Verwirrende Gesetze

Ich bin durchaus ein "Fan" von Urheberrechten und dem damit verbundenen Umstand, dass Menschen mit ihrer Arbeit Geld verdienen können.

Dann bitte ich aber auch darum das der sog. Urheber bis in die letzte Instanz auf Lebenszeit für seine Werke haftbar ist ! Der sog. Urheber neigt nämlich dazu seine Ansprüche auf Unterhalt und Instandhaltung seiner Produkte gerne nach einer gewissen Zeit abzugeben. D.h. im Detail das er für den Dreck den er produziert auch auf Lebenszeit gerade stehen muss... da sind die Urheber dann ganz schnell verschwunden und wollen von Ihrem Müll nix mehr wissen!

Letzendlich entscheidet der Konsument wie er mit der ganzen Sache umgeht und der Trend auf der anderen Seite der Gema geht wohl eher zur Selbsvermarktung.

das hier ist die Gesellschaft in der wir uns bewegen:

Musikrechte: Dortmunder Verein muss für Kinderlied an GEMA zahlen - Dortmund - DerWesten

diekopfhoerer.wordpress.com/2010/02/15/karneval-beschwert-millionen/

wichtig ist das letzthin dem Gesetz genüge getan wird und einer geopfert wird... wie seit tausenden von Jahren üblich... wer also arbeitsscheu ist (sich die Finger nicht schmutzig machen will) wird Rechtsanwalt oder gründet einen Verein und klagt fröhlich mit bestehendem Gesetz sein Geld ein. Es ist traurig zu sehen was aus unserer eigentlich schönen Gesellschaft wird. Wenn wir jedenfalls so weiter machen wirst auch Du, lieber Leon, eines Tages an jeder Gürtelschnalle einen Authentifizierungschip haben und musst Dein komplettes Equipment alle Jahre zur Urheberprüfung vorführen... Du glaubst es nicht ? denk die Sache einfach mal konsequent zuende... es fing mit den Druckerpatronen an !
 
Oh, das Genie in mir hat gesprochen... :D

Es geht doch ganz einfach... wer seine Verwertungsrechte (Copyright) behalten möchte muss dafür anteilig am Gewinn bezahlen... alles andere ist "public domain"... schwups ... und der Goldfisch ist im Glas !
 
Hallo nicht der papa,

Da es mir gerade spontan einfiel. Der Staat hat ja eh einen Bildungsauftrag. Daher halte ich es durchaus für denkbar, dass der Staat einen Teil der Steuergelder dafür einsetzt Wissen frei verfügbar zu machen.
Ob man z.B. die jährlich vom Bund der Steuerzahler als sinnlos verschwendet bemängelten 30 Millionen Steuergelder nicht besser einsetzen könnte.:D

verstehe ich Dich da richtig? Der Künstler, Schriftsteller, Musiker etc. wird vom Staat angestellt und erhält einen "Lohn" für seine Arbeit?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Mike,

Oh, das Genie in mir hat gesprochen...

und? Soll ich den Beitrag jetzt verschieben? :D https://www.symptome.ch/threads/genie-und-wahnsinn.67527/

Ich antworte nun mal nach der Methode B. :cool:

Arbeit ist das wo sich was bewegt und man sich die Finger schmutzig machen muss. Alles andere ist bla bla bla...

Wenn ich Dich richtig verstehe, reduzierst Du "Arbeit" auf "Kraft mal Weg", womit geistige respektive schöpferische Tätigkeit (ja ist es denn in Deiner Lesart überhaupt eine Tätigkeit?) :schock:

Ich würde hier ja in übertragenem Sinne von "geistiger Kraft mal Weg = geistige Arbeit" sprechen, aber lassen wir das mal dahingestellt.

Dann sagst Du, jugendhaft kühn:
Worte haben noch nie etwas in der Welt bewegt...

Hmmm! :idee: Und ich dachte immer, die Feder sei mächtiger als das Schwert?

kopieren geht einfach ! kopieren geht einfach ! kopieren geht einfach ! kopieren geht einfach ! kopieren geht einfach ! kopieren geht einfach !

Yupp! Aber Schaffen, das ist ein andres Ding. Ob geistig oder körperlich!
Würde ich die reale Leistung entlohnen müssten die Bücher ja mit der Zeit billiger werden wie bei anderen Produkten auch. Dann kommt noch diese Buchpreisbindung das ja keiner auf die Idee kommt etwas weniger zu verlangen...

In wievielen Ländern gibt es überhaupt eine Buchpreisbindung? Na und die hat ja das Ziel, dass auch die eigentlichen Schöpfer solche eines Werkes ein Minimum verdienen! AutorInnen sind diejenigen die, wie bekannt sein dürfte, am allerwenigsten an einem literarischen Produkt verdienen. Obwohl sie die Hauptarbeit hatten. ...

Dann kommt es zur Versteigerung eines Picasso und ein paar echte Knallköppe bezahlen Millionen von Euros um sich eine alte angemalte Leinwand zu kaufen und diese dann in einem Tresor zu verstecken.. in der Hoffung das die Versicherung im Schadensfall zahlt oder weswegen ?

Wenn dieser Picasso verkauft wird, für Millionen, ist dieser Picasso schon lange Tod. Als er seine Werke für ein paar Peseten oder Francs verkaufte, musste er davon leben! Wobei Picasso natürlich ein extremes Beispiel ist.... .
Die geleistet Arbeit wurde bereits vor Jahrzehnten entlohnt und Pinsel, farbe, Leinwand sind abgegolten. Der Rest ist Hirngespinnst von sog. "Kennern"... so wird vieles heute zum "Hype" erklärt und die Leute fallen schaarenweise drauf rein. Wirkliche Qualität geht dabei unter...

Genau und da spielt auch das Urheberrecht, um das es mir ging, keine Rolle mehr.
Meine Muddi hat noch Geschirr mit Goldrand.. (Erbstücke) die dann an Weinachten rausgeholt werden... ich muss gestehen das Essen davon schmeckt schlechter weil man angst haben muss den Rand zu beschädigen.
Das wäre auch schlimm, Mike. Ich hatte ähnliche frühkindliche Erfahrungen mit meiner Mutter. Das Ergebnis: eine Goldrandallergie! :D
Zurück zum Thema Kunst... früher... also da wo noch allen in ordnung zu sein gewesen scheint musste der Künstler seine Kunst täglich wiederholen... d.h. er musste wie jeder ab Türen klappern und um Brot und Wein für Unterhaltung bitten. Ein "guter" Schamane brauchte immer ein Opfertier das man dann auch noch verzehren konnte nach getaener Arbeit. Was haben Sie getan ? Guten Glauben an Heiung gegen eine Speise getauscht. Ist der betroffene geheit worden gab es noch was extra und wenn nicht war es wohl der Wille Manitous.

Yupp, da haste Recht! Seit der fortschreitenden Reproduzierbarkeit von Kunst, insbesondere aber Literatur und Musik, hat sich da etwas deutlichst verändert. Und eine der Folgen war: steigende Bildung der einfachen Menschen, immens hohe Verbreitung von Wissen, Humanismus, Aufklärung, Revolution, Demokratie und so weiter. Ach ja und Schulpflicht :schock:!
Also, da sage noch einer, Worte bewegen nichts! ;)
Kommen wir auf den Punkt zurück das ich freies Wissen für eine freie Gesellschaft fordere, da hast Du recht mit Deinem Einwand... denn dazu gehört auch eine Protion Mut und Verantwortung. Denn wenn ich freies Wissen verbreite muss ich damit rechnen das dies auch gegen mich verwendet wird. Der Brockhaus hat jedenfalls mit der Wikipedia ausgedient und so einiges andere wird sich mit der Zeit auch von alleine revidieren. Wie willst Du denn eine längst "versaute" Generation noch dazu bewegen sich wieder an die Spielregeln andere zu halten ?

Seit es Twitter und Konsorten gibt sind wir "realtime" am Puls der Welt. D.h. keine zeitung wird es je schaffen diese Informationen aufzubereiten und gebündelt wiederzugeben. Was solll ich mir morgen die Tageszeitung durchlesen was heute passiert ist ? Wir stecken in einem riesign Informationsstrom und müssen selber erstmal filtern was wichtig und unwichtig ist. Die ganze Wahrnehmung ist um einen Planeten erweitert worden... was früher das Dorf mit Radius 10 km war ist heute ein Planet. Das virtuelle Warenhaus das Sun und vor 15 Jahren auf der CeBit versprochen hat ist zwar nicht gekommen aber wir haben "workaarounds" gefunden und sind schon ganz schön glücklich den realen Detailhandel ausgeschaltet zu haben.

Information ist, glaube ich, nicht gleich Bildung.
Wir befinden uns in einer radikalen Beschleunigung und da gehört auch dazu das man im Wahn der Geschwindigkeit so einiges umreisst... das Copyright gehört sicherlich zuden Dingen die davon betroffen sind. Lernen und Lehren über den virtuellen Kanal rücken immer näher... ein haufen Ameisen (Akteure, Moderatoren, Administratoren) sortieren und räumen die virtuellen Ausdünstungen damit Raum für neues da ist. Das Heer der Freiwilligen die die Wikipedias, Foren und Blogs füllen ist doch längst Teil einer Magisterarbeit geworden und füllt bereits ganze Buchbänder. WEm gehört nun letzendlich ein Buch an dem tausende mitgeschrieben haben ? Der Zeitgeist verbietet irgendwie das Copyright weil es selten geworden ist das ein Inhalt eine Einzelarbeit ist.

Ich bezweifle, dass diese Vision in den nächsten hundert Jahren eintritt und bis dahin dürfte der von Dir angesprochene Zusammenbruch des Systems bereits Faktum geworden sein ...

Es bringt aus meine Sicht also nichts etwas unvermeidbares an den Pranger zu stellen in der Hoffung das sich die Taschen der angeblichen Autoren damit füllen lassen.

Wie ich schon erwähnte, ein Autor verdient relativ wenig an einem Buch. Gleiches gilt für den Musiker, dessen Scheibe verkauft wird.


Wieviel Energie müssen wir nun dafür aufbringen unser Wissen zu sichern gegen Diebstahl ? verdammt viel... Verbot von Handy´s im Betrieb, Einschräkung des Intenet-Verkehrs, rausreissen der Schnittstellen am PC, Sicherheitseinrichtungen und Kameras an allen Ecken und Enden... die totale Kontrolle damit auch ja keiner wichtiges Wissen klaut ?

Wir müssen also das Wissen und den Erwerb dessen nicht unter Strafe stellen sondern die zweckgebundene Verwendung erlauben. Didaktisches aufbereiten wäre dringend von Nöten so das eine längst verrohte Jugend wieder Spass am Lernen hat. Der Beruf hat doch längt ausgedient und man hat heute einen Job... heute hier, morgen da... aber alle verbindet was... Sie müssen kontinuierlich Arbeiten (Leistung erbringen) damit Sie was zu fressen haben.

Mir geht es nicht darum, dass jemand bestraft wird, sondern dass Fairness gegenüber den UrheberInnen hergestellt wird!
Wenn wir nicht zügig anfangen bisheriges Wissen so aufzuereiten das es jeder verwenden kann dann kommt etwas viel schlimmeres... der Mensch neigt in der Not zu experimentieren. Fehlt Wissen wird es durch zumeist ungeniale Explorationen ersetzt. Die Folgen davon sind unüberschaubar und neigen dazu sich destruktiv zu äussern.

Noch müssen wie, wie ein anderer Schreiber in diesem Beitrag geäussert hat, unser Wissen aus verschiedenen Quellen zusammenwürfeln... aber muss das sein ? Ich sage nein und forder einfach uneingeschränkten Zugang mit der Premisse damit verantwortungsvoll umzugehen.

Das ist dann wenigstens wieder ein "kreativer Prozess"! :D

Ich stelle noch eine zusätzlich These zur Diskussion...

wird wären längst viel weiter wenn miteinander und nicht gegeneinander agieren würden.

Gesetze und Regeln die niemand versteht oder mit seinem Umfeld vereinbaren kann sind unhaltbar! wo wir dann wieder beim Thread "Werte" sind...

Da, lieber Mike, kann ich Dir nur vollkommen zustimmen! :)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Ich gehe da sicher noch auf den einen oder anderen Punkt Deiner Antwort ein... aber ein Satz macht mich sehr nachdenklich:

Mir geht es nicht darum, dass jemand bestraft wird, sondern dass Fairness gegenüber den UrheberInnen hergestellt wird!

was ist denn aus Deiner Sicht fair ? gibt es einen Preis für einen guten und einen für einen schlechten Gedanken ? Müssen wir hier nicht erstmal Herrn Ranitzki bitten alles und jedes Werk einer Beurteilung zu unterziehen ? Wer legt die Masstäbe fest ?

Ich bin mal etwas radikal und behaupte das Beletristik nur den Waldbestand auf diesem Planeten verringert hat und für mehr nicht zu gebrauchen ist. Es dient vielleicht noch als Fluchtpunkt aus einer Realität die uns zuwieder geworden ist aber da wären wir am Punkt der Bildung angelangt.

Wir (die Menschen) haben es echt nicht drauf mit Lob umzugehen und deshalb ist leider das Mittel der Wahl zumeist Bestrafung. Nenn mir ein Richterunteil wo gelobt wurde... gibt es vermutlich nicht.

Den Begriff Fairness gibt es in einem kapitalistisch durchtriebenen System übrigens nicht und muss immer künstlich erzeugt werden ! Wenn man dann mal den Leuchtkegel auf die richtet die für diese Fairness sorgen sollten sind es zumeist jene die sich am unfairsten verhalten... deshalb lassen wir auch die Funzel meistens aus und schauen einfach nicht hin. Siehe Entlohnung von Musikern oder Schrifstellern. Es wir gelogen, verbogen, enteigenet bis sich die Paragraphen biegen und alle machen mit.

Justitia hat jedenfalls ein Schwert und keine Feder in der Hand sollte das noch nicht aufgefallen sein !
 
Hallo Mike,
was ist denn aus Deiner Sicht fair ? gibt es einen Preis für einen guten und einen für einen schlechten Gedanken ? Müssen wir hier nicht erstmal Herrn Ranitzki bitten alles und jedes Werk einer Beurteilung zu unterziehen ? Wer legt die Masstäbe fest ?

um die geht es mir gar nicht so sehr. Auch nicht um die Stones oder Picasso.

Sondern um die zig tausende, die mit ihrer Arbeit ihr Existenzminimum zu bestreiten oder zu verbessern suchen.

Dass Du keinen Hang zur Belletristik hast, tut eigentlich gar nichts zur Sache. Wenn Du in Dich gehst, wird Dir schon was einfallen, wo Du von der Kreativität anderer "profitierst" - also Dich an ihr "erfreust" etc.

Wie heißt doch gleich der Cartoon, den Du oben eingestellt hast? ;)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nicht der papa,



verstehe ich Dich da richtig? Der Künstler, Schriftsteller, Musiker etc. wird vom Staat angestellt und erhält einen "Lohn" für seine Arbeit?

Herzliche Grüße von
Leòn
Na. Das Popmusik zur Bildung gehört, davon gehe ich jetzt weniger aus.:D

Aber wenn es überall Stadtbüchereien gibt, bei denen man sich kostenlos Bücher ausleihen kann, wieso sollte es nicht auch gehen, dass man Bücher online liest und der Staat sorgt zentral dafür?
Wie ist mir eigentlich egal.:cool:
 
dann muss ich jetzt mal eben nachfragen...

wo würdest Du etwas sehen das als solches ein urheberreichtlich zu schützendes Werk ist ? D.h. wo alles drangehängt werden muss das der Autor oder die Autoren ausreichend oder im Überfluss entlohnt werden. Ich möchte Dich aber bitten diese Entscheidung auf den von Dir genannten Teilbereich der Künste zu beschränken.

Etwas das die Welt bewegt und das wir unbedingt noch brauchen... sowas meine ich.
 
nach Diskussionen auf meiner Seite hat sich folgendes kristalisiert:

Ich gehe von folgernderm aus:

A: Wer Informationen intelligent zu etwas neuem verknüpfen kann ist gebildet.

aber viele Menschen gehen davon aus:

B: Wer sich Informationen merken kann ist gebildet.
B: Wer diese Informationen auch noch verknüpfen kann ist Intelligent.

es geht hier nur um die Worte: Information, Bildung und Intelligenz

sicher ein Thema für einen neuen Beitrag aber das muss mal eben definiert werden. Bitte entscheiden Sie sich für A oder B
 
Hallo Mike,

dann muss ich jetzt mal eben nachfragen...

wo würdest Du etwas sehen das als solches ein urheberreichtlich zu schützendes Werk ist ? D.h. wo alles drangehängt werden muss das der Autor oder die Autoren ausreichend oder im Überfluss entlohnt werden. Ich möchte Dich aber bitten diese Entscheidung auf den von Dir genannten Teilbereich der Künste zu beschränken.

Etwas das die Welt bewegt und das wir unbedingt noch brauchen... sowas meine ich.
also, um meinen persönlichen Geschmack geht es hier doch überhaupt nicht.
Wie ich schon oben schrieb, haben die, die etwas "kreatives", künstlerisches schaffen (Ob Comiczeichner, Dichter, Musiker, Komponisten, Maler oder Bildhauer, Perfomance-Künstler, Theatermacher, Schauspieler, Filmemacher oder Schriftsteller - ich habe sicher viele ausgelassen, sorry aber die Kapazität dieses Forums ist auch begrenzt :D), genauso ein Recht auf gerechte, angemessene Entlohnung wie ein Stahlfacharbeiter, Hochschullehrer, ein Hilfskoch oder Bauer - und so weiter.

Und wenn Du wirklich noch was von mir zu "Lieblingswerken", die ich nach meinem persönlichen Gusto benennen würde, hören möchtest, dann kriegst Du von mir gerne eine Liste! :D

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo nicht der papa,

Na. Das Popmusik zur Bildung gehört, davon gehe ich jetzt weniger aus.:D

Okay :D darüber kann man streiten... Nehmen wir mal die "Sex Pistols". Früher war das Punk, heute hört man sie in "Deutschland Radio Kultur".;)
https://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/666496/

Aber wenn es überall Stadtbüchereien gibt, bei denen man sich kostenlos Bücher ausleihen kann, wieso sollte es nicht auch gehen, dass man Bücher online liest und der Staat sorgt zentral dafür?
Wie ist mir eigentlich egal.:cool:

Danke für die Erläuterung. Dem kann ich mich gut anschließen und in diesem Zusammenhang sagen: https://www.symptome.ch/threads/ich-zahle-gerne-steuern.61157/
;)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Es ist etwas kompliziert für mich das ich Dich bitte Deinen Standpunkt zu konkretisieren und dann kommt nix ... aber okay...

Dann muss oder sollte der Künstler halt geschützt werden resp. Sein Werk... da kann ich dann nur erweitern und sage das das Copyright befristet wird. D.h. z.B. erste Jahr ohne irgendwelche Leistungen ist ein Kunstwerk gegen kopieren geschützt. Ab dem zweiten Jahr ist das Kunstwerk automatisch public domain wenn der Künstler sich sein Copyright nicht verlängert. Damit ist allen genüge getan und vermutlich fällt die Masse der geschützten Objekte dann in den grossen Pool. Bei Büchern ist es ja irgendwie auch so... ist der Autor tod dann verfällt das Copyright nach 70 Jahren wenn nicht der Verlag es verlängert. Nur.. die Spanne ist etwas sehr lang.. da braucht es ja dann 3 Generationen oder mehr bis ein Werk allgemeines Kulturgut wird. Das ist alles andere als zeitgemäss ! Die digitale Welt hat vieles umgeschmissen und wird auch das Copyright in seiner jetzigen Form aus den Ankern reissen. Natürlich wird es dann viele geben die jämmerlich klagen und weinen aber tun das nicht inzwischen alle ? Es könnte doch total einfach sein.... ein Kopie eines Romans kostet als Erstauflage 10 Euro.... ab der zweiten dann 5 Euro. Punkt! Was macht eine Frau Rowling (Ihre Arbeit in Ehren !) mit 1 Millarde Dollar ? Zu Ihren Lebzeiten kann Sie die jedenfalls nicht umwandeln... das System des Copyrights lässt solche unglaublichen Dinge einfach zu.

Also abschliessend, da wir hier eh nicht auf einen Punkt kommen werden mein Vorschlag wie oben beschrieben. Da machen dann alle Ihren Reibach und die,die es sich nicht leisten können und ein wenig Zeit haben können dann an der verflossenen Wertschöpfung nach ein paar Jahren auch teilhaben. Irgendwie so wird es kommen oder wir sitzen irgendwann alle hinter verschlossenen riegeln weil wir was gelesen oder gehört oder gemacht haben das sich jemand auf überlebenszeit "gebranded" hat. Der Zeitgeist wird viele Türchen öffnen und manche Dinge regeln sich komischerweise von ganz alleine. Warte nur ab !



ich habe den Film übrigens erst gefunden als ich den Text oben schon geschrieben hatte... aber frappierende Ähnlichkeit im Inhalt ! D.h. ich bin mit meinen "schrägen" Gedanken nicht alleine... !
 
Was macht eine Frau Rowling (Ihre Arbeit in Ehren !) mit 1 Millarde Dollar ? Zu Ihren Lebzeiten kann Sie die jedenfalls nicht umwandeln... das System des Copyrights lässt solche unglaublichen Dinge einfach zu.
Wobei das mM. ein schlechtes Beispiel ist, da es nichts mit Wissen und wenig mit dem jahrzehntelangen Copyright auf Bücher, sondern hauptsächlich mit grosser Nachfrage zu tun hat.
Die Fans haben ihre Bücher verschlungen, so wie sie auf den Markt kamen.
Schließlich wurden ihre Bücher auch noch verfilmt und ich finde es absolut ok, dass ein Autor dafür entsprechend entlohnt wird. Ferner gibt es zu HP noch alle möglichen Shops mit HP-Krempel, also eine komplette Vermarktungsstrategie.
Daher denke ich, dass kann man z.B. nicht mit einem reinen Sachbuchautor vergleichen.

Dem stehen zudem sehr viele Autoren gegenüber, die kein Schwein lesen will und deren Bücher schnell im 1Euro-Ramsch zu finden sind.

Fazit- Vom Copyright alleine wird kein Mensch reich.;)
 
ja, ich hatte nach einem guten Beispiel gefragt weil ich von trivialen Sachen wie Kunst keine Ahnung habe. Diese Harry Potter-Nummer kenne ich halt. Alles im allem ist ja alles gesagt von meine Seite nur wird der steuerzahlende und kunstschützende Leon das nicht mit seinen Premissen vereinen können. Auch Kunst darf auf meiner Seite zeigen das Leistung in Ihr steckt aber da springen viele auf den Zug auf und versuchen 5 Minuten Acts als zu schützende Werke zu sichern. Das Copyright gibt es her aber war vermutlich nicht zu diesem Zweck konstruiert.

Die Realität ist doch die das wenn ein Künstler sein Werk publiziert er damit rechnen muss das es kopiert oder sogar verändert wird. Dafür sind wir zu viele und haben zu grosse Ansprüche als das man hier versuchen will etwas zu erreichen was doch längt verdrängt wurde. Fast jeder Lehrer schreibt aus kopiergeschützen Büchern ab, fast jeder (auch Richter und Polizisten!) haben irgendwo eine "illegale" Kopie rumliegen und die moderne Kommunikation des digitalen ermöglicht dies sogar verlustfrei ! Es ist lächerlich sich an längst überholten Klischees wie dem des Urheberrecht festzuhalten. Die Chinesen können es wohl wirklich am besten und kopieren alles wo Sie denken das man damit einen Yuan verdienen kann. Von Amtswegen haben übrigens viele sog. Geheimdienste weltweit Firmenspionage durchgeführt... natürlich nur im Namen der nationalen Sicherheit die darin lag und liegt das man einfach konkurenzfähig bleiben will. Natürlich ist es da legal weil es ja von Staatswegen ausgeführt wird.

Wenn wir als Gemeinschaft erfolgreich sein wollen dann kommen wir nicht umher "knowledge" breitbandig zur Verfügung zu stellen und mit Qualität zu trumpfen. Konkurenz belebt nicht nur den Handel sondern ich wäre froh wenn heute viele Güter einfach mit einem Gütesiegel versehen werden dem man auch trauen kann. Da könnte man die Zollbeamten dann zu Gütebeamten umschulen !

Ich bin nach wie vor der Meinung mit meinem freien Wissen und forder einfach das ich mich im Vorfeld erkundigen kann welche lustigen Erfindungen, die mir das Leben teuer machen, in so manchem Ding des täglichen Lebens schlummert. Ich will alle Details im Vorfeld prüfen können so wie es früher mal üblich war ! Dann überlegen sich viele ob Sie so weiter machen können wie bisher. Zudem bin ich auch für freien Zugang von Informationen die im öffentlichen Interesse stehen. Ich nenne hier mal Veruntreuung von Kapital, Missbrauchstäter (Namen), etc. einfach den guten alten Pranger... und auch der wird wiederkommen ! Freie Einsicht in die Geschäftsbücher der Parteien, Drogentest für alle die ein öffentliches Amt bekleiden und als Repräsentanten dastehen, usw.

Einfach eine Transparenz so das jeder in der Lage ist zu verstehen warum was passiert.

Was meinst Du was den sog. Lebensmittelherstellern das auf den Sack gegangen ist das Sie Ihre Matsche Kennzeichnen müssen !? Es geht also und wir müssen dieses Verfahren einfach auf alle Bereiche des Lebens ausweiten.

Bei "Made in..." sind wir schon... jetzt fehlt noch "Made out of..."

letztenendes sind wir dann erst in der Lage aus Sachverhalten die Konsequenzen abzulesen aber so wie es ist scheint es ja irgendwie auch (ziemlich schlecht) zu laufen. Wie gesagt.. wir könnten schon einige Schritte weiter sein und deutlich weniger Müll produziert haben wenn wir eine freie Wissensgesellschaft ermöglichen.

Wir leben inmitten einer Verhinderungsgesellschaft und jeder fühlt es aber kaum einer macht was. Wir müssen erlauben... kreative Köpfe an die Macht und wir kommen ohne Revolution (immer eine hässliche Sache) viele Meter weiter. So viele nützliche Sachen schlummern in den Schubladen der Erfinder weil Sie angst haben das Sie gklaut werden.

und...

um es mal auf den Punkt zu bringen... in den 80ern ging mal ein Gerücht um das z.B. Autohersteller längst das 3 Liter Auto in den Schubladen liegen haben... schaut man nach Genf sieht man plötzlich von fast allen Herstellern Boliden die tatsächlich nur 3 Liter verbraucht. Übrigens... keiner sagt was ! Wie gesagt... wir KÖNNTEN schon längst viel viel weiter sein ! Weg mit den mentalen Barrieren ! Wer unabhängig sein will muss zur zeit leider mit dem Gesetz brechen.. das geht so nicht ! wollte duch tatsächlich jemand mal ohne Mülltonne auskommen oder seine entstandenen Fekalreste in einer eigenen Kläranlage entsorgen oder jemand aus Farlösemittelresten Kraftstoff herstellen... so geht das scheinbar nicht... hier ist nix frei das Innovativ und wegweisend ist... nur Verhinderungspolitik ! Autarg und wissenteilen geht einfach nicht solange die Konzerne die Gesetze machen.

Ich denke das ist eine reine Kopfsache...denn wenn wir alles (oder vieles) wüssten wären wir auch verantwortlich dafür. D.h. eine Sicherung von allgemeinen nützlichem Wissen schützt den Steuerzahler davor sich klar zu werden welchen Scheiss er mitfinanziert. Das kann ich jetzt auch auf die Kunst projezieren ! Aber das Netz der Netze wird auch hier gegen den Willen einzelner viele Schranken wegreissen.
 
Hallo Mike!



es wird nicht so weit kommen das sich etwas besonders verändert, zumindest nicht in absehbarer zeit.


viel zu sehr sind wir noch an dem system des geldes gebunden, tendenz weiter
steigend.

die derzeitige copyright praxis ist nichts anderes als ein exaktes spiegelbild des ganzen
systems.



es kann sich deswegen schon nichts ändern, weil im gegensatz zu früher, heute praktisch im ganzen wirtschaftssystem die selbe methodik zur anwendung kommt.


gesetze, paragraphen, vorschriften und richtlinien die auch nur im entferntesten
mit wirtschaftlichen interessen in berührung kommen, werden von konzernen, lobbyisten,
weltweit verbundene interessengemeinschaften und politikern die in direkter, eigener
wirtschaftlicher abhängigkeit zu diesen gruppen stehen, geschaffen.

alleiniges bestreben ist es, sich durch diese gesetze den größtmöglichen zugriff auf
die komplette arbeitsleistung aller jener, für die diese vorschriften gültigkeit haben.


dieser wandel ist die wahrscheinlich größte und radikalste veränderung seit der einführung von geld.


dies hat folgende auswirkung:


die gesetze die früher zur anwendung kamen, waren ein regelwerk wie und unter
welchen bedingungen arbeit geschaffen wird.

heute sind die gesetze, dadurch dass sie nicht mehr von den ausführenden organen (politiker) sondern durch die handelnden (wirtschaftsunternehmen), konzeptioniert werden, ein regelwerk zur steuerung und erlangung eines wirtschaftlichen gewinnes.



das ist der große unterschied. dies hat nun zur folge, dass in immer mehr
lebenssituationen geld von nöten ist.

denken wir nur beispielsweise an die vielzahl der abgaben die ständig von uns
geleistet werden müssen.

dieses regelwerk ermöglicht einen ständigen und permanenten zugriff auf die entlohnung
jedes einzelnen auf seine von ihm geleistete arbeit. es geht sogar noch einen schritt weiter. der zugriff wird so erweitert, dass es auch schon auf zukünftige leistung angewendet wird.

beispiel: ein 80 milliarden euro verlusthaushalt für das jahr 2010 in deutschland.


woher kommt der unglaubliche bedarf an geld?

weil wir alle so zügellos leben, faul in der sonne liegen, keinen finger rühren, uns nur die allerfeinsten speisen gredenzen lassen, uns jeglichen luxus anschaffen der verfügbar ist, und nichts, aber auch absolut nichts dafür als gegenleistung erbringen?


nein, das tun wir nicht!

der bedarf an dieser unfassbaren summe rührt nicht daher, sondern
dieses geld ist einzig und alleine deswegen in fälligkeit gestellt worden, weil es die gesetze erlauben, sich auf diesem wege, zugriff auf die arbeitsleistung jedes einzelnen staatsbürgers zu verschaffen.


wenn frau merkel in den medien verkündet: "der staat garantiere gesetzlich alle spareinlagen jeden einzelnen bürgers", dann meint sie damit nichts anderes als: "ihr
haftet alle für euer geld selbst, also arbeitet schön brav und vor allem lange unter unseren bedingungen, so ihr euer geld nicht verlieren möchtet".

privatisierung:

die bahn, die früher dem staat, also uns selbst, zu 100% gehört hat, wird privatisiert.
dass bedeutet, wir dürfen uns nun etwas um unser geld ein zweites mal kaufen, was uns ohnehin schon gehört.


vielleicht fragen sich viele, was hat das alles mit copyright und vermarktungsrechten zu tun?

alles.

ebenso wie bei dem beispiel mit der bahn (post, egal was man nehmen möchte), wird auch beim copyright so vorgegangen.

man bezahlt abgaben für das "künstlerische werk". abgaben für das speichermedium auf dem man es besitzt. abgaben für jedes mal wenn man beim beispiel musik das radio aufdreht. unabhängig davon ob mir das lied überhaupt gefällt, was da gerade gespielt wird.

ich muß es bezahlen. entweder durch die rundfunkgebühr die gesetzlich vorgeschrieben ist, oder bei einem privatsender als aufschlag beim preis für jedes gut das ich käuflich erwerben kann.


und das urheberrechte erst 70 jahre nach dem tod des "erschaffers" erlöschen, ist doch nur ein weiterer beweis dafür, dass nicht an das wohlergehen des künstlers gedacht wird, sondern an langes, erfolgreiches wirtschaften.



was soll elvis presley 2044 noch mit seinen tantiemen anfangen?






richter
 
Zuletzt bearbeitet:
Geld regiert die Welt. Dafür steht nunmal der Kapitalismus. Und wer das Geld hat, hat die Macht.

Erst die Tage habe ich mich hier darüber ausgelassen, dass alles dem Geld dient und nicht etwa den Menschen, allenfalls den Menschen, die für die jeweilige Firma stehen.
Nur verkauft wird es oft genug unter der Prämisse, dass es dem Menschen dienen würde. Das ist wohl bei einigen Dingen der eigentliche Skandal.

Wir sind hier in einem medizinischen Forum und gerade im Bereich der Medizin ist das System des Kapitalismus in meinen Augen das fatalste, dass es geben könnte. Es zeigt mMn. gleichzeitig in perfekter Weise, woran der Kapitalismus krankt.
Denn es geht auch hier nicht um maximale Wahrheit, sondern immer um maximalen Umsatz. Dieser Anspruch durchzieht die Medizin wie ein dicker roter Faden und kann nur wirklich dann erreicht werden, wenn ein neues Medikament mit Patentschutz auf den Markt kommt, dem gleichzeitig eine besondere Wirkung, möglichst als alleiniges Mittel auf dem Markt, zugeschrieben werden kann.
Dafür werden dann Studien manipuliert und geschönt, Hypothesen entwickelt, Nebenwirkungen verharmlost und der geringe gesundheitliche tatsächliche Gewinn wird so hochgerechnet, dass aus wenigen Prozenten viele werden.
So wird auch die Hormonersatztherapie (HRT) zum klassischen Beispiel des Systems. Man wusste seit Jahrzehnten durch einige kleinere Studien darum, wie viele krebskranke Frauen die HRT erzeugt, beweist dennoch mit vielen grossen Gegenstudien immer wieder das Gegenteil. Bis schlussendlich sehr grosse Studien an der Bevölkerung, wie u.a. die One-Million-Women- Studie, die Wahrheit nicht mehr verschleiern können. So funktioniert unsere Wissenschaft des max. Gewinns.

Haben wir dieses System erkannt, dann stehen wir da, wir Bürger und medizinischen Laien, und sind gezwungen uns in einem Geflecht aus Lug, Trug, Verblendung und Manipulation die Wahrheit rauszusuchen. Dazu werden wir schließlich sogar per Gesetz aufgefordert, indem wir bewusst in einen ärztlichen Behandlungsvertrag einwilligen müssen. Bravo.:D
Den Nebenwirkungen der diversen patentieren und generischen Präparate stimmen wir sowieso zu, da die Beipackzettel das Risiko auf den Anwender abwälzen. Gefickt eingeschädelt.:D

Dazu kommt noch- Während auf englischsprachigen Seiten medizinische Studien für alle verfügbar sind, sind sie gerade im deutschsprachigen Raum sehr gerne auf passwortgeschützten Seiten untergebracht. So dass es manche kritischen Studien gibt, die man in deutsch erst gar nicht öffentlich findet.

Das grosse Konzerne seit vielen Jahrzehnten innovative Erfindungen aufkaufen und in ihren Tresoren verschwinden lassen, ist auch kein Geheimnis. Wobei es herzlich egal ist, ob es sich um die unkaputtbare Damenstrumpfhose oder eine alternative Energiegewinnung handelt.

Vollkommen verständnislos stehe ich dann einer Firma Monsanto gegenüber, die Patente auf natürlich vorkommende Pflanzen anmelden kann. (Hä?:confused: Wie ist das überhaupt möglich?) Und die ihre gentechnisch manipulierten Pflanzen mit grossem Druck unter Mithilfe von Regierungen auf den Markt werfen kann.

So sitze ich hier und denke mir, ja, Mike, Du hast natürlich vollkommen Recht. Das System der Erkenntnisunterdrückung, dass dafür sorgt, das diejenigen, die das Geld und die Macht haben, noch mehr Geld einnehmen und damit noch mehr Macht haben werden, ist viel gravierender und nachhaltiger in seinen Folgen auf uns alle, als das Copyright auf Bücher/künstlerische Werke alleine gesehen.:eek:)
Und nun?
 
Erstmal kommt die Erkentnis
dann kommt die Verbreitung dessen (Aufklärung)
danach die Innovation, die Revolution oder die totale Verhinderungskontrolle.

that´s it !




bei Minute 4:43 sagt die junge Dame:

"um Geld zu verdienen muss ich die ganze Zeit auf Tour gehen.... jeden Monat ! Manchmal kann ich einen Monat im Jahr pausieren aber nicht länger. Zur gleichen Zeit muss ich aber auch an einem neuen Album arbeiten. Denn nur so kriegt man überhaupt Auftritte."

und jetzt hören wir mal den Satz von einem nicht Künstler... also einer der arbeitet ! Der muss sich seine 20 Urlaubstage gut einplanen, sich ebenfalls fortbilden und reisst das noch 12 Monate bei einem 8 Stunden Tag im Jahr runter ohne eine "kreative Pause". Sorry... so schlecht wie die Ihr Instrument in der Hand hat, reicht es scheinbar in Frankreich wenn die "Gilde" der Künstler weniger arbeitet wie der Rest und lebt auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, einen Gruß an alle,

Hallo Mike,

grundsätzlich geht es mir darum, dass geistige Arbeit den gleichen Stellenwert hat wie körperliche, schöpferische wie produktive und reproduktive Arbeit.
(Im übrigen gilt ähnliches für das Patentrecht und den Plagiatschutz).

Nun müssen wir unbedingt zwischen dem Urheberrecht, das die Interessen des/r SchöpferIn am eigenen Wert schützt (die ideellen wie die materiellen) und dem reinen Copyright, das lediglich das Reproduktionsrecht regelt.

Dazu kommt dann der "Markenschutz" und das ist wohl das, was Frau Rawling superreich gemacht hat. Also, nach vier Büchern und einem Film betrug ihr Vermögen damals "erst":D 25 Millionen.

Mike, ich tue mich schwer damit, Dir jetzt irgendwelche Werke vorzuschlagen, um damit in Deinem Sinne zu begründen, "da und da für sollte das Urheberrecht gelten, denn das ist es wert".
Denn ich denke, da begeben wir uns in gefährliches Fahrwasser.

Schließlich kann ich da ja nur meine persönliche Meinung äußern. Und außerdem sind wir dann in einer "Wertdiskussion", die wohl kaum zielführend ist. Wenn es Dir aber Spaß macht, dann setze ich gerne eine aktuelle "Favoritenlisten" ;) an das Ende dieses Beitrages.

Im Sinne des Deutschen Urheberrechts ist der Begriff des Werkes, dessen Rechte zu schützen sind, wie folgt definiert:
1. Persönliches Schaffen: setzt „ein Handlungsergebnis, das durch den gestaltenden, formprägenden Einfluss eines Menschen geschaffen wurde“[4] voraus. Maschinelle Produktionen oder von Tieren erzeugte Gegenstände und Darbietungen erfüllen dieses Kriterium nicht. Der Schaffungsprozess ist Realakt und bedarf nicht der Geschäftsfähigkeit des Schaffenden.[3]
2. Wahrnehmbare Formgestaltung: Das Kriterium der wahrnehmbaren Formgestaltung schließt bloße Ideen aus, die sich nicht in wahrnehmbarer Form manifestiert haben. Wahrnehmbarkeit meint nicht notwendig körperliche Festlegung, auch musikalische Improvisationen oder Stegreifreden erfüllen dieses Kriterium. Auch die Mittelbarkeit der Wahrnehmung spielt keine Rolle: Es genügt, wenn das Werk durch technische Hilfsmittel (etwa das Abspielen einer CD) wahrnehmbar gemacht werden kann.[3]
3. Geistiger Gehalt: Die bloße sinnliche Wahrnehmbarkeit genügt noch nicht: Weiterhin muss der Urheber eine Gedanken- und/oder Gefühlswelt erzeugen, die in irgend einer Weise anregend auf den Betrachter wirkt.[3]
4. Eigenpersönliche Prägung: Zuletzt erfordert der Werkbegriff des § 2 Abs. 2 UrhG, dass ein gewisses Maß an Individualität und Originalität erreicht wird; so werden reine Routinehandlungen ausgeschieden. Das Kriterium wird auch „schöpferische Eigenart“, „schöpferische Eigentümlichkeit“, „Gestaltungshöhe“, oder „individuelle Ausdruckskraft“ genannt. Je nach Werkart ist das geforderte Maß an Originalität (die sog. Gestaltungshöhe) unterschiedlich. Eine nur geringe Abweichung von der handwerksmäßigen Durchschnittsleistung nennt man kleine Münze.[3]
Deutsches Urheberrecht - Wikipedia

Hallo Rudi,
und das urheberrechte erst 70 jahre nach dem tod des "erschaffers" erlöschen, ist doch nur ein weiterer beweis dafür, dass nicht an das wohlergehen des künstlers gedacht wird, sondern an langes, erfolgreiches wirtschaften.

ja das sehe ich auch als problematisch an, ebenso wie die "Vererbbarkeit der Rechte".
Es kommt übrigens auch darauf an, wer welche Rechte an dem jeweiligen Werk besitzt. Liegen die Verwertungsrechte zum Beispiel bei einem Verlag ... dann gute Nacht.;)

So und damit verabschiede ich mich für heute,

Herzliche Grüße von
Leòn:)

Literatur
Faust I Faust. Eine Tragödie. - Wikipedia und II Faust. Der Tragödie zweiter Teil. ? Wikipedia.
Der Steppenwolf Der Steppenwolf - Wikipedia
Die dunkle Farbe der Liebe Rafik Schami - Wikipedia
Und:https://www.symptome.ch/threads/richter-s-virtuelle-gedichtesammlung.16127/

Bildende Kunst
Guernica Guernica (Bild) - Wikipedia
Der Krieg (Da habe ich vergessen, wie der Bildhauer hieß)

Asterix Asterix ? Wikipedia
Musik:

Die Zauberflöte Die Zauberflöte - Wikipedia
Das Tripel-Konzert Tripelkonzert (Beethoven) - Wikipedia
Cello Konzert in h-Moll Cellokonzert (Dvo?ák) - Wikipedia

Crystal-Ship Songtext: The Doors - The Crystal Ship Lyrics
Where have all the flowers gone de.wikipedia.org/wiki/Sag_mir
Die heiße Schlacht am kalten Buffet i-songtexte.com | Songtext/Lyric Die Heie Schlacht Am Kalten Bffet von Reinhard-Mey
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist dieses "Urheberrecht" jetzt für alle oder nur die die es verstehen wollen weil Sie es meinen zu brauchen ?

In diesem "Urheberrecht" nehmen sich die Autoren raus mit vorzuschreiben wie ich meine Gedanken und Gefühle produziere...ich muss Sie "erzeugen".

Wie macht man das ?

Noch viel schlimmer ist jedoch die Tatsache, das, wenn ich sog. Urheberrechtlich geschützte Werke höre oder lese es mir vorgeschieben wird das diese in mir gerade genanntes erzeugen... weil man sonst das Urheberreicht nicht anwenden kann !

Ergo kann sog. "Chill" Musik und Werke zur Entspannung garnicht geschützt werden ! Denn diese sollen ja nicht erzeugen sondern entzeugen !

und zuletzt noch DIE Frage... wenn ich maschinelle Produktionen nicht urheberrechtlich Schützen kann (Punkt 1) was ist dann an einer CD (Punkt 2) geschützt ? Wenn, wie zu erwarten, nur das Werk als solches geschützt ist und die CD (ein maschinelles Produkt) nicht abgespielt wird, kann das Urheberrecht garnicht greiffen wenn ich den Inhalt einer CD nur kopiere !

Ich habe übrigens mit Google (niemand ist vollkommen auch keine Maschine !) nach den im letzten Paragraphen genannten "handwerksmäßigen Durchschnittsleistung" gesucht.... sowas ist nicht definiert... wie kann man das denn dann anwenden ?

Ich glaube dieses Werk von unglaublicher Ungenauigkeit sollte genau da runtergespült werden wo es entworfen wurde. Ich eigenpersönlich denke da hat sich einen einen Spass erlaubt und was zusammenverklausuliert so das es kaum einer im Ansatz versteht und dann auf die Germanen losgelassen. Du kannst es drehen wie Du willst.. aber da sind Wortschöpfungen drin die noch nicht mal der Konrad kennt. Wie soll man den Inhalt denn vermitteln - geschweige denn akzeptieren oder anwenden ?

Ich mach mal ´ne kleine Ansage und behaupte das das sog. Urheberrecht in seiner jetzigen Fassung nicht umsetzbar ist sofern der Anwender klaren Verstandes ist !

Aber das Wort "eigenpersönlich" ist schon genial ! Doppelt hält halt besser ! Sach ich ja immer wieder... hau den Teller zwei mal Kaputt... sicher ist sicher !

Ne, Spass mit Paragraphen mal beiseite stellt sich doch die Frage wann denn mal Schluss damit ist... denn letztendlich hält ja dann mal irgendwann irgendwer das letzte zu schützende Werk in der Hand... danach kommt dann nix mehr und alle Kreativität ist auf nicht absehbar blockiert... das kann von der Natur und dem Geber der Gesetze so nicht gewollt sein!
Mein Schlussplädoyer an dieser Stelle wäre noch das das Urheberrecht das Recht des einzelnen für den einzelnen (meinetwegen auch einzelpersönlichen) einrichtet und dafür sind die Gerichte nicht ausgelegt... denn es heist immer "im Namen des Volkes..." oder "im Namen der Allgemeinheit..."und es muss sowas wie öffentliches Interesse herrschen. Allein aus dem Grund muss es dem Betrachter der Sache (in diesem Fall ein Gedanke oder eine Gefühlsregung) möglich sein in seinem Interesse das Urheberrecht auszuhebeln. Alles andere ist eine Zwangsmassnahme und veranlasst eine Gruppe von Personen (Staat) nach strikter Befolgung des Gestzes zu nicht üblichen Handlungen die dann letzhin in der Zwangsverwarung enden. D.h. höre ich in der Öffentlichkeit für mich nicht autorisierte Musik aus den zu laut aufgedrehten Ohrhörern meines Nachbarn bin ich von Gesetz aus angehalten mich dieser Situation zu entfernen oder das mithören zu unterbinden. Wie hätte ich mich denn eben richtig verhalten als das BMW-Cabriolet eben neben mir an der Ampel stand und Musik gespielt hat ? Mit "normal" kann man hier nicht kommen wie man bei der GEMA und den Kindern auf dem Weinachtsmarkt gelesen hat. Gesetze sind dazu da abzuzocken.. wer sich nicht dran hält (und erwischt wird!) hat zu blechen oder sich gegenüber des Los-Feldes aufzuhalten!

halten wir fest:

- das Urheberrecht ist schlecht formuliert wenn nicht gar unlesbar.
- das Urheberrecht (wenn man es in Zügen zulässt) erlaubt mir das kopieren aber nicht das hören oder lesen wenn es denn Gedanken oder Gefühle in mir auslöst.
- ob ein Werk in mir Gefühle oder Gedanken auslöst kann (noch) niemand überprüfen ohne mir Schaden zu zu fügen und meine Freiheit einzuschränken.
- letzendlich ist das Urheberrecht in Anwendung auf die beklagte Partei eine Unterstellung und es steht dem Gesetzgeber bzw. der Judikativen nicht zu dies als Verhandlungsbasis zuzulassen. Im Zweifel (der ist hier automatisch gegeben) für den Angeklagten !
- das Urheberrecht verhindert die Verbesserung eines Werkes
- Das Urheberrecht erzeugt Monopolstellungen
- ich darf streggenommen noch nicht mal einen Kratzer auf einer CD erzeugen weil ich damit das Urheberrecht verletze wenn ich Sie mir danach anhöre.
- ganz schlim wird es dann wenn ich diese verkratzte (verbesserte ?) CD weitrverkaufen möchte !

Die Gedanken sind ja angeblich frei und wenn wir wollen das dieser zustand erstmal ermöglicht wird müssen wir uns wohl vom Copyright anderer Gedanken lösen oder auf den Reim spucken.

Letztenendes müssen wir uns noch fragen wie es mit den scheinbar automatisch angeklebten Verwertungsrechten an unseren Zöglingen aussieht... Kinder sind eine wahrnehmbare Formgestaltung die nicht mechanisch noch tierisch produziert wurden. Ein gewisses Mass an Originalität ist in jedem Fall gegeben... manchmal mehr... manchmal weniger! Der Schaffungsprozess ist in der Regel ein Realakt (weiteres dazu im fiktiven Film Gattaca). Da es sich bei Sex um ein Handlung handelt darf man hier auch von Handwerk (im übertragenen Sinn!) zumindest aber jedoch von einer Leistung sprechen. Somit darf man zu seinen durschnittlichen Alpträumen auch "kleine Münze" sagen ! Als solches erlaubt scheinbar das Recht auf Schutz der Orginalität (Urheberrecht) auch die Anwendung auf Menschengut. Wer Kinder nachmacht oder fälscht oder nachgemachte oder gefälschte in Umlauf bringt wird mit Geschrei nicht unter 2 Jahren bestraft !

Ich weis noch nicht ganz genau ob ich jetzt lachen darf !?! :idee: Das hätte ja zur Folge das ich Notfalls gegen mich selber klagen könnte weil mein gestiges Eigentum bei mit Emotionen ausgelöst hat... Ich wäre in der Zwickmüle !

Schrauben wir mal die Anforderungen etwas hoch... :kraft: an alle die im europäischen Sektor sind und schreiben das Sie meine Texte gut finden... seid gewarnt... das Copyright erfolgt automatisch und jeder Rechtsverdreher darf euch im Fall einer Gemütserregung eurerseits in meinem Interesse verklagen ohne mir einen Cent davon abzugeben !

Zeit-Online: "Wir machen unsere Kinder zu Terroristen"

um alle Zweifel zu entfernen:

Eltern-Stasi durch Copyright:

Das Maß der gebotenen Aufsicht bestimmt sich bei Minderjährigen nach Alter, Eigenart und Charakter des Kindes sowie nach der Voraussehbarkeit des schädigenden Verhaltens, insgesamt danach, was verständige Eltern vernünftigerweise in der konkreten Situation an erforderlichen und zumutbaren Maßnahmen treffen müssen, um Schädigungen Dritter durch ihr Kind zu verhindern. Der Aufsichtspflichtige muss sich daher zur Feststellung des Umfangs seiner Pflicht auch darum kümmern, womit sich die Kinder in der Freizeit beschäftigen, sie insoweit gelegentlich beobachten, beim Aufräumen des Kinderzimmers und Säubern der Kleidung auf Gegenstände achten, mit denen sich die Kinder beschäftigen.

Naja, das sind ja erst die ersten Ausläufer des Copyrights und Herr Leon ist der Pate dieser wirklich abstrusen Konformität. Hauptsache "gleichschritt-Marsch" bei der amtlich verordneten Kinderzimmer-Inspektion zur Rechtewahrung! Es gilt hier "zum wohle des Volkes" das im Namen des schutzes auf Urheberrecht vom Handy mit Mp3-Option bis hin zum PC über sonstige Datenträger alles durchsucht werden MUSS auf mögliche illegale Inhalte. Ich wünsche viel Spass dabei und schei..e selber auf so einen völligen Schwachsin. Unsere Gesetze und Ihre Interpretationshelfer stinken !

Ist man hier von gesetzwegen verpflichtet sich mit allen möglichen Medien auszukennen ? Ich denke schon ! der Richter hat es ja so gesagt ! mir läuft es gerade kalt den Rücken runter... aber wir wollen es ja so und nicht anders wie es aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
reges Interesse an Rechteverwertung scheint es ja eh nicht zu geben... es sind einzelne die sich hier versuchen zu bereichern und Jahrzehnte hat es ja auch geklappt... dann wurde die Medienwirtschaft durchgeschüttelt und die Schellak-Pressapparate wurden durch digitale Medien abgelöst und weltweit von den Satelliten abgestrahlt. Alles wurde schneller, preiswerter in der Produktion , presenter und teurer im Verkauf. Plötzlich kannten Chinesen Madonna und Russen wurden (illegal) Beatles und Rolling Stones-Fans.

In den 80er war Goldgräberstimmung in der Verwertungsindustrie... aber der Hype nimmt ab... der Kunde wird bretibandig weichgeklopft und hört inzwischen lieber weg als hin. Der Mensch hat längst sein Verhalten an die gegebenheiten angepasst aber das Gesetz wurde nicht angepasst. Entweder entsteht aus den Verwertern eine klage-Industrie oder Sie stellen sich langsam den Tatsachen (die sich täglich verschärfen) und ändern Ihre Strategie. Erste Vorschläge sind Mitte der 90er aufgekommen und auch hier schlummern in Diplomarbeiten und Expertisen in den Schubladen der Verwerter längst Pläne die Ihnen aber nicht schmecken. Drucker, Scanner, CD-kopierer und viele andere Dinge haben das Monopol der Vervielfältiger durchbrochen und wir sind längst unser eigener Verlag... dies trifft aber nicht nur die Musik sondern auch die Liturgraphen der ersten Stunde zittern vor Word und Kosorten. Visitenkarten, Briefbögen und Trauerkarten werden längst von Privat produziert und die Vorlagen finden wir millionenfach im Netz. Es gibt hier kein Pardon und löscht der Urheber penibel sein Werk auf der einen Seite erscheinen 100 Kopien am anderen Ende.

Das ganze wird dann von den Rechteinhabern in theoretischen Verlusten hochgerechnet (ich fand das schon immer sehr lustig!) und der Sabber floss Literweise aus der Nase...

Stellen wir uns gemeinsam der Realität... es wird kopiert... zum privaten als auch kommerziellen gebrauch... der eigentliche Nutzniesser sollte der Urheber sein... das Copyright, so wie es aktuell formuliert ist, macht aus den meisten Menschen Verbrecher und das kann so nicht sein. Apple macht es in seinem App-Store vor... 30 Cent für den Anbieter... 10 bis 70 Cent für den Urheber... direkt und ohne Umwege auf das Konto. Open Source ist ein zweites Modell wo niemand die Urheberrechte finanziell einfordert sondern nur das er beim verwenden seiner Werke zu kommerziellen Zwecken genannt und entlohnt wird. Wird sein Werk, das er unentgeltlich einer Gemeinschaft zur Verwendung zur Verfügung gestellt hat, auch unentgeldlich verwendet ist das okay solange er erwähnt wird.

Es gibt also, entgegen der Unkenrufe aus der Verwerterlobby, Alternativen... aber die Gewinne sind nicht so exorbitant das eine Musikindustrie "mächtiger" ist als die Millitärindustrie. Wir würden uns alle wieder am Boden der Tatsachen treffen. Leider neigen wir dazu,wenn wir mit dem Rücken an der Wand stehen, unsere Position auch zur Not mit der Waffe zu verteidigen. Urinstinkt gegen natürlich gewachsene Erwartungshaltung. Hier kann jeder selber entscheiden wer gewinnen wird. Es muss nicht zum Kampf kommen aber scheinbar dient auch dieser Faktor zur Belustigung des Volkes...

so wird man eine Klagemauer nach der anderen in den virtuellen und realen Städten baune um am Ende alles verspielt zu haben. Wohingegen ich sage, wenn man mit Verstand alle Parteien in das Boot holt ist genug Platz für alle da.

Da wir ja in der Philosopie sind ist gerade das was in China passiert ein Paradebeispiel für schlechte Wirtschaft. Viele Flüsse werden zur Energie"gewinnung" rückgestaut. Zeitgleich hat Peking zu den olympischen Spielen grosse Flüsse umgeleitet. Die Folge davon ist eine Austrocknung der Randgebiete die dann den Staub auf die Hauptstadt legt. Ändert man nicht schlagartig seine Gewohnheiten wird das erst der Anfang einer undurchsichtigen alljährlichen Nebenerscheinung der Gier sein. Wenn man jedoch wieder dahin kehrt wo und wie alles angefangen hat (abkappen des Überangebotes hin zur Planwirtschaft) geht es allen gut , niemand hat ganz ganz viel und dafür viele verdammt wenig. Der Kapitalismus und seine Folgen zeigen sich langsam in seiner unglaublichen Dummheit und wird uns auch einfach ersticken wenn wir nicht handeln solange es noch geht. Stehen wir erstmal im Staub haben wir ganz schnell eine weltweite Wüste und garnichts mehr.

Wir haben längst die Mechanismen einer gemeinsamen Kultur in der Schublade und müssen diese eigentlich nur noch öffnen... aber einige gewiefte Geschäftemacher haben "Pandora" draufgeschrieben und Märchen und Mythen halten diese geschlossen. Das tolle ist jedoch das sich manchmal Dinge von alleine Erfüllen und an das sog. Tageslicht kommen ohne das jemand die Schublade geöffnet hat. Schubladen und Tresore sind also kein Garant auf Verhinderung! Es dauert halt einfach nur länger bis sich Dinge vernünftig ausbilden und gesellschaftsfähig werden.

Nennen wir es beim Namen, halten uns folgende Faktoren ab etwas zu ändern:

- Gier (Korruption, Lügen)
- Angst (der Irrglaube das Gesetze Natur-oder Gottgegeben sind)
- mangelnde Fantasie (die Vorstellung, das das was wir sehen die gesammte Realität ist)

halten wir fest: Der Menschen ist zwar berechenbar aber nicht belehrbar!
 
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