora Status gemacht, da ich damals vermehrt unter Durchfall litt. Das ist seit dem Antibiotikum weg, jetzt der Blähbauch und öfters die Blähungen und weitere Unverträglichkeiten bei Lebensmitteln.

Ich habe nun mit Probiotika angefangen, bin mir aber nicht sicher, ob es eine Erstverschlimmerung ist oder das in die falsche Richtung geht. Zusätzlich wurde mir rechtsdrehende Milchsäure empfohlen. Habt ihr davon schon gehört?

Milchprodukte kann ich im Moment gar nicht, auch nicht laktosefrei, trotz eher unauffälligem Laktosetest. Gehört Kefir dazu oder ist das nicht auf Milchbasis?

Vielleicht wäre ein 2. Flora Status sinnvoll.

Ich habe hier ein wenig gelesen und hoffe, dass ich es mit meinen Maßnahmen nicht noch schlimmer mache und es eine Fehlbesiedlung wird. Darauf wurde ich im letzten Jahr getestet, allerdings vor dem Antibiotikum.

Falls ihr weitere Ideen habt, freue ich mich. Ansonsten versuche ich es mal weiterhin mit Probiotika,etc.

Viele Grüße
 
Hallo,

ich wurde vor Jahren beim HNO am Arm auf übliche Allergien und Pollen etc getestet. Da war nichts. Ich meine, dass auch im Blut (2019?) mal was getestet wurde, das passte allerdings gar nicht (Beispiel: Ich habe Zöliakie und Weizen ist laut Blut Test nicht schlimm für mich...). Ich meine auch, dass da keine Auffälligkeiten waren.

Viele Grüße
 
Hallo Patricia,

Beispiel: Ich habe Zöliakie und Weizen ist laut Blut Test nicht schlimm für mich...
Das zeigt genau die Problematik:
...
Glutenunverträglichkeit ist ein Oberbegriff über alle anderen genannten Symptome oder Krankheiten. Er benennt zugleich das Grundproblem dahinter: Weil Menschen Gluten nicht vertragen, erkranken sie. Auf welche Art und Weise sie Gluten nicht vertragen, ist von Krankheit zu Krankheit unterschiedlich. Derzeit zählen drei unterschiedliche Erkrankungen zum Oberbegriff Glutenunverträglichkeit: Zöliakie, Weizenallergie und Glutensensitivität.
...
Streng genommen ist eine Weizenallergie ebenso eine Glutenunverträglichkeit wie die Zöliakie. Sie ist jedoch keine Autoimmunerkrankung, sondern eine allergische Reaktion auf Bestandteile des Weizens. Dabei kann Gluten der Auslöser sein, sie kann jedoch auch andere Ursachen haben. Albumin und Globulin sind beispielsweise zwei weitere Proteine, die in Weizen enthalten sind und die Allergie auslösen können. Die Weizenallergie kann sowohl Verdauungstrakt (als Nahrungsmittelallergie) als auch Atemwege betreffen (Bäckerasthma).

Eine weitere Glutenunverträglichkeit, die inzwischen auch medizinisch anerkannt ist, ist die nicht-zöliakiebedingte Glutensensitivität. Bei ihr handelt es sich weder um eine Allergie noch – wie bei Zöliakie – um eine Autoimmunerkrankung. Patienten berichten jedoch, dass sie Darmbeschwerden nach dem Verzehr von glutenhaltigen Speisen haben. Die Erkrankung tritt laut der Ärzte Zeitungbesonders häufig in Verbindung mit dem Reizdarmsyndrom auf.
...

Das ist ziemlich verwirrend, führt aber auf jeden Fall zum Meiden von Weizen. Das tust Du wahrscheinlich?
....

Behandlung / Therapie


Die einzige bekannte Therapie der Zöliakie ist eine lebenslange, glutenfreie Ernährung. Zöliakiebetroffene können unter Vermeidung von Gluten in der Regel beschwerdefrei und gesund leben.

Für Zöliakiebetroffene gelten deshalb folgende Punkte:

  • Strikt zu meiden sind: Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Kamut, Grünkern, Emmer, Triticale, Einkorn und alle daraus hergestellten Lebensmittel (z.B. Brot, Gebäck, Teigwaren, Mehlsaucen, etc.)
  • Glutenfreier Hafer (ohne Verunreinigung mit Weizen, Roggen, Gerste oder Dinkel) ist in kleinen Mengen für die meisten Betroffenen erlaubt. Der betreuende Hausarzt oder Magen-Darm-Spezialist kann dazu Auskunft geben.
  • Glutenfrei sind: Kohlenhydratlieferanten, die natürlicherweise glutenfrei sind, wie beispielsweise Kartoffeln, Mais, Reis, Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Hirse, Teff und Hülsenfrüchte. Ebenfalls geeignet sind unverarbeitete Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte, Gemüse, Früchte, Pflanzenöle und Zucker.
  • Bei Fertigprodukten ist es wichtig, die Deklaration zu lesen, um festzustellen, ob es sich um ein geeignetes Produkt handelt oder nicht. ...

eher unauffälligem Laktosetest.
Das war dann wahrscheinlich ein Atemtest auf Laktose?
Wenn der negativ war, heißt das nicht, daß Du nicht trotzdem eine Allergie auf Bestandteile der Milch generell hast. Wieder das Problem wie oben beim Weizen.
... Die Allergie gegen Milch ist von der Laktoseintoleranz zu unterscheiden:
Bei der Intoleranz werden die Beschwerden durch eine bestimmte Zuckerart (Milchzucker, Laktose) verursacht, bei der Allergie hingegen durch bestimmte Eiweiße der Milch. Die Milchallergie ist eine Allergie im klassischen Sinne, d.h., das Immunsystem bekämpft einen für den Körper eigentlich harmlosen Stoff und allergische Symptome entstehen. ...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

genau, ich ernähre mich glutenfrei. Meine Werte sind auch gut was das angeht.

Bei der Milch frage ich mal beim Arzt nach. Oder kann man das mit einem Selbsttest prüfen? Allerdings hilft mir das aktuell nicht bei meinem Problem weiter. Ich esse seit 3 Monaten keine Milchprodukte. Das hat mir Anfang sehr gut geholfen, jetzt nicht mehr.

Viele Grüße
 
Oben