(Wirklich Sport treiben traue ich mich nicht - hab auch nicht die Energie mit der Borreliose - weil man das während Ausleitung eigentlich auch laut Cutler nicht soll. Mit dem Ausdauersport begann bei mir wohl das Problem mit dem ins Gehirn verschieben...).
Hallo Prema,
bei mir war es auch so, dass es mir jedesmal viel schlechter ging, wenn ich mit Sport (wieder) begonnen habe.
Ich habe z.B. meine schlimmeren "Kopfprobleme" als 12jährige auch bekommen, als ich gerade schön im Leistungssport angekommen war (Schwimmtraining 2. Mannschaft, sollte in die 1. Mannschaft).
2004 wollte ich nach vielen Jahren und zwei Schwangerschaften wieder was für meinen Rücken und meine Figur tun und habe langsam und gemäßigt mit Kieser-Training begonnen. Zeitgleich machte ich (zufällig) auch meine erste Leberreinigung nach Clark. Ging alles soweit gut, bis ich dann im Frühjahr 2005 nach Anleitung der HP eine zweite Leberreinigung gemacht hatte, um danach dann mit der Quecksilberausleitung beginnen zu können (Chlorella, Mariendistel, Brennessel, Bärlauch und Koriander). Das habe ich alles brav nach Anleitung (und Mond) gemacht, habe auch noch vier Wochen diese Mayr-Semmel-Diät gemacht und von da an ging es sehr schnell mit mir bergab. Die Symptome wurden immer mehr und ich war quasi von ein auf den anderen Tag über sehr, sehr lange Zeit und fast bis jetzt chronisch erschöpft. Dazu kamen heftige Kopfsymptome, (wieder) und vermehrt epileptische Anfälle, Schwindel und zuletzt auch psychische Probleme, inkl. Schlaflosigkeit. Außerdem habe ich trotz weniger Essen gerade auch während der Mayr-Kur an Gewicht zugenommen.
Schlimm war und ist auch heute noch für mich, dass ich immer mal wieder diese tollen Bewegungstipps erhalte. Ich bin selbst ein Typ, der sich gerne bewegt, aber wenn dadurch alles nur schlimmer wird, dann bewege ich mich nur so, wie es unbedingt notwendig ist und wie ich es vertrage, ohne dass es mir danach schlechter geht. Es bringt mir nichts, wenn ich nach einem "schönen" Spaziergang vier Tage mit schlimmsten Kopfsymptomen im Bett verbringen muss.
Ich weiß, das ist schwer zu verstehen, aber auch ich bin nicht bewegungsfaul oder antriebslos, mein Körper zeigt mir nur genau, was möglich ist und was nicht. Und darauf höre ich. Daher kann ich mal mehr und mal wieder weniger machen. Und ich denke, dass ich all die Jahre mit zwei kleinen Kindern sicher genug Bewegung im Alltag ohne PKW hatte. Bin ja mindestens 10 km mit Kinder- oder Einkaufsgewichten am Tag Rad gefahren. Da dürfte ich ja gar nicht depressiv geworden sein, wenn es nach diversen Therapeuten ginge.
Ich denke auch, dass jedeR auf seinen Körper und seine/ihre Intuition hören sollte. Es gibt nicht die Therapieempfehlung für alle. Daher finde ich die "Bewegung ist das beste für den Körper und das Immunsystem" auch schon eine gefährliche Aussage. Und dennoch tut Bewegung natürlich den meisten wirklich gut. Aber es gibt eben auch Patienten, denen das in dem Moment überhaupt nicht gut tut und die ja selbst am meisten darunter leiden und das auch kommunizieren.
Die, die sich nicht bewegen möchten und beispielsweise lieber den ganzen Tag vorm Fernseher sitzen möchten, leiden ja nicht darunter, dass sie nur vor der Glotze sitzen und Chips essen.
Und ja, ich habe auch ein immenses Bedürfnis nach Massage und Ostheopathie. Aber auch die Massagen haben mich schon manch seltsame Entgiftungserscheinung erleben lassen. Auch da musste ich zeitweise ganz vorsichtig sein.
Ich habe bis jetzt ca. 8 Jahre immer mal wieder Hg ausgeleitet und nun scheint es endlich mal wieder etwas besser zu werden und siehe da, es geht auch mit der Bewegung wieder besser.
Allerdings arbeite ich auch seit Ende 2009 an meiner damals erst entdeckten Borreliose. Auch die bekomme ich wohl langsam in den Griff, was zu meiner Besserung wesentlich beiträgt
Vermutlich hängt es vom eigenen Entgiftungssystem ab, ob durch Sport der Körper bei der Ausleitung und Entgiftung überfordert wird oder ob der Sport die Ausleitung befördert.
Liebe Grüße
hitti