Welche Mittel helfen euch gegen Depression?

Welche Mittel helfen gegen Depressionen?

  • Antidepressiva und weitere Psychopharmaka

    Stimmen: 5 12.2%
  • Vitamine/Aminosäuren und ähnliches

    Stimmen: 15 36.6%
  • Pflanzenstoffe(zb Johanniskraut)

    Stimmen: 5 12.2%
  • Homöopathie

    Stimmen: 2 4.9%
  • sonstiges

    Stimmen: 14 34.1%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    41
Themenstarter
Beitritt
09.01.11
Beiträge
1.190
Hallo,

es ist unstrittig das vielen mit dieser Krankheit nicht geholfen ist,verzweifelt wird nach Mitteln gesucht,die zumindest symptomatisch helfen.Auch da mangelt es an Nachlässigkeit.Vielleicht hat der eine oder andere dennoch gute Erfahrung,es wäre evtl hilfreich und interessiert diese hier mitzuteilen.

freundliche Grüße

Traumdenker
 
Hallo,

dann sollten wir vielleicht damit anfangen zu hinterfragen, ob evtl. ausreichend Aminosäuren aufgenommen werden, vor allem in ihrer Gesamtheit und nicht zuletzt der 8 essentiellen, da das Immunsystem nur voll funktionsfähig ist, wenn alle davon im Körper enthalten sind.
Beispiel einer vernachlässigten Aminosäure ist das Methionin, welches vor allem in Lachs, Garnele, Putenbrust, Sojabohnen und Rindfleischfilet enthalten ist, womit vor allem Vegetarier ihre Schwierigkeiten bekommen können, wenn sie nicht auf Soja ausweichen.

Gruß
 
Ich denke, man sollte auch auf die Schilddrüse sehen. Schulmedizinische Befunde mit ein paar Blutwerten sind oft ohne Befund, obwohl die Schilddrüse aus dem letzten Loch pfeifft.

Solunat Nr. 22 ist ein super Mittel für die Schilddrüsse, finde ich.

LG, Esther.
 
Wenn Mineralstoffe und Vitamine genügend zugeführt werden, kann auch zb. Ausdrucksmalen helfen.
Mir half das früher sehr aus den Phasen wo ich im "dunklen Tal" war heraus zu kommen, und zu verstehen was da in mir drin los ist.
Durch das Malen werden Gefühlsschichten aufgedeckt und verarbeitet
Auch eine Arbeit mit meinen Träumen half mir, denn auch da zeigte sich meine Seele in Bildern



Ich nahm später auch Antidepressiva, aber die führten dazu dass es mir nur noch schlechter ging.

Natürliche Mittel wie Johanniskraut habe ich auch benutzt. zb. auch Oel, und damit Füsse oder Bauch massiert. Das half mir den Kontakt zu meinem Körper zu haben.
 
Hallo,ihr habt sicherlich Recht wenn ihr sagt dass Aminosäuren und Vitaminmängel für Depressionszustände sorgen können,da diese ja für den Aufbau von nichts zuletzt Serotonin,DOpamin,Gaba und co zuständig sind.
Auch die SChilddrüse respk. das Hormonsystem spielt da eine entscheidende Rolle.Laborwerte sind oft nicht aussagekräftig und schließen eine Erkrankung nicht aus.VIelleicht ist es auch nicht immer sinnvoll eine Störung mit L-Thyroxin zu behandeln.

MIr half bisher kein Mittel, für meine bald startende Behandlung erwarte ich einen Vorschlag meiner Therapeutin mir zumindest symptomatisch stark unter die Arme zu greifen..Ich halte das Leben mit dieser Todessehnsucht nichts mehr aus,ich bin stark depressiv.Mehrere Versuche mit den obigen Mitteln wurden auch schon gemacht,vielleicht nicht richtig.Mich Symptommatisch zu unterstützen mit irgendwas,damit mit der Heilungsweg erleichtert wird.Psychopharmaka will ich eigentlich nie wieder nehmen,sie halfen nicht und machten bei mir auch alles schlimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Traumdenker,

mir hat auch schon Neurexan geholfen - aber vielleicht ist es nicht stark genug für Dich! (Ich habe es allerdings auch schon in ganz schlimmen Zeiten genommen)

Mir half es, mich auf kleine Dinge zu besinnen, die mir guttun; z.B. Kräuter für eine Suppe zu sammeln (ich wohne allerdings auf dem Land, und jetzt ist nicht die Jahreszeit dafür)- aber sowas Ähnliches; raus gehen Äste für einen Strauß sammeln, bunte Blätter, irgendwas was Dich von Deinem schwarzen Loch ablenken vermag...)

Was auch guttut sind Nüsse (die bringen sehr verschieden notwendige Nährstoffe), wenn Du sie verträgst....ich habe das Glück die eigenen Walnüsse sammeln zu können, dann bin ich draußen und muss was tun...was mich oft aus dem Tief rausholt...oder wie heute die Blätter zusammenrechen...aber es kann auch ein Spaziergang sein...Bewegung an der frischen Luft finde ich sehr unterstützend....wenn ich mich dazu aufraffen kann, ist meist schon ein wichtiger Schritt getan....und dazu muss ich mich bisweilen regelrecht zwingen - vielleicht gelingt es Dir auch!

In der stadt, musst du die andere Ziele stzen um raus zu gehen...der nächste kleine Park, mit Teich - den Enten zusehen....oder an den Fluss...Ein Aufenthalt am Wasser ....

vielleicht ist ja was Passendes für Dich dabei!

(Wenn Du nicht rauskannst; versuche es mit Konzentration auf den eigenen Atem; wo spürst Du ihn am meisten, welche Farbe herrscht dort für Dich vor...., was unterscheidet das Aus- vom Einatem? z.B; einfach liebevoll wahrnehmen...der Atem ist wie er ist!!!!Genau richtig für den Moment!!!!

Alles Gute Dir, Mondvogel

PS: Und Malen, wie Karde es schrieb, ist auch eine schöne Sache...alles Kreative; schreiben, singen, summen, ruhig mit Musik aus dem Radio....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier etwas zum Lesen, evtl. klingt etwas in Dir an.

www.lebenausdemherzen.com/artikel.html

auf "Von der Dunklen Nacht der Seele" klicken, leider kann ich es nicht direkt einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen dank für die Ratschläge.Ich befinde mich in einem Teufelskreis,ich bin zu wenigen Dingen noch fähig.Wenn ich rausgehe fühle ich nichts,mir geht es schlecht,wenn ich drin bin und nur vor dem Pc hocke geht es mir sehr schlecht.Ohne jemanden kann ich nicht sein,mit jemandem bin ich auch alleine.Ich habe keine Lebenslust mehr,keine Energie,keine Gefühle.Jegliches Leben in mir ist verbrannt.Da ist kein Licht was ich sehen kann,ich habe den starken WIllen nach Tod.Ich habe vor ein paar Tagen wieder am Bahnhof gestanden,mit Herzrasen,der ICE ist aber an mir vorbeigefahren.Ich weiß nicht was ich machen soll,ich bin so zerissen,kaputt..Ich will einfach nur sterben.Ich spiele mit den schlechten Gedanken mittels Betäubung mich auszuknocken und zumindest für Momenten was anderes zu spüren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Traumdenker
Habe mir nun deinen Namen genauer angesehen und merke dabei das Dilemma von Traum und Denker

Im Traum ergibt sich eine Verbindung zu unserer Seele
und das Denken ist Akt unseres Verstandes
:wave:

Habe vorher etwas gesehen, ein Artikel der an einem Anderen Ort hier im Forum war, evtl. hast Du Lust ihn zu lesen.

Sicherlich ist es schwierig in Deiner Momentanen Situation, aber dass Du hier im Forum nach Möglichkeiten fragst, zeigt doch auch, dass ein Teil von Dir leben möchte.
Alles Liebe
KARDE


Psychologie: Depression
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Traumdenker,
nimmst Du momentan etwas in Sachen NEMs ein?
Wie stützst Du Deine Schilddrüse?

alles Liebe für Dich!
Nesaja
 
Hallo Traumdenker :)

Hast du schon eine Fruktoseintoleranz/ Fructoseintoleranz / Fruchtzuckerunverträglichkeit abgeklärt?

Es gibt Angaben, dass zwischen 10 und 40% (!) der Mittel- oder Nordeuropäer eine FI haben.

FI kann dazu führen, dass nicht ausreichend Tryptophan im Darm hergestellt wird und dadurch auch der Serotoninhaushalt gestört wird.
(Ganz ehrlich - wenn es nach mir ginge, würde es automatisiert, dass jeder mit Depressionen eine FI abklärt).

FI muss nicht gleich bedeuten, dass sich Verdauungsstörungen zeigen.
Die Verdauung kann von völlig unauffällig sein, bis hin zu Blähungen, breiigem Stuhl, Durchfall, unverdauten Speiseresten im Stuhl führen.

Hier gibt es ganz gute Grundinformationen:
Fruchtzucker - Fructosemalabsorption: Fructoseintoleranz - Symptome - Ernährung - Fruchtzucker-Unverträglichkeit - Depression - UGB-Gesundheitsberatung

Ganzheitliche individuelle Medizin mit Homöopathie, Orthomolekular Medizin und Hypnose: Fruktoseunverträglichkeit, Fruktoseintoleranz, Depression,Schlafstörungen


Gruß - tiga
 
Hallo Traumdenker :)

Hast du schon eine Fruktoseintoleranz/ Fructoseintoleranz / Fruchtzuckerunverträglichkeit abgeklärt?

Es gibt Angaben, dass zwischen 10 und 40% (!) der Mittel- oder Nordeuropäer eine FI haben.

FI kann dazu führen, dass nicht ausreichend Tryptophan im Darm hergestellt wird und dadurch auch der Serotoninhaushalt gestört wird.
(Ganz ehrlich - wenn es nach mir ginge, würde es automatisiert, dass jeder mit Depressionen eine FI abklärt).

FI muss nicht gleich bedeuten, dass sich Verdauungsstörungen zeigen.
Die Verdauung kann von völlig unauffällig sein, bis hin zu Blähungen, breiigem Stuhl, Durchfall, unverdauten Speiseresten im Stuhl führen.

Hier gibt es ganz gute Grundinformationen:
Fruchtzucker - Fructosemalabsorption: Fructoseintoleranz - Symptome - Ernährung - Fruchtzucker-Unverträglichkeit - Depression - UGB-Gesundheitsberatung

Ganzheitliche individuelle Medizin mit Homöopathie, Orthomolekular Medizin und Hypnose: Fruktoseunverträglichkeit, Fruktoseintoleranz, Depression,Schlafstörungen


Gruß - tiga


Hallo,wurde bei mir durch einen Test ausgeschlossen..Ich habe eigentlich auch keine FI Symptome.
 
wurde während der Einnahme der NEMs (Frage:welche?) eine Verlaufskontrolle der SD Werte durchgeführt?

LG
Nesaja
 
hallo Traumdenker

"Welche Mittel helfen gegen Depressionen?"


Als jemand, der selbst lange Jahre in Depressionen verbracht hat, vermisse ich eine entscheidende Antwortmöglichkeit:

Erfolg.

Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass Depressionen auch aufgrund von körperlichen Erkrankungen entstehen können. Solche gilt es abzuklären. Doch viele Depressive machen "gerne" den umgekehrten Fehler: sie suchen verzweifelt nach körperlichen Ursachen und verdrängen die psychische Komponente. Dabei wäre - wohl in den meisten Fällen - hier der Schlüssel für eine Verbesserung zu finden.

Gibt es keine körperliche Ursache, dann gibt es nur einen Grund für Depression: Misserfolg. Und zwar in einem Bereich, wo es einem sehr wichtig wäre, erfolgreich zu sein. Was konkret dies für ein Bereich ist, muss und kann jeder nur selbst aus sich "heraus fühlen".


  • Das Gefühl des ausgeschlossen seins?
  • Mangel an tiefgehenden Freundschaften?
  • Unfähigkeit eine Liebesbeziehung aufzubauen?
  • Die Befürchtung, beruflich zu versagen?
Dies sind nur Beispiele. Ich denke jedoch, in den meisten Fällen findet man die Gründe im zwischenmenschlichen Bereich.

Wenn Misserfolg der Grund für die Depression ist, dann gibt es auch nur ein Mittel dagegen: Erfolg.

Schritt 1 wäre also: zu ergründen, welche Art von Misserfolg dich so herunter zieht. Welcher wichtige und innige Wunsch ist es, der unerfüllt geblieben ist in deinem Leben?

Gruss - BunnyDog
 
hallo Traumdenker

"Welche Mittel helfen gegen Depressionen?"


Als jemand, der selbst lange Jahre in Depressionen verbracht hat, vermisse ich eine entscheidende Antwortmöglichkeit:

Erfolg.

Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass Depressionen auch aufgrund von körperlichen Erkrankungen entstehen können. Solche gilt es abzuklären. Doch viele Depressive machen "gerne" den umgekehrten Fehler: sie suchen verzweifelt nach körperlichen Ursachen und verdrängen die psychische Komponente. Dabei wäre - wohl in den meisten Fällen - hier der Schlüssel für eine Verbesserung zu finden.

Gibt es keine körperliche Ursache, dann gibt es nur einen Grund für Depression: Misserfolg. Und zwar in einem Bereich, wo es einem sehr wichtig wäre, erfolgreich zu sein. Was konkret dies für ein Bereich ist, muss und kann jeder nur selbst aus sich "heraus fühlen".


  • Das Gefühl des ausgeschlossen seins?
  • Mangel an tiefgehenden Freundschaften?
  • Unfähigkeit eine Liebesbeziehung aufzubauen?
  • Die Befürchtung, beruflich zu versagen?
Dies sind nur Beispiele. Ich denke jedoch, in den meisten Fällen findet man die Gründe im zwischenmenschlichen Bereich.

Wenn Misserfolg der Grund für die Depression ist, dann gibt es auch nur ein Mittel dagegen: Erfolg.

Schritt 1 wäre also: zu ergründen, welche Art von Misserfolg dich so herunter zieht. Welcher wichtige und innige Wunsch ist es, der unerfüllt geblieben ist in deinem Leben?

Gruss - BunnyDog


Ich denke es spielen bei mir mehrere Faktoren eine Rolle.Ich habe starke Konzentrationsprobleme und weitere "Hirnprobleme".Dieses ermöglichen mir leider vieles nicht und machen mir das Leben schwer,das macht depressiv.Das kann man ADHS nennen oder auch nicht,aber es macht es leichter mit der Bennenung,diese Störung der Aufmerksamkeit hat sicherlich körperliche biochemische Ursachen,die da unten im Darm anfangen und sich im ganzen Körper im Gehirn überall verstreuen..Ich hatte solche Verhaltensstrukturen bzw Aufmerksamkeitsdefizite schon als ich klein war.In der Kindheit prägt sich viel und es prägt sich viel ein,ich war ein schwieriges Kind...Man war verzweifelt,es flossen Träne,Wut,Ärger,Angst..Merkst du? Ich glaube auch dass da Ursachen liegen..Es wäre zu einfach auf einer Ebene nach Ursachen zu suchen,das habe ich schon länger für mich erkannt.Probleme die zu Depressionen fließen aus unterschiedlichen Quellen aber hängen zusammen..
 
Hallo,wurde bei mir durch einen Test ausgeschlossen..Ich habe eigentlich auch keine FI Symptome.

Naja, das mit den Symptomen ist so eine Sache. Es gibt eben die "klassischen" Symptome und eher verdeckte.
Eine Depression kann ein Symptom für eine FI sein.
Ich will dir aber keine andichten.
Hast du einen Atemtest gemacht? Auch auf LI und Sorbitintoleranz?
Ich weiß, es klingt blöd, aber es ist möglich, dass so ein Test trotz Betroffenheit negativ ausfällt. Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich es auf einen Diätversuch ankommen lassen.
In deinem Profil schreibst du von HIT. Es ist möglich, dass eine HIT aufgrund einer anderen Intoleranz entsteht.

Wie ich in deinem Profil sehe, hast du bereits einen Haufen von Beschwerden / Diagnosen.
Dein Stoffwechsel scheint sehr durcheinander zu sein.
Ich halte es für wichtig, deinem Körper mit entsprechenden Mitteln zu helfen.

Bei mir hat es gut 1 Jahr gedauert, bis ich bei dauernder NEM-Einnahme erste Besserungen bemerkte.

Gruß - tiga
 
Naja, das mit den Symptomen ist so eine Sache. Es gibt eben die "klassischen" Symptome und eher verdeckte.
Eine Depression kann ein Symptom für eine FI sein.
Ich will dir aber keine andichten.
Hast du einen Atemtest gemacht? Auch auf LI und Sorbitintoleranz?
Ich weiß, es klingt blöd, aber es ist möglich, dass so ein Test trotz Betroffenheit negativ ausfällt. Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich es auf einen Diätversuch ankommen lassen.
In deinem Profil schreibst du von HIT. Es ist möglich, dass eine HIT aufgrund einer anderen Intoleranz entsteht.

Wie ich in deinem Profil sehe, hast du bereits einen Haufen von Beschwerden / Diagnosen.
Dein Stoffwechsel scheint sehr durcheinander zu sein.
Ich halte es für wichtig, deinem Körper mit entsprechenden Mitteln zu helfen.

Bei mir hat es gut 1 Jahr gedauert, bis ich bei dauernder NEM-Einnahme erste Besserungen bemerkte.

Gruß - tiga


Am liebsten wäre mir ein Test,Obst finde ich gut,ich esse gerne alles an Obst und will nciht darauf verzichten..Es gibt doch sicherlich Tests die was taugen.
 
Am liebsten wäre mir ein Test,Obst finde ich gut,ich esse gerne alles an Obst und will nciht darauf verzichten..Es gibt doch sicherlich Tests die was taugen.
Welchen Test hast du denn bisher auf FI gemacht?

War es ein Atemtest?
Wenn ja - wie lange wurde der durchgeführt?
Manche brechen nach 2 Stunden ab, wenn das Ergebnis unauffällig ist.

Bei mir war es damals so:
Ohne Fructose getrunken zu haben, war mein Ausgangswert 40ppm- also unauffällig.
Nachdem ich Fructose getrunken habe, fiel dieser Wert sogar nach 2 Stunden (!) auf 10ppm herab!
Also nach 2 Stunden war laut Gerät noch alles unauffällig. Viele Untersucher schicken die Testperson dann nach Hause.
Ich wurde aber nicht nach Hause geschickt und pustete nach 2,5 Stunden noch einmal in das Testgerät.
(Ich fühlte mich inzwischen, als hätte ich 1-2 Flaschen Sekt getrunken).
Da ging der Wert dann bis zur Messgrenze auf 100 ppm.
Ich hatte nur ein leichtes ziepen im Unterbauch, konnte aber dann vor Koordinationsstörungen und Muskelschwäche kaum noch einen Fuß vor den anderen setzten (auch untypische Symptome, wobei diese vermutlich eher eine Verstärkung von Grundsymptomen anderer Ursache waren).

Ich kann verstehen, dass du nur auf Verdacht nicht verzichten möchtest. Natürlich wäre ein eindeutiger Test besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Traumdenker,

ich hatte nie eine so schwere Depression wie Du, allenfalls eine leichte bis mittlere.

In Deinem Fall wird, nach allem was ich gehört und gelesen hat, eine Kombination von Verhaltenstherapie und Antidepressivum empfohlen. Die Wirkungen von Antidepressiva allein überdauern das Absetzen nicht lange, Verhaltenstherapie allein funktioniert häufig nicht, wenn es den Patienten allzu schlecht geht.

Ja, unbedingt Verhaltenstherapie - keine psychoanalytisch orientierten Verfahren, keine "Gesprächs-" (klientenzentrierte) Therapie!!! Ich weiß, gegen Verhaltenstherapie gibt es viele Vorurteile (die in ihrer Anfangszeit vor 50 Jahren berechtigt waren). Am besten MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) und das sehr verwandte Modell nach Aaron Beck.

Meditative Verfahren sind bei mittlerer und schwerer Depression aber kontraindiziert. Sie führen eher zu weiterem Versinken in irgendwelche Tiefen, in Dumpfheit, eine Art Pseudonirvana. (Die entgegengesetzte Meinung beruht auf dem Mißverständnis, Freisein von Gedanken sei das Ziel von Meditation. Im Gegenteil: das Ziel ist - erst mal - klare Wahrnehmung des eigenen Gedanken- und Gefühlchaos.)

Über die Wahl des Antidepressivums sollte ein kompetenter Psychiater entscheiden. Auch über Veränderungen der Dosierung und über einen evtl. Wechsel des Mittels; alle haben Nebenwirkungen. Besonders vorsichtig muß man sein, wenn jemand wie Du Suizidgedanken hat oder hatte; die sind SEHR ernst zu mehmen - tatsächlich objektiv ein Risikofaktor. Einzelne SSRI können - von den Firmen lange verschwiegen oder heruntergespielt - die Suizidraten sogar erhöhen. (Ein Faktor dabei ist, daß u.U. die Energie schneller zurückkehrt als die Stimmung sich aufhellt - das ist riskant.)

(Ich habe vor Jahren kurzzeitig einen MAO-Hemmer genommen - der wirkte anfangs fast unrealistisch gut, dann immer weniger. Ich wollte die Dosis nicht erhöhen und entwickelte den Ehrgeiz, anders Erfolg zu haben. Die Depression verschwand dann ungefähr gleichzeitig mit radikaler Zahn- und Kiefersanierung, Schwermetallausleitung, Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung, langsamer Umstellung auf grünbetonte Rohkost.)

Orthomolekulare Therapie (hier folge ich den Hinweisen der Literatur und von mir bekannten Ärzten): Vitamin B12 (Hydroxo- oder Methylcobalamin) 1 - 2 mg / Tag i.m. für 2 Wochen, danach oral; parallel (!) Folsäure 15 mg / Woche i.a. für 2 Wochen, danach oral; SAM (S-Adenosyl-Methionin, z.B. als Gumbaral; dies ist verschreibungspflichtig und wird von GKV ersetzt. Zulassung in D für aktivierte Arthrosen, also off-label use; genau dieselbe Substanz in I gegen Despression) 200 - 400 mg /Tag (1 Amp. morgens, 1 abends) i.m. (obwohl das Medikament "Gumbaral i.v." heißt, wirkt es i.m. genauso; ich hab deswegen mit dem Hersteller telefoniert.) Oral wird SAM leider nicht gut aufgenommen, so daß man hoch dosieren muß, bis zu 1600 mg / Tag. - Vit. D3 5000 I.E / Tag, am besten "Vitamin D in Cocosöl nach Dr. Mutter" bei Klösterl-Apotheke, München (Ärzte dosieren Vit. D meist viiiel zu niedrig). - 5-HTP (5-Hydroxytryptophan [NICHT gewöhnliches Tryptophan], 100 mg langsam einschleichend bis max. 600 mg / Tag; NIE gleichzeitig mit SSRI, MAO-Hemmern oder Johanniskraut. - Magnesium 900 mg / Tag. - Weiterhin Selen 200 mcg, Zink 25 mg, evtl. (NUR bei sehr niedrigem Ferritin) Eisen.

Kontrolle der Schilddrüsenfunktion wird empfohlen (umfassend; TSH allein reicht nicht):

Was häufig vergessen wird: 20 - 30 Minuten Ausdauertraining (Laufen, Radfahren, Schwimmen) im aeroben Bereich (d.h. Pulsfrequenz nicht viel unter [220 minus Lebensalter] x 0.85; Pulsmeßgerät zweckmäßig). Auch wenn man sich - wie häufig bei Depression - erschöpft und unlustig fühlt. Das wirkt nachweislich auf unterschiedlichen Wegen.

Jedenfalls alle Deine "Strahler" (DECT-Telefone, WLAN und was Du noch für Spielzeug hast) irreversibel aus der Wohnung werfen; Handy allenfalls für NOT-Fälle. Auch keine Niederfrequenz-Geräte und -Kabel in Bettnähe. Elektrosmog allein könnte Deine Symptome schon verursachen - auch wenn die meisten Ärzte das trotz zahlloser Beweise nicht wahr haben wollen. - Wissenswert wäre auch, wieviele Anmalgamfüllungen Du hast / hattest. Und, ggf., veränderungswürdig.

Verzehr unverträglicher Nahrungsmittel kann auch Depression erzeugen (z.B. Fruktose, Soja- und Milch-Eiweiß, Nickel). Vielleicht auch Hypoglykämie infolge Konsums von Einfachzuckern. --

Vielleicht magst Du Dich irgendeiner Gruppe anschließen, mit der Du gemeinsam Ziele verfolgen kannst, an denen Dir liegt.

Und anderen nicht über Deine Depression erzählen! Sie verstehen's sowie so nicht, aber Du bist dann leicht abgestempelt als klnicher Fal, als "schwierig" oder sonstwas.

Eine gewisser Resttrauer - nicht zu verwechseln mit Depression - darf bleiben; sie kann fruchtbar sein. Denk an viele Künstler! "Es gibt die Tränen der Dinge", schrieb ein Dichter im antiken Rom.

Und bedenk, daß Dein Leben unermeßlich kostbar ist. Auch wenn Du es gegenwärtig nicht so erlebst. Kostbar auch für andere.

Laß wieder was hören, bitte, ja?

Alles Liebe
Windpferd


Ein Geheimtipp: NAIKAN. Eine in Japan sehr bekannte Therapie. Gibt es auch in D, an mehreren Orten in AU, m.W. auch in CH. Fast jeder, dem man sie beschreibt, läuft davon. Hab früher mal im Forum ein wenig darüber geschrieben. Im Gegensatz zu fast allen westlichen Therapien - bei denen wir uns in de Regel als Opfer sehen - betrachten wir uns bei Naikan als Täter. Eine unbequeme aber sehr fruchtbare Perspektive. Und Du bräuchtest eine Woche frei. Aber da sollten wir vorher noch mehr darübr reden, vielleicht per PN.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben