Behandlung nach Kuklinski

Hallo :wave:,
ich habe es jetzt durch Übernahme eines abgesagten Termins geschafft, zu Mr. K. vorzudringen.

Erster Eindruck: Er ist ein Unidozent, der das Diagnose- und Therapiezentrum als zweites Standbein betreibt. Er hat ein phänomenales Gedächtnis.

Im Ledersessel wird der Patient beim ersten Termin 2 Stunden auf Symptome abgefragt. Das geschieht kurz und bündig, es gilt schließlich viele Symptome abzufragen. K. macht dies im Freistil aus dem Kopf. Dazu kam noch die Messung von NO in der Atemluft und Romberg-Test.
Am Folgetag dauerte die Audienz 1 Stunde. Dabei wird ausgewertet, erklärt!! und der Therapieplan besprochen.

Der Atemtest ermittelt Stickstoffmonoxid (222 mcg/m³; Norm: <10) für nitrosativen Stress,
Ammoniak für die Leberfunktion (war bei mir in Ordnung),
Ethanol (275 mcg/m³; Norm: 0) für Gärungsprozesse in den Zellen, also Störung der Atmungskette der Mitochondrien,
und Schwefeldioxid (keine Ahnung wofür, war bei mir in Ordnung).
Der Test kostet 61 EUR.

Blut wurde bei mir nicht abgenommen, ich kam schließlich mit den von ihm empfohlenen und vielen anderen Werten (auch wenn nicht immer aussagekräftig).
Pyruvat/Lactat lag bei mir im Verhältnis 1:155 (Norm bis 1:20)
(aus 0,89 mmol/l Lactat werden x90,1=80,189 mg/l)
Das Verhältnis zeigt eine Blockade der Kohlenhydratverwertung (Ich esse schon seit einem halben Jahr überhaupt keine aufgeschlossenen Kohlenhydrate mehr!!). K. erklärt dazu: Jeder Krümmel Kohlenhydrate ist für mich Gift. Also LOGI-Kost mit Fett, Fett usw., zudem 3x Fisch, 3x Ei pro Woche und viele Hühnersuppen.

Ich darf jetzt zum Augenarzt (Gesichtsfeldmessung in Ruhe und nach 20 Sekunden HWS-Kreisen),
und noch mal Röntgen nach Sandberg durch offenen Mund in Links-, Rechtsneigung.

Wenn ich noch einen Blutwert überprüfen will, sollte ich den Tau-Protein-Wert ermitteln lassen.

Mein Stoffwechsel hat sich nach K. extrem an die niedrige Energieversorgung angepasst. Vorerst ist diese wieder anzufahren. Das muss allerdings langsam und vorsichtig geschehen, weil zu sehen ist, wie der Organismus reagiert. Hohe Gaben von diesem oder jenem lassen Reaktionen überschießen, was zu neuen Ungleichgewichten führen kann.

Einnehmen soll ich vorerst
weiter mein Alphacalcidol, Vitamin D3-Derivat (EinsAlpha), 2 tgl. früh
weiter mein Adenosylcobalamin, 12x 1/4 Tablette (10.000 mcg) monatl.
weiter Magnesium (Magnerot Classic), 3x tgl., 1 früh, 2 abends (das halte ich für zu niedrig, mal sehen)
weiter Acerola-Vit C Pulver, T-Löffel zu 500 mg, 2tgl, 1 früh, 1 abends
Vitamin B1, fettlöslich (Milgamma 150), 1 tgl, früh
Biotin, 5mg, 1 tgl, früh
B-Komplex Lichtenstein, 1 tgl., früh
Zink und Selen 100 mcg, (Bio-Selen+Zink von Pharma-Nord), 1 tgl., abends

In 4-6 Wochen wird das weitere Vorgehen besprochen. Dann kommen Coenzym Q10 und andere Mittelchen hinzu.

Kuklinski stellt die Mittelchen für jeden Patienten nach deren Situation, Symptome und Befunde ein. Dabei wird auch probiert, was individuell anspricht und das weicht von generellen Empfehlungen - auch von denen aus seinem Buch - oft deutlich ab. Also, auch wenn ich meine Mittelchen hier öffentlich mache, bitte nicht einfach für sich übernehmen.
 
Hallo Rudi,

und was hat dich der Termin so insgesamt gekostet(die beiden tage + Tests)?

Danke und Gruß
Spooky
 
Hallo Rudi,

danke für den interessanten Bericht :) :kiss:

Kate
 
Ich schicke noch eine Frage hinterher:

Dein Lactat/Pyruvat-Verhältnis ist ja bombastisch - und ich dachte, meins (40) wäre schon extrem :eek:) Wie kommt bei Dir dieses Verhältnis zustande: Ist "nur" der Lactat-Wert viel zu hoch, oder der Pyruvat-Wert zu niedrig?

Das letztere ist nämlich bei mir der Fall (Lactat im Normbereich) und stellt mich vor Rätsel...

Grüße
Kate
 
Ich schicke noch eine Frage hinterher:

Dein Lactat/Pyruvat-Verhältnis ist ja bombastisch - und ich dachte, meins (40) wäre schon extrem :eek:) Wie kommt bei Dir dieses Verhältnis zustande: Ist "nur" der Lactat-Wert viel zu hoch, oder der Pyruvat-Wert zu niedrig?
Der Pyruvat-Wert liegt bei 0,70 mg/l (Norm: 3,6-5,9). Deswegen hat K. gesagt, meine Energieproduktion sei auf extrem niedrigen Niveau. "Es ist ein Wunder, dass sie noch leben". Juhu, es gibt Wunder! :freu:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Pyruvat-Wert liegt bei 0,70 mg/l (Norm: 3,6-5,9). Deswegen hat K. gesagt, meine Energieproduktion sei auf extrem niedrigen Niveau. "Es ist ein Wunder, dass sie noch leben". Juhu, es gibt Wunder! :freu:

Uiiiiiiiiii... jedenfalls schön, dass Du noch lebst, Rudi ;) :)

Ich habe gerade nochmal in meinen Befunden nachgeschaut (siehe https://www.symptome.ch/threads/nitrosativer-stress-befunde.14270/):

Pyruvat im NaF-Blut (12 Std. nüchtern, in Ruhe) --- 20,8 µmol/l [39,0-82,0] --- 19.11.2007

Das sind laut "Schiwaras" Einheitenumrechner 0,183 mg/dl, also 1,8 mg/l. Auch da bin ich scheint's nicht so krass dran wie Du.

Es grüßt
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie kommt bei Dir dieses Verhältnis zustande: Ist "nur" der Lactat-Wert viel zu hoch, oder der Pyruvat-Wert zu niedrig?

Das letztere ist nämlich bei mir der Fall (Lactat im Normbereich) und stellt mich vor Rätsel...
Mein Lactat ist lt. Labor auch im Normalbereich: 0,89 mmol/l; Norm: 0,63-2,44
Aber das hat nach K. keine Aussagekraft, hier zählt das Verhältnis.

Also ist auch bei dir wahrscheinlich die energetische Verwertung von Kohlenhydraten blockiert. Im Ergebnis dürfen Kohlenhydrate nicht mehr zugeführt werden. Es sollte auf dem Umweg über Fett und Eiweiß Energie zugeführt werden. Um diese Brennstoffe verwerten zu können, bedarf es vor allem Vitamin B1 (dieses muss für mich fettlöslich sein, um auch im ZNS anzukommen).
 
Mein Lactat ist lt. Labor auch im Normalbereich: 0,89 mmol/l; Norm: 0,63-2,44
Aber das hat nach K. keine Aussagekraft, hier zählt das Verhältnis.
Mein Lab hat ja auch gesagt, das Verhältnis ist so oder so aussagekräftig. Allerdings war mir bisher - auch in Kuklinskis Büchern - nirgendwo eine direkt Aussage über niedrige Pyruvat-Level über den Weg gelaufen. Kuklinski schreibt etwas über entweder zu hohe Quotienten oder "solitäre hohe Pyruvatkonzentrationen" (was für einen Pyruvat-Dehydrogenasemangel spricht).

Also ist auch bei dir wahrscheinlich die energetische Verwertung von Kohlenhydraten blockiert. Im Ergebnis dürfen Kohlenhydrate nicht mehr zugeführt werden. Es sollte auf dem Umweg über Fett und Eiweiß Energie zugeführt werden. Um diese Brennstoffe verwerten zu können, bedarf es vor allem Vitamin B1 (dieses muss für mich fettlöslich sein, um auch im ZNS anzukommen).
Jedenfalls passt die von Dir wiedergegebene Kuklinski-Äußerung (...meine Energieproduktion sei auf extrem niedrigen Niveau...) sehr gut dazu wie ich mich fühle. Als wenn ich permanent auf dem Reservetank fahre.

Was ich "im Ergebnis" quälend merke, dass ich nach Zufuhr konzentrierter Kohlenhydrate (und wenn es nur 3 Kartoffeln zum Spargel sind) aus der Unterzuckerung, Übelkeit, Hungergefühl garnicht mehr rauskomme. Und ich esse wie Du seit vielen Jahren (ca. 15) keine isolierten Kohlenhydrate (Weißmehl, Haushaltszucker) mehr. Wenn ich abends zuviel Kohlenhydrate esse, habe ich ganz schlechte Karten für die Nacht. Leider vertrage ich auch nicht allzuviel Eiweiß (wenn das auch besser geworden ist) und weiß nicht, wie ich das mit dem Fett machen soll. Milchprodukte sind nämlich bis auf ein bisschen Butter auch ziemlich tabu (LI,...). Mit Sahne versuch ich's auch ab und zu, aber das geht schnell nach hinten los. Also bleibt, das Gemüse in viel Öl anzudünsten. Wie machst Du das? Ab und zu mal ein Schluck aus der Olivenöl-Pulle :eek: ?

B1 nehme ich seit neuestem in einem B-Kombi zu mir mit 50 mg pro Tag. Wieviel nimmst Du?

Alles Gute
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Gefühl, auf dem Reservetank zu fahren, ist mir gut bekannt. Mein Leben kennt eigentlich nur noch den Modus Überleben und Hoffen auf Besserung.
und weiß nicht, wie ich das mit dem Fett machen soll. Milchprodukte sind nämlich bis auf ein bisschen Butter auch ziemlich tabu (LI,...). Mit Sahne versuch ich's auch ab und zu, aber das geht schnell nach hinten los. Also bleibt, das Gemüse in viel Öl anzudünsten. Wie machst Du das? Ab und zu mal ein Schluck aus der Olivenöl-Pulle :eek: ?
In einem Punkt geht es mir garantiert besser als dir. Ich vertrage einige Milchprodukte. Milch nicht so sehr, jedoch alle Sauermilchprodukte, sowie Sahne und Butter. Butter ohne Brot zu essen, schaffe ich nicht so richtig, davon wird mir schlecht. Aber einen Becher Schlagsahne oder saure Sahne, geht. Gegenwärtig esse ich täglich über den Tag verteilt etwa 500 g Quark (40%) + Leinöl, 2 Becher Schlagsahne, 2 Becher saure Sahne. Dazwischen immer rohes Gemüse oder auch etwas Obst, um den Magen zu entlasten. Die Grenze der Fettverträglichkeit merke ich am Stuhlgang. Zu viel Fett zeigt sich in fettiger Konsistenz desselben. Dann heißt es das Fett zu reduzieren. Aber die Fetternährung funktioniert. Nach einem Becher Schlagsahne merke ich richtig, wie die Wärme mich durchzieht, der Puls kräftiger wird und das Gesicht Farbe bekommt.

Ansonsten wird der Fisch kurz angebraten und dabei in Butter ersäuft, anschließend lasse ich den Fisch abkühlen, bevor ich ihn esse, damit mehr (erkaltete) Butter an ihm haften bleibt. Salate bekommen eine Extraportion Olivenöl. Aber Milchfett ist die Hauptsäule der Ernährung.
Heute erst habe ich mir überlegt, ob ich nicht einmal Gänseschmalz kaufen sollte. Ich lerne ja noch und weiß nicht, ob ich solche Mengen Milchfett auf lange Zeit durchhalte. Kokosnuss hat 38 % Fett, davon esse ich ca 2 pro Woche, aber bei Kokos ist die Qualität sehr schwankend und manchmal muß ich sie wegschmeißen.

B1 nehme ich seit neuestem in einem B-Kombi zu mir mit 50 mg pro Tag. Wieviel nimmst Du?
Die Tablette Milgamma enthält 150 mg B1 als Benfotiamin. Vorher hatte ich Neuro-B-forte mit 100 mg B1 und 100mg B6. Das habe ich abgesetzt. Der neue B-Komplex hat nur noch 3 mg B6 und zudem 2,6 mg einfaches B1.
 
:wave:
Die Ursache meiner Probleme ist offensichtlich ein HWS-Trauma (evtl. gepaart mir ererbten Komponenten). Ein Schwerpunkt der Behandlung ist die Behandlung dieser Ursache. Dabei muss vorrangig die Muskulatur im Halsbereich gestärkt werden. Das Mittel der Wahl ist lt. Dr. K. mindestens 4 mal die Woche für mindestens 30 min. Nordern Walking oder Joggen. Dadurch werden die Halsmuskeln wirkungsvoll trainiert.
Nun schreibt Dr. K. vom Januskopf des Joggens, weil dabei mit jedem Schritt ein Stoß durch den Körper geht und im Halsgelenk, das keine Bandscheiben hat, unvermittelt zu einer Stauchung führt. Befindet sich der Atlas nun nicht in Normallage oder ist die HWS instabil durch verletzt Bänder, kommt es zur Schädigung der anliegenden Hirnareale, einschl. Rückenmark mit Sympathikusstress und nitrosativem Stress. Joggen ist dann zu meiden.:greis:

Ich laufe nun schon seit über 25 Jahren regelmäßig und hatte nach einigen Jahren die von Kuklinski beschriebenen Beschwerden in Gelenken und Wirbelsäule. Um das zu vermeiden, gewöhnte ich mir in langem Training den Ballenlauf an. Das ist eine Lauftechnik, bei der die Fersen nicht den Boden berühren, der gesamte Auftritt im Fußballen abgefedert wird. Die Stauchung wird vermieden, die Beschwerden verschwanden, die Wadenmuskeln nahmen beachtliche Formen an.:D
Kuklinski befürwortet nun ausdrücklich den Ballenlauf, so wäre Joggen problemlos möglich.:klatschen Jedoch darf nur so weit gelaufen werden, wie keine Schmerzen oder Überbeanspruchungen auftreten.
 
Interessant, Rudi :)

Nun schreibt Dr. K. vom Januskopf des Joggens, weil dabei mit jedem Schritt ein Stoß durch den Körper geht und im Halsgelenk, das keine Bandscheiben hat, unvermittelt zu einer Stauchung führt. Befindet sich der Atlas nun nicht in Normallage oder ist die HWS instabil durch verletzt Bänder, kommt es zur Schädigung der anliegenden Hirnareale, einschl. Rückenmark mit Sympathikusstress und nitrosativem Stress. Joggen ist dann zu meiden.
Ich las von ihm sogar: "Joggen ist ein Nagel zum Sarg". Für mich hat sich das Problem einfach gelöst: Es geht garnicht. Schon als Achtklässlerin nicht, ein späterer Versuch vor ein paar Jahren von 4 Wochen Dauer brachte das Ergebnis, dass ich mich 5 Minuten durchquälen kann. Ich fange umgehend an zu keuchen, mir wird übel - und aus. Dabei bin ich nicht unsportlich, in der Klassenstaffel auf den Bundesjugendspielen war ich immer drin (100 m in maximalem Tempo gingen grad noch).

Das mit dem Ballengang ist interessant, Rudi. Trotzdem wundere ich mich, dass Du das schaffst, wo es doch "ein Wunder" ist, dass Du noch lebst mit Deinem Pyruvatwert. Übrigens haben mir gegenüber schon 2 Leute, ein HP und ein Laborarzt, angezweifelt, dass der Wert stimmt und auf Messfehler getippt :confused: Wie lange war Deine Probe unterwegs?

Ich komme sehr gut mit Walking bzw. schnellem Gehen klar. Das mache ich auch mindestens in der Häufigkeit wie nach Deiner Aussage von Dr. K. angegeben. (Und gleich geht's wieder los... soweit bin ich schon wieder auf den Beinen trotz des ketogenen Fehlschlags gestern.) Nordic Walking werde ich noch probieren, das ging bisher nicht wegen einer nicht ausgeheilten Daumengelenkverletzung (die auch immer noch nicht ganz ok ist). Im Moment fuchtel ich halt nur ein bisschen mit den Armen, wenn keiner kuckt. Dein Ballenlauf sieht aber bestimmt mindestens genauso lustig aus :D

Es grüßt
Kate
 
Trotzdem wundere ich mich, dass Du das schaffst, wo es doch "ein Wunder" ist, dass Du noch lebst mit Deinem Pyruvatwert. Übrigens haben mir gegenüber schon 2 Leute, ein HP und ein Laborarzt, angezweifelt, dass der Wert stimmt und auf Messfehler getippt :confused: Wie lange war Deine Probe unterwegs?
Das Ergebnis Pyruvat war nach 3 Wochen da, sehr traue ich der Messung nicht, der S-100 Wert ist ja nachweislich unbrauchbar. Aber der Wert gibt gut wieder, wie ich mich fühle.

Meine Laufleistung ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, vom 12 km auf 9 km, auf 6,5 km, auf 3,5 km, gegenwärtig 2 km.:mad: Aber 3,5 km werde ich sicher bald wieder schaffen. Das ich noch laufe, wird wohl an den ausgebildeten Muskeln liegen. Einen Klimmzug schaffe ich übrigens nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rudi,

Das Ergebnis Pyruvat war nach 3 Wochen da, ...
Ich meinte das anders: Wie lange war es von der Blutabnahme an unterwegs bis es untersucht wurde? Das ist ja entscheidend. Mir sagte man, dass es 24 Std. auf jeden Fall stabil ist (als NaF-Blut). Ich habe die Probe per Express verschickt, so dass sie am nächsten Tag im Labor war.

Meine Laufleistung ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, vom 12 km auf 9 km, auf 6,5 km, auf 3,5 km, gegenwärtig 2 km.
Na, Du bist ja gut :D Du bist also Halbmarathon gelaufen... Ich habe wie gesagt schon mit 14 den 600-Meter-Lauf nicht geschafft. Und meine Muskeln sind nicht schlecht, das sehe ich an den Gewichten, die selbst meine Streichholz-Ärmchen im Fitness-Center schaffen - im Vergleich zu anderen Frauen. Und die Beinen sind noch deutlich besser als die Arme (die eher meine Schwachstelle sind) - 60-110 Kilo (gebeugte/gestreckte Beine) an der "Beinpresse". In dem Kuklinksi-Vortrag, den Du hier neulich verlinkt hast, spricht er davon, dass ein Versagen im Langstrecken-Lauf schon im Jugendalter und bei sonst anscheinend guter Gesundheit, ein deutlicher Hinweis auf eine vererbte Mitochondrienstörung ist. Wenn ich mir meine Mutter anschaue, passt das wohl.

Meine Walking-Tour war heute gegen Ende recht wackelig...

Grüße
Kate
 
Ich meinte das anders: Wie lange war es von der Blutabnahme an unterwegs bis es untersucht wurde? Das ist ja entscheidend. Mir sagte man, dass es 24 Std. auf jeden Fall stabil ist (als NaF-Blut). Ich habe die Probe per Express verschickt, so dass sie am nächsten Tag im Labor war.
Das ist es ja eben, Blutabnahme und Versendung habe ich von einer Facharztpraxis machen lassen. Ich weiß nur vom S-100, wohin es ging und wie lang es gedauert hat (mehr als 24 h). Der Laborleiter meinte mir gegenüber dann zur S-100 Messung: "Das hätte gar nicht im ambulanten Bereich gemacht werden dürfen". Aber das mit dem Pyruvat werde ich noch heraus bekommen.

Na, Du bist ja gut :D Du bist also Halbmarathon gelaufen...
Obwohl ich regelmäßig gelaufen bin, kam ich bei Wettkämpfen, z.B. in der Schule, immer im hinteren Drittel des Feldes an. Schnelligkeit ist das deutlich größere Problem für mich - verglichen mit Ausdauer. Ausdauer konnte ich mir erarbeiten. Als ich anfing mit Joggen, habe ich auch nur 1 km am Stück geschafft, aber innerhalb von 2 Jahren waren es dann 12 km. Beim Ballenlauf war es noch schwieriger, da habe ich am Anfang gerade 400 m durchgehalten und auch 2 Jahre "gearbeitet", bis es ging.

Und die Beinen sind noch deutlich besser als die Arme (die eher meine Schwachstelle sind)
Eine erschreckende Parallele, das geht mir ebenso.

ein deutlicher Hinweis auf eine vererbte Mitochondrienstörung ist. Wenn ich mir meine Mutter anschaue, passt das wohl.
Dr. K. hat mir erklärt, dass zwar die mitochondriale DNA nur von der Mutter vererbt wird, jedoch auch DNA im Zellkern auf den Stoffwechsel der Mitochondrien Einfluss hat (sie sind ja im Stoffwechsel der Zelle eingebunden und funktionieren nicht autonom). Liegen dort Schäden vor, kann eine solche Störung auch vom Vater vererbt werden.
 
Hallo Rudi,

ja - frag nochmal nach wegen des Pyruvates, das würde mich interessieren.

Soso, Du hast also anfangs "nur" 1 km geschafft ;) Ich ungefähr 10 Meter, dann muss ich erstmal gehen. Aber jeder hat wohl seine Schwachstellen woanders. Alles, wo ich nur kurz Muskelkraft anfordern muss, geht bei mir.

Zu Deiner letzten Passage:
Die Erbsubstanz der Mitochondrien (mtDNA) wird mütterlicherseits vererbt, enthält jedoch nur den "Bauplan" für einen Teil der Eiweiße des Mitochondriums. Der "Bauplan" für den anderen Teil liegt in der Erbsubstanz der Zellkerne, den Chromosomen, die außerhalb der Mitochondrien gebildet werden. Einige Mutationen werden daher nur über die Mutter vererbt, andere nach den klassischen Mendelschen Erbgesetzen.
Das steht in unserem Wiki :cool: Was mich betrifft habe ich deutlich mehr die Mutter in Verdacht: Ein quälendes Leben voller Leid.

Es grüßt
Kate
 
Kann garnichts schaden, die Sachen ein paarmal zu wiederholen, Rudi :cool: Ehrlich gesagt hatte ich es auch nur noch etwas nebulös in Erinnerung und habe die Gelegenheit genutzt, nochmal nachzulesen :eek:)

Außerdem ist immer interessant, wie der "Meister" es ausdrückt. Er hat manchmal orginelle Formulierungen.

Liebe Grüße
Kate
 
Hallo Kate und Rudi,

Meine Laufleistung ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, vom 12 km auf 9 km, auf 6,5 km, auf 3,5 km, gegenwärtig 2 km.

Vielleicht hast du damit auch noch mehr geschädigt als das es etwas gebracht hat. Ich habe nicht nur von Kuklinski gehört, dass bei Anstrengungen wie Joggen vermehrt Freie Radikale entstehen. Walken oder auch nur jeden Tag eine halbe Stunde spazieren gehen soll gesünder sein.

Viele Grüße
Erika
 
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