Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Ja, sorry, war ein Moderatoren-Mißgeschick - wollte nur den Thread schließen und wußte nicht, dass ich damit auch die Umfrage schließe - ist jetzt wieder offen. :)

lieben Gruß,
rosmarin
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Huhu Rosmarin

leider jetzt mal ganz Off Topic.....was sagst du denn zu der Konstellation meiner Werte?


AP gesamt : 34,00 U/l (35,00-104,00)

Calcium :2,25 (2,15-2,55)

anorg.Phos. :1,36 (0,84-1,45)

Parathormon 0,40 pmol/l (1,30-6,80)

25 OH :38,00 nmol/l (75,00-116,00)

auch diese Konstellation kann es geben...

da passt nix zusammen, ich hatte nie Hypopara, nach der SD-OP, über 20 Jahre nicht..das erstemal trat das vor einem Jahr auf..(besitze nur noch eine NBSD....)

so wenn ich jetzt Vitamin D. aufsättige saust mir mein Parathormon noch mehr ab.....laut Regelkreis...oder ist das hinfällig weil durch nicht vorhandener SD keine Rückkoppelung stattfinden kann....das ist hier die Frage..aber warum funktionierte das über 20 jahre?

ich will damit nur sagen, das es auch diese Konstellation geben kann, und ich bin ja nicht die Einzige die SD-Probs hat..

sorry für o.T.

liebe grüße darleen:wave:
 
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huhu knutpeter,

habe hier ein zitat welches aussagt, dass ein vit mangel bewirkt, dass das phosphor (und calcium) nicht in die knochen eingelagert wird...weil vit d der gegenspieler des parathormons darstellt...also entsteht durch ein vit d mangel ein °phosphoreinlagerungsmangel bei den knochen°

°Zudem stellt der Körper mithilfe der zwei Hormone Parathormon und Vitamin D die Menge an Phosphat und die Menge an Kalzium gleichzeitig fein ein. Hormone sind Botenstoffe, mit deren Hilfe der Körper, seine Zellen, Gewebe und Organe Informationen austauschen.

Das Parathormon wird von den Nebenschilddrüsen hergestellt. Es erhöht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat. Die Menge an Kalzium im Blut erhöht das Parathormon, indem es vermehrt Knochen abbaut und indem es der Niere sagt, sie soll weniger Kalzium mit dem Urin ausscheiden. Der Knochen ist der Hauptspeicher für Kalzium. Durch den Knochenabbau und die verminderte Kalziumausscheidung mit dem Urin in der Niere steigt die Menge an Kalzium im Blut an. Der Knochen ist aber nicht nur der Hauptspeicher für Kalzium, sondern auch für Phosphat. Aus diesem Grund wird beim Knochenabbau durch das Parathormon nicht nur Kalzium, sondern auch Phosphat ins Blut freigesetzt. Die Menge an Phosphat im Blut nimmt durch die Wirkung des Parathormons aber nicht zu sondern ab, da die Niere im Austausch gegen das Kalzium eine grössere Menge an Phosphat mit dem Urin ausscheiden muss.

Das Vitamin D wird vom Körper mithilfe von Sonnenlicht selbst gebildet oder in noch nicht gebrauchsfertiger Form mit der Nahrung aufgenommen und dann mithilfe von Leber und Niere fertiggestellt. Vitamin D hilft dem Parathormon, die Menge an Kalzium im Blut zu erhöhen, indem es dem Darm befiehlt, mehr Kalzium aus der Nahrung in den Körper aufzunehmen. Gleichzeitig wirkt das Vitamin D als Gegenspieler dem Parathormon beim Knochenabbau entgegen und baut wieder mehr Kalzium und Phosphat in den Knochen ein


Hier der Link dazu...finde der Link beschreibt den Kreislauf von der ganzen Sache recht gut...wobei in dem Artikel angenommen wird, dass ein Vit D Mangel nicht oft vorkommt...was nicht stimmt, denke ich...bis jetzt hatte jeder im Bekanntenkreis von mir einen starken bis leichten Mangel gehabt, nach dem sie es testen ließen....


Knutpeter Dein Arzt geht sicher davon aus, Du ernährst Dich ausgewogen mit Ca und Mag.

Lieber knutpeter, mein Arzt geht von gar nichts aus (ein Arzt hat eigentlich die Pflicht über so etwas zu informieren...was er halt nicht macht, aber naja)...der hat null Ahnung...der hätte nicht einmal einen Vit D Status gemacht...den habe ich selbst bezahlt...und wie ich mich ernähre, weis der sowie so nicht bzw. das interessiert den gar nicht...

Sorry, hab beim Artikel nur drüber geschaut und den Witz an der Sache überlesen...

lg
nana
 
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Irgendwie versteh ich es nicht...

Mir gings jetzt 3-4 Wochen ganz gut.

Jetzt habe ich wieder seit 3 Tagen starke Müdigkeit und ein "unangenehmes" Körpergefühl. Hatte auch nochmal Vit D getestet, da beim ersten Mal ja die Müdigkeit sofort nach 800! I.E. weg war (starker Mangel) und ich mehrere Tage Wadenzucken hatte. Habe dann Mg genommen und erstmal Vit. D weggelassen, zum probieren ob's davon kommt.

Leider zeigt Vit. D nun nicht mehr die Wirkung (die ja damals nach einigen Stunden sofort kam). Versteh ich nicht...war das damals nur Zufall? Oder doch alles ne Kopf-Sache?

Trinke zur Zeit bewusst viel, schlafe lange und kurz, aber bisher nix herausgefunden was Unterschiede bewirkt....
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo,

manchmal habe ich die Befürchtung, daß wir - trotz des großen Wissens einiger TeilnehmerInnen an diesem Thread, trotz verschiedener Diagramme und Tabellen - manchen Fragen schlicht nicht gewachsen sind. Der Ca-Stoffwechsel ist unglaublich komplex und die Zahl der möglichen Einflußfakoren für Laien (und auch viele Ärzte) wohl nicht überschaubar. (Das zeigt sich vielleicht auch in diesem Thread, mit dem wir schon weit über Tausend sind und der kein Ende nehmen will.)

(Vor ein paar Tagen habe ich von einem Patienten gehört, er habe ein Jahr lang hochdosiert Vitamin C eingenommen (6000 IE/Tag), weil er mehr Resistenz gegen häufige Infektionen erreichen wollte. In diesem Jahr ging sein 25(OH)Vit.D3 von 55 auf 30 herunter. Bei anscheinend gesunder Leber, SD, gesunden Nieren. Allerdings litt er nicht mehr unter Infektionen. Nun will er "alles" untersuchen lassen, ohne diagnostische Hypothesen - aber das kann's ja auch nicht sein.)

Vielleicht wäre es gut, sich bei so schwierigen Fragen doch um eine Überweisung an einen angesehenen Endokrinologen zu bemühen. (Ein Verzeichnis z.B. in der Focus-Ärzteliste, [email protected].) Auch wenn man da einen Teil der Untersuchungen selber bezahlen muß. (Fast alle dieser Experten behandeln Kassenpatienten - das ist im o.g. Verzeichnis jeweils angegeben.) Nach meinem Eindruck sind Endokrinologen in hohem Maß bereit zum Denken in weitreichenden Zusammenhängen und neigen nicht zu diagnostischen Schnellschüssen.

Liebe Grüße
Windpferd
 
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Hallo Windpferd , Du hast völlig recht.

Aber das :
Vielleicht wäre es gut, sich bei so schwierigen Fragen doch um eine Überweisung an einen angesehenen Endokrinologen zu bemühen. (Ein Verzeichnis z.B. in der Focus-Ärzteliste, [email protected].) Auch wenn man da einen Teil der Untersuchungen selber bezahlen muß. (Fast alle dieser Experten behandeln Kassenpatienten - das ist im o.g. Verzeichnis jeweils angegeben.) Nach meinem Eindruck sind Endokrinologen in hohem Maß bereit zum Denken in weitreichenden Zusammenhängen und neigen nicht zu diagnostischen Schnellschüssen.

kannst Du ja mal versuchen. Ich war gerade bei einer solchen Ärztin, die hat sofort ihre Grenzen klargemacht. So ganz einfach ist das nicht. Aber so wäre es richtig. Weil das im normalen Leben selten funktioniert, sind doch so viele hier....
Ich bin mitgefahren mit jemanden, die Frau hatte auch die richtige Kasse , trotzdem .....aber manchmal ist dann doch etwas dabei , was einem weiterhilft.Hoffnung ist immer gut.

LG K.
 
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Hallo zusammen,

zur negativen Wirkung hoher Dosen Vitamin C auf den Vitamin-D-Haushalt:

(Vor ein paar Tagen habe ich von einem Patienten gehört, er habe ein Jahr lang hochdosiert Vitamin C eingenommen (6000 IE/Tag), weil er mehr Resistenz gegen häufige Infektionen erreichen wollte. In diesem Jahr ging sein 25(OH)Vit.D3 von 55 auf 30 herunter. Bei anscheinend gesunder Leber, SD, gesunden Nieren. Allerdings litt er nicht mehr unter Infektionen. Nun will er "alles" untersuchen lassen, ohne diagnostische Hypothesen - aber das kann's ja auch nicht sein.)

Vitamin C in so hohen Dosen destabilisiert den Kupferhaushalt - wir hatten im VC-Hochdosis-Thread lange Diskussionen - daher wurde der Thread auch mit dem Zusatz "Für und Wider" versehen.

Wenn es an Kupferaktivität fehlt, wird der Häm-Haushalt eingeschränkt - das betrifft u.a. die Cytochrom-P450-Enzyme, deren eines - CYP3A4 - für die Verstoffwechslung von Vitamin D essentiell ist. Daher wird dann Vitamin D nur noch eingeschränkt verstoffwechselt. Dies ist auch bei einem Häm-Mangel aufgrund eines Mangels an anderen Faktoren der Fall (Eisen, B6/B2/B3, Ascorbat, Zink).

Insofern ist dieser Abfall des Vitamin-D-spiegels nicht so sehr erstaunlich - und mit der Calciumhomöostase hat es praktisch gar nichts zu tun. :)

Zitat:
"Zwei kleinere Studien bei jungen Männern deuten darauf hin, dass die Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin durch verhältnismäßig hohe zusätzliche Dosen von Vitamin C behindert werden kann. In der einen Studie konnte nachgewiesen werden, dass eine Vitamin C-Ergänzung von 1.500 mg/ Tag über 2 Monate eine bedeutende Abnahme der Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin zur Folge hatte. In der anderen Studie ergab die Ergänzung der Nahrung um 605 mg Vitamin C/Tag über 3 Wochen ebenfalls eine Verringerung der Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin, die Kupferabsorption nahm aber nicht ab."

Kupfer - Interaktionen

Vielleicht wäre es gut, sich bei so schwierigen Fragen doch um eine Überweisung an einen angesehenen Endokrinologen zu bemühen. (Ein Verzeichnis z.B. in der Focus-Ärzteliste, [email protected].)

Ich bin bei einem solchen seit mehr als einem Jahr in Behandlung. :)
Ganz so einfach ist es nicht.

Hätte ich das Metformin genommen, was ich wegen reaktiver Hypoglykämie nehmen sollte, würde es mir heute viel schlechter gehen. Ich hatte ihn gefragt, ob auch ein Phosphatmangel (durch Mangel an Vitamin D) und/oder ein Histaminproblem durch eine Abbaustörung beim Insulin (wird durch eine Phosphatverbindung - cAMP - intrazellulär deaktiviert), die Symptomatik auslösen könnten, das verneinte er und empfahl einen klinischen Fastentest, um ein Insulinom auszuschließen.

Ich hatte seine Ratschläge nicht beherzigt, sondern habe nach Jahresfrist mit einem stabilisiertren Vitamin-D-Haushalt und innerhalb eine Histamin-Diät-Phase den 5h-OGGT wiederholt und siehe da - es gibt keine reaktive Hypoglykämie mehr. :D
(Gut an dem Arzt war nichtsdestotrotz, dass er mir zugehört hat, sich mit dem Thema wohl auch zwischenzeitlich beschäftigt hatte und der Wiederholung des Tests ohne Probleme zugestimmt hat - und mir mittlerweile auch in meiner Hypothese recht gibt.)
Also Ende gut, alles gut...

rosmarin
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo ,

Hätte ich das Metformin genommen, was ich wegen reaktiver Hypoglykämie nehmen sollte, würde es mir heute viel schlechter gehen. Ich hatte ihn gefragt, ob auch ein Phosphatmangel (durch Mangel an Vitamin D) und/oder ein Histaminproblem durch eine Abbaustörung beim Insulin (wird durch eine Phosphatverbindung - cAMP - intrazellulär deaktiviert), die Symptomatik auslösen könnten, das verneinte er und empfahl einen klinischen Fastentest, um ein Insulinom auszuschließen.

Mehr als Hormone für die SD und Metformin ist wohl nicht zu erwarten.

LG K.
 
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Hallo Rosmarin,

ein blöder Verschreiber in meinem Beitrag (# 1199) - tut mir sehr leid. Ich hatte schreiben wollen "Vitamin D 6000 IE" anstatt "Vitamin C 6000 IE". So habe ich Dir unnötigerweise Arbeit verursacht.

Obwohl auch so lehrreich ist, was Du schreibst.

Bite um Verzeihung für meine Schlampigkeit.

Herzlich
Windpferd
 
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Rosmarin:Vitamin C in so hohen Dosen destabilisiert den Kupferhaushalt - wir hatten im VC-Hochdosis-Thread lange Diskussionen - daher wurde der Thread auch mit dem Zusatz "Für und Wider" versehen.

Wenn es an Kupferaktivität fehlt, wird der Häm-Haushalt eingeschränkt - das betrifft u.a. die Cytochrom-P450-Enzyme, deren eines - CYP3A4 - für die Verstoffwechslung von Vitamin D essentiell ist. Daher wird dann Vitamin D nur noch eingeschränkt verstoffwechselt. Dies ist auch bei einem Häm-Mangel aufgrund eines Mangels an anderen Faktoren der Fall (Eisen, B6/B2/B3, Ascorbat, Zink).


Huhu,
sehr interessant...vor allem, weil ascorbinsäure in vielen lebensmitteln zugesetzt ist...ist mir aufgefallen, weil ich generell zitronensäure vermeiden will, da ich dadurch beschwerden bekomme....und dabei ist mir auf gefallen, wo überall ascorbinsäure drin ist...

deshalb habe ich wohl auch die erfahrung gemacht, dass wenn ich zusätzlich vit c nehme es einfach ausgeschieden wird, da es eh oft wo zugesetzt ist....und wenn ich jetzt das mit dem kupfer lese, zeigt das noch mehr, den nachteil von heutigen lebenmitteln mit zugesetzten sachen die auf den ersten blick als "gut" anzusehen sind ...

lg
nana
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo Nana,

apropos Kupfer: Nach Dr. J. Mutter läßt sich der Cu-Speicher am verläßlichsten mittels Haarmineralanalyse messen.

Apropos Vitamin C: Ich glaube nicht, daß Vit. C in den Dosen schadet, die manchen Nahrungsmitteln zugesetzt sind. Zitronen sind extrem reich an Zucker - der kann Beschwerden machen, vor allem wenn man zuviel Candida hat.

Herzlich
Windpferd
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Zitronen können vor allem Histaminbeschwerden auslösen (wie alle Zitrusfrüchte) - der Fructosegehalt spielt da, glaub ich, weniger eine Rolle.

Aber es ist auch ein Unterschied zwischen Citronensäure und Ascorbinsäure - beides hat nicht wirklich miteinander zu tun.

Nur weil Citrusfrüchte auch Vitamin C enthalten, sollte man das nicht gleichsetzen.

Ascorbinsäure in geringeren Mengen kann ganz hilfreich sein. :)

rosmarin
 
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Ich glaube nicht, daß Vit. C in den Dosen schadet, die manchen Nahrungsmitteln zugesetzt sind.

huhu windpferd,

das glaube ich auch nicht...nur bei meinem problem merke ich, dass ich wenn ich einen überschuss an vit c ausscheide, reizungen der haut habe...
das ist halt einfach bei mir so...prinzipiell stimme ich dir also auf jeden fall zu^^



huhu rosmarin,

merke halt nur das ich allgemein bei säurehaltigen sachen, probleme in der blase bekomme bzw. das urin dann reizt...naja...aber das passt nur bedingt in das thema...sorry...fand das nur so interessant mit vit c, kupfer und vit d...


lg
nana
 
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Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

:) und manche dinge kommen hinzu...wie ein puzzel...und man versteht immer besser woher man seine probleme eventuell hat...

danke für die neue info^^

lg
nana
 
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Vitamin C in so hohen Dosen destabilisiert den Kupferhaushalt - wir hatten im VC-Hochdosis-Thread lange Diskussionen - daher wurde der Thread auch mit dem Zusatz "Für und Wider" versehen.

Wenn es an Kupferaktivität fehlt, wird der Häm-Haushalt eingeschränkt - das betrifft u.a. die Cytochrom-P450-Enzyme, deren eines - CYP3A4 - für die Verstoffwechslung von Vitamin D essentiell ist. Daher wird dann Vitamin D nur noch eingeschränkt verstoffwechselt. Dies ist auch bei einem Häm-Mangel aufgrund eines Mangels an anderen Faktoren der Fall (Eisen, B6/B2/B3, Ascorbat, Zink).

Insofern ist dieser Abfall des Vitamin-D-spiegels nicht so sehr erstaunlich - und mit der Calciumhomöostase hat es praktisch gar nichts zu tun. :)

Zitat:
"Zwei kleinere Studien bei jungen Männern deuten darauf hin, dass die Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin durch verhältnismäßig hohe zusätzliche Dosen von Vitamin C behindert werden kann. In der einen Studie konnte nachgewiesen werden, dass eine Vitamin C-Ergänzung von 1.500 mg/ Tag über 2 Monate eine bedeutende Abnahme der Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin zur Folge hatte. In der anderen Studie ergab die Ergänzung der Nahrung um 605 mg Vitamin C/Tag über 3 Wochen ebenfalls eine Verringerung der Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin, die Kupferabsorption nahm aber nicht ab."

Wie schon öfter berichtigt: in der Studie wurde zwar eine Verminderung des Kupferspiegels festgesellt, allerdings kein Mangel (Probanden waren weiterhin in der Norm, und zwar auf einem Level der in der orthomolekularen Medizin positiv gesehen wird).

Ich hab trotz 2 Jahre Hochdosis Vit C keinen Kupfermangel und Vit D Aufsättigung hat nach Anlaufschwierigkeiten letzlich gut funktioniert.
Da Familienmitglieder/Freunde ebenfalls tlw. seit längerem (>1 Jahr) orthomolekulares Programm durchziehen, hat mich Deine Kupfer Warnung natürlich sensibilisiert. Bislang habe ich von 6 Rückmeldung/Blutbefunde gesehen --> kein Kupfermangel.

Also scheine ich kein Einzelfall zu sein.

Meine Histaminproblematik ist quasi auf 0, Borreliose ist schon seit längerem unauffällig. Ich weiß nicht, ob ich ohne Vit C Hochdosis auf die Beine gekommen wäre.

Es ist schon ok, auf die Gefahr hinzuweisen, dass es durch Vit C Einnahme Probleme mit dem Kupferspiegel (+ nachfolgender Kettenreaktion, Auswirkungen auf Vit D Einnahmen etc.) geben KÖNNTE. Das als Absolut hinzustellen, empfinde ich mehr als fragwürdig.

Der Vollständigkeit halber:
ich habe Vit C und Vit D nicht isoliert eingenommen, sondern begleitend ein hochdosiertes Multi und div. andere NEM's (in der ersten Hälfte ein kupferfreies Multi, seit einigen Monaten eines mit Kupfer). Bluttests habe ich aus kupferfreien NEM Zeit und auch einen nachdem ich das kupferhältige Multivitamin eine Zeit lang genommen habe (Kupferwert ist beide Male mehr oder weniger gleich - im unteren 1/3 des Normbereichs).

lg togi
 
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Hallo,

in dem Standardwerk "Orthomolekulare Medizin" von Uwe Gröber (3. Aufl. 2008) findet sich nichts über eine Beeinflussung des Cu-Stoffechsels durch Vit. C. (Dafür ca. 8 Seiten über dessen positive Wirkungen.)

Übrigens sinkt die Bioverfügbarkeit von Vit. C mit steigender Einzeldosis stark ab (von 100 bis auf unter 20%) so daß der Spiegel nicht beliebig hoch steigen kann. (Ein Plateau wird bei etwa 500 - 1000mg / Tag erreicht.) Gröber schreibt: "Paradoxerweise beziehen sich die behördlichen Nährstoffzufuhrempfehlungen nur auf gesunde Menschen und gehen daher von illusorischen Voraussetzungen aus. Der individuelle Vitamin-C-Bedarf alter oder kranker Menschen wird hierbei keinesfalls berücksichtigt."

Als zweckmäßig gilt es, nicht Ascorbinsäure einzunehmen sondern Ca-Ascorbat und zwar in vielen Dosen über den Tag verteilt. Dazu Vit. E (möglichst alle Tocopherole und -trienole), weil beide Vitamine einander reaktivieren und so wieder antioxidativ wirken. Auch oxidiertes Glutathion wird durch Vit. C wieder reduziert - eine sehr wichtige Reaktion.

Liebe Grüße,
Windpferd
 
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Hallo togian,

vielen Dank für deinen Bericht. :)

Mich interessert zunächst:

Wurde das Kupfer im Serum gemessen oder in den Erythrozyten?

Hintergrund:

Mangel kann man letztlich nur in den Erythrozyten (= Speicherwert) feststellen, da - wie bei allen Nährstoffen - der Serumwert bis zuletzt halbwegs stabil gehalten wird.

Funktionelle Hinweise auf einen Kupfermangel wären darüber hinaus niedrige Ferritinwerte, niedrige Hämoglobin-Werte, niedrige Norepinephrin/Noradrenalin-Werte.

Bei viel Vitamin C kommt hinzu, dass Vitamin C das Kupfer aus den Speichern mobilisiert und daher der Serumwert ggf. sogar höher ist. Diese Mobilisation führt dann zu verstärkter Ausscheidung.

Grüße,
rosmarin
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

@rosmarin
um das off topic abzukürzen: sämtliche Lab Werte die mit Kupfermangel in Verbindung stehen könnten waren (bei mir) lt. letztem Befund im Normbereich.

lg togi
 
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