Zu Hypersensibel

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Hallo,

da ich bei Ärzten leider immer wieder auf Unverständnis, andere Meinungen etc. stosse möchte ich hier noch einmal eure Meinung wissen.

Sensibilität/Hypersensibilität ist ja nie gleich und auch sehr subjektiv zu betrachten.

Für mich ist einfach alles zuviel, selbst der Gang auf die Toilette, Nahrungsaufnahme und damit verbundene Verträglichkeit, Bewegung, Verträglichkeit von Medikation.
Ich merke jedes kleinste Muskelzucken, jeden Nerv an meinem Körper, ich spüre meinen Herzschlag, ich spüre jede trockene Stelle am Körper etc.
Gemischt mit meinem ADHS bin ich auch einfach dauerthaft unter Strom. Medikamente die ich hierfür bekomme zeigen auch keinen gewünschten Erfolg, machen meine Empfindungen eigentlich nur noch schlimmer.

Kann es sein, dass ich eine derartige Hypersensibilität habe, dass ich einfach mit dem Leben ansich nicht zurechtkommen kann? Ich bin Sekunde für Sekunde mit meinen Empfindungen beschäftigt bzw. meine Empfindungen nehmen mich ein.

Mein Körper ist laut Ärzten kerngesund.
 
Ich bin Sekunde für Sekunde mit meinen Empfindungen beschäftigt bzw. meine Empfindungen nehmen mich ein.

Bist Du zurzeit eigentlich noch in der Klinik Trumppy und welche Art von Psychotherapie erhältst Du?
Mich wundert es, dass man Dich dort nicht an die Hand nimmt, um Deine Aufmerksamkeit zunächst einmal ins Außen zu lenken.
Mit einer kleinen Übung könntest Du anfangen.
Stelle Dich ans Fenster (vielleicht 5 Minuten) und zähle alles laut auf, was Du im Außen siehst. Wenn das gut klappt, versuche Dich auf Deine Aktivitäten zu fokussieren, Stichwort Achtsamkeitspraxis und beobachte erstmal nicht Dein Inneres, sondern Dein Wirken nach Außen. Und sei gütig mit Dir, verurteile Dich nicht und achte nur auf Dich und nicht auf das, was andere Patienten können.
Du kannst auch kleine Wege spazieren gehen und "hören", vielleicht zirpst irgendwo ein Vogel, das Laub raschelt, die Bäume machen Geräusche im Wind; ich hoffe Du bist in einer naturnahen Umgebung.

Gute Besserung von Kayen
 
Hallo Trumppy,

warst Du eigentlich immer schon so hochempfindlich auf Deine eigenen Empfindungen oder gab es da einen Auslöser?
Und: bis Du auch für andere, Außensehende, so hochempfindlich oder eher nicht.

Diese Seite könnte interessant für Dich sein. Da steht u.a. , daß die Diagnose ADHS nicht unbedingt richtig sein muß....

Buch Zart besaitet


Ausführliche Informationen für HSP gibt es in dem deutschsprachigen Bestseller "Zart besaitet". Auf der Website des Festland-Verlages können Sie das halbe Buch kostenlos online lesen (die ersten 4 von insgesamt 8 Kapitel). Sehr zu empfehlen!

Im Zuge der Achtsamkeitsübungen wäre das noch eine Möglichkeit (gleiche Seite wie oben):

Grüsse,
Oregano
 
Bist Du zurzeit eigentlich noch in der Klinik Trumppy und welche Art von Psychotherapie erhältst Du?
Mich wundert es, dass man Dich dort nicht an die Hand nimmt, um Deine Aufmerksamkeit zunächst einmal ins Außen zu lenken.
Mit einer kleinen Übung könntest Du anfangen.
Stelle Dich ans Fenster (vielleicht 5 Minuten) und zähle alles laut auf, was Du im Außen siehst. Wenn das gut klappt, versuche Dich auf Deine Aktivitäten zu fokussieren, Stichwort Achtsamkeitspraxis und beobachte erstmal nicht Dein Inneres, sondern Dein Wirken nach Außen. Und sei gütig mit Dir, verurteile Dich nicht und achte nur auf Dich und nicht auf das, was andere Patienten können.
Du kannst auch kleine Wege spazieren gehen und "hören", vielleicht zirpst irgendwo ein Vogel, das Laub raschelt, die Bäume machen Geräusche im Wind; ich hoffe Du bist in einer naturnahen Umgebung.
Ich bekomme lediglich Gesprächstherapie.

Und danke für diese Tips, es ist eben nur so dass ich vieles nicht bewusst machen kann. Wie eine Stimme, eine Blockade in meinem Kopf. Es geht immer hin und her. Habe ich den Impuls "ja" zu sagen, kommt in der nächsten Sekunde ein"ich kann nicht"
Ich fühle mich sehr fremdgesteuert. Ich schließe das auf meine Hypersensibilität und damit auch Auswirkungen von Hormonen und Neurotransmitter, welche ja auch für Ängste und Zwänge (bsp Histamin) verantwortlich sein können.
 
... warst Du eigentlich immer schon so hochempfindlich auf Deine eigenen Empfindungen oder gab es da einen Auslöser?
Ich war schon immer in der Art. Nicht so extrem aber es ist immer mehr geworden. Was daraus resultiert hat, dass ich wenig Interesse für die Umwelt habe, keine eigenen Ziele und Wünsche, habe ich schon immer.
Habe das halt mit viel rauchen und Computerspielen unterdrückt bzw. Überdeckt.

Solche Gedankenübungen sind sehr schwer für mich, da ich ja auch nicht mit der Energiezufuhr hinterherkomme. Da bin ich einerseits immer bei meinen reizen im Körper oder von außen und habe irgendwie auch nur reduzierte Kapazität. Und dann mir noch eigene Gedanken zu machen ist sehr schwierig/kostet Energie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein, dass ich eine derartige Hypersensibilität habe, dass ich einfach mit dem Leben an sich nicht zurechtkommen kann?
Hallo, (Nervliche) Sensibilität ist nicht gleichbedeutend mit psychischer Labilität, auch wenn deutsche Kassenärzte das gern so sehen. Das kann tatsächlich angeboren, aber auch reaktiv (Trauma, Toxine jeglicher Art) sein. was auch immer Henne oder Ei ist: Du musst „einfach“ dein Leben so umstellen, dass dein Nervenkostüm ruhig bleibt (zB ein paar Wochen in einer Naturhöhle verbringen), ergo vorab die Trigger erkennen, wenn irgend möglich..


Ich bin Sekunde für Sekunde mit meinen Empfindungen beschäftigt bzw. meine Empfindungen nehmen mich ein.

Diese Fixierung bleibt dann wahrscheinlich irgendwann nicht aus, weil Dein Verstand unbedingt verstehen will, was da los ist, und du von den Medizinern keine Antwort darauf erhälst. Am Ende wird man dich als Hypochonder hinstellen und Deinen Fall abhaken. Es tut mir leid, wenn das hart klingt, so ist das aber in diesem System, in dem wir hier leben..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin nun seit über 2.5 Wochen in der neuen Klinik und leide immer noch wie zu vor auch.
Bin jetzt auf 150mg Venlafaxin, 10mg opipramol, 3 mg Risperidon und bekomme noch bei Bedarf Adosil Tropfen.
Die Medikamente bringen nicht wirklich was aber laut Ärzten soll ich vertrauen und warten bis die Eindosierung abgeschlossen ist.
Diagnose der Ärzte ist schwerste Depression mit Wahnvorstellungen. Meine Empfindungen seien alles eine Illusion.

Ich kann gar nicht erkennen was genau meine Trigger sind. Essen spielt eine grosse Rolle. Kann kaum noch was essen ohne dass ich diese unaushaltbaren Symptome bekomme im Nachgang. Weiterhin dieser schnelle Metabolismus. Da ich aber durch essen die Probleme bekomme kan ich auch nicht jede Stunde etwas essen.
Mein autonomes Nervensystem ist einfach dauerhaft am feuern.

Mich plagen seit Tagen wieder Suizidgedanken einfach um erlöst von diesen Empfindungen zu werden. Ich liege viel im Bett, kann aber nicht schlafen oder ruhen weil ich so unruhig innerlich bin.
Kann einfach nicht entspannen.
Heulen steht immer an der Tagesordnung.

Das mit der Naturhöhle ist eine gute Idee. Ich kann nur gar nicht zur Ruhe kommen. Ich bin so unruhig und zwanghaft nach bspweise Handy wenn ich im Bett liege. mein Nervensystem hält mich wie gesagt auch die ganze Zeit wach.

Ich bin echt am Ende so langsam.
 
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Du Arme, das glaub ich Dir, das klingt wirklich schrecklich :-( Du (und Dein engstes Umfeld) musst entscheiden, ob Du diesen Leuten traust oder nicht. Notfalls einen Anwalt einschalten, auch ein schwerkranker Mensch hat Rechte. Diese Medikamente kenne ich alle nicht und habe auch nicht vor, sie kennenzulernen, ehrlich gesagt…
 
Sensibilität/Hypersensibilität ist ja nie gleich und auch sehr subjektiv zu betrachten.

Für mich ist einfach alles zuviel, ...

Kann es sein, dass ich eine derartige Hypersensibilität habe, dass ich einfach mit dem Leben ansich nicht zurechtkommen kann? Ich bin Sekunde für Sekunde mit meinen Empfindungen beschäftigt bzw. meine Empfindungen nehmen mich ein.
Hallo, es gibt Empathen, was die gesteigerte Form von Hochsensibilität ist. Google, wenn du magst mal. Dr. Judit Orloff, ist Ärztin und selbst betroffen. Sie hat u.a. auch ein Buch geschrieben: "Überlebenshandbuch für Empathen und Hochsensible." Hoffe, es hilft. Alles Liebe und Gute für dich!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eigentlich wollte ich mich dazu nicht weiter äussern. Aber irgendwie widerstrebt es mir, zu glauben, dass eine hohe Sensibilität oder Empathie gleich pathologisch sein sollen resp. als „Diagnose“ taugen. Ganz sicher sind sie allein keine hinlängliche Ursache für solche Symptome. Da ist wahrscheinlich noch etwas anderes, was die Mediziner (in Deutschland) nur einfach nicht auf dem Schirm haben. In Skandinavien scheint man da weiter zu sein..
 
Vielleicht bezieht sich ewiger optimist deshalb auf Skandinavien:
... Die norwegische Prinzessin Märtha Louise hat ein Buch über hochsensible Menschen geschrieben. Die 46-Jährige ist selbst besonders empfindsam. Im Gespräch mit dem stern erklärt sie, was das bedeutet. ...

Grüsse,
Oregano
 
Dort werden zB CFS und EHS-Kranke tendenziell eher ernst genommen als hierzulande, wo noch immer gern psychiatrisiert wird, und es scheint (der Erzählung nach) seltener zu solch eigentümlichen Diagnosen wie Hypersensibilität zu kommen als in Deutschland, weil ernsthafter nach Triggern und Umweltfaktoren geforscht wird, anstatt das Problem vorschnell in der Persönlichkeit der Patientin zu verorten (ist ja so schön einfach!) ..
 
Ich glaube das Thema Empathen ist bei mir nicht so an der richtigen Stelle. Ich habe ja Probleme mit diesen ständigen Missempfindungen und der Wahrnehmung meines eigenen Körpers. Es juckt und brennt überall, wie ich ja beschrieben habe. Und zusätzlich diese Unruhe, die ich nicht aushalten kann.

Ich bin so empfänglich für alle möglichen Reize, aber hauptsächlich die körpereigenen.
Es macht mich komplett wahnsinnig.
 
Hallo liebe Trumppy, sag schläfst Du bei Dir zuhause in einem Gebäude mit viel WLan um Dich rum (viele direkte Nachbarn)? Oder steht ein Funkmast in der Nähe? LG!
 
Es könnte auch Elektrosensibilität zusätzlich sein, falls wirklich WLan oder auch Strommasten um dich herum sind.

Ich kenne Berichte einiger Elektrosensibler, denen auch besonders wenn sie nachts schlafen wollen, unerträgliche körperliche Missempfindungen ihnen jeden Schlaf rauben und weiß von denen, dass das Verständnis darüber in der Ärzteschaft und Bevölkerung eher kpl. ausgeblendet und verhöhnt/belächelt wird.
Das weiß ich leider selber nur zu gut aus einer längeren Phase in der Vergangenheit (seit einem Unfall mit inneren Verletzungen, wo E-Sensib. plötzlich dazukam und bis heute in schwächerer Ausprägung anhält), erst recht aber leiden (wir) Betroffene unter der Ignoranz und dem kategorischen Nicht-ernst-nehmen-Wollen seitens der Mitmenschen und besonders der schulmedizinischen Ärzte, die diese "neumodischen" Krankheiten gern in den Psychobereich schieben. Dabei ist das bitterernst zu nehmen und längst traurige Realität, genauso wie die Tatsache, dass eine Umweltkrankheit gern weitere solche nach sich zieht! Das scheint in der Medizinerausbildung nach wie vor eher ein Glaubenskrieg zu sein zwischen ScheuklappenGERNEträgern und Realisten zur Gesundheitslage der Bevölkerung.

Ich war deshalb Jahre und Jahrzehnte bei ganzheitlichen, naturheilkundlichen und informierten Kassenärzten und auch über ca. 2 1/2... 3 Jahre bei Umweltärzten in Behandlung. Sie haben mich ernstgenommen. Leider haben sie aufgehört zu arbeiten und es finden sich absolut keine entsprechenden Kassenärzte mehr hier. Alle arbeiten privat.

Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich wünsche Dir, Trumppy, dass du endlich auf Leute triffst, die deine Beschwerden ernst nehmen und zielführend angehen, die wahren Ursachen ausfindig machen und eine wirklich auf dich individuell abgestimmte Therapie nennen, die dir NUR GUTTUT. Ich stell mal ein paar Links zu E-Sensibilität ein.
Guck mal, ob du hier evtl. was Passendes findest:





 
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Hier einmal ein Auszug, der einen multikausalen Zusammenhang zeigt, der auf unser bereits seit langer, langer Zeit geschwächtes Immunsystem zurückgeführt wird. (Unser Ärztesystem baut ja eher auf lokal im Körper verantwortliche Ursachen bei Krankheiten und wenn ein Facharzt und/oder seine Messgeräte, egal für welchen Körperabschnitt zuständig, mit seinen Untersuchungen nichts findet, muss fast immer die Psyche herhalten:mad:, die in den allerseltensten Fällen tatsächlich ursächlich ist!)
"...
Direkter Zusammenhang zwischen 5G und Covid-19?

Als Verschwörungstheorie bezeichnen die Medien die Behauptung, 5G-Mobilfunkstrahlung sei verantwortlich für das Coronavirus. In der Tat gibt es für die Behauptung eines derart engen, kausalen Zusammenhangs keine Grundlage. – Was die Medien jedoch verschweigen: Mobilfunk und somit auch 5G hat sehr wohl das Potenzial, das menschliche Immunsystem zu schwächen. Dazu gibt es seit Jahrzehnten wissenschaftliche Belege [5]. Als neueres Beispiel sei eine Studie [6] von 2011 genannt, durchgeführt in Rimbach (Bayern) an 60 Anwohnern eines Mobilfunksenders: Nach Betriebsbeginn des Senders fanden die Forscher negative Veränderungen im Stresshormonhaushalt der Anwohner.

Überdies ist festzuhalten, dass in der Industriestadt Wuhan, wo das Virus Sars-CoV-2 auffällig wurde, in den vergangenen Jahren eine hohe Luftverschmutzung herrschte [WHO-Bericht 2015]. Die dadurch verursachte Schwächung von Teilen der Bevölkerung ist neben einer zweifellos beträchtlichen Belastung durch Mobilfunk, seit November 2019 auch durch 5G, mit zu berücksichtigen.

Umweltärztliche Praxis zeigt: Mobilfunkstrahlung beeinträchtigt das Immunsystem

Die Wissenschaft sucht nachzuvollziehen, was in der Umweltmedizin aufgrund der Praxis schon Gewissheit ist: Jede Art elektromagnetischer Felder, gerade auch die 2G-3G-4G-Mobilfunkstrahlung, schwächt das Immunsystem. Für Umweltärzte ist das eine vielfach bestätigte Erfahrungstatsache. Bei 5G werden aufgrund der besonderen Strahlungscharakteristik noch stärkere Auswirkungen erwartet.

Schon 2002 beobachteten die Ärztinnen und Ärzte, die den damaligen Freiburger Appell verfassten, an ihren Patienten eine erhöhte Infektanfälligkeit – mit anderen Worten: ein geschwächtes Immunsystem – als eine der Strahlungsfolgen. Dieselbe Feststellung enthielt wiederum der ein Jahrzehnt später aufgrund der Erweiterung und Erhärtung dieser Praxiserfahrungen lancierte Ärzteappell 2012 [7].

Offener Ärztebrief an die Bundesregierung vom 6. April 2020

"Wir umweltmedizinisch orientierten Ärzte und Psychotherapeuten sehen einen Zusammenhang zwischen Funkbelastung, Immunschwäche und globaler Epidemie. Wir rufen dazu auf, die weltweit verbreitete Hochfrequenzbelastung drastisch zu reduzieren!"

...

( aus: www.buergerwelle.de - Anm. von mir: Bei mir wird während des Schreibens im Kommentarfeld kein Zitat-Link angezeigt, um den Text damit aus der Seite hierher direkt zu kopieren. Ist das technisch gewollt?)
 
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Bei mir wird während des Schreibens im Kommentarfeld kein Zitat-Link angezeigt, um den Text damit aus der Seite hierher direkt zu kopieren. Ist das technisch gewollt?
Hallo Philia,

ich habe für Dich die ZItate markiert; falls das so nicht passt, sag bitte Bescheid.

Was meinst Du mit "Kommentarfeld"? Und mit "ZItat-Link"? Der ZItat-Button (die "Tüttelchen") befindet sich im Antwortfeld an der gleichen Stelle wie immer.

Gruß
Kate
 
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