Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Manno, ernstgemeinte Frage:
Holst du so weit aus und schreibst auf diesem Niveau, weil du erwartest, dass das Gros der User durch deinen Post durchsteigt?
Oder schlicht, weil du es weißt und das halt "mal gesagt werden musste", also du dich gern selbst reden hörst?
Meine Frage war
schlicht und
präzise, ob es trotz recht akzeptabler Werte (die ich auch nur, um das aufzuzeigen eingestellt habe) sein kann, dass D2 Nachteile gegenüber D3 für mein Immunsystem hat.
Darauf mit etwas über VIER DIN A 4-Seiten - für Freunde der ausschweifenden Erläuterungen: in 12pt Times New Roman mit einfachem Zeilenabstand

- hochgestochenster medizinischer Abhandlung zu antworten ist sagen wir mal krassestens.

Wieviel Zeit + Mühe hat es dich gekostet, diesen ganzen Text, dem sehr wahrscheinlich lange nicht jeder Nichtmediziner folgen kann, zu tippen?

Verhältnis meiner Werte:
Niedriges 25-OH zu hohem 1,25-OH - vernehme ich doch sehr häufig bei Menschen mit Vitamin D-Mangel - kompensatorischer Ursache, wie u.a. auch bei einer Schilddrüsenunterfunktion mit t3 und t4 - mal so ganz laienhaft formuliert.
Auf gut Deutsch: Die umwandelnden Organe, vor allem also die Nieren, bemerken, dass nicht mehr viel 25-OH ist und hamstern - wandeln für schlechtere zeiten in 1,25-OH um.
Dass
1,25-OH dann unter Substitution einer guten Dosis von D2 oder auch D3 im Verhältnis
sinkt und
25-OH steigt, ist doch nur plausibel und genau das, was man erreichen will, gell? Ein gutes 25-OH-Level und keine 1,25-OH-Amokproduktion mehr, ergo ein Gleichgewicht.
Und warum ich es dann
übertrieben haben soll, als mein
25-OH bei rd 40, also nach der häufiger verwendeten, nicht für den Winter schleierhaft niedrig festgelegten, Norm
nicht einmal ganz normittig und mein
1,25 bei rd 60, d.h.
recht normhoch war, will sich mir nicht erschließen.
Klar, 1,25-OH lag recht normhoch - aber eben
normhoch - und 25-OH hatte einen völlig akzeptablen Stand.
Kurzzeitig allemal besser als ein Mangel, würde ich mit meinem laienhaft dicken Lippe da behaupten.
Und eben
weil diese Werte nach 3 Wochen D2-Abstinenz so lagen, habe ich die Dosis etwas reduziert.
Es wurde ja schon häufiger unterstellt, daß ein 25(OH)D3 Wert über 20 zu keinem positiven Nutzen mehr führt. Weder bei den Knochen (siehe
Beitrag #669 ) noch im Zellstoffwechsel.
Hm da frag ich mich, woher meine Oma mit ihrem ca. 27er 25-OH und gesunder Ernährung ihr metabolisches Syndrom hat...

Ein Mangel an Sonnenlicht ist also ganz schlecht, sodaß unbedingt Vitamin D substituiert werden muß.
Und da frag ich mich, wie eine Arbeits-Sesselpupserin wie ich, die
- wegen ihrer gesundheitlichen Beschwerden (Wirbelsäule, Kiefer) nach der Arbeit häufig kaum noch den Hintern hochbekommt und froh ist, wenn sie entspannen kann
- Sport im leider schon länger anhaltenden Zustand offiziell untersagt bekommen hat
- sich keine Urlaube in sonnigeren Gefilden erlauben kann
- sich aber dennoch viel bewegt - kein Auto hat, Fußgängerin ist, kaum öffentl. Verkehrsmittel nutzt, vieles im Haushalt mit Extra-Bewegung wuppt...
ihren Vitamin D-Mangel beheben soll.
Als jemand, der Fisch und auch Lebertran mal so absolut nicht durch den Hals bekommt? Sorry, 3kg Pilze, Schmelzkäse o.ä. (=rd. 100µg Vitamin D) bekomme ich am Tag beim besten Willen
nicht runter. :lachen2:

))
Genausoschlecht ist aber auch eine Überdosis an Vitamin D.
[...]sondern langfristig würden überhöhte 1,25(OH)2D3 Werte zum "Kollaps" der Zellfunktion führen...
Wer überdosiert denn hier? Ich nicht.
Wessen 1,25-OH ist überhöht? Meines nicht.
Welche Werte wären denn bei unseren Vorfahren noch "normal" gewesen ? Ganz bestimmt keine Vitamindosen von 2.000 I.E. sondern wohl 25(OH)D3 Werte zwischen 20-30 µg/l
Definiere
a.
Vorfahren - 19. Jahrhundert? Mittelalter? Steinzeit?
b.
normal - was bitte ist normal?
Eine Norm im
laborspezifischen Sinne wird ermittelt über einen
Durchschnittswert aller zur Normierung herangezogenen Blutproben, ist also
Statistik.
Und Statistiken fragen nun einmal nicht danach, ob es den Menschen, die zur Berechnung des Durchschnitts herangezogen wurden, mit ihrem 25-OH- und 1,25-OH-Spiegel
gut ging.
Bitte jetzt nicht damit kommen, dass Normen ja wohl an Gesunden ermittelt werden - wenn ich mir überlege, worauf die TSH-Normen (alte wie auch neue) basieren, nämlich auf einer Gruppe von Menschen, die nicht auf eine etwaige Erkrankung der Schilddrüse untersucht wurden, wird mir ganz anders.
Das aber bei einem Wert von >20 irgendwas passiert, davon können wir langsam mal ausgehen ...
Ab dieser Dosis beginnt's dann in unserem Organismus zu wuchern, was durch verstärkten Verschleiß (sportliche Betätigung) ausgeglichen werden sollte. Interessant ist dabei, daß mit dem erhöhten Vitamin-D Spiegel auch mehr Testosteron freigesetzt wird, daß zur verstärkten Aktivität motiviert.
Schön, das wir das geklärt hätten - mein Testosteron wurde geprüft und ist i.O..
Dumm nur, wenn man auf dem Sofa sitzen bleibt und durch überhöhte Vitamin D Substitution trotzdem zuviel Sonnenlicht bzw. Hormon 24,25(OH)2D3 abbekommt.
Siehe oben - dumm nur, wenn einem ob körperlicher Beschwerden garnicht so massive Bewegung in sportlichem Sinne möglich ist.
Wen du generell mit Sofasitzen meinst, ist mir unverständlich - mich nicht. Denn ich bewege mich recht viel, siehe oben.
Nur ist es zu der Zeit meist leider schon eingeschränkt sonnig - im wärmeren helleren Teil des Jahres - bis zappenduster - im anderen kälteren Teil.


7. Sicherheitsmechanismus: Wenn unserer Organismus vorher gewußt hätte, daß ihm später mal jemand Megadosen von 5000 IE zuführen könnte, dann hätte er wohl auch noch einen "Not-Aus" Schalter im Gehirn installiert ! [/SIZE]
SONST gehts aber noch?

Megadosis *lach*
Kommt wohl immer auf die Basis an, auf die ichs schütt, gell?

Ob nun das sogenannte Vitamin D3 (Cholecalciferol) oder das Vitamin D2 zugeführt wird, spielt spätestens dann keine Rolle mehr, wenn die Leber es ins Prohormon 25(OH)D3 hydrolisiert hat. Da dies bei Gesunden fast zwangsläufig passiert, substituieren wir also eigentlich kein Vitamin sondern ein Steroidhormon. Inzwischen werfen sich selbst Bodybuilder ihre Steroidhormone nicht mehr hemmungslos rein. Nur die Vitamin-D Junkies glauben heute noch, daß sie sich Steroidhormone 24,25(OH)2D3 wie Lutschbonbons reinwerfen können.
Ach und DA ist der Haken an deinem ganzen Roman...
Du gehst also von GESUNDEN aus? Nun, Schätzeken, dann bist du in den meisten Fällen hier wohl absolut falsch.

