Liebe Testudo: Das habe ich nie gesagt.
Die bei einer Allergie involvierten Mastzellen
reagieren unabhängig vom PH-Wert. Ganz sicher.
Lieber Bodo,
sorry, daß ich erst so spät wieder im Forum tätig bin, aber ich hatte in jeder Hinsicht ganz viel Trouble.
Ich hoffe, Du bist mir nicht böse, daß ich eines Deiner Postings offensichtlich falsch interpretiert hatte.
(Denn, wie Du weißt, ich bin ein Fan von Dir, weil Du mein Mutmacher Nr. 1 bist. :kiss:
Und das deswegen, weil ich mit meinem menschlichen Umfeld und allen Ärzten bisher den absoluten Horror erlebt habe, daß mir niemand meine gesundheitlichen Probleme geglaubt hat, ja mir ständig unterstellt hat, verrückt zu sein, mir alles nur einzubilden, um nicht arbeiten zu müssen und mich sogar genau wegen meiner gesundheitlichen Probleme extremst verspottet hat. Und Du bist einer der wenigen, bei dem die Amalgam-Geschichte schwarz auf weiß bewiesen werden konnte und dann bei entsprechender Therapie eine Besserung eingetreten ist.
Denn ich glaube, daß es den meisten geht wie mir, daß man (evtl. schon viele Jahre) den Verdacht hat, die gesundheitlichen Probleme könnten am Amalgam liegen, aber es fehlt halt am entsprechenden Nachweis. Entweder, weil sich, das Hg nicht als Cluster, sondern superfeinst verteilt abgelagert hat oder in Methyl-Hg umgewandelt hat und weil man natürlich nicht den richtigen Arzt gefunden hat und alles schon Jahre/Jahrzehnte her ist und daher eine Diagnose oder auch indirekte Diagnose durch eine Besserung bei Ausleitung natürlich schwieriger ist. Ich hab sowieso die Angst, weil halt alles bei mir schon so lange her ist, daß manche Schäden irreparabel sind.
Aber genau dafür bin ich Dir so dankbar, weil ich durch das Lesen der Postings (hauptsächlich Deiner Beiträge - aber natürlich auch von vielen anderen, denen ich auch dankbar bin!) wieder Mut fasse. Und bei Dir finde ich ganz große Klasse, daß Du alles von Deiner Amalgam-Geschichte ins Forum gestellt hast und sogar jetzt, nachdem Du eine große Besserung erfahren hast, noch aktiv im Forum tätig bist und anderen beistehst.
Nur so als Anregung: Willst Du nicht auch mal ein Buch schreiben über Deine Amalgam-Geschichte? Ich würde es sofort kaufen.
Aber nochmal zu der Basen-Geschichte:
Du hast schon mal irgendwo geschrieben, daß Unithiol besser verträglich ist als Dimaval, weil es basischer abgepuffert ist. Deshalb habe ich mir auch als einzige Ampulle, die ich mir spritzen habe lassen, von der Klösterl-Apotheke das Unithiol besorgt und habe es problemlos vertragen, leider ohne entsprechendes Ergebnis.
(Deswegen und auch aus finanziellen Gründen - denn die eine Ampulle hat mich 289,00€ gekostet, die ich aus eigener Tasche finanzieren mußte - wer kann sich diesen Luxus leisten? - habe ich mit dem Cutler-Protokoll angefangen, weil ich denke, daß bei mir das Hg großenteils in Methyl-Hg umgewandelt worden ist).
Und zu den Mastzellen: Ich bin mir da nicht so sicher, ob der pH nicht doch was ausmacht. Ich habe nämlich beruflich sehr viel mit Antikörpern zu tun (habe sogar jahrzehntelang selbst monoklonale hergestellt).
Und das Histamin aus den Mastzellen wird ja erst freigesetzt, nachdem entsprechende IgG- oder IgE-Antikörper daran angedockt haben.
Die können aber nur andocken, wenn ihre Bindungsstellen genau komplementär zu den Rezeptoren auf den Mastzellen sind.
Und die chemisch-sterische Ausrichtung der Fab-Fragmente an den Antikörpern (alles Aminosäure-Reste!) ist pH- und damit ladungsabhängig.
(Ich erlebe das des Öfteren in meiner Arbeit, daß Labor-Tests nicht funktionieren, weil der pH-Wert des Puffers nicht stimmt!).
Natürlich wird der pH-Wert des Blutes in einem ganz engen Bereich geregelt, aber unter Umständen kann ein ganz minimaler pH-Unterschied schon genau die entscheidende Ladungsverschiebung ausmachen.
Und wie der pH jeweils intrazellulär aussieht, kann man ja nicht so genau nachweisen.
Also nur ein kleiner Ausblick - nur
meine Gedanken und
meine Meinung! Ich gehöre nicht zu den Menschen, die alles mit einem Zitat von irgendeinem weisen Menschen aus dem Internet belegen müssen (das ist mir zu aufwendig!). Es ist nur als Anregung gedacht. Entweder glaubt mir´s jemand oder forscht weiter im Internet oder was auch immer.
Ich hätte aber noch ein paar Fragen an Dich (wenn Du sie beantworten magst):
Wie hast Du damals eigentlich Deine Amalgam-Vergiftung gemerkt und hattest Du selbst den Verdacht, daß Du bewußt zu Deinem (wie ich von Dir gelesen habe, leider verstorbenen - leider sterben immer die Falschen zuerst!) Toxikologen gegangen bist, oder hatte Dein Hausarzt schon den Verdacht?
Und was machst Du heute noch gesundheitsmäßig (also, welche Medikamente, NEMs nimmst Du ein oder so)?
Viele liebe Grüße und die besten Wünsche für Deine Gesundheit!
Testudo