Vit. D Mangel, kennt sich jemand aus?
Denn irgendwie muss die Tatsache, dass um die 90% der Bevölkerung in Deutschland einen klinisch relevanten Vitamin-D-Mangel haben doch zustande kommen. Vitamin D ist nämlich nicht patentierbar, deswegen wird einem das Zeug auch überall so rotzbillig nachgeworfen.
Ich gehe davon aus, daß dieser Thread eröffnet wurde, weil man von den Fakten des alten Threads nichts wissen wollte. Dennoch gibst Du hier etwas als "Tatsache" aus, was von der Mehrheit der Experten nicht unterstützt wird. Es wurde schon häufiger darauf hingewiesen, daß soetwas in diesem Forum mit "meiner persönlichen Meinung nach" beschrieben werden sollte.
Bedenklich sollten derartige Argumente aber auch für "logisch denkende" Menschen sein, denn wenn man an Medikamenten mit abgelaufenem Patent nichts mehr verdienen könnte, wäre z.B. Ratiopharm (
Hauptumsatz mit Generika) längst pleite. Wir wollen es doch nicht schamlos übertreiben. Es reicht auch zu sagen, daß man nicht mehr "soooooo viel" daran verdienen kann ... Der Hersteller wird bei einer Verdopplung seines Umsatzes jedoch trotzdem auch seinen Gewinn verdoppeln. Insofern würde Merck wohl kaum warnen: "Wenn sie eine tägl. Dosis von 500 I.E (oder bei nachgewiesenem Mangel 1.000 I.E.) mal eine Tagessosis Vitamin D vergessen haben, dann nehmen sie am nächsten Tag
nicht die doppelte Dosis ! Wenn Spitzen im Blutspiegel nichts weiter bewirken würden (keine Schadensersatzklagen zu befürchten wären) würde er zu diesem Punkt einfach schweigen. Er würde es zwar nicht empfehlen, er bräuchte aber auch nicht ausdrücklich davor zu warnen. Ganz besonders dann nicht, wenn es sich sowieso nur um eine homoöpatisch wirkungslose Dosis handeln würde. Abgesehen davon müßte man im Schadensfall erst einmal nachweisen können, daß z.b. eine Gefäßverkalkung durch dieses Medikament verursacht worden ist. Wieso sollte der Hersteller durch solche Warnungen seinen eigenen Gewinn minimieren, wenn's sowieso nicht nachzuweisen wäre ? Es gibt nur eine einzige logische Begründung: Weil sein Mehrerlös in keinem Verhältnis zum ...
(darüber will man ja in diesem Therad offensichtlich nichts wissen) ... stehen würde.
Vergessen hast du, dass in vielen Standard Supplementen immer noch die Mengen an Vitamin D, basierend auf den alten Empfehlungen enthalten sind. Also 400 IE. Und das sind nach den neuesten Erkenntnissen, die eben nicht von der Pharmaindustrie kommen, homöopathische Mengen.
Diese Mengen sind in den Supplementen der USA enthalten, weil das dort eben so gefordert wird. Genauer gesagt, weil man (dort) eine höhere Dosierung als "gefährlich" ansieht - besonders da es dort etliche Nahrungsmittel gibt in denen Vitamin D sowieso schon zugesetzt wird. Wer diesen Sachverhalt einfach übergehen will, braucht sich keine Gedanken zu machen, wieso sich eine tägl. Dosis von 400 I.E. mit der Zeit nicht auch zu "gefährlichen Werten" anreichern soll. Wer sich darüber aber Gedanken macht, der könnte zu der Erkennntnis kommen, daß der Organismus eine Supplimentierung bis zu diesem Wert gerade noch .... Abgesehen davon stellst du den Sachverhalt so dar, als ob die "alten Empfehlungen" in Deutschland schon durch "anderslautende Empfehlungen" ersetzt worden wären. Das stimmt aber nicht ! Die Empfehlungen (500 I.E.) gelten in Deutschland immer noch und die findest Du auch im Beipackzettel der Vigantol Tropfen ...
Wenn Du also angibst, daß sich der Verkauf von Vitamin D nicht lohnt (und deswegen dafür nicht mehr geworben wird), dann stellt sich die Frage, warum es sich denn lohnen sollte aus dem Vitamin D haltigen Fischölkapseln das Vitamin D aufwendig zu entfernen ? Wieso fordert der Gesetzgeber die vollständige Entfernung dieses Vitamins, wenn so viele Menschen in Deutschland dieses Vitamin D so dringend benötigen würden ?
https://www.symptome.ch/threads/fischoelkapseln.73967/#post-514940 Will der Gesetzgeber seine Bürger vor dem "so gesundem VitaminD" schützen oder will er sie mit Absicht umbringen ?
Selbstverständlich hat jemand, der 400 - 800 IE supplementiert, keinen Vorteil gegenüber jemandem jungen und schlanken, der innerhalb 10-15 Minuten Ganzkörperbelichtung in der Sonne 15.000 - 30.000 IE generiert.... Nur, die muss halt auch scheinen und man muss sich in ihr aufhalten. Dass "Gesicht/Hals/Hände" eben nicht ausreicht, beweist die katastrophale Datenlage.
Es ist sehr unwahrscheinlich, daß die Haut 15.000 - 30.000 IE generiert... Das ist zwar möglich (wenn ein Eskimo sich in Californien an den Strand legt und einen starken Sonnenbrand in Kauf nimmt), doch wenn er sich langsam an die Sonneneinstrahlung gewöhnt, dann lagert auch er Pigmente (Sonnenschutz) unter der Haut ein. Abgesehen davon wird das Vitamin D erst in der Leber gebildet (unter der Haut nur die Vorstufe). In vielen Fällen bildet die Leber aber weitaus weniger Vitamin D, doch warum sie es nicht tut, werde ich in diesem Thread nicht nochmal beschreiben. Sollte sich jemand aber langsam an die Sonnenlichteinstrahlung gewöhnen, dürfte erwiesen sein, daß der Organismus seinen Pegel schnell wieder herunterreguliert... Warum er das tut, werde ich in diesem Thread auch nicht mehr ansprechen.
Allerdings gebe ich hierzu noch einen Hinweis zum Link von knutpeter: Wenn ich meine Füße (jetzt im Sommer in luftigen Sandalen) eine Stunde lang von der Sonne bestrahlen lassen, dann entwickelt die Haut bestimmt nicht mehr Vitamin D wie ich im Winter an Vitamin D supplementiert habe. Schließlich wandert das Colecalciferol ziemlich direkt ins Blut, während der Weg über Hautumwandlung, schon belegte Carrierproteine, Umwandlung in der Leber und Niere erhebliche Verluste mit sich bringt. Dadurch erhöht sich der Pegel kaum. Trotzdem war der Unterschied erheblich: Während ich den ganzen Winter unter entzündeten Füßen litt (Neurodermitis) und durch tägl. 1.600 I.E. Vit D nichts bewirkte, so reichte eine Stunde Sonneneinstrahlung aus, um diese Neurodermitis verschwinden zu lassen. Sonnenlicht wirkte offensichtlich nicht nur indirekt durch Vitamin-D Bildung.
Es ist somit mehr wie zweifelhaft, ob "ein höherer Vitaminspiegel" in den südlichen Ländern Darmkrebs vorbeugt (oder eher "die mediterane Kost"). Man sollte sich als "logisch denkender Mensch" diese Studien mal genauer durchlesen. Man könnte bei diesen "Südländern" genausogut sagen: Ein höherer Vitamin D Spiegel führt zu schwarzen Haaren. Immerhin wurde in den südeuropaischen Ländern nachgewiesen, daß die meisten Menschen dort schwarzharig sind. Sollte jemand aber lieber blonde Haare haben wollen, dann sollte er besser auf Vitamin D verzichten, weil Leute mit Vitaminmangel meist blonde Haare haben. Ist doch genauso nachvollziehbar, oder ? Interessanter empfinde ich da schon die wissenschaftlicheren Untersuchungen. Demnach aktiviert das Hormon aus Vitamin D die Darmzellen (weil VD-Rezeptor). Die derart aktivierten Zellen geraten damit schneller unter Zellstreß. Alle "wissenschaftlichen" Untersuchungen über Darmkrebs weisen dabei eindeutig darauf hin, daß Darmentzündungen, chronische Darmerkrankungen und Darmkrebs durch "überforderte Darmzellen = Zellstreß" entstehen. Insofern wird davor gewarnt keine "überlagerten (verpilzten) oder von der Industrie zu stark weiterverarbeiteten Lebensmittel zu essen". Wäre es evtl. möglich, daß die Menschen in den südlichen Ländern häufiger "frisch vom Markt" kaufen und diese dann auch häufiger selbst zubereiten ? (ohne Aromastoffe und Konservierungsmittel). Das wäre zumindest als Erklärung für die geringere Darmkrebsquote in südlicheren Ländern genausogut nachzuvollziehen.
Persönlich will ich diesbezüglich noch einmal darauf hinweisen, daß die deutsche Bundesregierung 20 von der WHO als schon "grenzwertig bedenklich" eingestuften Pestizidwerte noch einmal verdoppelt bis verfünffacht hat. Drei wurden sogar verzehnfacht ! Außerdem hat sie die "Wärmedämmung" zur Energieeinsparung / Energiesteuererhöhung vorgeschrieben, wonach sich die Zahl der (unbewohnbaren) verschimmelten Wohungen verdreifacht hat. (wieso wird nicht darauf hingewiesen, daß die Südländer in "besser durchlüfteten Wohungen" leben und nicht so stark vergast werden ?) Wenn eine Regierung seine Bevölkerung derart rücksichtslos vergiftet, dann sehe ich es schon als unverschämt an eine dreifach erhöhte Krebsquote mit einem niedrigeren Vitamin D Spiegel begründen zu wollen. (Mich verwundert es jedenfalls nicht mehr, wenn schon über 60% der deutschen Bevölkerung Krebs bekommen). Was würde denn passieren, wenn Südländer mit einem höhren Vitamin D Spiegel unter einer ähnlichen Politik zu leiden hätten ? Und wieso erkranken denn die Skandinavier trotz schwerstem Vitamin D Mangel nicht so häufig an Krebs ?
Ich benutze hier übrigens absichtlich das Wort "Bestrahlung", weil es sehr wohl möglich ist, daß UV-Licht unter der Haut Bakterien abtöten kann. (bzw. sogar das "verstopfende" Cholesterin umwandelt) Außerdem kann jeder Neurodermitispatient aussagen: Vitamin D (egal in welcher Dosierung) nützt überhaupt nichts. Es muß schon Sonnenlicht sein ! Aus genau diesem Grund bieten Hautärzte diesen Patienten in ihrer Praxis auch eine "Bestrahlung" (auf Krankenschein) an. Warum erklärt denn keiner diesen Hautärzten, daß sie sich eine Behandlung von 12x 30€ ersparen könnten, wenn sie einfach ein Fläschchen Vitamin-D für 2€ verschreiben würden ? Ich werde in diesem Thread aber auch dazu nichts Weiteres sagen - doch ein paar Dinge zum "Nachdenken" wollte ich derartigen "Parolen" schon hinzufügen ...